"Magic Cottage" von James Herbert

  • Ein richtig schöner Gruselschmöker:


    Ein junges Pärchen zieht in ein einsames Haus auf dem Land. Was als Idylle beginnt, entpuppt sich schon bald als der reinste Horror:
    Anfangs glauben die beiden, das Haus besitze unheimliche, aber heilsame Kräfte. Nur will man ihnen dieses Glück nicht gönnen: Es taucht eine Sekte auf, die das Haus für sich beansprucht, sprich: Kreaturen aus dem Reich des Bösen tauchen auf und wollen dafür sorgen, daß das Haus in ihre Hände fällt....

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Magic Cottage gefiel mir sehr. Ich hatte James Herbert vorher nicht gekannt und war angenehm überrascht. Er kann wirklich schreiben und vor allem Spannung aufbauen.
    Ein Roman zum Gruseln, aber trotzdem nichts Grausiges im Sinn von blutrünstig. Recht subtiler Horror. So wie ich ihn mag ;)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Hallo,


    Dieses Buch von James Herbert habe ich noch nicht gelesen. Aber es klingt wirklich gut, ich werde es auf jeden fall auf meine Wunschliste setzen.
    :write

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Herbert hält sich bei Magic Cottage mit tatsächlichem Grauen sehr zurück, im Gegensatz zu so manch anderem Roman von ihm. Die Geschichte ist allerdings auch ohne die oft typischen Szenerien von Herbert im wahrsten Sinne des Wortes unheimlich spannend. Wer sich mal auf gepflegte Art und ohne Holzhammermethode gruseln möchte, wird mit Magic Cottage bestens unterhalten.


    "Moon" hat mir persönlich allerdings besser gefallen.


    Gruss,


    Doc

  • Auf "Magic Cottage" wurde ich beim Stöbern hier im Forum aufmerksam und da das Buch einem fast hinterhergeschmissen wird...


    Es geht um ein Pärchen, Midge und Mike, das das Stadtleben satt hat (Midge mehr als Mike) und deshalb nach einem Haus auf dem Land sucht.


    Die Anzeige für das Haus namens Gramarye (heißt: Magie) springt Midge förmlich an und sie ist schon vor der ersten Besichtigung fest davon überzeugt, dass das ihr Haus wird. Gramarye gehört zu einem kleinen Ort, liegt aber völlig abgeschieden von den anderen Häusern mitten im Wald, eine ordendliche Autofahrt vom Ortskern entfernt.


    Midge und Mike entscheiden sich trotz vieler Mängel am und im Haus für Gramarye - auf Midges Drängen hin. Sie geben die Reparaturarbeiten in Auftrag und hier passiert schon die erste Merkwürdigkeit: der Chef der Reparturfirma erklärt Mike, dass sie am Haus viele von den angeblich gravierenden Mängeln (z.B. ein großer Riss quer durch eine tragende Wand) nicht finden konnten.


    Sie ziehen ein und die Geschichte nimmt ihren Lauf...


    Eine ungewöhnliche Vorbesitzerin, Waldtiere, die überraschend zutraulich sind, ein riesiges Anwesen im selben Wald, nicht weit von Gramarye entfernt, das eine Sekte beherbergt, merkwürdige Halluzinationen ... das sind die Zutaten von "Magic Cottage".


    Der Ich-Erzähler Mike erzählt glaubhaft (die Geschichte hat einen realistischen Anstrich) und oft mit Witz, etwas störend ist aber das häufige "yeah" am Satzanfang - das würde man heute in der Übersetzung wohl nicht mehr so stehen lassen, sondern "ja" oder "tja" schreiben.


    "Magic Cottage" ist ein richtig schöner Mystery-Schmöker, etwas altbacken vielleicht, aber das hat auch etwas für sich.


    8/10


    Und zur Einstimmung, auch wenn das mit dem Buch nichts zu tun hat (war auf dem Soundtrack zum Film "Stigmata"):


    Remy Zero - Gramarye

  • Die Beschreibung klingt ja wirklich interessant, das ist mit Sicherheit ein Buch für mich. Witzigerweise habe ich das vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten gelesen und weiss so gut wie überhaupt nichts mehr davon. Wenn das Bild nicht gewesen wäre, dann hätte ich gar nicht mehr gewusst, dass es bei mir im Bücherregal steht. :grin