Roche, Schoßgebete

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Original von Bouquineur
So kurz vor dem Erscheinen legt der Verlag nochmal nach. Der Roman trägt angeblich autobiografische Züge.

Will man wirklich was über Charlotte Roches ehelichen Sex erfahren?

Nein, zumindestens ich nicht.

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Original von Natascha

Nein, zumindestens ich nicht.

Ich bezweifel, dass sich das auf den ehelichen Sex bezieht, sondern eher auf den "schrecklichen Unfall", der in dem Buch wohl eine Rolle spielt. Auch im Leben von Charlotte Roche hat es einen fürchterlichen Unfall gegeben, bei dem ihre Brüder starben ...

Das Buch wird jetzt auch im RTL-Videotext "beworben". Sinngemäß steht da, das das Buch am Mittwoch erscheint und der Verlag große Hoffnungen hat und lt. Bild am Sonntag gleich 500.000 Exemplare auf den Markt schmeißt, mehr als je zuvor als Erstauflage eines Buches von einem Autor erschienen ist.

mich hat ds erste Buch schon nicht sonderlich interessiert, das hier noch weniger...

Noch ein Buch das die Welt nicht braucht.

Kein Bedarf. Beim ersten war auch schon keiner vorhanden.

Bis vorhin hatte ich hinter dem Titel noch so etwas wie eine Gebetssammlung einer Urgroßmutter vermutet. Erst als dieser Titel auch im Nachrichten-RSS-Feed Dings einer Nachrichtenseite auftauchte bin ich stutzig geworden.... Buchtitel sind wahrlich irreführend.

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Original von buzzaldrin

Ich bezweifel, dass sich das auf den ehelichen Sex bezieht, sondern eher auf den "schrecklichen Unfall", der in dem Buch wohl eine Rolle spielt. Auch im Leben von Charlotte Roche hat es einen fürchterlichen Unfall gegeben, bei dem ihre Brüder starben ...

Doch, es bezieht sich auch auf den ehelichen Sex:

http://www.express.de/news/pro…2186/8771694/-/index.html

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Original von Macska
...lt. Bild am Sonntag gleich 500.000 Exemplare auf den Markt schmeißt, mehr als je zuvor als Erstauflage eines Buches von einem Autor erschienen ist.

Das sind wirklich viele Exemplare. Und wenn sich kaum jemand das Buch kauft, weil die Leute von ihrem ersten Buch schon mehr als genug haben?

Centaurea,
die schon das erste Buch nicht gelesen hat

Wenn ich jetzt wieder den Artikel im Expreß lese, dann zieht mich gar nichts zu dem Buch.

Schon die Erwähnung, das das Buch autobiografische Züge hat und sie ihr eigenes Sex-Leben schildert, schreckt mich eher ab als wenn es mich interessieren würde.

Für mich hat es so was reißerisches an sich, so als wenn sie unbedingt Aufmerksamkeit benötigt. Sie will einfach provozieren bzw. schockieren und das um jeden Preis.

Bei so etwas hab ich immer das Gefühl, dann kann es mit dem Inhalt nicht so weit her sein, wenn man solche Mittel nötig hat, um seine Bücher zu verkaufen.

Vielleicht ein Thema für die nächste Ausgabe des Eulen-Schreibwettbewerbs:

"Mein Sexleben - Tabus werden gebrochen"

oder so ähnlich.....

Wenn man den Rummel um die Veröffentlichung dieses Buches verfolgt, so könnte man auf die Idee kommen, dass es mehr um Werbestrategien und Beziehungen des Piper Verlags zu anderen Medienhäusern als um die eigentliche Story geht: Stern

Denn wenn man sich die Ankündigung auf der Verlagsseite ansieht, erscheinen Text und Trailer doch recht bieder: Piper Verlag

Ich suche immer noch den Aufreger, der es wert ist, einen Blick ins Buch zu werfen.

Salonlöwin : zumindest ich möchte auf gar keinen Fall wissen, was Johannes Baptiste Kerner mit seinem Nasenhaar macht...

Ich weiß auch nicht, diese ganzen Sexgeschichten sollen doch nur provozieren. Ich glaube, man muss sich davon fern halten, um nicht abzustumpfen.

Ich habe grade gesehen, dass es im SPIEGEL ein über dreiseitiges Interview mit ihr gibt ... über zu wenig Werbung kann sie sich wirklich nicht beschweren!

Und das dieses massive Bewerben des Buches Früchte trägt, sieht man ja auch an diesem Fred. Da wird sich über ein Buch unterhalten, dass eigentlich niemand lesen will - oder nur ganz wenige lesen wollen - das aber trotzdem hier Gegenstand einer relativ ausführlichen Diskussion ist.

Ich habe gerade einen Artikel in unserer Tageszeitung über die Aurorin gelesen. Sie sagte....das sie nur im Extremen leben könnte und leidet unter Depressionen, Ängsten.....und auch eine zeitlang unter Alkoholismus. Wenn sie nicht geschrieben hätte, dann wäre sie schon längst verrückt geworden...meinte sie! Außerdem hat sie durch einen tragischen Autounfall ihre drei oder zwei Brüder verloren und versucht mit dem schreiben den Unfall aufzuarbeiten....

500.000...
was soll man sich wünschen, dass man auf dem großteil sitzen bleibt, damit sich dieser malletristische unsinn nicht in
der schmalen verbliebenden lesewelt verbreitet oder dass alle verkauft werden, weil es ein frevel ist, sonst soviele bäume umsonst dafür gefällt zu haben?

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Original von Voltaire
Und das dieses massive Bewerben des Buches Früchte trägt, sieht man ja auch an diesem Fred. Da wird sich über ein Buch unterhalten, dass eigentlich niemand lesen will - oder nur ganz wenige lesen wollen - das aber trotzdem hier Gegenstand einer relativ ausführlichen Diskussion ist.

Solange hier nicht wie so gerne in solchen Fällen wieder mal geschrieben wird, das man doch das Buch lesen solle, bevor man es kritisiert, sehe ich den "Erfolg" des Bewerbens noch nicht gegeben (zumindest im Sinne von Werbeausgaben vs Verkaufszahlen bei Viellesern).

Ja, es ist schon relativ bekannt, aber wenn die Zielgruppe eben die Leute sind, die sonst den Buchladen nicht betreten, ist das wohl einfach notwendig.

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Original von Voltaire
Vielleicht ein Thema für die nächste Ausgabe des Eulen-Schreibwettbewerbs:

"Mein Sexleben - Tabus werden gebrochen"

oder so ähnlich.....

Schreibst du dann mit?

Zum Thema: Kaufen werd ich das Buch wohl kaum, aber sollte ich es mal ausgeliehen bekommen oder so, würd ich es lesen. Allein aus Neugier...

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Original von Elbereth
Ja, wie gesagt, Frau Roche ist supergut vernetzt, und nutzt das natürlich auch soweit es irgend möglich ist

Ich erwarte sie auf jedem Sofa dieser Welt plaudernd anzutreffen...

seufzergrüße von Elbereth

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Was ich durchaus verstehe. Wieso sollte sie diese Möglichenkeiten auch nicht nutzen? Das wäre ja ganz schön "dumm" dies nicht zu tun, wenn sie dadurch mehr Leser gewinnt.
Irgendwie finde ich, zeigt das aber auch ein wenig, dass sie Angst hat, dass die 500.000 ( ) Bücher nicht verkauft werden. Verständlich?
Ich bin gespannt auf die erste Rezi und wie viele Bücher die Läden verlassen werden, aber kaufen werde ich das wirklich nicht.