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'Die Tortenbäckerin' - Seiten 001 - 100
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Dann will ich einfach mal beginnen!
Zu dieser Leserunde habe ich mich spontan gemeldet, weil ich in der Stimmung für einen unterhaltenden, historischen Roman bin, der aber auch eine emotionale Vielfalt bietet. Nach dem Anfang von Die Tortenbäckerin bin ich zuversichtlich, dass der Roman die notwendige Leichtigkeit besitzt.
Gleichzeitig erkenne ich aber schon in den ersten Abschnitten, die verzwickte Situation, in der sich die Hauptfiguren befinden. Sie sind alles andere als Schwächlinge, aber sie leiden doch an dem Zustand, in dem sie sich befinden. Das macht sie für mich sehr interresant. -
Herr Palomar, das hast du wunderbar beschrieben. In der Tat erkennt man schon früh die Konflikte, in denen sich die Protagonisten befinden. Das fördert von Anfang an die Spannung und macht definitiv neugierig auf mehr.
Mir persönlich ist Siggo sehr sympathisch. Ich mag seine Art mit Tieren umzugehen.
Ein Rätsel macht mich besonders neugierig: wer ist Leni? Ist sie Gretas Tochter? Hm, da hilft wohl nur weiterlesen...
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Siggo, der ist mir sofort sehr sympathisch. Er steht mit seiner Arbeit im Fuhrunternehmen fest im Leben, ist aber dennoch ein sensibler Mensch.
Klar, dass sich Greta und Siggo schon bald begegnen. Dass Greta dann aber gleich so viel privates mit Siggo bespricht, finde ich bei eigentlich zu erwartender norddeutscher Zurückhaltung schon überraschend. -
Diesen ersten Abschnitt habe ich vorhin in einem Rutsch gelesen. Liest sich gut und mir gefällt es immer besonders, wenn es ums Kochen und Backen geht.
Greta und Siggo sind beide sympathisch und ich bin gespannt, wann und wie aus den beiden ein Paar wird - denn davon gehe ich nach dem Klappentext mal aus.
Leni ist Gretas Tochter, vermute ich mal. Entstanden nach einer Vergewaltigung durch Christians Bruder oder Vater. Warum allerdings Christian damals GReta geholfen hat, ist mir noch ein Rätsel. Der kursive Text aus Lenis Sicht hat mich irgendwie kurz aus meinem Lesefluss gebracht, der hat irgendwie nicht so richtig rein gepasst.
Siggo ist ein netter Kerl und ich hoffe mal, dass er gegen seinen fiesen Konkurrenten ankommt.
Warum hat seine Mutter einfach der ihr unbekannten Greta angeboten ihr Back-Unterricht zu geben? Das war mir etwas zu glatt - ebenso wie Siggos prompte Arbeitsstellenvermittlung für Greta.Ich habe diesen Abschnitt gern gelesen und mir hat es besonders das "Drumherum" angetan: Kochen und Backen und das historische Hamburg. Die Story an sich ist nett, aber ich finde sie im Moment noch zu wenig überraschend und etwas vorhersehbar - aber vielleicht ändert sich das ja im nächsten Abschnitt!
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Gretas Mutter liest gerne Heinrich Heine.
War das zu dem Zeitpunkt 1870 nicht gewagt für eine Frau der leicht gehobenen Gesellschaft, da Heine zeitweise bei den Konservativen umstritten war?
Wobei es bei Heine vor allen das Judentum war, dass ihn ausschloß.Ein wenig erinnert mich Viola in ihrer Verfeinerung mit daraus folgender Außenseiterrolle in der Familie ihres Mannes an Gerda Buddenbrook aus Die Buddenbrooks von Thomas Mann.
Die Familie geht aber im Gegensatz zu den Buddenbrooks dem finanziellen Abstieg entgegen. Es sind da eher die Hansens, die eine hohe Stellung haben.Mir gefällt auch, wie Mathilde Voss als Charakter entworfen wird. Eine konservative und einfache Frau, die aber ihren Platz im Leben gefunden hat. Sie gehört somit zu den Bewahrern und ist vorsichtig und skeptisch gegenüber Neuerungen, ob diese Veränderungen nun Verbesserungen sind oder nicht.
Sie wirkt wirklich glaubhaft. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Mir gefällt auch, wie Mathilde Voss als Charakter entworfen wird. Eine konservative und einfache Frau, die aber ihren Platz im Leben gefunden hat. Sie gehört somit zu den Bewahrern und ist vorsichtig und skeptisch gegenüber Neuerungen, ob diese Veränderungen nun Verbesserungen sind oder nicht.
Sie wirkt wirklich glaubhaft.Hoffentlich lesen wir noch mehr von ihr... irgendwie ist sie zum Ende dieses Abschnitts garnicht mehr in Erscheinung getreten.
Ich bin auch gespannt, was es mit Oliver auf sich hat....
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Gretas Verhältnis zu Christoph Hansen, den Sohn des Hauses, hat unterschwellig keine gute Atmosphäre. Christoph Hansen überzeugt mich als Figur bisher noch nicht so gut, er wirkt unausgewogen.
Trotzdem würden mich Passagen mit ihm in Deutsch-Ostafrika interessieren.
Wenn er nach einem Jahr zurückkehrt müsste ihn das geprägt haben.
Alex Capus hat mit "Eine Frage der Zeit" einen bewegenden Roman über Deutsche in Deutsch-Ostafrika geschrieben, oder auch Uwe Timms Buch Morenga (wenn auch in Deutsch-Südwestafrika), das auch verfilmt wurde. -
Hallo in die Runde! Da ich mich zur Zeit wieder im 19. Jahrhundert befinde (für den nächsten historischen Roman), bin ich mit der modernen Technik gerade nicht so vertraut, hoffe aber, dass ich es hinkriege. Freue mich, dass euch (sagt man hier du zueinander?) der Anfang meiner Tortenbäckerin gefällt, und bin gespannt, wie es mit euren Meinungen weitergeht.
Eure Brigitte -
Zitat
Original von Brigitte Janson
Hallo in die Runde! Da ich mich zur Zeit wieder im 19. Jahrhundert befinde (für den nächsten historischen Roman)
Magst/darfst Du uns verraten, worum es da geht und wo er spielt??ZitatOriginal von Brigitte Janson
(sagt man hier du zueinander?)
Ja -
Herzlich Willkommen in der Leserunde, Brigitte!
ZitatOriginal von chiclana
Der kursive Text aus Lenis Sicht hat mich irgendwie kurz aus meinem Lesefluss gebracht, der hat irgendwie nicht so richtig rein gepasst.
Dieser kurze Abschnitt hatte mich ebenfalls aus dem sonstigen Fluss des Textes gebracht, aber ich glaube, das war notwendig, um Lenis Situation zu verdeutlichen. Ein zutiefst verunsichertes Kind.
Ich hoffe, dass es nicht gleich Jahre dauert, bis Greta Leni zu sich nehmen kann, das wären wirklich verlorene Jahre für das Kind, das unter dem lieblosen Verhalten ihrer Pflegeeltern leidet. -
Das Buch habe ich ja bereits vor einigen Monaten gelesen.
Ich kann mich erinnern, dass mich die Passagen aus Lenis Sicht beim Lesen nicht gestört haben bzw. aus dem Lesefluss gebracht haben.Mir gefiel besonders die Leichtigkeit des Buches, es war sehr schön zu lesen, aber trotzdem nicht trivial.
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Moin, moin,
ja, das mit dem Lesefluss ist so eine Sache - hatte auch lange daran geknobelt, mich jedoch letztlich dafür entschieden, Leni so vorzustellen.
Mein nächster Roman, klar, kann ich das schon verraten, der erscheint bereits im März 2012 - wieder bei Ullstein. Heißt "Das Elixier der Schönheit" und handelt von einer Dufthändlerin im Hamburg des Jahres 1840. Auch eine spannenden Zeit.
Weiterhin viel Spaß mit Greta:-)Brigitte
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Zitat
Original von Brigitte Janson
Mein nächster Roman, klar, kann ich das schon verraten, der erscheint bereits im März 2012 - wieder bei Ullstein. Heißt "Das Elixier der Schönheit" und handelt von einer Dufthändlerin im Hamburg des Jahres 1840. Auch eine spannenden Zeit.
Oh, das klingt toll! Habe vorhin die Szene mit Leni und dem Maiglöckchenduft gelesen (kommt später, aber ich denke es verrät nicht zu viel und passt hier gerade...) und fand die sehr schön. Und dann ein ganzes Buch mit Düften... fein! -
Hallo zusammen,
Und vor allem ein herzliches Willkommen an Brigitte bei uns Eulen!
Ich melde mich nur kurz aus dem Urlaubsvertretungschaos im Büro - bin ja leider noch nicht ganz so weit mit dem Buch...
ZitatOriginal von Rosenstolz
Mir gefiel besonders die Leichtigkeit des Buches, es war sehr schön zu lesen, aber trotzdem nicht trivial.
Ja, das ist mir auch gleich zu Beginn aufgefallen - die Sprache ist sehr flüssig und die Geschichte ist erfrischend leicht zu lesen.ZitatOriginal von Brigitte Janson
Mein nächster Roman, klar, kann ich das schon verraten, der erscheint bereits im März 2012 - wieder bei Ullstein. Heißt "Das Elixier der Schönheit" und handelt von einer Dufthändlerin im Hamburg des Jahres 1840. Auch eine spannenden Zeit.
Klingt sehr interessant und ist bereits vorgemerkt. -
Hallo an alle
Ich habe gestern angefangen und bin jetzt noch nicht soweit. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Ich kann aber nicht verstehen, dass Greta ihrer Mutter und ihrer Tante wegen ihrer Schwangerschaft nichts gesagt hat, aber Christoph um Hilfe bat, bzw sich von ihm helfen lies. Gut, sie wollte ihre Mutter schonen, aber von ihrer tatkräftigen Tante hätte sie doch sicher Hilfe bekommen, noch dazu da sie völlig schuldlos war. ich schätze die Tante auch so ein, dass sie sich mit für die Situation verantwortlich fühlt, da sie ja dort gearbeitet hat und ihre Nichte so ihretwegen dahin kam.
Siggo und Oliver gefallen mir, ich würde gern mehr über Olivers Leben erfahren. Vielleicht kommt es ja noch -
Ja, es ist überraschend, aber auch verständlich.
Ihre Mutter will sie nicht belasten, ihre Tante nicht enttäuschend.Ich bin übrigens keineswegs glücklich mt dem Titel des Romans, der ist mir zu unoriginell.
Jetzt suche ich nach einem Alternativtitel. So wie ich das Buch dann für mich selbst nennen. Nur wie? -
Zitat
Original von Herr Palomar
Ja, es ist überraschend, aber auch verständlich.
Ihre Mutter will sie nicht belasten, ihre Tante nicht enttäuschend.Ich bin übrigens keineswegs glücklich mt dem Titel des Romans, der ist mir zu unoriginell.
Jetzt suche ich nach einem Alternativtitel. So wie ich das Buch dann für mich selbst nennen. Nur wie?na, auf den bin ich gespannt:-)
wie ihr wahrscheinlich wisst, sind Titel oft das Ergebnis von längeren Überlegungen zwischen Autoren, Agenten und Verlag ...
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Hallo miteinander,
der erste Leserundenabschnitt liest sich einfach locker und leicht und hat einfach nur Spass gemacht. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant beschrieben.
Siggo und Greta scheinen füreinander gemacht zu sein, allerdings haben sie beide gewisse Hemmungen. Greta ist ein liebe Person, allerdings wundere ich mich woher die Abneigung vieler anderer ihr gegenüber kommt. Im Hause der Hansens wurde sie von den übrigen Angestellten als hochnäsig angesehen, von den Hansens selbst als Dienstmädchen und damit ihrer nicht würdig. Die Leute im Mietshaus wiederum sehen in Greta auch eine Frau, die die Nase hochträgt. So, wie Greta hier beschrieben wird ist das aber keineswegs so. Sie ist doch so natürlich, freundlich und hilfsbereit. Auf ihre Mutter, Viola, trifft das viel eher zu. Sie scheint sich immer für etwas besseres gehalten zu haben. Ohne Mathilde ginge es der Familie vermutlich schon länger schlecht.
Die kleine Leni tut mir leid. Vor allem frage ich mich, was die Andeutung mit den Röteln bedeutet, die kurz fällt als der Arzt bei Greta zu Besuch ist. Ist Leni vielleicht gar nicht ganz gesund?
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Zitat
Original von katziane
Auf ihre Mutter, Viola, trifft das viel eher zu. Sie scheint sich immer für etwas besseres gehalten zu haben. Ohne Mathilde ginge es der Familie vermutlich schon länger schlecht.
Ohne Mathilde hätten es Greta und Biola sehr schwer gehabt, und mit ihren unagemessenen Ambitionen nach höherer Bildung für ihr Kind hat Viola vermutlich auch den Zustand geschaffen, dass Greta so wahrgenommen wird.
Aber ich finde, man sollte Viola ihre Art nicht vorwerfen. Sie passte mit ihrem zarten, verfeinerten Wesen nicht so ganz in die raue Welt der Hamburger Seefahrt.