'Sommerhit' - Seiten 273 – Ende

  • Ich schreib hier schon mal schnell, bevor es mir wieder entfällt:
    Als das Henning, Gerry und Thomas Falk im Park überfallen, sagen sie ihm, dass Lutz Bährmann bestätigen wird, dass sie den ganzen Nachmittag bei ihm gewesen wären. Sie hätten ihn in der Hand. Womit denn?!? Ich habe eigentlich gehofft, dass sich das bei diesem Klassentreffen aufklärt...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Das ist jetzt etwas blöd, aber ich hab das Buch doch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen :wow
    Da ich eventuelle Spoiler vermeiden möchte, schreibe ich lieber nur etwas in diesen letzten Thread rein.


    Da ich es gerade beendet habe, muss ich natürlich vieles erstmal auf mich wirken lassen, aber ich kann schon mal sagen das ich wirklich sehr beeindruckt bin. Meine nicht gerade geringen Erwartungen wurden glücklicherweise mehr als nur übertroffen, einfach toll :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich habe das Buch gerade beendet und kann mit Sicherheit sagen, dass es mit zu meinen Jahres-Highlights gehören wird. Es ist ein Buch, das mich sehr beschäftigt hat - auch über die pure Lesezeit hinaus. Es geht sehr in die Tiefe und beschäftigt sich mit durchaus streitbaren Themen, wie die Leserunde bisher schon bewiesen hat.


    Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es freut mich, dass mit Minka doch nichts gelaufen ist und dass Martin mit Karen verheiratet ist. Außerdem freue ich mich darüber, dass es Chrissie und auch den Außenseitern recht gut geht.


    Die Nummer beim Klassentreffen war krass. Dazu werde ich sicher auch noch mal mehr schreiben, aber ich muss das erst mal kurz sacken lassen.


    Um noch mal auf die Schuldfrage zurückzukommen, Tom: Siehst du dann auch die Schuld für Thomas' Suizid bei Martin? Also, die moralische? Oder ist das für dich eine andere Sache?


    Und noch mal kurz zu Chrissie: Du hast ja irgendwann schon mal vorgegriffen, dass Herr Bonker schon abreisen wollte und Chrissie ihn quasi aufgehalten hat. Habe ich das jetzt überlesen oder war das nur eine Information, die du zum Verständnis eingefügt hast?


    Die Jubiläumsfeier zum Abschluss hat mir auch als Ende wirklich gut gefallen. Ich bin mit dem Ende rundum zufrieden ;-). Danke für so viel Lesevergnügen :anbet!

  • Hallo, Groupie.


    Dass Herr Bonker eigentlich abreisen wollte, geht aus dem Film hervor. Es ist nur kurz angedeutet (Seite 208).


    Zitat

    Um noch mal auf die Schuldfrage zurückzukommen, Tom: Siehst du dann auch die Schuld für Thomas' Suizid bei Martin? Also, die moralische? Oder ist das für dich eine andere Sache?


    Als ich mich gestern zu diesem Thema ausgelassen habe (immer schlecht, wenn Autoren ihre Bücher erklären müssen :grin), regte sich in mir bereits die Vermutung, dass irgendwer irgendwann diese Frage stellen würde. ;-)


    Ich sehe einen qualitativen Unterschied, nein, sogar zwei. Zunächst einmal ist ja völlig unklar, warum sich Thomas später umbringt. Seine Vita lässt da einige Möglichkeiten zu, und ich würde eigentlich nicht verstehen, warum sich so jemand selbst töten würde, nur weil ihm seine vergleichsweise harmlosen Vergehen aus der Jugendzeit noch einmal vorgeführt wurden. Und genau das - nicht mehr und nicht weniger - hat Falk/Martin während des Klassentreffens getan: Er hat sie alle an etwas erinnert, das sie verdrängt haben, nicht mehr wahrhaben, unter den Teppich kehren wollten. Eine Kausalität zwischen diesem Ereignis und Thomas' Selbstmord sehe ich eher nicht, und ich habe die Figur auch nicht aus diesem Grund sterben lassen. Gut, der Erinnerung folgte noch eine Form von Abrechnung, aber auch hier ging es nur um einen Spiegel, der den Figuren vorgehalten wurde. Da war nichts, was sie nicht längst von sich selbst wussten. Falk/Martin hat Thomas nicht in den Selbstmord getrieben. Und eigentlich waren Gerry, Thomas und Henning sogar selbst die Verursacher des Erinnerungsschocks, denn sie waren es, die alle Schüler dazu genötigt haben, auch zum Treffen zu kommen. Sie hatten erwartet, dass der Druck von damals noch ausreichen würde, um das Schweigen aufrecht zu erhalten. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen. Aber Falk/Martin hat sie nicht in eine ausweglose Situation getrieben - das haben sie selbst getan.

  • Zitat

    Original von Tom
    Als ich mich gestern zu diesem Thema ausgelassen habe (immer schlecht, wenn Autoren ihre Bücher erklären müssen :grin), regte sich in mir bereits die Vermutung, dass irgendwer irgendwann diese Frage stellen würde. ;-)


    Sorry...


    Zitat

    Eine Kausalität zwischen diesem Ereignis und Thomas' Selbstmord sehe ich eher nicht, und ich habe die Figur auch nicht aus diesem Grund sterben lassen.


    Gut, damit ist ja dann eigentlich alles geklärt. Du bist der Autor und wenn die Person nicht aus dem Grunde gestorben ist, dann wird das schon stimmen ;-). Ich dachte sofort daran, weil es zeitlich so nah am Klassentreffen war. Klar, er hatte schon einige Sachen verbrochen, aber umgebracht hat er sich halt erst kurz nach der Zusammenkunft.


    Dass Martin ihm nur einen Spiegel vorhält, das mag zwar stimmen, aber in gewisser Weise haben das auch die Schüler mit dem Lehrer gemacht. Sie haben ihn mit dem konfrontiert, was er falsch gemacht hat (zu welchem Zweck, das lassen wir jetzt mal dahingestellt). Allerdings hat das Ganze - und da gebe ich dir Recht :wave - für mich den einen Unterschied, dass die Lage für Thomas durch Martin nicht aussichtslos geworden ist.


    edit: Eine Frage hab ich noch: Wie nennst du deinen Protagonisten? Ist er in deinem Kopf Falk oder Martin oder Falk/Martin? Ich habe mich fast jedes Mal gefragt, wie ich ihn denn jetzt nennen soll ;-).

  • Hallo, Groupie.


    Zitat

    Wie nennst du deinen Protagonisten?


    Falk. Er ist auch am Ende des Buches in gewisser Weise noch derjenige, der er am Anfang war - er hat nur die Mittel gefunden, das auszuleben, sein eigenes Leben zu führen. Martin Gold ist ein Hilfsmittel dafür.

  • Ich habe das Buch gestern Abend zu Ende gelesen und auch für mich zählt es mit zu dem Besten, was ich in diesem Jahr gelesen habe. Ich werde es auch sicher irgendwann noch einmal lesen.


    Dies ist ja mein "erster Liehr", aber ganz sicher nicht mein letzter. Ich weiß nur noch nicht, welchen ich als nächstes lesen soll. Hat jemand Vorschläge? ;-)


    Ich war sehr gespannt, wie sich die Geschichte zum Ende hin entwickelt und ich bin nicht enttäuscht worden.


    "Ein gutes Leben ist die beste Rache" Selim Özdogan


    Beim Klassentreffen hatte ich von Anfang an das Gefühl dabei zu sein. Und ich gebe zu, daß ich während des Lesens dieses Teils ständig ein fieses Grinsen im Gesicht hatte. Mir hat die Art und Weise von Falks Rache sehr gefallen. Ich habe jedem der 3 (und auch den Sabines3) ihre Vita gegönnt, ihr unattraktives Aussehen, ihren unguten Geruch. :lache
    Im Gegenzug habe ich über jede positive Geschichte der ehemaligen "Looser" wirklich gefreut. Schade, daß Arndt das alles nicht erleben durfte, aber auf (s)eine Art war er ja dabei.


    Das Gespräch mit Hennig am Ende des Klassentreffens fand ich stark. Keine Entschuldigung, kein Vergessen, weil beides unmöglich ist, aber Respekt gegenüber Hennings Geste bzw. Falks Leben und was er daraus gemacht hat. Und hier sieht man auch, wie sehr Falk bei sich angekommen ist.


    Mir hat überhaupt der stimmige Aufbau der ganzen Szene gefallen, angefangen mit dem Gespräch zwischen Falk und Chrissie, die widerliche Begegnung mit Gerry, dann die Auflockerung durch das Gespräch mit den Kids und am Ende natürlich Falks Auftritt und das große gemeinsame Erinnern. "Kommssie, kommssie, kommssah!" *träller* :grin


    Heftig fand ich die Begegnung zwischen den Geschwistern und Sonjas Peiniger. Ich glaube, ich habe mit Sonja gezittert und am Ende gemeinsam mit Falk erleichtert gelächelt.


    Das Ende der Geschichte, die Feier auf dem Boot fand ich wieder sehr berührend. "Es ist gut so." Und es ist wirklich gut. Falk zusammen mit all seinen Lieben.


    Und dann das krasse Ende von Thomas Müller, einsam und allein, sogar noch bei seiner Beerdigung.


    Den kompletten Text von "Cool sein" finde ich einerseits sehr wahr aber auch andererseits sehr lustig. Und wieder hatte ich Kopfkino mit armverschränkten wahrscheinlich angetrunkenen Menschen, denen völlig egal ist oder die gar nicht begreifen, was sie da eigentlich singen. :-]


    In das letzte Album von Martin Gold würde ich furchtbar gerne mal reinhören.


    Lieber Tom, vielen, vielen Dank für dieses sprachlich und inhaltlich grandiose und ehrliche Leseerlebnis!!! :wave



    Edit: Ich wollte noch erwähnen, daß mir der Anteil an deutsch-deutscher Geschichte sehr gut gefallen hat.

  • Ich bin nun auch fertig und auch mir hat das Buch im Ganzen enorm gut gefallen. Ich glaube, es spricht deshalb so sehr an, weil man sich oder sein Umfeld in so vielen kleinen Situationen wiedererkennt.


    Zu diesem Abschnitt: Der Anfang, Martin Gold spricht mit Gerry, war unglaublich stark! Das Gefühl dieses wissenden Lächelns und das Spiel mit diesem Trottel ... das hat so extrem Spaß gemacht. Ich hab die Szene mehrmals gelesen.
    Etwas später folgte die Szene, in der Martin sich zu den Kids setzt, und an der Stelle war ich leider komplett raus. Dieses Aufdrängen seiner Erfahrung an diese Kids fand ich peinlich, angefangen bei diesem gewollten Slang. Ich empfand Martin an der Stelle wie den gönnerhaften Onkel, der den Kindern jetzt mal was erzählt.
    Mal ehrlich: Er ist schon ganz schön arrogant geworden, der Martin, nicht wahr? Finde ich aber nachvollziehbar.


    Die Videoaktion dann wieder klasse. Es fühlte sich ein bisschen an wie meine erste Reaktion auf eine von Hagens-Ausstellung. Superspannend, ein wenig eklig und ein Hauch von "ist es okay, sowas zu tun?", aber hauptsächlich: Mehr davon.
    Nun war es schon ein wenig ... praktisch, dass die Außenseiter von damals heute alle ein gutes Leben leben und zufrieden sind, während die andere Seite offenbar geschlossen aus Verlieren besteht, fett geworden ist, oder hässlich. (Der Ober-Mobber aus meiner Schule arbeitet heute für Ärzte ohne Grenzen. - Ist das zu fassen?) Soll heißen, dass mir da ein wenig die Vielschichtigkeit fehlt, die ich bei so feiner, exakter Figurenzeichnung erwartet hätte. Es ist alles ein wenig schwarz-weiß geblieben. Und gerade von den Mitläufern, die weder Rädelsführer waren, noch aufgehalten haben, hätte ich mir Reaktion erwartet.
    Nun gut, Henning entschuldigt sich zum Schluss, offenbar hat sich einer ein Stück weiterentwickelt.


    Meine Gedanken abseits des Buches, aber zur Leserunde, da wir schon viel über Moral gesprochen haben:
    Ich finde Martins Aktion der Bloßstellung nun nicht *viel* besser als das Bloßstellen Herrn Bonkers.
    Natürlich, der entstandene Schaden ist eine völlig andere Hausnummer, allerdings ist die Tat fast dreißig Jahre her und der ein oder andere wird sich geändert haben (wenn auch vielleicht ohne große Karriere).
    Vor allem aber waren es damals Jugendliche und Martin ist erwachsen, zwar verbittert aber durchaus in der Lage zu reflektieren.
    Ob man einen Spanner bloßstellt oder ein Arschloch ist nun nicht soo viel Unterschied.


    Ist aber auch egal, denn ich bin ja kein Moralapostel.


    Der Schluss war mir persönlich ein wenig zu ausführlich, zu viel süße heile Welt, zu viel "wir sind alle reich und erfolgreich", aber das ist eine Macke meinerseits, sowas stört mich an vielen Romanen/ Filmen (ist aber sehr beliebt, wird schon passen).


    Grundsätzlich ein tolles Buch, es zu lesen hat viel Spaß gemacht, zu vielen Gedanken und Spekulationen angeregt ... und Lust auf ein Klassentreffen und einen weiteren Liehr gemacht.
    Wort des Tages: StayAssholes. Merk ich mir. :grin
    Danke, Tom, für ein tolles Leseerlebnis.

  • Hallo, Mulle.


    Zitat

    Soll heißen, dass mir da ein wenig die Vielschichtigkeit fehlt, die ich bei so feiner, exakter Figurenzeichnung erwartet hätte. Es ist alles ein wenig schwarz-weiß geblieben.


    Irgendein Zeitungsrezensent schrieb, "Sommerhit" sei in gewisser Weise ein Märchen, angelehnt an das Märchen vom hässlichen Entlein. Ich war erst verblüfft, als ich das gelesen habe, und dann habe ich zustimmend genickt. Die möglicherweise ein ganz klein wenig überzogene Verlierer-Gewinner-Situation am Ende ist durchaus sehr klar gezeichnet, aber ohne das würde sie auch nicht funktionieren. Zumal die ehemaligen Verlierer ja keine Sieger im Sinne der ehemaligen Cliquenchefs sind, sondern einfach "nur" Leute, die ihren Weg im Leben gefunden haben. Und, zugegeben, es war auch sehr reizvoll, einfach all die Arschlöcher zum Schluss in die Tonne zu hauen. ;)


    Zitat

    Ich finde Martins Aktion der Bloßstellung nun nicht *viel* besser als das Bloßstellen Herrn Bonkers.


    Ich schon. :)


    Die Schüler drängen Herrn Bonker in eine Situation, in der er seine Tat auf schlimmere Weise wiederholt, weil sie wissen, dass er nicht widerstehen wird. Er hat die halbnackte Chrissie in seinem Lehrerkabuff und holt sich vor ihr einen runter. Genau das war auch die Absicht; die Schüler haben damit gespielt, dass er vermutlich in die Falle tappen wird. Unabhängig davon, dass es natürlich an Herrn Bonker selbst liegt, dass er auch nachgibt, entstand hier eine neue, zusätzliche Tatsituation. Eine, aus der auch weniger seltsame Männer als Herr Bonker schwerlich herausgefunden hätten. Und die Schüler wussten auch, welche enorme Pein sie ausgerechnet diesem Typen damit zufügen würden.


    Falk hat seine ehemaligen Mitschüler am Ende mitnichten abermals in eine Tatsituation gedrängt; er hat sie nur daran erinnert. Er hat das Mäntelchen des Vergessens und Verdrängens von ihren Untaten gezogen. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, wenn auch das Motiv "Rache" mitschwingt, das ja auch ganz am Anfang (Özdogan-Zitat) genannt wird. Es ist aber keine Auge-um-Auge-Rache, sondern eine sich selbst erfüllende.


    Es freut mich übrigens außerordentlich sehrsehrsehr, dass Euch das Buch so gut gefällt! :kiss

  • Hah. Tatsächlich, dass das Buch etwas von einem klassischen Märchen hat, stand hier eben im Fensterchen. Ich hab es dann wieder rausgelöscht, weil ich das schon zum letzten Leserundenbuch von Nina Mondspielerin gesagt habe, und vermeiden wollte, dass man mir unterstellt, nur noch Märchen überall zu sehen :pille


    Ich glaube ja, es hätte auch ohne Überzeichnen der Gewinner-Verlierer gewirkt, aber das ist natürlich eine absolute Geschmacksfrage ähnlich Brokkoli oder Blumenkohl. :wave

  • Gestern spät abends hab ich das Buch zu Ende gelesen und musste es erst mal sacken lassen. Zuerst mal: Es hat mir ausgesprochen gut gefallen!


    Der letzte Abschnitt war also eine richtige Abrechnung mit Falks Vergangenheit. Allerdings nicht plump, sondern so subtil, wie es zu Falk passt. Er hat den anderen bloß den Spiegel vorgehalten. Mir ist schon auch aufgefallen, dass sich eigentlich für fast alle das Blatt gewendet hat. Die Rädelsführer aus der Schulzeit waren im späteren Leben nicht besonders erfolgreich und glücklich geworden, die Looser aber schon. Das mag vielleicht ein bisschen schablonenhaft sein, aber zum einen machte es riesigen Spass, das zu lesen und sich darüber zu freuen, wie es den Leuten ergangen ist, bei manchen auch schadenfroh zu grinsen. Und andererseits kann eine Aussenseiter-Kindheit nicht auch dazu führen, dass diese Menschen stärker werden als die Mitläufer ohne Widerstände, besser erkennen wo ihre Stärken liegen, sich nicht an andere klammern und dadurch auch tatsächlich erfolgreicher und glücklicher werden?


    Ich fand die Szene toll, in der Gerry sich bei Falk anbiedert und gar nicht weiss, wer das tatsächlich ist. Schon als Leserin hatte ich meinen diebischen Spass dabei.


    Als Falk sich zu den Teenagern setzt, habe ich ihn nicht als arrogant empfunden. Vom „Pickelghetto“ hat er wohl noch am ehesten ein normales Verhalten erwartet und das schließlich auch bekommen. Keine schleimige Anbiederung, sondern ehrliches Interesse. Über diesen kurzen Vortrag mit möglichst vielen Slang-Begriffen auf Seite 290 habe ich zwar auch geschmunzelt, aber bis auf diesen einen Absatz fand ich die Unterhaltung mit den Jugendlichen erfrischend.


    Insgesamt hat mich die Schilderung aus der DDR-Zeit und der Wiedervereinigung an verschiedene Dinge meiner Vergangenheit erinnert, ich habe sehr vieles wiedererkannt und mich voll und ganz wiedergefunden in der Erzählung. Dadurch ist dieses Buch sehr persönlich für mich geworden. Zum Glück gab es in meiner Vergangenheit überwiegend schöne Erinnerungen!


    Ich weiss nicht, ob ich als eingefleischte Krimi- und Thriller-Leserin nach diesem Buch gegriffen hätte, wenn der Autor nicht hier im Forum so aktiv wäre. In diesem Fall hätte ich aber einen tollen Roman verpasst! Vielen Dank für das berührende Lesevergnügen, Tom.

  • Nachdem meine Frau heute Notdienst hat, hieß es „Papa, dann können wir ja einen Film gucken!“ Taten wir zwischen dem 4. und 5. Abschnitt nun auch. Äktschn mit einem durchaus, ähm, ordentlichen Schoudaun war angesagt - die richtige Vorbereitung also für das, was jetzt zwangsweise kommen muß. :grin



    Seite 296: Vielleicht hätte sie bei Stay-Enemies oder Stay-Assholes nachschauen sollen. :grin


    Ich vermute, daß der früher erwähnte wesentliche Satz:
    Macht ist immer dunkel.
    ist, zu lesen auf Seite 312.


    Weiter dort: Karen kam, meine Frau (...)
    Wurde ja auch Zeit, daß wir das erfuhren (daß das so ausging sowieso ;-)).


    Seite 322: (...) fühlte ich Glück und eine Form von Zufriedenheit, für die Buddhisten jahrzehntelang im Schneidersitz herumhocken müssen. Mit so verschiedene Diskussionen hier im Forum im Hinterkopf, mußte ich an der Stelle doch erst mal grinsen. :grin



    Die „Abrechnung“ verlief etwa in der Art, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Interessant wäre die Reaktion der Ehegatten und Kinder auf diesen Abend gewesen, doch das hätte vermutlich den Rahmen des Buches gesprengt (und nein, als Fortsetzung brauche ich das dann auch nicht).


    Das „Triumvirat“ funktioniert also immer noch, daß Gerry sich im Saal fast zu Handgreiflichkeiten gegen Falk hinreißen läßt, fand ich erstaunlich. Er (Gerry) hat sich offensichtlich nicht groß geändert bzw. ist nicht so ganz erwachsen geworden. Aber dann kam es in der Hotellobby zur Rauferei; hoffentlich müssen die dafür zahlen (also den Schaden ersetzen).


    Schließlich noch der Besuch bei Sonjas Peiniger.


    Ich entsinne mich an ein Gespräch, das ich 1991 (oder 1992?) auf der Leipziger Buchmesse mit einer Vertreterin einer ostdeutschen Druckerei geführt habe. Vereinfacht gesagt, hatte sich nicht viel für die „kleinen Leute“ verändert. Die unter der SED an der Macht waren, waren es immer noch, und ein bißchen klingt dieses „Reinwaschen“ bei der Figur des Horst Markowski durch.



    Zur Schuldfrage am Tod von Thomas:
    Die klärt sich eigentlich von selbst, denn er war der einzige, von dem beim Klassentreffen kein Dossier vorlag, über den Falk also nichts verlauten ließ. Damit kann er keine wie auch immer geartete Schuld an seinem Tod haben.



    Zitat

    Original von Saiya
    In das letzte Album von Martin Gold würde ich furchtbar gerne mal reinhören.


    :write Obwohl das altersmäßig nicht funktioniert, war mein erster Gedanke die „American Recordings“ von Johnny Cash, und dabei seltsamerweise an Hurt, der Single-Auskoppelung aus „American IV: The Man Comes Around“. Auf der ist auch das preisgekrönte Video enthalten, Cashs letztes. Ein ganzes Menschenleben, komprimiert auf drei Minuten. :anbet Heftig, sehr heftig.



    Zitat

    Original von Mulle
    Der Schluss war mir persönlich ein wenig zu ausführlich, zu viel süße heile Welt, zu viel "wir sind alle reich und erfolgreich", (...)


    Tja, so verschieden sind die Geschmäcker. Mir nicht. :-] Ich hatte eher Angst, daß es nicht so (oder zumindest ähnlich) ausgehen würde. Das war mein erstes Buch von Tom, den ich ansonsten nur durch seine Beiträge hier im Forum kenne. Und da war ich mir über das Ende überhaupt nicht im Klaren, konnte es nicht einschätzen (und habe, weil Leserunde, meiner üblichen Gewohnheit, zuerst die letzten zwei, drei Seiten zu lesen, widerstanden).




    Ich muß/will das Ganze sich jetzt erst mal etwas setzen lassen. Es kamen einige, aber nicht so viele wie befürchtet, Erinnerungen von früher hoch. Um Bücher mit der Thematik „Familien / Deutsche Teilung“ mache ich normalerweise einen Bogen, das ist mir (emotional) einfach zu anstrengend. Aber wenn das so verarbeitet ist wie hier - in der Art würde ich glatt noch mehr lesen (*Zaunpfahl zu Tom* :grin). Will sagen, ich bin an das Buch mit durchaus gemischten Gefühlen herangegangen und SEHR positiv überrascht worden. Vom Schreibstil, der mir zusagte bis hin zur eigentlichen Handlung einschließlich dem Ende. :-]


    Danke Tom für ein prima Leseerlebnis! :anbet :wave
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    :write Obwohl das altersmäßig nicht funktioniert, war mein erster Gedanke die „American Recordings“ von Johnny Cash, und dabei seltsamerweise an Hurt, der Single-Auskoppelung aus „American IV: The Man Comes Around“. Auf der ist auch das preisgekrönte Video enthalten, Cashs letztes. Ein ganzes Menschenleben, komprimiert auf drei Minuten. :anbet Heftig, sehr heftig.


    Ich habe Gänsehaut beim Lesen deines Titelvorschlags bekommen und sitze nun hier und mir laufen die Tränen, weil ich mir diese große und so emotionale Video natürlich unbedingt noch einmal anschauen mußte... Danke für's ins Erinnerung rufen.

  • Ich freue mich natürlich über alle positiven Äußerungen zu diesem Buch, das, wie diejenigen, die meine anderen Romane gelesen haben, nachvollziehen können, in eine etwas andere Richtung geht - auch sprachlich -, aber es freut mich ganz besonders, dass es Dir, SiCollier, so gut gefallen hat. Ich war tatsächlich etwas besorgt nach Deiner Ankündigung, in die Leserunde einzusteigen. Ich habe zwar nicht erwartet, dass Du die LR für späte Repliquen auf unsere ewigen Glaubensdiskussionen nutzen würdest, aber eine gewisse Voreingenommenheit hatte ich doch antizipiert.


    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um kurz anzumerken, dass mir dieser Roman sehr, sehr viel bedeutet. Jemand hat hier geschrieben, dass ihm "Sommerhit" persönlicher vorkommt als die bisherigen, ohne autobiographischer zu sein (tatsächlich ist "Idiotentest" der autobiographischste). Das stimmt auch. Mir ist dieses Thema, das Vereinnahmtwerden durch Gruppen, sehr wichtig, und ich habe bis zur Redaktionsphase meine Zweifel gehabt, ob mir gelungen ist, was ich mit diesem Buch versucht habe. Jetzt, vier Wochen nach dem Erscheinen, bin ich ziemlich sicher (und hocherfreut darüber), dass es gelungen ist. Davon abgesehen bedeutet "Sommerhit" ja auch in direkter Weise eine Abkehr vom Gruppenzwang: Seit "Idiotentest", spätestens aber mit "Pauschaltourist" wurde ich bei den Lustigautoren verortet, zwischen Jaud, Netenjakob und Sachau. Ich habe nichts gegen diese Kollegen, mit einigen von ihnen pflege ich sehr angenehme Kontakte. Aber mir missfiel diese Schublade. Es ist schön (und sehr anstrengend!), Leser zum Lachen zu bringen - in dieser Hinsicht habe ich mir mit "Sommerhit" selbst ein Ei gelegt, denn bei Lesungen aus diesem Buch gibt es keine Lacher. ;-) Nichtsdestotrotz bin ich kein Autor, der drei Seiten nur deshalb schreibt, um eine lässige Pointe vorzubereiten. Es ist okay, wenn es etwas zum Lachen gibt, aber ich will kein Schriftsteller sein, der auf seine Lacher reduziert wird, sondern einer, dem man auch zuhört und über dessen Texte man wenigstens ein bisschen nachdenkt. Ich bin sehr froh darüber, dass mein Verlag diesen Weg mit mir gegangen ist, obwohl "Pauschaltourist" mit großem Abstand mein bisher erfolgreichstes Buch ist. Aber auch "Pauschaltourist" ist nicht "nur" eine Lachnummer. Anyway, das wollte ich nur mal erwähnen. Und schon mal "Danke!" rufen, so zwischendrin - die Leserunde ist ja noch nicht zu ende. Allerdings werde ich nur bis Freitag mitreden können; am Samstag geht's aufs Hausboot, und dann bin ich zwei Wochen weg - übrigens ein bisschen auch auf Recherchetour, denn mein nächster Roman wird wieder ein bisschen lustiger, und er wird auf einem Hausboot spielen.

  • @ Hallo Tom,


    da Du mich ansprichst, möchte ich doch antworten. Eine „gewisse Voreingenommenheit“, wie Du Dich ausdrückst, hatte ich in der Tat, das sei nicht abgestritten. Ich habe Dich bisher eher unter die „Lustigautoren“ eingeordnet, und das ist ein Genre, mit dem ich nicht so richtig warm werde. (Über „Mieses Karma“ ärgere ich mich heute noch.) Dazu kommt, daß die Thematik (Deutsche Teilung und Wiedervereinigung in Verbindung mit einer Familiengeschichte) auch nicht unbedingt mein Thema ist. Ich habe vor längerer Zeit Peter Pranges „Bernsteinamulett“ sowohl gelesen als auch die Verfilmung gesehen. Und obwohl mir beides gefallen hat, werde ich weder das Buch nochmals lesen noch den Film wieder ansehen. Das ist mir, auch wenn ich das Ende kenne, emotional einfach zu anstrengend. Ähnliche Befürchtungen hatte ich hier, zumal - das kam vermutlich durch - die Erinnerungen an meine eigene Schulzeit nicht unbedingt die besten sind, so daß ich diesen Teil meines Lebens gerne im Keller ruhen lasse.


    Letztlich veranlaßt, in die LR einzusteigen, hat mich dann in der Tat die Diskussion in den ersten beiden Abschnitten und explizit die früher zitierten Sätze von Dir. (Ich lese öfters still in LR den Beginn mit, wenn ich nicht sicher bin, ob ich ein Buch lesen will.)


    Ich habe unsere Diskussionen nicht vergessen und bin mir unserer divergierenden Standpunkte sehr wohl bewußt. Nichtsdestotrotz, ich gestehe es mir selbst mit Verwunderung ein, habe ich in den letzten Wochen/Monaten immer öfter feststellen müssen, daß ich Beiträge von Dir weitgehend unterschreiben (also inhaltlich zustimmen) könnte (gut, nicht gerade zum Thema Religion), auch wenn ich mich in vielen Threads selten bis gar nicht zu Wort melde, aber vieles still mitlese.


    Ich unterteile Romane u. a. in zwei Bereiche: christlich und nicht christliche geprägte. An beide habe ich unterschiedliche Erwartungen und kann, so bilde ich mir ein, beides recht gut auseinanderhalten. Wenn ich einen aus dem zweiten Bereich lese, bin ich mir bewußt, daß da auch Dinge vorkommen können, die mir nicht passen. Ich habe es schon öfters in anderem Zusammenhang geschrieben: ein Buch (Roman) muß für mich in sich stimmig sein. Wenn dies gewährleistet ist, kann ich ziemlich viel akzeptieren. Selbst einen KGB-Offizier im Dienst als Protagonist, mit allem, was das heißt. Oder einen Bigamisten, wie den Helden aus der Buchserie, die ich mir gerade „in aller Welt“ zusammenkaufe, bevor ich mit dem Lesen beginne. (Wobei das im Wilden Westen vermutlich einfacher als anderswo war, das mit den zwei Frauen gleichzeitig meine ich. :grin) Wenn ich ganz ehrlich sein darf: da ich nun Deinen Standpunkt aus etlichen Threads hier im Forum kenne, hatte ich einige Seitenhiebe (im Buch) erwartet. Das Fehlen derselben zählt mit zu meinen positiven Überraschungen beim Lesen. Um so mehr habe ich über den Schneidersitz der Buddhisten gegrinst (Seite 322) und, das sei erwähnt, hätte an der Stelle auch gegrinst, wenn da eine Spitze über christliche Meditation o. ä. gestanden hätte.


    Diese LR zu Repliken irgendwelcher Art zu nutzen, hatte ich nie vor und habe es auch, meiner eigenen Einschätzung nach, nicht getan. Bei gleichem Text und anderem Autorennamen hätte ich die selben Beiträge geschrieben. Außerdem haben solche persönlichen Dinge in einer Leserunde mE nichts zu suchen, es wäre unfair dem Autor und den anderen LR-Teilnehmern gegenüber.


    Das Buch war, um darauf zurückzukommen, für mich eine positive Überraschung in mancherlei Hinsicht. Nicht zuletzt darin, daß man (mir) eine solche Geschichte so erzählen kann, daß ich sie ein zweites Mal lesen könnte (was ich mit „Sommerhit“ auf jeden Fall tun werde). Und das Thema „Gruppenzwang“ in seinen Facetten wird mich gedanklich sicher noch eine Weile beschäftigen. Nicht nur, weil meine Tochter in drei Wochen auf Klassenfahrt fährt. (Allerdings nicht nach Frankreich, sondern nach ... Berlin. Und mit fähigen Lehrern dabei, die sich notfalls durchsetzen könnten.)


    Ich werde sicher noch in das eine oder andere Deiner Bücher rein- oder es auch durchlesen (wissend, daß die anders sind als „Sommerhit“). Ich persönlich würde mich freuen, wenn irgendwann wieder mit einem Buch ähnlich wie „Sommerhit“ von Dir zu rechnen wäre.


    Dieses Jahr habe ich schon einige Bücher mit eindrucksvollen Figuren gelesen; solche, die mir auch nach Wochen noch präsent sind. Einmal hatte ich sogar ein Buch, von dem ich zur Mitte hin in der Leserunde geschrieben habe, das könnte ein Jahreshighlight werden, und dann haben die letzten zwei, drei Seiten diesen Eindruck vollständig zerstört; drum habe ich hier während des Lesens keine solchen Anmerkungen gemacht. Der Falk des „Sommerhits“ hat sich nachhaltig eingeprägt und zählt zu den Protagonisten, die ich sicher nicht vergessen werde. Und „Sommerhit“ zählt lesemäßig gesehen auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights.



    Schönen Urlaub und erfolgreiche Recherche! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Falk rechnet mit seiner Vergangenheit ab. Seine Inszenierung auf dem Klassentreffen war wirklich großartig. :-) Ganz schön erschreckend aus wie vielen Klassenkameraden nichts geworden ist.


    Mit Sonja fährt er Herrn Markowski besuchen. Er ist nur noch ein Wrack. Sonja schließt nun auch mit ihrer Vergangenheit ab.

  • Zitat

    Original von Tom
    Und, zugegeben, es war auch sehr reizvoll, einfach all die Arschlöcher zum Schluss in die Tonne zu hauen. ;)


    Manchmal darf man die Arschlöcher dieser Welt einfach nicht gewinnen lassen. Ich liebe Geschichten, die so ausgehen!

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Was mit Falk im Park passiert und daraus resultiert ist ja mehr als krass. Und das Ende finde ich daher einfach nur genial und passend. Zu lesen, was aus einigen Mitschülern geworden ist, war mehr als interessant. Habe gerade selber ein Klassentreffen hinter mir (30 Jahre) und kann da einiges sehr gut nachvollziehen. Zumal ich damals auch zu der Fraktion der Außenseiter gehörte. Chrissie und den anderen geht es gut … sehr schön und mein persönlicher romantischer Höhepunkt ist natürlich, dass Karen und Falk geheiratet haben :-].


    Unter die Haut ging dann auch noch mal das Treffen von Sonja und ihrem damaligen Peiniger und konnte selber fühlen wie es ihr ging.


    Deine Erklärungen zum Selbstmord Thomas und dem Treffen haben hier noch einiges klarer erscheinen lassen. Danke für die Begleitung und deine Erläuterungen dazu :wave.


    Mir persönlich gefiel das ausführliche Ende, also gerade die Abrechnung, sehr gut. Für MICH ist das in jedem Buch sehr wichtig, um es hinterher zu „verdauen“, es „sacken“ zu lassen, es auch besser zu verstehen.


    Wow. Sommerhit hat mich echt umgehauen. Danke Tom :anbet. Dies ist eins der emotionalsten Bücher, das ich je gelesen habe. Es ist nicht nur eines meiner Highlights sondern hat die Top Ten meiner bisher gelesenen Bücher erreicht. Berührend, in die Tiefe gehend, Gänsehaut, Leid und Freud, die Geschichte meiner Jugend in Ost und West … Außenseiter und Gewinner … Liebe und Tod …


    Für mich ist es kein Märchen … nein. Tom hat mir das Gefühl gegeben dabei zu sein, es selbst erlebt zu haben. Selten habe ich mich Menschen in einem Buch näher gefühlt. "Kommssie, kommssie, kommssah!" : :-]


    Ein etwas anderer Liehr, den ich nicht mehr missen möchte, und ich hoffe, dass es evtl. noch etwas in dieser Richtung geben wird… ich werde mich als nächstes jedoch dem Geisterfahrer widmen … einem wieder etwas typischeren Liehr :grin.


    Tom für mich hast du hier die 10 Punkte mehr als verdient.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Frage an Tom, falls er hier noch reinschaut und Zeit und Lust zum Antworten hat:


    Ich beschäftige mich gerade mit diesem tollen Buch, 10 Punkte hab ich schon vergeben, aber Rezension folgt erst im Mai, da mein Lesehighlight April schon anderweitig vergeben ist. Noch unter dem Eindruck von "Kreuzzug", in dem es für meinen Geschmack wieder einmal etwas zuviel Erzählstränge gegeben hat, komme ich auf die Frage, weshalb du die Geschichte von Sonja nicht parallel erzählt hast. Nicht, dass es mir besser gefallen hätte, ich frag halt nur mal...
    Meine Gedanken dazu sind, dass du die Leser halt auf dem Wissensstand der Restfamilie lassen wolltest. Richtig?
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)