Hier kann zu den Seiten 419 - 483 geschrieben werden.
'Das Vermächtnis der Magd' - Seiten 419 - 483
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Ich hab das Buch gestern noch zu Ende gelesen und es sogar noch knapp vor Mitternacht geschafft.
Jetzt kennen wir also des Rätsels Lösung.
Mrs. Reid ist nun doch in einer Nervenheilanstalt gelandet, in einer noblen sogar, und Bessy erfährt hier endlich die Wahrheit.
Ich bin doch etwas enttäuscht, weil ich mir eine viel spektakulärere Lösung erwartet habe. Mit dem großen Knalleffekt ist also aus meiner Sicht nichts geworden. So manche angedeutete geheimnisvolle Spur wie das Verschwinden der anderen Dienstmädchen ist überhaupt im Sande verlaufen.
Aber so geht es ja oft bei den Romanen, dass man das Gefühl hat, jetzt will oder muss der Autor an den Schluss denken und hat keine Zeit mehr seine Gedanken konsequent zu Ende zu führen.
Ich bin ja schon sehr neugierig, wie es Euch gefallen hat und was Ihr zur Entwicklung der Ereignisse sagt. -
Zitat
Original von Sylli
Ich bin doch etwas enttäuscht, weil ich mir eine viel spektakulärere Lösung erwartet habe. Mit dem großen Knalleffekt ist also aus meiner Sicht nichts geworden. So manche angedeutete geheimnisvolle Spur wie das Verschwinden der anderen Dienstmädchen ist überhaupt im Sande verlaufen.
Aber so geht es ja oft bei den Romanen, dass man das Gefühl hat, jetzt will oder muss der Autor an den Schluss denken und hat keine Zeit mehr seine Gedanken konsequent zu Ende zu führen.
Ich habe auch vergeblich auf einen richtigen Showdown gewartet. Das einzig Unvorhersehbare ( für mich, nicht für sonnschein ) war, daß Reverend Pollack der Vater von Noras ungeborenen Baby war. Ok, daß Nora "nur" Selbstmord begangen hat, da hatte ich auch mehr erwartet. Und von den anderen Dienstmädchen war am Ende auch keine Rede mehr. Etwas enttäuschend fand ich das schon, da man aus der Geschichte schon etwas mehr hätte machen können. Zumindest lies es der Klappentext vermuten. -
Ich bin nicht enttäuscht, mir hat das ganze Buch nicht gefallen, deshalb habe ich mir nicht viel erwartet.
Master Reid tut mir Leid, es geht ihm wie vielen Menschen die nur Macht wollen und dabei ihre Familie vernachlässigen ganz ohne es zu wollen oder zu bemerken. Sogar seinen Geiz hat er durch den Schock verloren. Ich hoffe er zieht daraus eine Lehre und kümmert sich jetzt um seine Frau.
Auf den letzten Seiten kann man wohl kaum noch auf ein HappyEnd für Arabella hoffen.
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Christine, ich wäre auch nicht auf diesen Vater gekommen, aber er soll ja ganz gut ausgesehen und die jungen Mädchen sehr beeindruckt haben. Außerdem war Nora wahrscheinlich auch eingeschüchtert vom Auftreten des Geistlichen bei diesen "Traktat-Belehrungen" und so ist das Unglück passiert.
Auf jeden Fall hätte sich viel mehr aus der Geschichte machen lassen, darüber sind wir uns bestimmt alle einig. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen.
xania , da bist Du uns gegenüber, die wir uns viel mehr erwartet haben, im Vorteil. -
Nora hat bei Pollock wahrscheinlich genau so 100% wie bei Araballa alles gemacht, was er verlangt hat. Dieser hat das dann schamlos ausgenutzt.
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Ja, Xania, Gehorsam hat sie ja schon gelernt, mehr als ihr gut getan hat.
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Nora wird ja auch immer als fromm beschrieben, sodass sie sicher auch ein leichter Zugang für den Referend war.
Nach dem ganzen Rumgemache mit den heimlichen Büchern hätte ich eigentlich auch eine effektvollere Auflösung erwartet. Mir kamen die Enthüllungen ziemlich lahm vor. Die Geschichte wird sicher auch als "The Observations" nicht spannender.
Was wollte uns die Autorin eigentlich erzählen? Einen Krimi nicht, eine Familiengeschichte nicht. Etwa eine Studie über Angestellte im 19. Jahrhundert? Enttäuscht war ich auch, dass der Handlungsort so austauschbar war. Ob nun Irland, Schottland oder Österreich, wäre in diesem Fall doch egal gewesen.
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Christine :
Dass der F.v.D. :grin, also der Reverend der Vater von Noras Baby war, darauf wär ich auch nicht gekommen. Ich hatte ja lediglich vermutet, dass dieser Dreck am Stecken hat - und damit lag ich gold richtigDer Selbstmord von Nora war letztlich schon verständlich, schließlich befand sie sich in einer ausweglosen Situation: schwanger und dann auch noch arbeitslos. Da sieht die zukunftliche Perspektive nicht viel Gutes für sie vor. Natürlich hätte ich mir auch etwas mehr "Action" gewünscht, aber ich finde eigentlich, dass dieser Ausgang zum Buch passt.
Büchersally : Ich finde auch, dass man das Buch nicht wirklich einordnen kann. Krimihandlung fand nur ganz wenig statt. Obwohl doch tatsächlich 2 Leute an den Bahngleisen umkommen: 1 mal durch Selbstmord und letztlich 1 mal durch Mord, denn Bessys Mutter wurde von Arabella in den Tod getrieben - um es mal freundlich auszudrücken.
Silly : Die anderen Mädchen scheinen also doch nicht verschwunden zu sein. Im nachhinein frage ich mich, ob überhaupt im Buch erwähnt wird, dass sie verschwunden wären.. oder haben wir uns das zusammengereimt, in der Hoffnung, dass es sich hier quasi um "Serientäter" handelt???
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Wo ich das Buch einordnen sollte weiss ich auch nicht, die örtliche Bücherei hat sich für die Kategorie "Liebe" entschieden. Das kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen.
Den F.v.D. als Erzeuger von Noras Kind hatte ich nicht erwartet. Eher eine Affäre mit dem Hausherrn. Dafür das Pollarsch und James Reid den Selbstmord ihrer liebsten Angestellten verschuldet haben zahlt letztendlich Arabella den Preis, die ihr schlechtes Gewissen in den Wahnsinn treibt.
Ein paar Sympathiepunkte bekommt Mr. Reid nun doch noch, weil er (wenn auch viel zu spät) einsichtig wird und Arabella in verantwortungsvolle Hände übergibt, statt sie aus politischem Ergeiz weiter zu verstecken. Ein wenig tut er mir schon leid am Ende.
Bessy wird zum Glück von Ihrer scheußlichen Mutter erlöst und kann auf eine bessere Zukunft hoffen, das gefiel mir ganz gut.
Die anderen Mädchen könnten auch einfach weggelaufen sein, dachte ich mir. Bei schlechter Bezahlung und einer seltsamen Hausherrin hat sie vielleicht nichts gehalten. Das es nach einem Unfall/Selbstmord dann zu Gerede kommt wäre ja nicht so ungewöhnlich, besonders wenn Mädchen schon früher über Arabellas komisches Verhalten Andeutungen gemacht hätten.
Bessys Anhänglichkeit für Arabella war ja schließlich nicht ganz normal. -
Zitat
Original von Tanith
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Bessys Anhänglichkeit für Arabella war ja schließlich nicht ganz normal.
Gerade diese Anhänglichkeit konnte ich gut nachvollziehen. Die 15-jährige hat von ihrer eigenen Mutter nie viel Zuwendung erhalten und hat doch stets diese Sehnsucht danach gehabt. Sie hat ja auch immer wieder den Weg zu Bridget zurückgefunden, was eindeutig auf ungestillte Bedürfnisse hinweist. Arabella hat nun diese Mutterrolle übernommen, indem sie so vertraulich mit Bessy umgegangen ist. Daher hat mich diese Hörigkeit nicht weiter verwundert und ich konnte das auch gut auf die anderen Mädchen übertragen.Mädchen, die einfach weglaufen, machen aber keine spannende Geschichte. Ich finde, da hätte sich Mrs Harris doch mehr Mühe geben können.
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Zitat
Original von Büchersally
Was wollte uns die Autorin eigentlich erzählen? Einen Krimi nicht, eine Familiengeschichte nicht. Etwa eine Studie über Angestellte im 19. Jahrhundert? Enttäuscht war ich auch, dass der Handlungsort so austauschbar war. Ob nun Irland, Schottland oder Österreich, wäre in diesem Fall doch egal gewesen.
Auch wenn wir das Buch im Rahmen der Histo-Krimi-Eulen gelesen haben ..... ...... ein Histo-Krimi war es meiner Meinung nach auch nicht. Zwar war Arabella für den Tod von Bessys Mutter verantwortlich, aber dies geschah erst am Schluß und war nichts zum Miträtseln. Für eine Familiengeschichte war einfach zu wenig Familienhandlung. Also tippe ich eher auf die Studie über Angestellte im 19. Jahrhundert. -
Büchersally
Habs etwas blöd formuliert, wenn ich es jetzt so lese. Ich vergesse ganz gern das man nicht automatisch mitliest was in meinem Kopf so rumwuselt.Für Bessy ist das Verhältnis absolut nachvollziehbar, aber die "normalen" Dienstmädchen (liebe Mami, traumalose Kindheit, u.s.w.) würden sich vermutlich nicht in eine Hausherrin mit verwirrenden Marotten und Launen verlieben.
Wirklich spannend ist die Variante mit den Ausreißern leider nicht. Aber lieber ne schlechte Erklärung als gar keine.
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Ich bin zwar nicht enttäuscht von der Auflösung, da ich finde, dass es zum Buch passt, aber hätte eigentlich auch was anderes erwartet.
Einordnen kann ich das Buch auch nicht. Es ist für mich einfach eine GeschichteMr Read ist mir jetzt - im letzten Teil - auch tatsächlich sympatisch geworden. Aber das wurde wohl nur von dem Schock, den Arabellas Angriff auf den Reverend und die anschließenden Begebenheiten ausgelöst haben.
Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mich das Buch gelangweilt hat, aber es wird sicher nicht mein Lieblingsbuch sein und ob ich es weiterempfehle? Keine Ahnung.
Jetzt lese ich aber noch den sechsten Teil.