Endlich Wochenende und damit mehr Zeit zum Lesen...
Die Freundschaft zwischen Pascale und Marianne scheint etwas ganz Besonderes zu sein. Pascale enwickelt sich so langsam zu meiner Lieblingsfigur - habe eh ein Faible für Hexen!
Aus Emile werde ich noch nicht so richtig schlau. Warum war er gegenüber Marianne so skeptisch? Könnte es sein, dass er sich erst vergewissern wollte, dass Marianne gut für Pascale ist?
Umso schöner empfand ich dann seine Bemühungen, Marianne aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Es scheint, dass er die Freundschaft zwischen ihr und seiner Frau gut heisst und dass er Marianne auf seine eigene, etwas kauzige Art in sein Herz geschlossen hat.
Den ersten Kuss und die erste gemeinsame Nacht von Marianne und Yann ist sehr schön und stimmungsvoll beschrieben. Wie habe ich mich für Marianne gefreut, dass sie endlich diese Seite der Liebe kennen lernen darf!
Nina ist es auch sehr gut gelungen, die Freuden und Leiden der anderen Protagonisten einzufangen. Ich mag es sehr gerne, wenn auch andere Personen ihren Raum in der Geschichte bekommen und sich nicht alles nur stur um die Hauptpersonen dreht.
Am Ende dieses doch recht ereignisreichen Abschnitts ziehen auch erste Wolken über Mariannes bretonisches Glück auf. Ich finde es jedoch wichtig, dass auch noch Schwierigkeiten auftrauchen - ansonsten würde die Geschichte doch etwas ins Kitschige abdriften.
Aber ich habe mich über diese letzten Szenen in diesem Teil auch geärgert. Zum einen über Lothar: er ist doch immer noch derselbe Widerling. Wie er Liebe in die Kamera reinheuchelt - einfach unglaublich...
Und Marianne? Warum rennt sie jetzt einfach weg? Das kann ich überhaupt nicht verstehen! *grummel* Warum vertraut sie Yann nicht und versucht nicht erst Mal, ihm alles zu erklären? Ich kann verstehen, dass sie sich schämt, dass sie allen ihre Ehe und ihre wahren Beweggründe in die Bretagne zu kommen verschwiegen hat. Aber sollte sie die Menschen dort nicht schon etwas besser kennen... Schade, dass sie Emiles Aussage auf S. 177/178 nicht verstanden hatte:"Solange du aufrecht gehen kannst, findest du einen Gehstock. Solange du Mut hast, wird man dir helfen."
Ich werde jetzt gleich Mal weiterlesen - ich hoffe, dass Marianne jetzt keinen Blödsinn macht!