'Die Mondspielerin' - Seiten 220 - 282

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  • Liebe Ayasha,
    liebe Macska,


    ich kann nicht widerstehen und will zwei Dinge erzählen:


    - bei dem Herrn in der Priest-available-Kabine (das Schild ist echt gewesen…) habe ich mir immer den so so wunderbaren, sehr netten Andreas Eschbach vorgestellt. Er wohnt u.a. in der Bretagne. Er ist es aber natürlich NICHT. Ich stellte es mir aber charmant vor - Schriftstellern können solche seltsamen Dinge schon mal passieren. (Und dazu zähle ich auch die Schriftsteller, die noch nicht wissen, dass sie welche sind. Die bishr noch davon träumen, zu schreiben, aber das so intensiv, als täten sie es bereits)


    - oh, ich freue mich total, dass das Farbenspiel aufgefallen ist! Ich stehe echt auf so kleine Botschaften, die zwar so agr nicht für das Verstehen des Buches wichtig sind. Aber… um die Autorin dahinter zu verstehen. Hach, seufz. Gute Nacht, gute Nacht!


    _Nina

  • Huch, hier war ich ja noch gar nicht!
    Zum Inhalt wurde bereits alles gesagt.
    Was das Lob über die Schilderung von Sidonies Ende angeht, :write ich bei Voltaire.
    Die Versöhnung von Geneviève und Alain fand ich zwar etwas melodramatisch - aber so stellt man sich die Franzosen ja ohnehin vor :grin - aber glaubwürdig.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das Fest ist ein Karussell an Gefühlen, Ereignissen, Eindrücken und überschwänglichen Gefühlen. Nichts scheint unmöglich.........


    Ich bin ( wahrscheinlich als Einzige :grin ) nicht so streng und unnachgiebig mit Lothar wie ihr.
    Immerhin hat er ja auch Gedanken und Gefühle wie z.B. auf Seite 280 beschrieben. ;-)

  • Nein, auch ich habe Verständnis für Lothar. Er ist halt so, wie er ist. Und es ist nicht seine Schuld, dass er sich nicht so schnell wie Marianne ändern kann. Vielleicht begegnet ja auch ihm irgendwann ein Yann - oder eine Yannine :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich würds ihm gönnen.
    Wahrscheinlich waren beide nicht glücklich in ihrer Ehe ( denn wenn man glücklich ist, betrügt man seinen Partner nicht, oder ? ).


    Mir kam auch schon der Gedanke, dass es ja zwei braucht, damit eine Ehe scheitert. In dem Moment habe ich auch ein kleines bisschen Mitleid mit Lothar gehabt. Aber dann habe ich mich daran erinnert, wie er mit Marianne nach ihrem Selbstmordversuch in Paris umgegangen ist. Ich finde, er hatte dort seine Chance, was zu ändern und hat diese aber leider vertan.


    Aber vielleicht lernt er jetzt doch noch seine Lektion. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... ;-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Wahrscheinlich waren beide nicht glücklich in ihrer Ehe ( denn wenn man glücklich ist, betrügt man seinen Partner nicht, oder ? ).


    Betrügen hört sich immer so grandios an. Nur weil man vielleicht mal ein anderes als das Ehebett zerwühlt, kann man seinen Ehepartner doch trotzdem lieben. Ein bißchen Bettgymnastik kann doch auch ohne große Liebensschwüre vonstatten gehen. Was anderes wäre es natürlich, wenn man neben der Ehe noch eine "Zweitbeziehung" abarbeiten müsste. Das könnte dann allerdings als Hinweis auf eine nicht so optimal laufende Ehe gewertet werden.... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Betrügen hört sich immer so grandios an. Nur weil man vielleicht mal ein anderes als das Ehebett zerwühlt, kann man seinen Ehepartner doch trotzdem lieben. Ein bißchen Bettgymnastik kann doch auch ohne große Liebensschwüre vonstatten gehen. Was anderes wäre es natürlich, wenn man neben der Ehe noch eine "Zweitbeziehung" abarbeiten müsste. Das könnte dann allerdings als Hinweis auf eine nicht so optimal laufende Ehe gewertet werden.... :wave


    Tja, das sehe ich etwas anders. ;-) Fremdgehen ist Betrug. Ob jetzt nur Bettgymnastik oder mehr...... :wave

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Tja, das sehe ich etwas anders. ;-) Fremdgehen ist Betrug. Ob jetzt nur Bettgymnastik oder mehr...... :wave


    Völlig okay, dass es da auch noch andere Sichtweisen als die meinige gibt. Und ich denke auch, dass du da mit deiner Meinung ganz sicher sehr viel Zustimmung finden wirst, ich vertrete in diesem Punkt wohl eher auch die Mindermeinung. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Oder die Männermeinung? :rofl


    Das hast du sehr treffend gesagt.... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich empfinde die Beschreibung von Sidonies Schicksal auch sehr einfühlsam und
    genau richtig dosiert.
    Die Wiedervereinigung von Geneviève und Alain fand ich leicht verrückt, aber
    deshalb nicht unglaubwürdig.
    Der falsche Priester überraschte mich, aber irgendwie blieb der dann in der Luft
    hängen. Ich hatte hier mit einer "tragenderen Rolle" gerechnet, mindestens so wie "Bruder Ballack". Aber letztendlich war die Begegnung mit ihm ja nur für Marianne wichtig (und ausreichend). Was hingegen aus Alains Bruder geworden ist, würde mich auch interessieren. Schön, dass der Kater jetzt einen Namen hat... Wie schon in früheren Abschnitten bin ich der Meinung, dass das "Flair" gut rüberkommt (es hätte der häufigen bretonischen Einschübe m. E. gar nicht bedurft).

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • In diesem Teil passiert mehr als im vorherigen. Einiges. :wow
    Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass Jeanremy eine Affäre hat, da ich dachte, dass er seine Laurine so sehr liebe. Männer. :cry :fetch ;-)
    Das hat mich aber echt überrascht. Habe ich da etwas überlesen? :wow
    Dass Lothar früher oder später auftauchen würde war mir von Anfang an klar. Dennoch zeigt er hier eine ganz andere Seite. Ich hätte ihm nie zugetraut, dass er so ruhig reagieren würde und dass er dann noch bei der rettungsaktion von Alain und Geneviève helfen würde. Deren Geschichte wird ja hier erzählt und es ist nun klar, warum die liebe Geneviève so ein Problem mit Alain hat. Ich fand die Geschichte der beiden übrigens sehr romantisch... :roeslein :heisseliebe
    Die Geschichte um Sidonie finde ich sehr traurig, wobei es mir vorkommt, als ob Schicksalsschläge hier eher runtergespielt werden. So kommt Sidonie, die an Krebs erkrankt ist, nur sporadisch vor. Das gleiche gilt für Pascale, die an Alzheimer erkrankt ist. Ernste Themen, die aber irgendwie nur kurz behandelt werden. :gruebel


    Ich hoffe, dass ich das Buch morgen beenden kann, aber ich brauche hier wirklich sehr lange, da ich ständig schöne Sätze notieren muss. :grin


    :wave

  • Zitat

    Original von hasewue
    Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass Jeanremy eine Affäre hat, da ich dachte, dass er seine Laurine so sehr liebe. Männer. :cry :fetch ;-)
    Das hat mich aber echt überrascht. Habe ich da etwas überlesen?


    Ich habe es so verstanden, dass er die Affäre schon länger hatte. Seitdem er sich aber in Laurine verliebt hatte, war er nicht mehr bei dieser Madame Gilbert - bis zu dem Zeitpunkt, wo er glaubte, nie mit Laurine zusammen zu kommen.

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Ich habe es so verstanden, dass er die Affäre schon länger hatte. Seitdem er sich aber in Laurine verliebt hatte, war er nicht mehr bei dieser Madame Gilbert - bis zu dem Zeitpunkt, wo er glaubte, nie mit Laurine zusammen zu kommen.


    Jaja, das habe ich auch so verstanden, aber ich dachte, dass ich vielleicht einen Hinweis vorher überlesen habe oder so. :-)

  • Ich war auch sehr überrascht, dass Jeanremy eine Affäre hat. Das konnte ich mir bei ihm so gar nicht vorstellen.
    Für mich war er immer zu "lieb" (besser kann ich es nicht sagen) für so was.


    Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Lothar erscheint und war immer gespannt wie er sich aufführt. Das er dann so ruhig geblieben ist, hat mich ein bisschen überrascht, immerhin ist ja sein Ruf geschädigt (da ist er aber auch selber schuld).

    wer nicht liest, ist nicht besser dran,
    als jemand, der nicht lesen kann

    Herrmann Simon, dt. Wirtschaftswissenschaftler, 1947

  • Ich weiß nicht ob man das unbedingt als Affäre bezeichnen soll. Er war früher ihr Liebhaber, aber liebte sie nicht. Und er war 2 Jahre nicht mehr bei ihr, seitdem er eigentlich wußte, das er in Laurine verliebt ist.


    Für mich klingt es mehr als Spaß ohne Gefühle im beiderseitigem Einverständnis. Im Prinzip so, als wenn er zu einer käuflichen Dame geht, das ist ja wohl auch nur Sex ohne Gefühle. Bloß das er bei Madame Gilbert? nichts bezahlen muss, weil sie auch Spaß dran hat.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Das Buch ist unglaublich vielschichtig, man könnte so viel dazu schreiben.


    Das finde ich auch. Was bei mir allerdings dazu führt, dass ich gar nicht so richtig weiß was ich schreiben soll. Wo anfangen? Wo aufhören?


    Ich fand diesen Abschnitt so mitreißend, dass ich die Gelegenheit genutzt (es war gerade himmlische Ruhe bei mir zu Hause. Das kommt so selten vor) und es ohne Unterbrechung weiter zu Ende gelesen habe.


    Mir geht es beim Betrachten des Covers übrigens auch wie einigen anderen Lesern hier. Ich hätte mir ein Bild gewünscht in dem ich Marianne wiederfinden kann. Das Cover an sich ist wunderschön, aber ich hätte eine ältere Hand statt der jungen passender gefunden.

  • Zitat

    Original von Tabea
    Mir geht es beim Betrachten des Covers übrigens auch wie einigen anderen Lesern hier. Ich hätte mir ein Bild gewünscht in dem ich Marianne wiederfinden kann. Das Cover an sich ist wunderschön, aber ich hätte eine ältere Hand statt der jungen passender gefunden.


    Damit sind wir schon vier, mit Nina :write

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()