'Die Mondspielerin' - Seiten 283 - Ende

  • Guten Morgen, maikaefer, :wave


    Ich hoffe, du hast gut geschlafen. ;-)


    Und es ist natürlich Ehrensache, dass ich dich bei Voltaire nicht verrate!!! :grin


    Vielen Dank nochmals für den Tipp mit "Vom Winde verweht". War ja ein richtiger Besetzungskrimi...


    Hm, gibt es nicht noch ein unverbrauchtes Gesicht à la Sägebrecht? :gruebel

  • Okay, wenn die grande dame nicht unterschreibt und auch Senta Berger nicht gewonnen werden kann, dann vielleicht:
    http://www.google.de/search?q=mona+seefried&hl=de&biw=1440&bih=818&prmd=ivnso&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=c6E3ToyTDomBOpCy1LcD&sqi=2&ved=0CDMQsAQ
    ist zwar noch einige Jahre von den 60 entfernt, hat aber ein wandlungsfähiges und interessantes Gesicht. Sie spielte u.a. die Psychiaterin des Bürgermeisters Wolfgang Wöller (Fritz Wepper) in "Um Himmels willen" und ist ansonsten werktäglich in der ARD-Nachmittagssoap "Sturm der Liebe" zu sehen...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Schau doch einmal auf meinem Avatar die beiden großen Luftzufächler, welche mein Hirn stets mit Sauerstoff versorgen! :lache :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Vielleicht doch Marianne Sägebrecht :-D


    Die find ich toll.


    Die ist mir von der Ausstrahlung her zu drollig. Meine Marianne geht eher in die Richtung von Hannelore Elsner. Gar nicht in Frage käme für mich die Thekla Carola Wied. Christine Neubauer oder Veronika Ferres sind doch zu jung. Senta Berger wäre auch noch was. Iris Berben ist zu dünn. Mutter Beimer oder Uschi Glas, Gott bewahre....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe das Buch nun heute Abend beendet und fand es wirklich schön, trotz einiger "Störpunkte".


    Dass das Kind erst schreit, wenn es den Kiesel in der Hand hält fand ich einfach nur übertrieben und unrealistisch. :rolleyes Sorry, aber das hat mich an ARD/ZDF- Liebesheimatsonstwasschnulzen erinnert und das hat das Buch gar nicht nötig.
    Dass Mariannes Mal sie als eine Abstammende der keltischen Druiden auszeichnet. Überhaupt dieser ganze Glaube an die Sagen fand ich etwas befremdlich, da bin ich wohl eher mehr Lothar. :lache
    Aber trotzdem interessant davon zu lesen.
    Schade aber, dass Pascale und Emile fast kaum mehr vorkommen bzw. auf Pascales Krankheit kein richtiger Bezug mehr genommen wird.


    Sidonies Tod fand ich sehr ergreifend und schön und genau richtig dosiert geschildert.
    Ich fand auch, dass Lothar eine positive Seite an sich zeigte. Leider war das wohl nur vorübergehend. :rolleyes
    Aber wenigstens sind Jeanremy und Laurine endlich zusammen. :heisseliebe


    Ich fand das Buch sehr schön, genau so wie die Leserunde. Interessant so viele verschiedene Meinungen und Hinweise zu lesen, die ich sonst wohl einfach überlesen hätte. ;-)
    Sprachlich ist das Buch übrigens weltklasse. 5 voll beschriebene Seiten mit Zitaten aus diesem schönen Buch. :-)


    :wave

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ist Marianne Sägebrecht nicht zu dick? Oder habe ich da ein falsches Bild vor Augen. Immerhin passt die Marianne des Buches in ein schickes Kleid, dass Genevieve vor 30 Jahren getragen hat. Hat mich eh ein bisschen gewundert, dass die alle so locker Kleider aus der Teenagerzeit noch anziehen und tauschen konnten. Bei mir bestünde da keine Chance ;-)!


    Marianne Sägebrecht ist dick, ja. Sie wäre zwar nicht mein erster Tipp zur Frage der Besetzung von Mariannes Rolle, aber das hat ü-ber-haupt nichts mit ihrer Körperfülle zu tun. Ganz im Gegenteil, die wäre eher noch ein weiterer Grund, der in meinen Augen FÜR sie als Marianne spräche. Genevièves Jugendkleid hin oder her, damit steht und fällt die story nicht.
    Im Gegenteil, Nina hätte so die Gelegenheit, nicht nur für die nicht mehr ganz junge, sondern auch für die beleibtere Frau bzw. deren Recht auf Liebe und Lebensfreude ein Plädoyer zu halten...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Oh, ja, Ihr LIeben,


    meine Marianne ist rund. Rund und weich; zwar nicht großbusig (Was total ärgerlich ist, wenn man gleichzeitig ein Bäuchlein hat, ich sach Euch…), aber rund da und da und dort und Genevieve war es stets auch in meiner Vorstellung – eine nicht dünne harte Frau sondern eine runde verhärtete Frau, ihre weiche Weiblichkeit einkerkernd in dunklen Kleidern und Gedanken.


    Nachtgrüße


    _Nina
    (Mondspielerin)

  • Liebe Ayasha,


    ich habe jetzt versäumt, zu kopieren und zu zitieren, wollte aber noch einmal etwas über Steine sagen -


    - Steine, das ist für mich nicht nur gepresstes Land, vor Jahrmillion; ich stelle mir vielmehr vor, es ist der Sternenstaub, und es sind die vorhergewensen Lebenden und Toten, die sich dann in einem Stein wieder finden. Eine romantische Vorstellung, aber, so versicherte mir ein Geologe, nicht abwegig.


    Ich selbst bin keine, hmm… wie sage ich das ohne abwertend zu klingen? - also: Ich glaube nicht an Horoskope, trinke lieber Kaffee als Tee und halte die "Dinge zwischen den Welten" nur soweit für möglich, als dass ich von ihnen nicht verlange, mir mein Leben abzunehmen oder gar zu leiten. Ich bin nicht esoterisch verführbar, obgleich mich das Unerklärbare durchaus reizt.


    Gerade die Bretagne - und nur die Bretagne, VIELLEICHT noch in dieser Intensität Galizien – hat einen Hang zu den magischen Welten. Aber auf sehr pragmatische Weise. Wie wir Parkülätze beim Universum bestellen, wird dort mit den Toten zur "Halloween" umgegangen; selbstverständlich.
    Ich könnte diese Anmerkungen nie verwenden, wenn die Story in der Provence zum Beispiel gespielt hätte. Nur die Bretagne hat den Schmerz von keltischer Sage meets Katholizismus meets Naturrelgion und Avalon.


    hach, wartet nur, eines Tages lebe ich meine "so gar nicht verführbare Esoseite" in einem Fantasyroman aus, der… aber noch nicht heute.


    Liebe Grüße, einmal in die bereits gelesene Runde;
    habt Dank für Eure Zuwendung und Eure Zeit, Euer Lob und Eure Fragen, Eure Nachsicht gegenüber Schwächen und Eure Diskussion.


    Sehr, SEHR herzlich,


    _Nina


  • Dann würde aber die Schauspielerin, die ja bereits im Gespräch ist, eigentlich nicht so gut passen, oder? Na, ja, das Können hat sie - das muss man neidlos anerkennen und daher lasse ich mich einfach überraschen... :-]


    Zitat

    Original von Mondspielerin
    - Steine, das ist für mich nicht nur gepresstes Land, vor Jahrmillion; ich stelle mir vielmehr vor, es ist der Sternenstaub, und es sind die vorhergewensen Lebenden und Toten, die sich dann in einem Stein wieder finden. Eine romantische Vorstellung, aber, so versicherte mir ein Geologe, nicht abwegig.


    Das ist eine wunderbare Vorstellung! :-) Und gerade weil die Steine so alt sind, konnten sie während all den Jahren viel Energie und Wärme speichern Ich bin ja auch nicht der esoterischste Mensch - aber es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde... Ach, darüber könnten wir uns noch viel länger unterhalten. ;-)

  • Zitat

    Original von Mondspielerin
    ...hach, wartet nur, eines Tages lebe ich meine "so gar nicht verführbare Esoseite" in einem Fantasyroman aus, der… aber noch nicht heute.
    ...
    _Nina


    Darauf freue ich mich als Fantasyfan heute schon!!!

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Also alle Eure Gedanken zu der Schauspielerin passen irgendwie so gar nicht zu meiner Marianne, deshalb denke ich werde ich den Film nicht schauen das geht gar nicht soviel Emotionen in einen 90 Minuten Film zu packen.



    Aber das ist nur meine Meinung :wave

  • Chaos beherrscht momentan mein Leben...ich dachte, ich hätte meinen Eindruck hier bereits geschildert.... :bonk :bonk :bonk


    Ein schönes, in sich stimmiges und zur gesamten Geschichte gut passendes stilles Ende.
    Die inzwischen auch von mir ergooglete Schauspielerin kann ich mir sehr gut als
    Marianne vorstellen und werde mir den Film ganz bestimmt anschauen.
    Für Ninas Leserundenbegleitung und ihre interessanten Ausführungen vielen Dank, meine Rezension folgt in den nächsten Tagen. :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Ich fand gleich den Anfang des letzten Abschnitts sehr bewegend, dass Marianne so genau weiß wieviele Menschen sie beim Sterben begleitet hat und ganz sicher ist das Sidonie nicht wirklich alleine sein sondern nur ihre Freundin schützen möchte.


    Als Marianne sich dazu entschlossen hat Frankreich mit Lothar zu verlassen war fassunglos und irgendwie traurig. Warum kann Marianne nur nicht glauben, dass sie dahin gehört, dass sie es verdient glücklich zu sein?


    Ich war froh als sie sich umentschieden hat und wenigstens in Frankreich geblieben ist um zu überlegen was sie nun tut. Yanns Austellung fand ich sehr beeindruckend. Ich hätte die Bilder gerne richtig gesehen, statt sie mir nur in meiner Vorstellung ausmalen zu können.


    Alles in allem ein wirklich schönes Buch. Ich habe das Lesen sehr genossen. :-)
    Eure Beiträge in diesem Abschnitt habe ich noch nicht gelesen. Das mache ich Tage wenn ich wieder etwas mehr Ruhe habe und auch die Rezension wird dann erst folgen.

  • Man kann der Liebe nicht sagen: Komm, und bleib für immer.
    Mann kann sie nur begrüßen, wenn sie kommt, wie der Sommer, wie der Herbst, und wenn die Zeit um ist und sie geht, dann geht sie.
    Wie das Leben. Es kommt, und wenn es Zeit ist, geht es.
    Wie das Glück. Alles hat seine Zeit.


    So, nun habe auch ich das Buch beendet - und was soll ich sagen? Es lässt mich ziemlich berührt zurück...


    Das Ende fand ich wirklich wunderschön! Ich dachte mir zwar schon von Anfang an, dass es so ausgeht und war daher weniger überrascht. Sehr geärgert über Marianne habe ich mich allerdings, als sie erst noch vorhat mit Lothar zurückzukehren und sie plötzlich davon redet, dass sie Heimweh hat und nicht nach Kedruc gehört!! Nur weil Lothar plötzlich vor der Tür steht und erzählt er würde sie gerne wieder heiraten? Sie selbst hat doch gesagt, dass Menschen sich nicht ändern - und genausowenig würde er sich doch ändern. Aber sie hat das ja zum Glück dann doch noch eingesehen.


    Insgesamt hat mir das Buch, vor allem aber die schöne Sprache, sehr gefallen. Ich bin richtig gerührt und habe mir auch die ein oder anderen Gedanken über mein Leben gemacht! Es ist durchaus wahr, dass man sich nicht für andere aufgeben sollte, sondern so leben, dass man selbst auch glücklich ist - leider ist das manchmal einfacher gesagt als getan!


    Die Geschichte selbst hatte meiner Meinung nach ein paar kleinere Mängel -zum Einen war sie ziemlich vorhersehbar und zum Anderen ist mir alles zu "rund" gelaufen.. Zu viele positivie Zufälle, die Marianne nach Kedruc geführt hat und zu viel zu viele Happy Ends am Ende.. Gerade diese Liebes-Happy-Ends fand ich etwas übertrieben und unrealistisch. Genauso Mariannes gute Taten an einem Tag: zuerst begleitet sie Sidonie in den Tod und danach bringt sie Marie-Claudes Kind zur Welt und dieses schreit auch erst nachdem Marianne ihr Sidonies Stein in die Hand legt..Meiner Meinung nach ist weniger manchmal mehr.
    Etwas Probleme hatte ich auch mit den ganzen Namen und wusste teilweise nicht mehr wer nun wer ist :-)


    Aber wie schon gesagt hat mir die Sprache sehr gut gefallen und auch die liebevollen Beschreibungen einiger Personen - manche habe ich richtig ins Herz geschlossen, obwohl es dann doch etwas schade war, dass wir
    nicht allzu viel über sie erfahren haben, da der Schwerpunkt auf Marianne lag (vor allem über Yann hätte ich gerne etwas mehr erfahren).

    Glück ist, wenn wir lieben, was wir brauchen, und wenn wir brauchen, was wir lieben. Und es bekommen..


    Dieser Abschnitt hatte übrigens am Anfang und am Ende wieder sehr schöne Sätze enthalten, die ich hier auch zitiert habe. Dazu habe ich noch eine Frage an dich, Nina: Stammen diese "Weisheiten" alle von dir selber?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Liebe Verena,


    bei einigen Zitaten bin ich mir sehr sicher, dass sie aus meinem Leben und Wissen stammen, bei anderen bin ich mir sicher, dass meine Mutter, mein Vater, meine liebste Freundin, oder gar mein Mann sie mal so ähnlich formuliert haben – andere habe ich mal in Gesprächen mit Bekannten oder Kollegen gehört und in meinem ständigen Notizbuchbegleiter notiert; oder ich habe auf Phrasen rumgedacht und neue Lösungen und Erkenntnisse gewonnen W8e etwa aus "Alles hat seine Zeit", das musste ich für mich erstmal durchdenken und überprüfen) - und bei einem weiß ich, dass ich es geklaut habe. Nur ncht mehr wo: Buch? Film? Grabstein?


    Ich habe das Buch 2009 abgegeben, also vor zwei Jahren. Manches ist in der Tat im Nebel der Arbeit verschwunden.



    _Nina

  • ich bin jetzt auch gerade fertiggeworden mit diesem schönen Buch.


    Dass Marianne sich jetzt auch noch als perfekte Geburtshelferin erwiesen hat, war mir zwar schon fast ein bisschen zuviel an Perfektion, aber gut, den sehr positiven Gesamteindruck hat das nicht gedrübt.


    Es gab so viele schöne Zeilen in diesem Buch, wo ich immer wieder innehalten wollte und sie nochmal lesen, das hatte ich selten zuvor.

  • Zitat

    Original von Sandrah
    Dass Marianne sich jetzt auch noch als perfekte Geburtshelferin erwiesen hat, war mir zwar schon fast ein bisschen zuviel an Perfektion, aber gut, den sehr positiven Gesamteindruck hat das nicht gedrübt.


    Das ist mir auch aufgefallen. Marianne hat soviele Stärken und Fähigkeiten. Warum sie jahrelang ihr Licht so unter Lothars Scheffel gestellt hat, habe ich nicht kapiert. Das ein einfältiges kleines Hausmütterchen sich 40 Jahre lang von einem dominanten Ehemann herumkommandieren lässt, kann ich nachvollziehen. Marianne ist das aber ganz und gar nicht.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."