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'Die Mondspielerin' - Seiten 283 - Ende
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<- hat gerade die letzte Seite umgeschlagen und sitzt hier mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen.
Danke für dieses wundervolle Buch, das wie ein Lied von Liebe und Leben, von Freundschaft, Glück und Leid, von Trauer, Ende und Neuanfang ist, liebe Nina.
Ich muss mich erst mal sammeln, und das Gelesene verarbeiten.
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Für mich ein wirkliches Lesehighlight in diesem Jahr. Ich bin nur froh dass ich dieses Buch gelesen habe, obwohl der Titel eher den Anschein eines "Mädels-Buches" machte - aber weit gefehlt. Es ist ein Buch, für Frauen und für Männer, ein Buch für die, die auch mit 60 Jahren noch Perspektiven haben - und dieses dem Leser wirklich deutlich zu machen, darin liegt der Hauptverdienst dieses Buches. Ganz, ganz großes Kino.
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Voltaire : Schön, dass du das sagst, mein Mann konnte z. B. überhaupt nichts damit anfangen.
Für mich war die "Mondspielerin" auch ein Lesehighlight dieses Jahres (ich glaube nicht, dass noch viel kommt, das dieses Buch toppen könnte). Ich habe es vor ungefähr vier Wochen gelesen und brauchte auch erst mal eine Weile, bevor ich etwas dazu schreiben konnte. Diese Geschichte klingt nach, macht nachdenklich und lässt einen ganz tief berührt zurück.
Ich habe mit Marianne gelebt, gelitten, getrauert und gejubelt, gebangt, als sie in die Mutlosigkeit zurückfiel und erleichtert aufgeatmet, als sie (ausgerechnet auf der Pont Neuf) aus dem Taxi stieg und Lothar endgültig verließ (ohne auf dem schnellsten Weg zu Yann zurückzugehen - das fand ich besonders wichtig). Gut gefallen hat mir auch, dass es kein „kitschiges“ Ende gab, keine Hochzeitsglocken für Marianne und Yann, und trotzdem ein sehr schönes und auch realistisches Finale.Ja, und dieses wunderschöne Lied, das höre ich seitdem auch wieder öfter.
Nina, jetzt keine Allüren kriegen, aber mit diesem Buch hast du wirklich was ganz, ganz Tolles hinbekommen! Ich verneige mich tief.
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Ach Britt,
Bouquineur,
Voltaire,Allüren - ich wünschte mal fast, ich hätt wenigstens eine (Gibt es die überhaupt in Einzahl - eine Allüre? Hm), dann würde ich vielleicht seltener nachts hochschrecken.
Vielleicht schreibt jemand von Euch. Und weiß deswegen genau, dass der Zweifel der ständige Gefährte ist. Wie schreibe ich was. Warum überhaupt. Und wieso nicht so. Wer soll das lesen. Für wen halte ich mich. Ist das richtig so. Oder doch anders? Oh Gott, was werden die im Verlag sagen. Die Leser. Die Mutter. Die Figuren, sind sie so wirklich richtig? Es muss eine Wahrhaftigkeit in allem sein, selbst in der ausgedachten Geschichte.
Trotz meiner Sicherheit, mit der ich das Leben anpacke, trotz meines Handwerks, trotz meines Instinkts um zu wissen: Jaaaa, das knallt! - so ist da immer und immer dieses Fragezeichen.
Und mit jedem Satz schreibe ich mich mehr in die Antworten hinein.Gut Nacht, bis morgen, ich werd' auche rst mal sacken lassen, was ich von Euch lese. Wird mich noch ein paar Nächte hochfahren lassen mit Hitze im Gesicht.
Komischer Beruf._Nina Mondspielerin
PS, vielleicht das wichtigste: ich habe dieses Buch für Marianne geschrieben. Auch für mich, ja, aber Geschichten… schreibe ich für die Geschichten. Wenn die Geschichte zufrieden mit mir ist, dann ist alles gut.
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Ich habe das Buch auch aus. Und es gefällt mir. Mehr, als diese dürren Worte es auszudrücken vermögen. Aber es arbeitet noch in mir
Vorab habe ich aber eine Frage: Dieses 3flammige Mal auf der Marianne ´schen Brust, war das eine gelegte Spur, von der du irgendwo gesprochen hast (Hering?), hab ich da etwas überlesen oder ist da was weggekürzt worden?
Danke! -
Zitat
Original von Mondspielerin
Vielleicht schreibt jemand von Euch. Und weiß deswegen genau, dass der Zweifel der ständige Gefährte ist.
Ooooooh jaaaaah!!!
Aber vielleicht braucht es diesen Zweifel ja auch, damit man wirklich das Beste aus sich raus holt. Wie dem auch sei, am Ende hat die Quälerei doch immer gelohnt. -
Liebe Nina,
ein ganz großes DANKE an dich für dieses wunderbare Buch; für diesen Fingerzeig, dass man eigentlich alles selbst in der Hand hat, dass man für sein Leben selbst verantwortlich ist. -
Auch ich verneige mich vor Dir Nina und vor der Mondspielerin, der Marianne. Ein wunderbares, melancholisches, glückliches, trauriges, leises Buch, dass mich zum Nachdenken gebracht hat, zum Staunen und zum Lächeln.
Das Ende war passend, wie einfach das ganze Buch.
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Zitat
Original von maikaefer
Vorab habe ich aber eine Frage: Dieses 3flammige Mal auf der Marianne ´schen Brust, war das eine gelegte Spur, von der du irgendwo gesprochen hast (Hering?), hab ich da etwas überlesen oder ist da was weggekürzt worden?
Danke!Liebe Maikäferin,
es löst sich auf im Kapitel in der Galerie.
Dort kommt dieser Herr und weiß unglaublich viel über Vererbung und die Lancelot- und Artussaga und Hautmale und will denen doch allen Ernstes erklären, dass Marianne vermutlich eine Nachfahrin des großartigen Ritters…
…aber alle finden das nun wirklich nicht wichtig.
Diese Mal hat Marianne beschämt, aber ich wollte es als eine Matpher des einzig artigen gelten lassen, als etwas, das schön ist, je nach dem, wer es betrachtet (Und dazu gehört man selbst auch! Wenn Schönheit im Auge des Betrachters liegt, dann fängt das im eigenen Spiegel an).Herzlicher Gruß
_Nina
MOndspielerin -
Ich sitzt grad hier und wisch mir die letzten Tränen aus den Augenwinkeln. Marianne hat mir so unglaublich viel gegeben, ich würde ihr gerne etwas zurückgeben.
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Ich habe das Buch gestern in einem Rutsch gelesen, wunderbar :-).
Ich werde es unbedingt noch ein 2. Mal lesen müssen, ich war viel zu schnell.
Mich hat die Sprache sehr berührt.
Soviele tolle Sätze wie z.B. "Meine eigene Courage hat mich aus dem Hinterhalt überrascht".
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Nun haben sich also alle gekriegt, die sich kriegen konnten. Sogar Simon und Grete sind ein Paar geworden. Nur bei Colette und Sidonie hat's nicht geklappt, und den beiden hätte ich es wirklich von Herzen gegönnt.
Auf die Geburt (Marianne hat meiner Meinung nach bis zu diesem Zeitpunkt schon ausreichend bewiesen, daß sie Qualitäten besitzt, und daß Tod und Leben zusammengehören, weiß man.) und die Brief-Rettungsaktion hätte ich verzichten können.
Gefallen hat mir, daß im Epilog Marianne ihr Vater erscheint und sie fragt, ob sie glücklich ist, so wird der Bogen zum Anfang gezogen, und der Kreis schließt sich.Mit Marianne, die sich zum Glück gegen Lothar und für einen Neubeginn entscheidet, habe ich mitgefiebert und gelitten und konnte ihre Gefühle und Handlungen größtenteils nachvollziehen, von Yann hätte ich gerne mehr erfahren.
Vermisst habe ich vielleicht in der ganzen Geschichte ein "intaktes" Leben, eine funktionierende, glückliche Beziehung. Die Einzigen, Pascale und Emile, sind durch ihre Krankheiten gezeichnet und daher auch nicht frei von Problemen.Aber insgesamt hat mir das Lesen großen Spaß gemacht, vor allen Dingen vom sprachlichen Erzählstil war ich sehr angetan. Ich weiß nicht, wie viele kluge und wahre Sätze ich mir herausgeschrieben habe ....
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Zitat
Original von evelynmartina
Vermisst habe ich vielleicht in der ganzen Geschichte ein "intaktes" Leben, eine funktionierende, glückliche Beziehung.Da wird man wohl vergebens suchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das "intakte" Leben und die "funktionierende, glückliche" Beziehung wirklich gibt - es gibt sicher Leben die im Großen und Ganzen gut verlaufen und es gibt eben auch Beziehungen in denen die Menschen sich wohlfühlen - aber die hundertprozentige Perfektion wird es wohl nicht geben. Und insofern gefällt mir hier ganz besonders der Realismus mit dem diese Geschichte erzählt wurde. Diese Geschichte wirkt auf mich "wie wirklich aus dem Leben gegriffen".
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Marianne hat sich in meinen Augen richtig entschieden. Lothar wäre zu Hause vermutlich wieder in den alten Trott verfallen. Sein plötzlich aufkommendes Begehren von Marianne schreibe ich der Konkurrenzsituation und dem Einfluss der Bretagne zu.
Ich finde es sehr schön, dass sich im Umkreis von Marianne auch noch andere Paare finden. Auch wenn vielleicht nicht alle Beziehungen nur durch den Tod geschieden werden, ist es doch viel wert, wenn man genau in diesem Moment, im Jetzt glücklich ist.
Für Sidonie und Colette habe ich mich sehr gefreut. Auch wenn ihre gemeinsame Zeit nur kurz war, war sie doch sehr intensiv. Das kann für ein ganzes Leben reichen.
Danke für die Begleitung der Lesrunde, Nina, und für dieses wunderbare Buch. -
Voltaire
Eine hundertprozentige Perfektion gibt es in meinen Augen auch nicht, weder in der Liebe, in einer Beziehung noch in anderen Bereichen. Zudem liegt es an jedem selbst, wie er was empfindet.
Ich meinte damit auch eher das Zweite, das Du erwähnst, nämlich daß sich Menschen wohl fühlen. Und wenn ich mir mein Umfeld anschaue, so gibt es dort durchaus Menschen, die zufrieden und glücklich wirken und vielleicht sind (hinter die Kulissen kann ich natürlich nicht gucken). -
Dafür gab es in dem Buch etwas anderes, das intakt war. Und im Gleichklang. Die Gemeinschaft in Kerdruc. Die Freundschaft, der Zusammenhalt, der Gemeinschaftssinn. Das habe ich als so stark empfunden, dass ich keinen Ausgleich in Form einer intakten Beziehung eines einzelnen Paares brauchte, ja, auch nicht vermisst habe.
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Zitat
Original von evelynmartina
Voltaire
Eine hundertprozentige Perfektion gibt es in meinen Augen auch nicht, weder in der Liebe, in einer Beziehung noch in anderen Bereichen. Zudem liegt es an jedem selbst, wie er was empfindet.
Ich meinte damit auch eher das Zweite, das Du erwähnst, nämlich daß sich Menschen wohl fühlen. Und wenn ich mir mein Umfeld anschaue, so gibt es dort durchaus Menschen, die zufrieden und glücklich wirken und vielleicht sind (hinter die Kulissen kann ich natürlich nicht gucken).Bei welchen Paaren im Roman hast Du das Gefühl, dass sie sich in ihrer Beziehung nicht wohl fühlen und woran machst Du das fest? es sind zwar keine Kindergartenpaare, die zusammenbleiben, bis das der Tod usw und so fort, aber wohl fühlen tun sich in meinen Augen alle. Und zwar sehr.
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Zitat
Original von evelynmartina
Voltaire
Eine hundertprozentige Perfektion gibt es in meinen Augen auch nicht, weder in der Liebe, in einer Beziehung noch in anderen Bereichen. Zudem liegt es an jedem selbst, wie er was empfindet.
Ich meinte damit auch eher das Zweite, das Du erwähnst, nämlich daß sich Menschen wohl fühlen. Und wenn ich mir mein Umfeld anschaue, so gibt es dort durchaus Menschen, die zufrieden und glücklich wirken und vielleicht sind (hinter die Kulissen kann ich natürlich nicht gucken).Ich wollte dir auch nicht widersprechen. Denn gerade in diesem Punkt gibt es in meinen Augen kein "richtig" oder "falsch" sondern eben nur ganz indviduelle Ansichten. Jede/jeder hat da so seine ganz spezielle Wahrnehmung und ihre/seine Meinung dazu.
Ich staune aber immer wieder, über wieviele verschiedene Dinge man reden kann, wenn man dieses Buch gelesen hat. Und wahrscheinlich findet sich in dieser Geschichte noch sehr viel mehr worüber es sich zu reden lohnt.
In jedem Falle aber freue ich mich auf die nächste Leserunde mit Nina. Sie hat diese Leserunde wirklich großartig begleitet.
Dafür ein ganz dickes von mir!
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Ich möchte das nicht nur an einer Beziehung festmachen. Beziehungen gab es im Roman von Anfang ja nur zwei (Marianne und Lothar, Pascale und Emile, beide krank), sondern an überwiegend unglücklichen, unzufriedenen Menschen, die sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen, und das war mir etwas zu geballt.
Aber der Ausblick am Ende lässt auf Glück hoffen.