Kurzbeschreibung
Tanja hat ihre Traumwohnung in Stuttgart gefunden: Altbau, drei Zimmer, beste Lage. Der Haken ist nur: Allein kann sie sich die Wohnung niemals leisten. So ruft sie kurzerhand ein Mitbewohner-Casting aus. Und entscheidet sich schließlich für Chris, der im Callcenter arbeitet, und Rolf, einen Postboten, der samt seinem Mops Earl of Cockwood einzieht. Tanja ist hin und weg von diesen Prachtkerlen. Klar, dass sie als Letzte bemerkt, dass Rolf und Chris ein Paar werden. Der Katzenjammer ist groß erst recht, als Marc, Tanjas Ex, mit seiner schwangeren Freundin vor ihr steht. Tanja, die Jungs und der Mops schwören Rache
Über den Autor
Silke Porath, Jahrgang 1971, lebt mit Mann, drei Kindern und Hund Rudi im schwäbischen Spaichingen. Sie arbeitete lange Jahre als Zeitungsredakteurin und PR-Beraterin in verschiedenen Agenturen. Seit 2001 ist sie als Schreibtrainerin für Kinder und Dozentin für Kreatives Schreiben tätig. Nicht ohne meinen Mops ist ihre zweite Veröffentlichung im Gmeiner-Verlag.
Meine Meinung:
Vorab muß ich mal wieder loswerden, daß das wirklich nicht mein Genre ist und ich nur selten Ausflüge zur Chicklit unternehme und dann meist am Ende mit dem Gefühl zurück bleibe, daß ich mir diesen Ausflug auch hätte sparen können, weil ich ja eigentlich weiß, daß mein Humor ein ganz anderer ist...
Hier hat der Ausflug sich allerdings gelohnt, der Mops und seine Menschenmeute gefallen, man fühlt sich als Leser wohl, kann sich in die Figuren hinein denken und hat Spaß und Freude bei den Erlebnissen um die mopsige WG.
Ein bißchen fand ich den Klappentext unpassend, da er eine eigentlich eher am Rand erscheinende Handlung als Buchmittelpunkt erscheinen läßt. Es geht nämlich keineswegs hauptsächlich um die Rache an einem Ex-Freund, wenn dies auch ein durchaus amüsantes Kapitelchen ist, sondern vorallem darum seinen Weg im Leben zu finden und sich auch damit zu arrangieren, wenn man nicht sofort all das erreicht, was man sich erträumt hat und dann festzustellen, daß es auch abseits der eigentlichen Ziele lohnenswerte Existenzen gibt.
Angenehm anzumerken wäre hier, daß es sich bei den Protagonisten tatsächlich um normale Menschen handelt, die einem Beruf nachgehen, Geldsorgen haben und nicht von Party zu Party taumeln.
Hier und da ging mir dann aber alles doch auch ein bißchen zu simple und locker flockig von statten und das ist eigentlich mein größter Kritikpunkt, mir waren die Figuren an mancher Stelle dann doch ein bißchen zu sehr Klischee.
Macht aber nichts, ich wurde gut unterhalten, hier und da durchaus zum Lachen gereizt und will jetzt dringend und unbedingt einen Mops haben oder noch lieber einen Mudel!
Lockere leichte Unterhaltung, für den Strand oder einen gemütlichen Regentag auf dem Sofa.
Leider ist das Buch sehr straff gebunden, was dazu führte, daß man es ziemlich knicken muß, um wirklich gemütlich lesen zu können, das hat mich beim Lesen leider wirklich enorm gestört. Wie ich hörte, ist das aber wohl ein Problem das vielen Büchern des Gmeiner Verlags anhaftet...
PS... einige Büchereulen, sollten die Danksagung ganz genau lesen.