Hier kann zu den Kapiteln 01 - 05 geschrieben werden.
'Brennende Fesseln' - Kapitel 01 - 05
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So, dann mach ich mal den Anfang
Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ist leicht und flüssig zu lesen.
Fanny tut mir richtig leid. Sie hat fast ihre ganze Familie verloren und mit ihrer Schwester kann sie auch nicht wirklich reden. Ich kann sie gut verstehen, dass sie sich zu Michael so hingezogen, schließlich gibt er ihr sowas wie Geborgenheit und sie fühlt sich nicht mehr so alleine.
Ich denke, dass das unteranderem der Grund ist, warum sie alles mit sich machen lässt und sich nicht wirklich traut ihm zu widersprechen. Und deshalb auch vielleicht sterben musste?
Ob Michael sie wirklich umgebracht hat kann ich im Moment noch nicht genau sagen, kann es mir aber gut vorstellen. Der Mann ist wirklich seltsam..
Und die Umstände wie sie gestorben ist, sprechen ja eigentlich für ihn als Mörder.Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird
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Ich hatte am Donnerst schon die ersten Seiten gelesen und habe es dann schweren Herzens beiseite gelegt. Gestern Abend bzw. heute musste ich mich erst mal richtig einlesen. Leichter wird es nicht dadurch, dass sich ab dem 2. Abschnitt die Perspektive ändert. Aber das gehört nicht hierher.
Wenn man Franny von außen betrachtet, ist es einfach zu erkennen, warum sie für Michael so einfache Beute ist: Sie findet sich nicht attraktiv, hat keine guten Erfahrungen mit Männern gemacht, hat auch keinen großen sozialen Halt, der ihr helfen würde, Michael kritisch zu hinterfragen.
Bei der ersten Sexszene dachte ich, ob es wirklich angenehm ist, wenn einem der Körper wie "Brotteig durchgeknetet" wird. Bei dem einen oder anderen Körperteil muss doch eher weh tun.
Aber es wundert mich nicht, dass Franny alles hinnimmt. Michael geht nicht mit ihr aus, das würde mich hellhörig machen. Auch steigert er langsam, aber kontinuierlich seine sexuellen Wünsche, die ihr teilweise unangenehm sind, aber sich nicht traut, etwas dagegen zu tun. Es ist einfach, als Leser den Kopf darüber zu schütteln, aber ich glaube, so einfach ist es im Leben einfach nicht.Ich bin mal gespannt, wie es Nora ergeht, sie ist ja nach den Tod ihrer Schwester sehr um Aufklärung bemüht.
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Ich weiß nicht genau was ich erwartet habe, aber irgendwie bin ich bislang ein wenig, hmh unzufrieden wenn nicht sogar enttäuscht von dem Buch. Vielleicht lagen meine Erwartungen etwas zu hoch?
Franny tut mir ganz schön leid. Michael trau ich nicht über den Weg, egal ob er nun der Mörder ist oder nicht. Auch wenn er durchaus anziehend beschrieben ist
Mit Nora konnte ich mich bislang so gar nicht anfreunden.
Bin ja mal gespannt ob mich das Buch noch packt, ich hoffe es sehr
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Ich glaube, es wird noch besser, es sind ja noch keine 100 Seiten rum.
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Zitat
Original von Wiggli
Ich glaube, es wird noch besser, es sind ja noch keine 100 Seiten rum.Hoffentlich hast du recht, wäre sonst echt schade drum
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Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, auch wenn ich mich zuerst etwas gewundert hatte, dass dieser Abschnitt aus der Perspektive von Franny erzählt wird, ich hatte eigendlich mit einem Buch komplett in "Ich-Perspektive" gerechnet.
Franny ist wirklich das ideale Opfer für Typen wie Michael. Für mich ist auch klar, das er der Mörder ist, die Frage ist jetzt nur, ob wie Nora ihm auf die Schliche kommt und was ihr dabei zustößt.
Nora ist mir auch total unsympathisch, ich denke auch, dass sich daran nichts mehr ändern wird ...
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Zitat
Original von Shadow91
Hoffentlich hast du recht, wäre sonst echt schade drum
Ich ködere dich mal: Spätestens ab Seite 120 wird es seeehr interessant!
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Zitat
Original von Wiggli
Wenn man Franny von außen betrachtet, ist es einfach zu erkennen, warum sie für Michael so einfache Beute ist: Sie findet sich nicht attraktiv, hat keine guten Erfahrungen mit Männern gemacht, hat auch keinen großen sozialen Halt, der ihr helfen würde, Michael kritisch zu hinterfragen.Sehr wichtig und völlig richtig geschrieben! Sie hat eben keine Erfahrungen, kann sich allerdings auch mit niemanden darüber austauschen und weiß gar nicht, was "normal" ist. Solange das so ist und bleibt, kann man mit ihr anstellen, was man will. Bis zu einem gewissen Grad wird sie hörig sein.
Noch dazu kommt, dass sie sich vollends in ihn verguckt hat, im siebten Himmel schwebt und alle Warnsignale, die im Normalzustand sicher pausenlos läuten müssten, nicht wahrnimmt. Als sie sie dann doch irgendwann hört, beschließt sie, sie dennoch zu ignorieren und nicht ernst zu nehmen. Dass ihr langsam dämmert, dass etwas verkehrt läuft, merkt man an der Art wie sie von ihm mit Mrs. Deever spricht. Dass es praktisch gar nicht Michael ist, von dem sie erzählt, weiß sie auch selbst sehr wohl.ZitatOriginal von Wiggli
Bei der ersten Sexszene dachte ich, ob es wirklich angenehm ist, wenn einem der Körper wie "Brotteig durchgeknetet" wird. Bei dem einen oder anderen Körperteil muss doch eher weh tun.
Ich denke, das hat nichts mit der Intensität zu tun, sondern viel eher mit der Masse/Fläche. Wenn sie sich in Folge der Massage wohlfühlt und entspannt, tut da nichts weh - zumindest nicht unangenehm.Shadow
Ich weiß auch noch nicht, was ich davon halten soll. Enttäuscht bin ich noch nicht, denn da warte ich einfach noch ein bisschen ab. Erwartet habe ich aber auch irgendwie etwas anderes... da hat allein schon der Klappentext eines anderen Buches mein Kopf zum glühen gebracht. Hier ist nichts dergleichen bisher passiert.Bereits in diesem Abschnitt schießen mir verschiedene Gedanken durch den Kopf. Wie empfindet ihr Michael? Für mich ist es offensichtlich, dass er sich genau so eine Frau (graue Maus?) wie Franny aussucht, weil er weiß, wie "formbar" und willig sie sein wird. Er ist ein attraktiver Mann und weiß um seine Wirkung, die noch umso stärker bei ihr sein wird.
Ich spreche Franny definitiv nicht ab sympathisch zu sein oder auf ihre eigene Weise attraktiv, aber hier sieht es mir dann doch zu sehr nach "Opfersuche" aus.
Außerdem halte ich persönlich (natürlich nicht grundsätzlich! und in jedem Fall, denn Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) Beziehungen mit einem zu großen Altersunterschied (wobei ich jetzt keine Grenzen festsetzen mag) für teilweise ungesund. Ganz besonders, wenn der jüngere Partner derart jung ist UND unerfahren/ungefestigt ist wie sie! -
Ich habe so meine Probleme mit dem Buch, ich denke eher das wird noch schlimmer als besser. Der Schreibstil ist gut, der liest sich locker weg.
Aber inhaltlich sträubt sich bei mir alles, so dass ich auch gar nicht recht vorwärts komme. Kann aber auch sein, da es mir die letzten Tage nicht so gut ging, das es daran lag. Mal abwarten.Franny tut mir einfach nur leid. Sie scheint eine vom Schicksal gebeutelte junge Frau zu sein ( Bruder verstorben, Eltern früh durch Unfall verloren, bei der Schwester aufgewachsen ), außerdem durch ihr wohl vorhandenes Übergewicht eh schon zurückhaltend und schüchtern. Und dann trifft sie ausgerechnet so einen Mistkerl wie Michael, der in ihr echt ein williges Opfer gefunden hat.
Für Franny scheint es die große Liebe zu sein, denn anders kann ich mir nicht vorstellen das sie so mit sich rumspringen läßt. Er scheint dagegen nur Spaß ( bzw. was er darunter versteht ) haben zu wollen und scheint sich für sie zu schämen, denn anders kann ich mir nicht vorstellen, das er niemals mit ihr irgendwo hingeht.
Und da liegt auch mein größtes Problem mit dem Buch. Ich finde es einfach nur widerlich, wie er Franny ausnutzt und sie benutzt. Bei Thrillern allgemein bin ich da nicht so empfindlich, da werden die Opfer auch teilweise durch Sexspielchen gequält, da sucht sich der Täter das Opfer ja aus und quält sie, aber er spielt denen keine Liebe vor. Aber hier steht bewußt die Ausnutzung im Vordergrund, da hab ich echt Probleme.
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bleeding : Michael wird ja als besonders attraktiv beschrieben, auf mich persönlich wirkt er allerdings nicht so. Naja, kann vielleicht auch daran liegen, das ich sehr viel ältere Männer nicht sonderlich anziehend finde. Für mich ist er nicht viel mehr als ein erfahrener, selbstverliebter Mann, der seine Wirkung auf bestimmte Frauen gnadenlos ausnutzt.
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Zitat
Original von Macska
Bei Thrillern allgemein bin ich da nicht so empfindlich, da werden die Opfer auch teilweise durch Sexspielchen gequält, da sucht sich der Täter das Opfer ja aus und quält sie, aber er spielt denen keine Liebe vor.Er spielt ihr ja keine Liebe vor, das ist ja das Raffinierte daran. So wirklich heucheln muss er gar nicht... Er stellt sie ihr nur in Aussicht, doch das macht es natürlich auch nicht besser. Er ködert sie damit schließlich sehr bewusst.
Ihr genügt es und hier liegt der Fehler meiner Meinung nach begraben, auch wenn man ihr dafür sicher keinen Vorwurf machen kann.Das Prinzip "So wenig wie möglich, so viel wie nötig" funktioniert.
Shadow
Deinem letzten Satz stimme ich vorbehaltlos zu! -
Ich lese sehr wenige Thriller. Ich mag das Genre nicht so besonders. Ich will in meiner Gedankenwelt nicht damit konfrontiert werden, was für kranke Menschen bzw. Fantasien es gibt. "Brennende Fesseln" hat mich trotzdem in Versuchung geführt, weil mich die Komponente der Freiwilligkeit des Opfers interessiert hat. Wie kann ein Mensch einen anderen so manipulieren, dass derjenige seinen eigenen Tod in Kauf nimmt? Zumindest deutet das der Klappentext an. Mal sehen, was im Endeffekt herauskommt.
Noch weniger mag ich es, wenn ich die Ereignisse, deren Finale (Frannys Tod) ich kenne, aus der Sicht des Opfers erzählt bekomme. Ständig versuche ich im Geist an die Figur zu appellieren, doch ihr Hirn einzuschalten und sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich schäme mich sozusagen fremd mit der Figur, die so "dumm" in ihr eigenes Verderben rennt. Das geht mir bei Horrorfilmen auch so. Solchem Verhalten zuzuschauen bzw. davon zu lesen, verursacht mir fast körperliche Schmerzen.
Ich hab mich also mit dem ersten Abschnitt, aus Frannys Sicht erzählt, extrem schwer getan. Dass Franny so ein ideales Opfer ist und Nora so eine Versagerin als Schwester lässt mich außerdem vermuten, dass in der Familie (die ja alle tot sind) bzw. in der Kindheit der beiden irgend etwas nicht stimmte. Ich bin gespannt, ob sich mein Gefühl bewahrheitet oder ob ich falsch liege.
Nora schreibt im Prolog, dass sie die Debatte "Erbe versus Erziehung" verfolgt und dass sich das Erbgut letztendlich als Sieger erwiesen hätte. Wissenschaftler spekulierten, dass Gewalttätigkeit erblich sei und dass der männliche Teil ein Gen in sich trüge, sich aggressiv zu verhalten. Bösartigkeit eine Frage der Biologie? Das ist heftiger Tobak. Wie denkt ihr darüber? Ich bin nicht dieser Meinung. Wo bleibt dabei unsere Erhabenheit über das instinkt- und triebgesteuerten Tier, wenn die Gene für unser Verhalten so ausschlaggebend sind? Wenn unser "freier Wille" anscheinend gar nicht so frei ist?
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Zitat
Original von bleeding
Sehr wichtig und völlig richtig geschrieben! Sie hat eben keine Erfahrungen, kann sich allerdings auch mit niemanden darüber austauschen und weiß gar nicht, was "normal" ist. Solange das so ist und bleibt, kann man mit ihr anstellen, was man will. Bis zu einem gewissen Grad wird sie hörig sein.
Noch dazu kommt, dass sie sich vollends in ihn verguckt hat, im siebten Himmel schwebt und alle Warnsignale, die im Normalzustand sicher pausenlos läuten müssten, nicht wahrnimmt. Als sie sie dann doch irgendwann hört, beschließt sie, sie dennoch zu ignorieren und nicht ernst zu nehmen. Dass ihr langsam dämmert, dass etwas verkehrt läuft, merkt man an der Art wie sie von ihm mit Mrs. Deever spricht. Dass es praktisch gar nicht Michael ist, von dem sie erzählt, weiß sie auch selbst sehr wohl.Gerade weil Franny so verliebt ist, verstehe ich sie schon, wie viel sie mitmacht. Hinzu kommt ja noch, dass sie ihren Vater früh verloren hat und wohl auch bei Nora keinen (väterlichen) Ersatz hatte, an dem sie sich orientieren könnte. Wenn du verstehst, was ich meine.
Zitat
Ich denke, das hat nichts mit der Intensität zu tun, sondern viel eher mit der Masse/Fläche. Wenn sie sich in Folge der Massage wohlfühlt und entspannt, tut da nichts weh - zumindest nicht unangenehm.Letztlich ist ja alles, was einem Menschen gut tut, auch okay, egal, wie es sich für andere anhört oder fühlt. Aber unter Massage verstehe ich etwas anders, zumal dabei eigentlich die Muskeln gedehnt und entspannt werden und weniger "Fleisch" in Bewegung gebracht wird.
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Ich kann hier zu Michael gar nicht so viel schreiben, da ich schon drei Abschnitte durchhabe und daher mehr weiß. Er äußert sich Nora gegenüber auch noch deutlich über Franny und wie er sie sieht.
Aber mittlerweile glaube ich einfach, dass Attraktivität nicht nur mit dem Äußeren, sondern auch mit dem Charakter, also den "Inneren Werten" sehr viel zu tun hat. Und darauf scheint Franny zu Beginn der Bekanntschaft sehr anzuspringen: Er nimmt sie (scheinbar) ernst und das ist sehr wichtig für sie. Gerade weil es Nora gerade nicht tut.
ZitatNora schreibt im Prolog, dass sie die Debatte "Erbe versus Erziehung" verfolgt und dass sich das Erbgut letztendlich als Sieger erwiesen hätte. Wissenschaftler spekulierten, dass Gewalttätigkeit erblich sei und dass der männliche Teil ein Gen in sich trüge, sich aggressiv zu verhalten. Bösartigkeit eine Frage der Biologie? Das ist heftiger Tobak. Wie denkt ihr darüber? Ich bin nicht dieser Meinung. Wo bleibt dabei unsere Erhabenheit über das instinkt- und triebgesteuerten Tier, wenn die Gene für unser Verhalten so ausschlaggebend sind? Wenn unser "freier Wille" anscheinend gar nicht so frei ist?
Zu dem Thema gibt es noch andere Ansätze, die ich aber bis jetzt nicht ganz verfolgt habe: Neuerdings gibt es noch die These, ob Gewalttätigkeit nicht auch vom Gehirn aus gesteuert bzw. festgelegt wird und somit nicht ganz freiwillig ist bzw. bewusst gesteuert werden kann. Das ist zwar etwas anderes als von den Genen festgelegt, aber läuft letztlich auch darauf hinaus, wie viel wirklich steuerbar ist und was nicht.
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Zitat
Original von Suzann
Noch weniger mag ich es, wenn ich die Ereignisse, deren Finale (Frannys Tod) ich kenne, aus der Sicht des Opfers erzählt bekomme. Ständig versuche ich im Geist an die Figur zu appellieren, doch ihr Hirn einzuschalten und sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich schäme mich sozusagen fremd mit der Figur, die so "dumm" in ihr eigenes Verderben rennt. Das geht mir bei Horrorfilmen auch so. Solchem Verhalten zuzuschauen bzw. davon zu lesen, verursacht mir fast körperliche Schmerzen.
So geht es mir beim Lesen auch. Zu gerne würde ich Franny packen, sie mal ordendlich durchschütteln und sie anschreien, dass sie doch endlich die Augen aufmachen soll, so blind vor Liebe kann man doch gar nicht sein!
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Ja, ich versteh, was du meinst.
Was die Massage angeht, bin ich mir sicher, dass du "mit Fleisch" scheinbar noch nicht massiert worden bist. Wenn man an Stellen, wo es möglich ist (zB Arme und Beine), "mehr" zupackt (niemand spricht hier vom Zwicken), lockert man große Muskelstränge effektiv, indem man sie sozusagen anhebt. Die leicht schüttelnden, lockernden Bewegung wirkt übrigens beruhigend und wohltuend. Erinnert an sich wiegen lassen, weil der Kopf ein bisschen mitschwingt. Manchmal tut es aber auch ein bisschen weh, das stimmt.
Sportler dürften solche Massagen alle kennen! Aber lassen wir das... Jeder so, wie er mag, gell?ZitatOriginal von Suzann
Nora schreibt im Prolog, dass sie die Debatte "Erbe versus Erziehung" verfolgt und dass sich das Erbgut letztendlich als Sieger erwiesen hätte. Wissenschaftler spekulierten, dass Gewalttätigkeit erblich sei und dass der männliche Teil ein Gen in sich trüge, sich aggressiv zu verhalten. Bösartigkeit eine Frage der Biologie? Das ist heftiger Tobak. Wie denkt ihr darüber?Ich weiß nicht so recht, was ich darüber denken soll, dazu kenn ich mich dann doch zu wenig aus. Doch glauben möchte ich es nicht! Wo kämen wir denn dann hin? Zum einen würde das ja bedeuten, dass gewalttätige (böse) Menschen, gewalttätige (böse) Kinder zeugen und zum anderen würde uns das ja absprechen, dass wir unser Handeln selbst steuern und/oder über Moral entscheiden können, weil wir ja bereits von vornherein programmiert worden sind. Wo bleibt dann das Individuum?
Mir wär es lieber, hieße es, dass Gewalttätigkeit erblich sein KANN. Mit Pauschalisierungen hab ich grundsätzlich meine Probleme (Achtung Wortspiel *g*).
Die These, dass gewalttätige Menschen gewalttätige Kinder zeugen, würd ich allerdings anders begründen. Weniger biologisch, denn viel mehr psychisch. Gewalttätigkeit ist wie ein Infekt, den man sich bei den Eltern holen kann (Stichwort: häusliche Gewalt). Bestätigt nur, dass jeder Täter einmal Opfer gewesen ist... heißt aber im Überkehrschluss nicht, dass jedes Opfer zwangsläufig zum Täter wird.Obwohl ich wiederum schon glaube, dass biologisch gesehen viel mehr passiert, als wir je begreifen werden oder könnten.
Ich hab weit ausgeholt, aber das sind meine zehn Cent. -
@ bleeding
Ich glaube, ich habe auch nicht Frannys Figur. Aber meine Erfahrungen mir Massage gehen auf die im letzten Jahr während einer langen Krankheit zurück, dabei wurden nur Rücken, Schultern und Oberarme "bearbeitet".
Ich konnte allerdings aus dem Text auch nicht ganz sicher rauslesen, ob es Franny gefallen hatte oder nicht. Aber sooo wichtig ist es letztlich auch nicht.So, ich habe den Artikel gefunden, den ich zum Thema Bösartigkeit gesucht habe: http://www.pm-magazin.de/t/psy…cht-uns-gut-was-b%C3%B6se
Dieser geht das Thema auch eher aus Sicht der Moral an, soweit ich es verstanden habe. Aber die Homepage ist eh etwas gefährlich. -
Ist ja auch ehrlich wurscht.
Danke für den Artikel, den werd ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Nur nicht mehr heute nach all den verwirrenden Gedanken. *g*
Weiterlesen ist außerdem angesagt... -
Zitat
Original von Wiggli
So, ich habe den Artikel gefunden, den ich zum Thema Bösartigkeit gesucht habe: http://www.pm-magazin.de/t/psy…cht-uns-gut-was-b%C3%B6se
Dieser geht das Thema auch eher aus Sicht der Moral an, soweit ich es verstanden habe. Aber die Homepage ist eh etwas gefährlich.
Danke für den Link Wiggli, den werde ich mir bei Gelegenheit zu Gemüte führen.