Buchtipps - schräge Hauptfiguren

  • Vielleicht diese Buchreihe?


    Ich fand es schräg komisch. :-)


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Höchst seltsam ist so einiges, was der elfjährige Eddie Dickens im Verlauf der Geschichte erleben muss: Zuerst die Krankheit seiner Eltern -- sie werden "gelb und an den Rändern etwas wellig" und riechen nach "alten Wärmflaschen". Dann der "Wahnsinnige Onkel Jack", bei dem Eddie einstweilen bleiben soll, um sich nicht anzustecken. Noch seltsamer ist Tante Maud, die völlig durchgeknallt ist und ständig mit einem ausgestopften Wiesel spricht, wobei nie geklärt wird, ob es jetzt Malcolm oder Sally heißt. Bald betritt die Szenerie auch noch ein gewisser Mr. Pumblesnook, Direktor einer "Bande streunender Theaterleute", der Eddie überredet, doch mal in die Rolle eines Waisenkinds zu schlüpfen. Und dummerweise findet sich Eddie bald darauf als falscher Waisenknabe in einem echten Waisenhaus wieder.

  • Das Buch habe ich geliebt:


    Kurzbeschreibung
    Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

  • Und hier wäre ein ganz schräger Protagonist: (Aus der Amazon-Redaktion): Andy Gage hat ein sehr grundlegendes Problem: Er hört Stimmen! Natürlich führen wir alle gelegentlich mehr oder minder ausführliche Dialoge in unseren Gedanken -- wenn uns Gewissensbisse plagen oder ein wichtiges Gespräch bevorsteht. Aber Andy teilt seine Gedankenwelt gleich mit Dutzenden von Seelen, die ihn in den unpassendsten Momenten auch mal in die zweite Reihe verdrängen und die Kontrolle über seinen Körper übernehmen. Mit psychiatrischer Hilfe ist es Andy in den letzten beiden Jahren gelungen, ein gewisses seelisches Gleichgewicht zu finden und ein ansatzweise normales Leben zu führen. Zusammen mit Doktor Grey hat er einen Zeitplan entwickelt, der es allen seinen unterschiedlichen Persönlichkeiten ermöglicht, in der "Realität" zu leben und sich dort zu verwirklichen.

  • Ziemlich schräg:
    Charlie Ashers Welt ist perfekt, bis seine Frau Rachel bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt. Über Nacht ist Charlie nicht nur Vater, sondern auch Witwer. Und darüber scheint er den Verstand zu verlieren – anders kann er sich das Wesen in Minzgrün nicht erklären, das ihm immer wieder erscheint. Dann fallen auch noch wildfremde Menschen tot vor ihm um, und es stellt sich heraus, dass Charlie von ganz oben eine neue Aufgabe zugewiesen bekommen hat: Seelen einzufangen und sicher ins Jenseits zu befördern. Ein todsicherer Job, aber trotzdem nichts für Charlie …

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich fand's herrlich schräg.


    Kurzbeschreibung
    Eine Vater-Sohn-Geschichte – aberwitzig und teuflisch gut erzählt!


    Jasper Dean sitzt im Gefängnis und erzählt von den Jahren, als er sein wollte wie sein Onkel Terry, ein Polizistenmörder, der zum beliebtesten Volkshelden des Landes avancierte. Kein Wunder, dass Jaspers Vater alles daransetzte, als Australiens größter Wohltäter gleichzuziehen. Jasper wurde Zeuge seines Scheiterns – und erzählt nun die ungeschminkte Geschichte der Deans. Ein höchst vergnüglicher Ausflug an den Rand des Wahnsinns, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.




    »Die Leiche meines Vaters werden sie nie finden.« Mit diesen Worten beginnt Jasper Dean die Odyssee durch die windungsreiche Geschichte seiner Familie. Zeit seines Lebens hat sich Jasper mit der Frage herumgeschlagen, ob er seinen Vater bedauern, ignorieren, ihn verehren oder gar umbringen solle. Vater Martin, ein Moralist ohnegleichen, war Australiens meistgehasster Wohltäter. Und nichts hat ihn mehr verärgert, als der Bruder von Terry Dean zu sein – dem beliebtesten Verbrecher des Landes. Nicht verwunderlich also, dass Jasper unter die Räder des Bruderzwistes kam ...


    Mit unbändiger Fabulierfreude entführt uns Steve Toltz in die verrückte Welt der Deans. Höchst amüsant erzählt er von Räuberhöhlen und Nervenheilanstalten, von wilden Verfolgungsjagden durch drei Kontinente, von den Höhen der ersten Liebe und den Tiefen fehlgeleiteten Ehrgeizes – von allem, was das Leben zu bieten hat.

  • Raymond Marks ist wirklich schräg (vor allem seine Geschichte) aber man muß ihn einfach gern haben!!! :-)


    Kurzbeschreibung
    Der Tag, an dem der elfjährige Raymond Marks in einer Schulpause per Zufall das "Fliegenfangen" erfindet, ändert alles. Das harmlose Spiel führt für Raymond zu einem tragikomischen Leben als Außenseiter und Sonderling, bis er schließlich seine ganz persönliche Unabhängigkeitserklärung entwickelt.

  • Ich mag die Bücher von Jonathan Tropper sehr!!!


    Z.B. "Mein fast perfektes Leben"


    Produktbeschreibungen


    kulturnews.de
    Jonathan Tropper hat ein ehrliches Buch über einen ebenso wütenden wie traurigen 29-Jährigen geschrieben, dessen große Liebe vor einem Jahr bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Jonathan Tropper hat zugleich ein urkomisches Buch voller aberwitziger Dialoge geschrieben - eine Mischung, die zunächst verwirrt, dann verärgert, schließlich ziemlich mitreißend ist. Protagonist Doug wohnt in einer amerikanischen Kleinstadt, was dazu führt, dass seine Trauer von allen Nachbarn interessiert verfolgt wird. Als seine Zwillingsschwester sich kurzfristig von ihrem Mann trennt und bei Doug einzieht, beschließt sie, ihn aus seiner Lethargie zu reißen. Ab sofort soll Doug Schritt für Schritt in ein normales Leben zurückgeführt werden - mit Hilfe von Dates, gesellschaftlichen Verpflichtungen, Sex. "Mein fast perfektes Leben" schlittert immer wieder gefährlich nah an der Grenze zum Bridget-Jones-Kitschroman vorbei. Doch Jonathan Tropper ist in der Lage, sensible Gefühlsanalysen in eine auf den ersten Blick oberflächliche Geschichte zu verpacken, die Lacher erlaubt und trotzdem ernste Themen berührt. (jul)


    Kurzbeschreibung
    Ein Haus im Grünen, eine liebevolle Familie, eine erfolgreiche Zeitungskolumne: Doug Parkers Leben könnte perfekt sein. Eigentlich. Doch dann stirbt seine Frau Hailey bei einem Unfall. Ein Jahr später klammert sich Doug immer noch an seine Trauer und den Schmerz – an alles, was ihm von der großen Liebe geblieben ist. Als wäre das nicht schlimm genug, entwickelt Haileys pubertierender Sohn aus erster Ehe eine Vorliebe für illegale Rauschmittel, während Dougs Vater langsam den Verstand verliert, seine scharfzüngige Schwester bei ihm einzieht und die Hausfrauen der Nachbarschaft beginnen, den attraktiven Witwer zu umschwärmen wie hungrige Haie. Nein, das Schicksal fasst Doug nicht mit Samthandschuhen an – aber genau das ist es, was ihm schließlich den Tritt in die richtige Richtung gibt: zurück ins fast perfekte Leben.


    Über den Autor
    Jonathan Tropper wurde 1970 in New York City geboren. Er studierte Literatur und Literarisches Schreiben und lebt heute mit seiner Frau und seinen drei Kindern in New Rochelle (New York). Er gibt Schreibseminare an der Universität und ist sowohl als Autor von Romanen und Drehbüchern erfolgreich; zuletzt erschienen seine von der Presse gefeierten und international erfolgreichen Romane "Mein fast perfektes Leben" und "Sieben verdammt lange Tage". Mehr Informationen im Internet: www.jonathantropper.com

  • Hendrikje hab ich erst mal unterbrochen, der Schreibstil war nicht so meins, aber ich dachte ja zwischendurch sie wuerde sich vielleicht auch mit dem Protagonisten von "Ich bin kein Serienkiller" ganz gut verstehen. :grin Vielleicht taeuscht der Eindruck auch, bin wie gesagt noch nicht fertig.

  • Abgefahren und schräg fand ich auch diesen Protagonisten hier:
    Kulturnews bei Amazon: Toxic hat es echt nicht leicht: Eben ist der Kroate noch erfolgreicher Auftragskiller in New York, doch dann geht bei einem der Morde etwas schief. Auf der Flucht vor dem FBI bringt er einen Fernsehprediger um die Ecke, um dessen Platz im Flieger nach Island zu besetzen, und muss dort notgedrungenermaßen die Rolle weiter spielen. Er meistert einen reichlich obskuren Auftritt im isländischen Bibel-TV und verliebt sich in die Tochter seiner Gastgeber - klar, dass die Maskerade irgendwann auffliegt. Jetzt wird es erst recht ungemütlich für ihn, denn seine gottbeseelten Hausgenossen haben beschlossen, ihn zu einem besseren Menschen zu machen - ob er will oder nicht. Und schließlich kommen auch noch seine alten Killerkumpane zu Besuch auf die Insel im Nordmeer. Hallgrímur Helgason tut mal wieder das, was er am besten kann: Er verflicht schnelle, irrwitzige Handlungsstränge mit einer großen Portion schwarzem Humor und garniert das spannende Ganze mit einem Klecks Gesellschaftskritik. Nicht zu stumpf, nicht zu belehrend, sondern genau richtig.

  • Furcht und Schrecken im Frisiersalon vielleicht?


    Barney Thomsons Erfolg als Frisör ist bescheiden. Nicht nur, weil er im Haareschneiden eine echte Null ist (und das ist er wirklich), sondern weil er keinerlei Talent zum Small Talk hat - im Gegensatz zu seinem Chef Wullie. Eines Tages schlägt das Schicksal unvermittelt zu. Barney ist mit Wullie allein im Salon, als dieser stolpert und in eine Schere stürzt (ehrlich). Während Barney noch überlegt, wie er die Leiche loswerden könnte, erhält er unverhofft Rat von einem wahren Experten der Leichenentsorgung - und findet dabei auch heraus, wer der Serienkiller ist, der die Polizei seit Wochen an der Nase herumführt.

  • Oh, da kann ich jede Menge empfehlen, denn irgendwie lese ich meistens Bücher über schräge Leute. Vermutlich weil ich selber ein bisschen :pille bin :lache


    Erstmal kann ich mich hier einigen nur anschließen. Den "Ignaz", "Fliegenfänger", "Garp", "Die Einsamkeit der Primzahlen" zähle ich auch zu solchen Büchern. Besonders der Fliegenfänger Raymond Marks und auch der Ignaz :anbet Ach, und die Reise nach Petuschki natürlich auch. Auch ein sehr schönes, schräges Buch.


    Hinzufügen könnte ich noch z.B.
    "Hangover Square" - Patrick Hamilton
    "Die merkwürdigen Erinnerungen des Thomas Penman" - Bruce Robinson
    "Motherless Brooklyn"- Jonathan Lethem
    "Betty Blue"- Philippe Djian


    Und hier hör ich jetzt mal auf, obwohl mir noch zig Bücher einfallen würden, da ich Bücher mit schrägen Protagonisten bevorzuge.


    Noch ein Tipp zu John Irving. Das hier bereits genannte "Garp und wie er die Welt sah" ist echt toll, wie fast alles von John Irving. Aber ich persönlich finde "Owen Meany" noch schöner.

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Oh, da kann ich jede Menge empfehlen, denn irgendwie lese ich meistens Bücher über schräge Leute. Vermutlich weil ich selber ein bisschen :pille bin :lache


    Alles eine Frage des Standpunktes... :lache


    Ich war total gespannt auf "Owen Meany", aber leider komme ich in die Geschichte nicht rein. Das erste Kapitel fand ich recht fad, das zweite hat mich immerhin mit der originellen Geschichte rund um das Gürteltier schmunzeln lassen. Allerdings liegt der Roman nun schon etliche Wochen angelesen rum und ich habe einige andere Bücher dazwischen geschoben. Owen lockt mich nicht. ?( Schade, ich war voller großer Erwartungen.


    Lohnt sich das Weiterlesen? Bleibt der Roman so zusammenhanglos?


  • Hm, gute Frage. Was genau meinst Du mit zusammenhanglos? Ich habe das Buch mehrfach gelesen, allerdings liegt das schon eine Weile zurück, so dass ich mich nicht mehr genau erinner daran, was in welchem Kapitel geschieht. Ich weiß nur, dass ich den Owen von der ersten Seite an einfach nur lieb hatte.
    Kannst Du vielleicht ein Beispiel nennen? Dann kann ich sagen, ob sich das noch aufklärt in einem späteren Kapitel. Denn eigentlich mag ich John Irving unter anderem deshalb so gern, weil bei ihm selbst völlig unsinnige Hobbies sich am Ende als sinnvoll erweisen und selbst die größte Macke am Ende keine Einschränkung mehr ist, sondern eine Fähigkeit, mit der man etwas bewirken kann. Zu John Irving fällt mir viel ein. Aber zusammenhanglos eher nicht. Aber vielleicht muss man da einfach n bisschen durchhalten und ihm Zeit geben, sind ja meist auch sehr umfangreiche Bücher. Für mein Empfinden zumindest klärt sich bei ihm immer alles auf irgendwann.


    Edit: Ach, hab ich noch vergessen. Wenn Dir die Gürteltiergeschichte gefiel. Das Gürteltier wird später noch eine wichtige Rolle spielen in einem sehr traurigen Zusammenhang. Ich zumindest habe geschluchzt :cry :lache Allein dafür lohnt meiner Meinung nach das Weiterlesen. Und wenn Du diese Geschichte originell fandst, es wird noch mehr solche Episoden geben. Und den Owen im Krippenspiel als kleinen Jesus sollte man sich eigentlich auch nicht entgehen lassen. Denn er sieht zwar aus wie ein Baby, aber er ist keins.....und wenn dann die schöne Maria kommt.....da kann es nur schiefgehen :lache