• Hallo liebe Eulen,


    ich hätte mal gerne einen Rat von Euch.


    Zur Zeit ist es in meinem Job sehr stressig. Ich habe teilweise das Gefühl, dass ich nichts anderes mache als arbeiten, teilweise glaube ich sogar, dass ich viel zu viel Freizeit einfach verpasse. Die letzten Wochen waren - wenn man die Arbeitszeit an sich betrachtet - nicht so schlimm, aber ich stehe ständig unter Strom und zu Hause geht nichts mehr.


    Gestern habe ich mit meiner Chefin gesprochen. Sie erzählte mir, dass sie in einem Seminar gelernt hätte, dass sich den ganzen Tag über ein Stresshormon aufbaut, das man aber mit Sport abbauen kann. Dann würde man nicht in Ruhezeiten, z. B. am Wochenende, morgens mit schlechter Laune aufstehen. Sie hat es ausprobiert und sagt, dass es funktioniert - selbst wenn man nur fünf Minuten was tut. Ich kann mir das nicht vorstellen. Habt ihr das schon mal so austetestet?


    Ich werde ab morgen wieder fangen morgens vor der Arbeit Sport zu machen und zusätzlich wollen wir (also meine Chefin und ich) ein bis zwei Mal die Woche noch in der Pause ins Fitnessstudio gehen.


    Meine Frage ist an euch: Was hilft euch, wenn ihr Stress habt? Ich bin eigentlich jemand, der Stress gut aushalten kann, aber nicht eine unbegrenzte Zeitspanne lang. Ich bräuchte irgendwas, was mich "runterholt", wenn ich total unter Strom stehe - und was am Besten auch sehr schnell wirkt ;-)


    :help

  • @ Booklooker,


    bei mir ist das so: wenn ich extrem Streß habe (leider zu oft), dann bringt mich Sport nicht runter. Klar bin ich hinterher körperlich fertig, aber innerlich drehe ich immer noch am Rad.


    Mir hilft schlicht und ergreifend... Ruhe.


    Wenn ich nach einem hektischen Tag heimkomme und weiß, daß ich nichts mehr Großartiges vorhabe - fantastisch.


    Wenn dann noch meine beiden Kater um meine Beine streichen und Streicheleinheiten einfordern oder Toben wollen, dann komme ich in Nullkommanix runter.


    Den Rest erledigt dann ein gemütlicher Abend auf der Couch.


    Aber wie gesagt - bei anderen mag das anders sein. Ich schalte am Besten mit Relaxen ab.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe in der Abiturzeit auch mal so ein Anti-Stress-Seminar gemacht, wo wir auch entspannungstechniken und so weiter gelernt haben. Vielleicht hilft es dir auch weiter, direkt mal so ein Seminar zu besuchen, wenn das irgendwo angeboten wird.


    Und sonst, zum spontan entspannen, gibt es so eine Übung, wo man nach und nach jeden einzelnen Teil des Körpers (Zehen, Hände, Füße, usw.) kurz anspannt, für ca. 30 Sekunden, und dann wieder lockerlässt, das hilft zum Beispiel.

  • Hi Booklooker,
    es gibt so viele verschiedene Arten Stress abzubauen, weil jeder ganz individuell darauf reagiert. Bewegung baut in der Tat den Adrenalinspiegel ab. Dafür darfst du aber noch nicht so gestresst sein, dass das alles körperlich überlastet. Es ist also eher dazu gedacht, dich stresresistenter zu machen.


    Wenn das Fass schon übergelaufen ist, nützt auch kein Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Tai Chi u. ä. mehr. Dafür musst du dich nämlich richtig konzentrieren. Zur Vorbeugung sind diese Entspannungsarten aber super geeignet.


    Wenn ich richtig gestresst bin und eigentlich gar nichts mehr geht, nehme ich ein 20-minütiges Basenbad und versuche, dabei wirklich an nichts zu denken. Wenn ich dann so langsam wieder zu mir komme, mache ich auf jeden Fall Atemübungen, damit der Bauchraum wieder entspannt.


    Leider ist so eine Stresssituation nicht an einem Abend zu beheben. Insofern solltest du wirklich über ein für dich wirksames Abbauprogramm nachdenken, damit du einen Automatismus erzielst. Das hilft bei Stress dann am schnellsten, weil du es abrufbar machst. Meine Yoga-Lehrerin hat immer gesagt, dass man vor allen in guten Zeiten üben muss, um auf die schlechten vorbereitet zu sein.

  • Oh, dann ist es ja wohl schon zu spät für mich :-( Ich bin mittendrin. Na toll.


    Also, eins kann ich schon mal sagen - Ruhe hilft nur bedingt. Ich kann mich zwar entspannen, bin aber dann irgendwie nicht wirklich entstresst. Schwer zu beschreiben.


    Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass diverse körperliche Beschwerden vom Stress kommen, daher würde ich gerne endlich mal was dagegen tun.


    Was mich allerdings am allermeisten stört, ist, dass ich total zickig werde in letzter Zeit. Und das nicht mal selbst merke. Das geht gar nicht. Etwas zickig bin ich ja, aber nicht so wie momentan.

  • Es nützt meiner Meinung nach nichts, wenn man nur die Stresssymptome bekämpft und nicht an die Ursachen geht.


    Finde heraus, was genau dich stresst. Hört sich schwierig an, aber vielleicht gelingt es dir, die Stressfaktoren ausfindig zu machen, indem du eine Art Tagebuch führst. Da kannst du aufschreiben, was du so den Tag über gemacht hast und wie du dich abends fühlst.
    Dann würde ich mir eine Liste mit Dingen notieren, die dir gut tun, und von denen du weißt, dass sie dich entspannen. Manchmal hilft es auch, sich klar zu machen, welchen Stellenwert Arbeit im Leben hat. Neigst du dazu, alles perfekt machen zu wollen? Ich glaube, du bist im Bereich der Buchhaltung tätig, oder? Da kann man natürlich nicht ungenau arbeiten, aber es wird schon unterschiedliche Herangehensweisen an die Arbeit geben.


    Stress auf Dauer zu ignorieren, macht krank! Und wenn man ständig unter Strom steht, macht man leichter Fehler, deswegen ist es prinzipiell gut und richtig, sich Gedanken über ein gesundes Arbeiten zu machen. Hoffentlich findest du die für dich richtige Methode. :knuddel1

  • Als ich noch arbeiten war, brachte mich immer Musik (und Singen) bzw. ein anständiges Tanztraining wieder runter. Ich war da oft und viel Tanzen, aber das hat wirklich was gebracht. Danach war ich ruhig und entspannt. Wenn ich keine Zeit zum Tanzen hatte oder mir das Tanzsportgerät fehlte, war Musik und Bewegung oder einfach laut Mitsingen eine sehr gute Alternative ..:winkt

  • Ich glaube es ist wichtig, herauszufinden, was einen stresst.
    Als ich die letzten Wochen so viel lernen musste, für die Abschlussprüfungen, war ich auch sehr gestresst, zickig und unausstehlich... :grin
    Mir hat es da sehr geholfen, einen Plan zu machen. Wie viel lerne ich wann und wann mache ich Pause. In den Pausen habe ich einfach mal abgeschaltet. Lernzeug nicht in Sicht, Fernseher an oder auch mal ein Buch in die Hand und einfach nicht an den Stress (also Lernen) denken.
    Ich habe auch so Entspannungsübungen auf CD. Das wirkt bei mir auch Wunder, vor allem vor dem Schlafen gehen, wenn ich nervös und zu wach zum einschlafen bin.
    Dann höre ich mir die an und da ich mich auf die Stimme konzentriere, denke ich nicht mehr an das, was mich sonst beschäftigt.
    Aber wie die anderen schon geschrieben haben: Wichtig ist es, sich klar zu werden, was einen genau stresst und ob das einem überhaupt wert ist.
    Zu viel Stress macht krank und ist ungesund. Manchmal muss man vielleicht dann auch in bestimmten Sachen etwas zurückschrauben und sich einfach mal eine Auszeit nehmen.

  • Booklooker - Es ist nie zu spät anzufangen! Ich habe Progressive Muskelentspannung nach Jacobson kennengelernt. 10 Stunden an der VHS haben mir gut getan. Wir lagen 1 1/2 Stunden auf Iso-Matten auf den Boden Der Trainer sprach auf uns ein: Hände anspannen, entspannen alles 2x von Kopf bis Fuß. Nachdem das Seminar vorbei ist, werde ich mir eine CD kaufen. Auch während der Arbeit auf dem Bürostuhl mache ich jetzt einige Übungen. Wenn der Stress mal wieder ganz doll ist, lehne ich mich auf dem Stuhl zurück, spanne Arm an und ab und atme tief durch.
    Tut gut.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Booklooker, ich finde deine Chefin ehrlich gesagt frech! Du erzählst ihr, dass es dir gerade alles zu viel wird und sie empfiehlt dir wenig zeitfressenden Sport (5 Minuten) und dann ist alles wieder okay?
    Ich habe zwar die Erfahrung gemacht, dass Sport hilft, aber etwas Ruhe und vor allem weniger Druck sind gut.
    Meditation oder Massagen kann ich auch nur empfehlen!


    Das mit dem gereizt sein kenne ich. Bei mir kommt es von schlechtem Zeitmanagement. Ich bin Studentin in den Endzügen mit 3/4 Nebenjobs, alles Arbeit, die ich von zu Hause mache, selbstbestimmt. Wenn ich dann mal was schleifen lasse, komme ich kaum noch hinterher, oder lege eine 20stündige Schicht ein. Ich hasse es, aber daran kann nur ich was ändern. :wave


    Schau mal, wie es sich mit Sport entwickelt! Aber wenn es nicht besser wird, würde ich nochmal mit der Chefin reden, sonst kann so etwas ja direkt ins Burn-Out führen!

  • also nur ein bißchen Sport morgens wird nicht die Stressursache lösen, allerdings hilft es schon, einen langen Tag besser durchzustehen. Tage, an denen ich morgens laufe, gehe ich wacher an und halte besser durch.


    Runterkommen kann ich beim Tanzen am Besten. Selbst wenn ich total genervt und gestresst bin und die Arbeit noch total im Kopf habe - nach 1h Tanzen, am Besten mit Lernen neuer Figuren, ist der Kopf leer und mir geht es gut.


    da man das aber schlecht jeden Tag machen kann, sollte man wirklich versuchen, an den Stressursachen zu arbeiten. Was ist los bei Dir, machst Du Dir den Stress selbst oder seit Ihr unterbesetzt? Was sagt denn Deine Cheffin dazu?



    Bei uns ist es so, dass gerade 2,5 Kollegen unsere Abteilung verlassen haben. Deren Arbeit müssen wir derzeit mitmachen. weitere 2,5 werden bis Ende September gehen. Neu werden leider nur 2 dazu kommen. Wie das werden soll, wissen wir alle noch nicht so recht. Klingt aber auch nach einer sehr stressigen Saison :-(

  • Stresshormone halten sich zwölf Stunden im Körper. Die bekommt man nur mit zwei Dingen weg: Ausdauer-Sport oder professionell erlerntes autogenes Training (o.ä.). Ich würde als Sofortmaßnahme dazu raten, jeden ABEND nach dem Job eine halbe Stunde zu joggen und parallel dazu autogenes Training (o.ä.) zu erlernen. Das dauert zehn Wochen, bis es wirkt ein Vierteljahr. So viel Zeit scheinst du nicht mehr zu haben. Fang einfach JETZT mit ABEND-Sport an. Ursachenforschung ist eine ganz andere Sache. Erstmal die Stresshormone loswerden! Mir hat der Job damals total Spaß gemacht, ich hätte ihn nie eintauschen wollen, aber ohne bewussten Stressabbau hätte ich ihn nicht durchstehen können. Viel, viel später habe ich dann gelernt, dass nicht der Job stressauslösend war, sondern ein paar Kollegen, die mich mobbten. Damals gab es den Begriff leider noch nicht. Aber das ist eine andere Sache... und war hier nicht die Frage.

  • ich würde aber nicht JEDEN Abend Joggen empfehlen, wenn sie das bisher nicht gewohnt ist. Joggen ist SEHR belastend für die Gelenke und die Muskeln. wenn sie das nicht gewohnt ist, holt sie sich ganz schnell eine Bänderdehnung o.ä. und dann geht gar nichts mehr. trotzdem kann man aber eine halbe Stunde raus gehen, zügiges Spazieren gehen oder Walken bringt genauso viel, wenn Du magst, kannst Du langsam mit dem Joggen anfangen, aber nicht jeden Tag! gerade am Anfang braucht der Körper die Regenerationsphasen!

  • So viele Antworten :-)


    @ Idgie: Ich weiss, was mich stresst. Der momentane Termindruck, der wohl erst mal so bleiben wird. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so umhaut, aber es scheint wohl so zu sein. Momentan klappt das mit dem Abschalten am Wochenende sehr gut bei mir, das war noch vor ein paar Monaten anders.
    Was heisst perfekt machen wollen? Soweit ich muss schon. Ich bin diejenige, die am Ende den Abschluss erstellt und wenn ich Fehler aufdecke muss ich natürlich gucken, woher die kommen. Derjenige, der es verursacht hat, ist dann meist schon zu Hause oder kann sich nicht mehr erinnern ;-)


    @ Tanzmaus: Mitsingen ist ne Idee! Ne Gute sogar. Ich habe schon mal irgendwann bemerkt, dass mir das gut tut, aber eben auch nicht immer - muss ich wohl rausfinden.


    @ Juli: Welche Entspannungsübungen hast du denn auf CD? Kannst du mir mal Links dazu schicken?
    Ich versuche schon, meine Pausen zu machen ohne an die Arbeit zu denken, aber meist kommen mir da die besten Ideen, falls ich mal irgendwo hänge. Meine Pausen sind in der letzten Zeit auch immer länger geworden ;-) Von 20 Minuten auf mittlerweile eine Stunde. Hilft trotzdem nicht.


    @ Lesebiene: Ich habe solche Kurse auch gesehen, meine aber, dass die Mitten in der Woche und Mitten am Tag sind. Das ist natürlich auch nicht so sinnvoll für mich ;-) Ich muss mal im nächsten Kursbuch unserer VHS gucken, vielleicht gibt es da ja so ein Angebot.


    @ Cookiemonster: Nee, meine Chefin ist nicht frech - sie ist in der gleichen Situation wie ich. Von ihr bekomme ich jede Unterstüttzung, die man erwarten kann. Allerdings hilft das auch nicht, wenn man die Arbeit schaffen muss. Ich kann zwar den einen Tag früher gehen oder später kommen, aber muss es natürlich dann auch aufarbeiten - wobei sie mir hilft, wenn es zeitlich möglich ist.


    @ Queedin: Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Wenn man morgens Sport macht, läuft der Tag einfach besser. Leider konnte ich wieder die letzten Wochen nicht, weil meine Kollegin drei Wochen Urlaub hatte und ich sie vertreten musste. Das kommt von der Zeit her nicht hin, wenn ich dann erst um halb zehn zur Arbeit gehe. Aber ich glaube, in Zukunft werde ich es mal drauf ankommen lassen.


    @ Rita: Du meinst also, abends Sport machen ist der Schlüssel? Es würde dann ja theoretisch ausreichen, wenn ich nach der Arbeit sofort Laufschuhe anziehe und ne Runde laufe. Werde ich testen.


    Edit: Bei mir sind es übrigens nicht die Kollegen, bei mir ist es ganz klar der Termindruck und das Wissen, dass ich eine Sache zwar fertig habe, aber die nächste schon seit Tagen fertig sein soll.

  • Das heißt aber nicht, dass du dann für die Fehler der anderen Verantwortung übernehmen musst, oder?


    Ferndiagnosen sind ja immer eine heikle Sache, da man die Umstände nicht kennt. Wie du aber schreibst, ist eine Ursache der Termindruck. Lässt sich an den Arbeitsabläufen was drehen, dass du nicht so unter Zeitdruck arbeiten musst?

  • Zitat

    Original von Booklooker
    So viele Antworten :-)


    @ Idgie: Ich weiss, was mich stresst. Der momentane Termindruck, der wohl erst mal so bleiben wird. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so umhaut, aber es scheint wohl so zu sein.


    Naja es muß sich bei dir trotzdem was entscheidendes ändern.


    Diese Streßphase ist bei dir schon sehr lang, im Winter schrubst du so was glaube ich auch schon mal und im Frühling.....und ...... Da war es die Kollegin die immer wieder gefehlt hat und du ihre Arbeit mit machen mußtest.


    Was ist daraus eigentlich geworden, habt ihr da nun endlich was Neues???

  • Zitat

    Original von Idgie
    Das heißt aber nicht, dass du dann für die Fehler der anderen Verantwortung übernehmen musst, oder?


    Ferndiagnosen sind ja immer eine heikle Sache, da man die Umstände nicht kennt. Wie du aber schreibst, ist eine Ursache der Termindruck. Lässt sich an den Arbeitsabläufen was drehen, dass du nicht so unter Zeitdruck arbeiten musst?


    Naja, verantwortlich dafür bin ich nicht, aber wenn die nicht weiter wissen oder nicht da sind, muss ich es korrigieren.


    Leider kommen wir einfach mit der Arbeit nicht nach. Wir versuchen schon immer, am Ende der Woche für die nächste Woche zu planen, aber es kommt immer was dazwischen. Mal wäre das ja völlig ok, aber andauernd? Ich weiss einfach nicht, wie man das optimieren kann.
    Wobei der größte Faktor wohl einfach ist, dass bei uns nonstop irgendwelche Fragen gestellt werden. Das heisst, Chefin und ich (sie am allermeisten) kommt überhaupt nicht zum Arbeiten, wenn sie im Büro ist. Wenn ganz wichtige Dinge anstehen, gehen wir schon in ein anderes Büro ohne Telefon, aber auf Dauer kann das auch nicht gehen.

  • Zitat

    Original von oemchenli


    Was ist daraus eigentlich geworden, habt ihr da nun endlich was Neues???


    Wir haben zwei neue Mitarbeiter, aber durch nicht vorhersehbare Umstände ist deren Arbeitskraft auch kaum für uns nutzbar. Irgendwie ist der Wurm drin.


    Ich denke, wenn ich vor kurzem Urlaub gehabt hätte, wäre es gar nicht so extrem bei mir, aber mein nächster Urlaub ist im August (vier Tage) und dann erst Ende Oktober. Vermutlich muss ich mich einfach nur mal ausspannen um alles wieder lockerer zu sehen. Leider weiss ich nicht, wie das zur Zeit gehen soll.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    ...
    Edit: Bei mir sind es übrigens nicht die Kollegen, bei mir ist es ganz klar der Termindruck und das Wissen, dass ich eine Sache zwar fertig habe, aber die nächste schon seit Tagen fertig sein soll.


    Ich glaube, hier solltest du ansetzen mit dem Verändern im Kopf. Das Wissen macht dir enormen Druck, den du aber nicht ändern kannst. Versuch mal ein anderes Denkmuster. Du kannst nicht mehr als effizient arbeiten. Was du nicht schaffst, kommt morgen dran. Priorisier weiterhin deine Jobs mit einer Planung. Was am Abend liegen bleibt, bleibt dann aber auch in der Firma. Wie sollst du abends Kraft tanken, wenn du die Hektik aus dem Büro mitnimmst?


    Moderate Bewegung am Abend ist auf alle Fälle gut, die Stresshormone abzubauen. Ob Joggen oder Walken ist egal, hauptsache du wirst warm und schwitzt dabei. Komplettes Auspowern ist in diesem Fall kontraproduktiv. Bewusstes Atmen (tief in den Bauch, sodass sich das Zwerchfell wirklich Richtung Bauchnabel dehnt) fördert am Ende die Entspannung.


    Wenn du dich in der Lage fühlst, Entspannungstechniken auch alleine zu erlernen, ist diese Anleitung nicht schlecht. Zum Üben ist eine CD dabei, bei der 4 Programme angeboten werden. Wenn du dir aber unsicher bist, würde ich wenigstens ein Wochenende bei einem Trainer investieren.


    Autogenes Training würde ich niemanden empfehlen, der bereits überlastet ist. Das geht so tief in die Psyche, dass man dabei nicht kontrollieren kann, was losgetreten wird. Warte damit, bis es halbwegs wieder im Lot ist.


    Vielleicht ist es auch ratsam, mal einen Gesundheitscheck zu machen. Wenn wir dir diese Laientipps geben und du in Wahrheit auf ein Burnout zusteuerst, machst du es nur noch schlimmer.