Hier kann zu Buch 2, Kapitel 1 + 2 geschrieben werden.
'Rumo & Die Wunder im Dunkeln' - Buch 2, Kapitel 1 + 2
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Rumo ist den anderen Wolpertingern und vor allem Rala in die Untenwelt gefolgt.
Die seltsame Kuppel in Wolperting war also ein Zugang zur Untenwelt, durch den die Einwohner dieser Stadt verschleppt werden, um im Theater der schönen Tode (interessanter Name) zu kämpfen und zu sterben, Ornt La Okro muss dann ja auch direkt dran glauben einer meiner Lieblingswolpertinger.Gaunab, der irre König von Hel, gefällt mir, klar, bestimmt kein schöner Anblick, aber faszinierend.
Rumo und sein schizophrenes Schwert begegnen beim Eintritt in die Untenwelt dem Mörder von Grinzold, der ist natürlich zutiefst beleidigt, weil er sich nicht an Storr rächen darf, aber die Vorstellung eine Ewigkeit mit Löwenzahn auf dem Grund des Eissees verbringen zu müssen ist dann doch zu schrecklich für Grinzold.
Soagr Rumo hat jetzt Schwimmen gelernt, ganz schön robust, das Kerlchen, sonst wäre er, wenn schon nicht ersoffen, in dem Eiswasser erfroren.
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ja, Rumo ist auf dem Weg zu seiner Rala. Konsequent, zwar manches nicht verstehend aber dennoch beherzt, zieht er sein Ding durch.
Gaunab....ist der irre?....Er erinnert mich - wie auch das ganze Szenario da unten im Theater - an Nero, den Kaiser von Rom. Ähnlicher Befall von Wahnsinn und Unfähigkeit.
Storr ist ein feiner Charakter.
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Rumo auf den Weg zur Untenwelt um Rala und seine Freunde zu retten.
Auf dem Weg dahin sieht man mal wieder, das man auch über sich hinauswachsen kann, wenn man was erreichen will. Rumo kann inzwischen sogar schwimmen, wenn das nichts ist.
Und der Herrscher von Hel ist ein Wahnsinniger und der Wahnsinn scheint sich da echt zu vererben. Die Sprache von Gaunab zu lesen ist ungewohnt. Bei den kurzen Wörtern geht es ja noch, aber bei den längeren Wörtern muss ich manchmal schon genauer hinschauen.
Am Anfang hab ich überlegt, ob Gaunab vielleicht auch verdreht ist. Vielleicht heißt er ja auch Abunga oder Bunaga oder Bnagau? Da der Herrscher aber schon der 99. ist und so wie es den Anschein hat, nur er die Silbenvertauschungsmacke hat, wird der Name wohl richtig sein.
Das Theater der schönen Tode hat für mich irgendwie was von Stierkampfarena in Spanien. Ich war zwar noch nie bei sowas, aber irgendwie hat das Opfer, genau wie ein Stier, nicht wirklich eine Chance zu überleben. Aber das ausgerechnet der gemütliche Schreiner Ornt als erstes dran glauben musste, ist schon traurig. Ich fand den so gut und weise.
Aber wer weiß, was ihm dadurch erspart geblieben ist.
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Vielleicht interessiert es ja einen von euch...
Wenn ihr im 2. Kapitel des zweiten Buches seid, ist dort auch ein Bild von Gaunab dem Neunundneunzigsten, in der gebundenen Ausgabe ist das Seite 419.
Dieses Bild ist inspiriert von einem anderen Kunstwerk: "The Ugly Duchess aka A Grotesque Old Woman von Quentin Matsys", welches wiederum Ähnlichkeit mit einer Zeichnung von Da Vinci hat. Beide könnten möglicherweise die Inspiration für die Zeichnung der Gräfin aus Alice im Wunderland sein.Die Bilder und ein paar Hintergrundinfos gibts in diesem Blogeintrag: Klick mich!
Viel Spaß mit dieser Zusatzinfo.
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Danke für den Hinweis!
Hässlichkeit kann irgendwie auch faszinieren...und Gaunab als solchen fand ich schon "schön"-hässlich. Wobei ich ihn jetzt, wo ich diese Bilder gesehen habe, irgendwie nicht so schlimm finde wie die "Originale". Und sein Wahnsinn ist - wie ich finde - ihm gut ins Gesicht gezeichnet.Der Link ist Klasse.
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Danke für die Infos, Kim_Meridian!
Interssant und faszinierend, selbst für einen Kunstbanausen wie mich. -
Hallole!
Als ich Gaunab das erste Mal gelesen habe, kam mir sofort Ginnungagap in den Sinn.
Das ist der gähnende Abgrund in:
Einst war die Zeit
da Ymir lebte,
da war nicht Sand nicht See
nicht salzge Wellen,
gähnender Abgrund
und Gras nirgend.Völuspa, Edda.
Vor allem nachdem die Stadt Hel heißt
Hel ist die Tochter von Loki mit der Riesin Angrboda, wird zu den Riesen gezählt. Sie ist die Herrin des Totenreiches, einer Welt unter der Erde, in die nie das Licht der Sonne scheint. Von den Örtlichkeiten, es befindet sich unterhalb der Weltesche Yggdrasil, und wird über den Todesfluß Gjöll erreicht. Nur im Nordischen gibt es eine Brücke über den Gjöll, den Fährmann findet man in der griechischen Mythologie. Da fährt ein Fährmann über den Styx (auch Acheron genannt, der in den Acherusischen See fließt) in die Unterwelt...
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Die Geschichte der Stadt Hel und seiner Könige fand ich nicht so toll, aber sicher wichtig für das Verstehen dieses Teils. Die Frostfratten (wie kommt Mörs nur auf solche Wörter? :rofl) versuchen den armen Rumo zu töten - und schaffen es auch fast. Wie gut, daß er ein sprechenes Messer hat - daß ihm schwimmen beibringen kann :chen.
ZitatOriginal von Macska
Und der Herrscher von Hel ist ein Wahnsinniger und der Wahnsinn scheint sich da echt zu vererben. Die Sprache von Gaunab zu lesen ist ungewohnt. Bei den kurzen Wörtern geht es ja noch, aber bei den längeren Wörtern muss ich manchmal schon genauer hinschauen.
Ich kämpfe auch immer mit den Silben und Sínn in sein Gebrabbel zu bringen.
edit: Hatte schon weitergelesen und fast etwas verraten...
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Ich mag ja eigentlich immer den "beschaulichen" Teil, also Wolperting in dem Fall, doch etwas lieber und bin tatsächlich etwas traurig, dass es damit wohl jetzt vorbei ist...
Die Silben des Gaunap verstehe ich schon, aber meist wirds ja sowieso danach direkt übersetzt. Hab sie dennoch immer mitgelesen. Man weiß ja nie...
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Ich fand den Teil ja eigentlich ziemlich spannend, ich wollte unbedingt wissen, wie Unterwelt aussieht und das Theater der schönen Tode hat mich auch an das alte Rom erinnert.
Aber als Ornt La Okro dann so feige abgeschlachtet wurde, ist mir der Spaß gehörig vergangen. Ich kann so miese, unfaire Morde von unschuldigen "Freunden" - also Charakteren, die einem ans Herz wachsen - auf den Tod nicht ausstehen. Sowas ist für mich ein Grund, ein Buch kein zweites Mal zu lesenAber fertiglesen werd ich Rumo dennoch, ich will ja wissen, ob er Rala retten kann oder nicht und ob Friftars Intrige erfolgreich ist.
Mal sehen wie's weitergeht ...
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Dankeschön Kim_Meridian. Das finde ich wirklich interessant. Wo Moers sich wohl noch überall Inspiration gesucht hat? In der Taschenbuchausgabe befindet sich das Bild übrigens auf der gleichen Seite.
Ich bin ein bissel wehmütig. Ich würde gerne noch ein Weilchen in Wolperting verweilen. Aber nun geht es in die gefährliche unberechenbare Untenwelt.
Gaunab ist ja wirklich extrem verrückt. Verrückt und bösartig. Eine gefährliche Mischung. Ich kann seine Sprache etwas stockend, aber eigentlich doch recht problemlos lesen.
Weiß eigentlich jemand was die Frostfratten genau sein sollen?
Ich bin übrigens etwas spät dran. Ich komme momentan einfach nicht genug zum lesen und habe mir zuviel vorgenommen.
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Waren nicht die Frostfratten die Eisberge, die sich bewegen können und mit Eissplittern werfen?
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Habe diesen Abschnitt des Buches nun auch beendet und ich weiß ich wiederhole mich hoffnungslos, aber ich bin nach wie vor begeistert.
Leider geht es mir wie Tabea, ich habe momentan auch nicht wirklich viel Zeit für dieses tolle Buch.
Rumo ist als Retter unterwegs, um seine Rala und die anderen zu retten.
Wolperting finde ich eigentlich sympathisch - wer weiß was uns in der Unterwelt noch so alles erwartet.
"Theater der schönen Tode" erinnert auch mich an Rom oder eine Stierkampfarena - wie schon einige meiner Mitleser geschrieben haben.
Woher nimmt Moers nur seine Einfälle, sowohl für den Text als auch für seine Zeichnungen.
Muss jetzt unbedingt weiterlesen.
Viele Grüße
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Zitat
Original von Sabine Sorg.
Habe diesen Abschnitt des Buches nun auch beendet und ich weiß ich wiederhole mich hoffnungslos, aber ich bin nach wie vor begeistert.
Moers schreibt einfach tolle Bücher - wobei ich nie zuviele Seiten auf einmal von ihm lesen kann....ZitatOriginal von Sabine Sorg
Woher nimmt Moers nur seine Einfälle, sowohl für den Text als auch für seine Zeichnungen.Das überlege ich auch jedesmal!
So viele schräge Ideen auf einem Haufen! -
Zitat
Original von bibliocat
Das überlege ich auch jedesmal!
So viele schräge Ideen auf einem Haufen!Ja, aber gerade das macht Moers für mich persönlich so unwiderstehlich.
Viele Grüße