Der Vollstrecker - Chris Carter

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Es ist flüssig geschrieben, die Kapitel sind sehr kurz und ich hätte am Liebsten die Geschichte komplett am Stück gelesen :-]
    Im Gegensatz zum Vorgänger wusste ich hier lange nicht, wer der Täter ist bzw. welche Motive er hatte und war deswegen am Ende positiv überrascht :-)


    Von mir gibts gute 8 Punkte!

  • Leider finde ich, dass der zweite Band der Hunter/ Garcia Reihe dem ersten deutlich unterlegen ist.


    Die Handlung und das Tatmotiv fand ich sehr gut, die Geschichte hat großes Potential und ist spannend erzählt. Die Umsetzung allerdings finde ich nicht so gut geglückt, besonders bei den beiden Akteuren Hunter und Garcia.


    Garcia stellt sehr oft Fragen, die seiner Position als hoffnungsvoller, intelligenter, junger Detective, der es aus eigenem Antrieb bis ins Morddezernat gebracht hat, nicht gerecht werden. Ich hatte den Eindruck, der Autor "missbraucht" ihn, um dem "dummen" Leser die klugen Gedanken von Hunter zu erzählen/ erklären.
    Hunter selbst kommt bei mir als oberschlau und besserwisserich an, nicht mehr als sympathischer Mensch/Cop mit großer Intelligenz.


    Etwas seltsam finde ich Molly und ihre Gabe, ein wenig, als hätte der Autor nicht gewusst, wie die Verbrechen sonst aufgeklärt werden könnten oder als ob er einen weiteren Leserkreis ansprechen möchte?


    Die anderen Personen im Buch sind meiner Meinung nach gut gezeichnet, was aber auch daran liegen kann, dass keine eine prominente Rolle spielt.


    Von mir 7 von 10 Punkten.

  • Klappentext:
    Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt.
    Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus.
    Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt.
    Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer.
    Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.


    Meine Meinung:
    Ich war auf den 2.Fall schon sehr gespannt.
    Ich dachte, noch mehr steigern kann man sich nicht.
    Aber Chris Carter hat mich vom Gegenteil überzeugt.
    Er bleibt seinem einzigartigen Stil treu.
    Mir gefällt vor allem, wie er versteht, die Spannung aufzubauen und am Kochen zu halten.
    Aber gleichzeitig Spuren von Zweifel verstreut.
    Er schafft es auch diesmal, daß ich mit dem zentralen Täter danebenlag.
    Einfach genial.
    Ich glaub, bis zur Mitte des Buches war ich völlig planlos, dann hatte ich eine Ahnung, aber lag natürlich komplett daneben.
    Auch die Motive des Täters und die Art der Vollziehung der Taten einfach bemerkenswert gut.
    Und dieses Mal haben wir es sogar noch mit 2 Fällen zutun.
    Was mir an dieser Reihe besonders gut gefällt. Der Autor richtet das Augenmerk auf die Fälle, aber dennoch kommt das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz.
    Obwohl "Der Vollstrecker" noch bestialischer war als "Der Kruzifix-Killer" und bei mir alles wieder wie im Film ablief, kann ich nicht genug kriegen.
    Aber ich betone noch einmal, diese Bücher sind nichts für schwache Nerven.
    Fazit: Flüssig, authentisch, rasant und absolut genial

  • Ein Priester wird tot aufgefunden, enthauptet mit einem aufgesetzten Hundekopf und mit einer „3“ gekennzeichnet. Als es eine weitere nummerierte Leiche gefunden wird, vermuten die Ermittler einen Zusammenhang, doch der Modus der Tat ist ein ganz anderer, ein Serienkiller, der unterschiedlich tötet?


    Der Roman packt einen von der ersten Seite an, er beginnt spannend und bleibt es bis zum Ende. Chris Carter erzählt sehr fesselnd und macht den Roman zum Pageturner, die Perspektivewechsel und die kurzen Kapitel tun ihres dazu und erhöhen die Spannung zusätzlich. Warnen muss ich allerdings jene, die etwas zartbesaitet sind: Chris Carter erzählt sehr explizit, die Taten sind sehr grausam, da der Autor selbst als Kriminalpsychologe gearbeitet hat, kennt er sich aus, das merkt man dem Roman auch an.


    „Der Vollstrecker“ ist der zweite Band mit den Ermittlern Robert Hunter und Carlos Garcia. Beide bekommen einen neuen Captain, eine Frau – man kann gespannt sein, wie die drei miteinander klar kommen und ob Barbara Blake ihren Job meistert.


    Bis in die Nebenrollen gibt der Autor den Charakteren Persönlichkeit. Etwas irritierend ist allerdings der Charakter „Monica“, diese hat Visionen. Der Autor bringt hier einen übernatürlich erscheinenden Aspekt ins Spiel, was mir zunächst gar nicht gefallen hat, als Fan der Serie „Medium“ habe ich mich aber schnell arrangiert, so dass es mich nicht lange störte, Monica ist zudem ein interessanter Charakter.


    Der Fall ist wieder sehr knackig und die Ermittlungen gestalten sich als schwierig. Die Auflösung ist durchaus überraschend, aber konsequent und logisch.


    Wer gerne Thriller liest und auch vor expliziten Darstellungen nicht zurückschreckt, ist bei Chris Carters Serie richtig. Bisher gibt es fünf Teile, die beiden ersten (also auch diesen hier), kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.

  • Gute Strandlektüre. Es geht kräftig zur Sache, hohes Tempo, Spannung, das alles gefällt mir. Was der Autor sich allerdings mit der Person der Mollie gedacht hat, lvertehe ich nicht ganz. Auf ihre hellseherischen Fähigkeiten hätte ich gut - und das Buch vermutlich auch - verzichten können. Insgesamt hat mir der Vorgänger besser gefallen.
    Gut finde ich den neuen Captain, das gibt bestimmt noch einiges an Zoff mit Hunter, der sich ja nun mal nicht an die Leine legen lässt.

  • Das war wieder ein rasanter Pageturner! Mir hat Band 2 wieder außerordentlich gut gefallen! Flüssig und gut geschrieben. Was mir gefällt, sind die oft kurzen Absätze mit Cliffhanger! So wird man förmlich gezwungen, unbedingt weiterzulesen!
    Die Geschichte um Molly hätte wegen mir nicht unbedingt sein müssen..aber das ist Jammern auf hohem Niveau :grin
    Von mir gibt es wieder 10 Punkte :wave