Der Vollstrecker - Chris Carter

  • Originaltitel: The executioner


    Kurzbeschreibung (amazon)
    Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt. Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus. Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.


    Persönliche Beurteilung


    Hunter, Garcia und der Leser müssen nun herausfinden, weshalb diese scheinbar zusammenhangslosen Morde verübt werden. Im Gegensatz zum Vorgängerroman, bei dem ich den Täter schnell entlarvt hatte, aber mir das Motiv bis fast zum Schluss ein Rätsel war, ist es hier genau umgekehrt: auf das Motiv bin ich ziemlich früh gekommen, aber was den Täter betrifft, ist es Mr.Carter gelungen, mich zu überraschen, obwohl ich den meisten falschen Fährten nicht auf den Leim gegangen bin.


    Nicht gefallen hat mir die "Überlappung" von zwei Mordserien, wobei eine Figur sozusagen in beide Serien verwickelt war. Das ist einfach zuviel des Guten und schadet der Glaubwürdigkeit. Unglaubwürdig sind auch wieder die Superman-Qualitäten Hunters.


    Auch die besonderen Fähigkeiten von Mollie finde ich übertrieben und unglaubwürdig, mit solchen Dingen habe ich generell ein Problem.
    Alles in allem vergebe ich für "The executioner" 6 Punkte.
    Wer nicht empfindlich ist und rasante, spannende Unterhaltung (ohne allzu kritische Betrachtung) sucht, ist mit diesem Buch gut beraten. Die kurzen Kapitel mit Cliffhangern am Ende sorgen schon dafür, dass man das Buch schnell ausliest... ;-)

  • Herzlichen Dank für diese Buchvorstellung.
    Es scheint ja wohl ein Buch für den Urlaub im Liegestuhl zu sein - temporäre Thrillerunterhaltung. Muss man den Vorgänger gelesen haben oder sind die beiden Bücher (wenn ich dich richtig verstanden habe, dann gab es mit diesem Ermittlerteam schon einen Vorgängerband) unabhängig voneinander auch gut zu verstehen? :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Originaltitel: The Executioner
    488 Seiten



    2.Fall Hunter/Garcia



    Meine Meinung:
    In einer kleinen Kirche wird ein Priester, Vater Fabian, brutal ermordet. Von seinem Kopf fehlt jede Spur, stattdessen hat man ihm einen Hundekopf aufgesetzt und auf seine Brust wurde mit Blut die Zahl Drei geschrieben. Robert Hunter und Carlos Garcia, die beiden Kripobeamten, sind entsetzt über diesen grauenhaften Tatort. Sie finden dann in den Tagebuchaufzeichnungen des Priesters genau diesen Tathergang beschrieben, er war sein Albtraum, der ihn immer wieder heimsuchte.


    Die Mordfälle nehmen zu, alle auf ähnliche Art und Weise, grauenhaft zugerichtet und mit Blut eine Zahl auf den Körper geschrieben. Der „Vollstrecker“, wie der Mörder in der Zwischenzeit genannt wird, ist auf einem Rachefeldzug und nummeriert seine Opfer. Er kennt sie sehr genau, hat alles über sie in Erfahrung gebracht, vor allem wovor sie am meisten Angst haben. Er nimmt sich viel Zeit um alles vorzubereiten, und ihnen dann bei ihrer Todesangst zuzusehen.


    Hunter und Garcia haben es sehr schwer hier einen Zusammenhang zu finden. Dann taucht noch Mollie Woods auf, die zwar keine Hellseherin ist, aber in ihren Visionen die Schmerzen der Opfer wahrnimmt, und außerdem wird ihnen noch vom Bürgermeister Druck gemacht. Eine sehr heftige Mordserie, wobei der jeweilige Tathergang ganz detailliert beschrieben wird. Das Motiv liegt bald auf der Hand, aber wer ist der der Mörder? Es gibt einige Möglichkeiten und trotzdem war ich dann am Ende sehr überrascht. Parallel läuft noch eine zweite Mordserie, bei der der Mörder „Slasher“ genannt wird. Diese Morde stehen aber nicht im Vordergrund und haben mir erst am Ende Klarheit gebracht. Vielleicht ist dabei etwas zu viel aufgetragen worden, aber es hat mich nicht so sehr gestört.


    Ein spannender Thriller, und der Mörder ist sehr gut versteckt, obwohl das Motiv bald klar ist. Hunter und Garcia sind ein tolles Team, welches mir schon im ersten Fall sehr gut gefallen hat, sie haben viel Ermittlungsarbeit vor sich und der Mörder macht keine Pause. Es ist sehr flüssig geschrieben und auch der Hintergrund der Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich hin und wieder eine Gänsehaut hatte. Sehr überrascht und erfreut hat mich das Lesebändchen in einem Taschenbuch, das hatte ich noch nie. Hoffentlich erscheint bald der nächste Fall.

  • Nachdem ich schon von Chris Carters Debutroman "Der Kruzifix-Killer" total begeistert war, war ich logischerweise sehr gespannt, auf den 2. Fall für die Detectives Hunter und Garcia. Und auch dieses Mal zieht Carter alle Register, lässt den Leser bis zum Schluss im Dunkeln bis zum fulminaten Finale. Mit einem Killer, mit dem keiner gerechnet hat ...


    Was bei Chris Carters Büchern auffällt, sind die recht kurzen Kapitel. Aber gerade die sind es, die den Leser immerzu bei der Stange halten, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht, was der Killer jetzt plant und wie die Ermittlungen voranschreiten. Vor allem merkt man aber, abgesehen von dem flüssigen und schnörkellosen Schreibstil Carters, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Es gibt keine Stelle, wo man den Kopf schüttelt oder dergleichen. Die Handlung ist immer schlüssig und die Figuren glaubhaft. Vielleicht ein bisschen zu sehr von diesem Supermann-Klischee behaftet, aber okay.


    Bei Carters Büchern sollte man ohnehin nicht allzu zartbesaitet sein. Schon Im Prolog geht es ordentlich zur Sache und im Verlauf des Buches wird es nicht besser. Da sollte man doch etwas härter im Nehmen sein. Und auch wenn das Motiv dieses Mal recht bald sich herauskristallisiert, mit dem Ende habe ich schon wie beim Debüt nicht gerechnet. Genau das macht für mich einen schlüssigen und absolut spannenden Thriller aus!


    Einziges Manko dieses Mal, ich fand diese "Nebengeschichte" mit Mollie nicht wirklich überzeugend und im Nachhinein war sie jetzt auch nicht dringend notwendig in meinen Augen. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mit so Esoterik oder wie auch immer nicht so richtig was anzufangen weiß. Das war auch so alles recht klar, da fand ich das doch etwas zu sehr und unnötig in die Länge gedient.


    Trotz allem liefert Carter auch mit seinem 2. Buch einen grandiosen Thriller ab. Blutig, mit ordentlich Schockmomenten, glaubhaften Charakteren, einer Handlung, die einen sofort in den Bann schlägt und einem Killer, auf den man nicht gewettet hat. Großartige Unterhaltung. Absolut zu empfehlen!

  • Ich habe mich wirklich sehr auf den zweiten Band mit den Ermittlern Hunter und Garcia gefreut. Den Kruzifix-Killer habe ich verschlungen und bei dem Vollstrecker ging es mir ähnlich. Wieder wird man sofort von der Story gepackt und rätselt bis zum Schluss mit, wer den nun der Mörder ist. Diesmal lag ich mit meiner Vermutung falsch ( was ja für Chris Carter spricht ). Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, da die Beschreibungen der Tatorte und der Morde doch sehr detailliert sind und einem schon die eine oder andere Gänsehaut bescheren können.


    Bei der Person Mollie und ihren übersinnlichen Fähigkeiten kann man geteilter Meinung sein: War dies nun gut für die Story oder eher nicht? Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das beurteile.


    Ansonsten aber kurzweilige, spannende Page-Turner-Unterhaltung.


    Ich freu mich auf den 3. Teil.


    Für den Vollstrecker gibt es von mir 9 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch genossen.
    Neue Morde, neue Ideen, das Spiel mit der Angst der Opfer fand ich super.
    Ich weiß, das es makabar ist, es so auszudrücken, aber ich denke ihr versteht wie ich es meine.
    Ich habe Hunter nie als eine Art "Superhelden" empfunden, denn es war immer gut beschrieben, wie er sich aus einer Lage herauswinden konnte. Es war für mich immer logisch.


    Mollie und ihre Visonen finde ich interessant, aber das liegt sicher auch daran, dass ich das Thema interessant finde und auch ein wenig daran glaube. Daher hat mich dies gar nicht gestör.


    Ich gebe dem Buch die volle Punktezahl, denn es ist lsutig, spannend, kommt mit neuen Ideen daher und hat mich ENDLICH mal wieder so begeistert, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen (und das hatte ich schon Monatelang nicht mehr).


    10/10 Punkten.

  • Schon das erste Buch von Chris Carter „Der Kruzifix-Killer“ hat mir gut gefallen. Daher war ich richtig gespannt auf sein neustes Werk. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.


    Chris Carter nimmt auch in diesem Buch wieder kein Blatt vor den Mund und beschreibt seine Tatorte und die Opfer sehr detailliert. Mit kurzen Kapiteln und einem rasanten Schreibstil schafft der Autor es die Story vom Anfang bis zum Ende spannend zu halten. Das Motiv ist zwar schnell klar, der Täter ist dennoch eine Überraschung.


    Auch der 2. Teil mit dem Duo Hunter und Garcia bekommt von mir das Prädikat: Absolut lesenswert.

  • Ich durfte auch das 2. Buch von Chris Carter vorablesen und ich kann nur sagen, dass ich den "Vollstrecker" verschlungen habe. Ich habe mittlerweile viele Thriller gelesen und einiges hat mich schon geschockt... aber bei dem Buch ist mir stellenweise schlecht geworden, was mich aber nicht am Weiterlesen gehindert hat. Man kann wohl kaum sagen, dass ich das Buch genossen habe, aber es war ein gutes Lesevergnügen für mich. Ich fand es durch und durch spannend und hatte keine Vorstellung davon, wer hinter den grausamen Morden stecken könnte. Ich habe mir Gedanken zu meinen eigenen Ängsten gemacht und mir vorgestellt, wie schrecklich es wäre, wenn jemand diese zur Realität machen würde... schreckliche Vorstellung!!!
    Ich finde, dass "Der Vollstrecker" ein würdiger Nachfolger für das Debüt "Der Kruzifix-Killer" ist und ich würde nicht sagen, dass ich eins der beiden Bücher besser fand.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Schon die ersten Seiten des Buches sind nichts für schwache Nerven. Auch die drei Morde, die im Laufe des Buches passieren, könnten grausamer und brutaler nicht sein.


    Der Täter, der "der Vollstrecker" genannt wird, spielt mit den Ängsten seiner Opfer und fügt ihnen unvorstellbare Qualen zu. So finden die Ermittler beispielsweise einen Mann, in dessen Körper 250 Spritzen mit seinem Eigenblut stecken. Gänsehaut pur!


    Das Buch ist keine Sekunde langweilig und spinnt einen logisch nachvollziehbaren roten Faden bis zum Ende der Geschichte.


    Spannung pur! Auf jeden Fall zu empfehlen!

  • Hach, das war mal wieder so richtig wunderbar spannend.
    Ein guter Thriller, der einen nicht mehr loslässt und wirklich dazu verleitet, ihn in einem durchzulesen.



    Das Vorgängerbuch kannte ich nicht, hatte abzu zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, daß etwas unschlüssig war oder fehlte. Es ließ sich sehr gut auch als "Erstlingswerk" lesen.


    Die Morde des Vollstreckers sind äußerst detailiiert beschrieben, also lieber nicht lesen, wenn man das nicht mag.
    Wer das gewöhnt ist, wird an dem Thriller seine Freude haben, da auch die Handlung als solches keine Einheitskost ist.
    Neue, nicht alltägliche Elemente machen dann doch einiges aus.


    Es gibt zwar zwei Handlungsebenen - ok, das wäre übertrieben, ich würde es eher als 1,5 beschreiben, da die Wichtigkeit beider Fälle doch stark voneinander abweicht.
    Auch wenn es letzlich gewisse Zusammenhänge gibt.


    Das einbauen der Molly hat mich selber nun nicht sonderlich gestört. Auch wenn ich mit esoterischen Dingen so gar nix anfangen klann, passte es für mich doch ganz gut in den Thriller. Machte ihn dadurch meiner Meinung nach eben auch abwechlungsreicher.


    Die beiden Detektivs waren ganz sympathisch, auch wenn mich ein wenig störte, daß Garcia eher als Handlanger und "Koffertägers" Hunters dargestellt wurde. So habe ich es zumindest empfunden.


    Mir gefiel an Hunter sein psychologischer Hintergrund und das schlüssige Herleiten bestimmter Aktionen und Reaktionen.



    Fazit
    Ein richtig spannender Thriller, der gut in einem durchzulsesn ist, da das zwischendurch pausieren einfach schwerfällt vor Spannung.
    Nicht unbedingt etwas für Menschen, die lieber unblutige Thriller mögen.
    Ich bin auf jeden Fall auif den nächten Fall hochgespannt.

  • Ich werde mir das Buch bei einem meiner nächsten Buchhandlung-Gänge besorgen. Freue mich endlich mal wieder auf einen Spannung versprechenden Thriller, den ich nicht mehr weglegen kann, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Detective Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia in ihrem zweiten Fall.


    Auf grausame Art und Weise werden Personen getötet, die scheinbar nichts gemeinsam haben. Als Todesart wird jeweils etwas gewählt, das die Opfer mit ihrer größten Angst konfrontiert und der Leser kann an der Panik der Opfer ausgiebig teilhaben. Für zarte Gemüter ist zumindest die erste Hälfte des Buches also nicht geeignet. „Der Vollstrecker“ scheint über die Opfer sehr gut informiert zu sein und seine Morde präzise vorzubereiten. Hunter und Garcia machen sich auf die Suche nach dem Serienmörder. Unterstützt werden sie von der Ausreisserin Mollie und ihren besonderen Fähigkeiten, die dem Ganzen einen kleinen Fantasy-Einschlag verliehen, was für meinen Geschmack aber nicht ganz passte und auch völlig unnötig war. Einige Verdächtige tauchen auf, man kann kräftig mit rätseln, und auch wenn ich mich nicht auf jemanden festlegen konnte, war ich von der schlüssigen Auflösung doch überrascht.


    Die kurzen Kapitel und der schnörkellose, direkte Schreibstil veranlassen einen dazu, immer weiter zu lesen. Das Buch ist ein echter Page-Turner mit genügend Thrill und bietet spannende Unterhaltung. Empfehlenswert!

  • Meine Meinung:
    Der Killer hat es auf bestimmte Ängste seiner Opfer abgesehen und scheint etwas ganz Besonderes dabei zu bezwecken.


    Es ist kurz vor Weihnachten, als Hunter und sein Partner Garcia zu einem Tatort gerufen werden, bei dem einem das Blut in den Adern gefrieren könnte.
    Alles deutet auf einen Ritualmord hin, denn es handelt sich bei dem Opfer um einen geköpften Priester. Sein Leichnam wurde in seinem eigenen Blut regelrecht in Pose gelegt.
    Kurz darauf gibt es eine neue Leiche und die Annahme, dass es sich bei beiden Fällen um einen Mörder handelt, wird durch eine Kleinigkeit bei dem zweiten Leichnam bekräftigt. Trotz total unterschiedlicher Tötungsweisen gab es eine Winzigkeit, die sie gemeinsam haben.


    Hunter und Garcia begannen mit den kleinsten Anhaltspunkten und arbeiteten rund um die Uhr. Denn sie bekamen neben den Medien auch noch Druck von ihrem neuen Boss, Captain Blake und vom Bürgermeister persönlich, was ihre Arbeit etwas beeinträchtigte.
    Erst als sie Hilfe von einer außen stehenden Person bekamen, kamen sie dem Täter immer näher. Doch mit dieser Person arbeiteten sie nicht immer regelkonform zusammen, was einige Spannungen mit dem Captain nach sich zog und Konsequenzen hatte.
    Dazu gab es noch eine Reporterin, die durch diesen Mörder ganz groß rauskommen möchte. Dass sie dadurch allerdings die Ermittler und eine Zeugin in große Gefahr bringt, schien ihr egal zu sein ...


    Der Roman ist ein atemberaubender Thriller, der dem ersten Teil "Der Kruzifix-Killer" in nichts nachsteht!
    Die Spannung war von Anfang an zum Greifen präsent. Es gab viele dramatische Szenen, die mir eine Gänsehaut bescherten. Für zartbesaitete ist der Roman definitiv nichts, da die Taten sehr genau geschildert wurden. Es fließt viel Blut und auch die Entstellungen der Opfer wurden sehr detailreich beschrieben.


    Parallel zur Sicht der leitenden Ermittler wurde mir auch noch die des Täters gezeigt, was mir den Rundumblick in der Geschichte gab.
    Alle Figuren wurden gut dargestellt, die wichtigsten Ereignisse waren fast bildhaft beschrieben.
    Auch das Privatleben der zwei Detectives wurde am Rande immer wieder mit einigen Worten erwähnt, was den Roman meiner Meinung nach abrundete.


    Herausragende Situationen und Sätze wurden kursiv dargestellt. Ebenso Rückblicke von einzelnen Figuren. Diese Einblicke gaben mir zu den allgemeinen Beschreibungen der Protagonisten zusätzliche Erkenntnisse von ihrer Vergangenheit.
    Die Kapitel waren sehr kurz gehalten und hatten häufig einen Cliffhanger, wodurch ich gezwungen war, immer weiter zu lesen. Somit hatte ich das Buch in wenigen Tagen durch.
    Nun freue ich mich darauf, wenn es wieder heißt, die Detektives Hunter und Garcia ermitteln wieder.


    Fazit:
    Ein fantastischer Roman, der alles beinhaltet, was ich mir von einem guten blutigen Thriller wünsche!
    Ich vergebe die volle Punktzahl: fünf Sterne.



    Hunter & Garcia:
    1. Der Kruzifix-Killer
    2. Der Vollstrecker

  • Inhalt:
    ************


    Hunter und Garcia bestreiten gemeinsam ihren zweiten Fall der es in sich hat. In einer Kirche wird ein Priester tot aufgefunden. Anstatt seinem Kopf wurde ihm ein Hundekopf aufgesetzt. Die Detectives beginnen im Leben des Priesters zu stöbern, doch wenig später taucht eine grausig entstellte Leiche in einer Luxusvilla auf. Der Mörder scheint Spaß an diversen Foltermethoden zu hegen und seine Opfer müssen fürchterlich leiden. Die Presse gibt ihm dem Namen Vollstrecker und stürzt sich sensationsgeil auf die Story.
    Nach und nach kommt Hunter der Lösung ein Stück näher und plötzlich meldet sich ein junges Mädchen namens Monica, die etwas gesehen hat. Ihre Angaben sind nur vage aber dafür umso intensiver.



    Meine Meinung:
    *****************


    Auch im zweiten Teil schaffen es Hunter und Garcia, dass ich mich von der Welt abschotte und nur lese was das Zeug hält. Für mich präsentiert sich die Handlung spannend und sie zieht mich in ihren Bann. Nicht zuletzt, da man im Dunkeln tappt, wieso und weshalb der Mörder tut, was er tut.


    Die Morde sind mal wieder sehr blutrünstig und sicher nicht auf flauem Magen geeignet. Carter schafft es etwas Neuartiges zu präsentieren ohne dabei auf die Splatter-Schiene aufzuspringen. Die Auflösung kommt aber dann wieder ganz menschlich daher und versucht nicht reißerisch zu wirken.


    Die Story schreitet schnell voran, auch wenn nichts passiert hat man den Eindruck nicht auf der Stelle zu treten und meine Aufmerksamkeit war immer voll und ganz gegeben. Dies ist wahrscheinlich auch dem flüssigen Stil zu verdanken.


    In dem Buch bekommen Hunter und Garcia auch einen neuen Vorgesetzten, und ein leicht strengerer Wind bläst nun durch die heiligen Polizeihallen. Hunter lässt sich davon aber nicht in das Boxhorn jagen und zieht sein Ding durch. Er präsentiert sich scharfsinnig in seinem Fall und auch verständnisvoll gegenüber Monica. Ein kleiner Einblick wird uns in sein Leben als Kind gewährt, aber ansonsten erfährt man nicht allzu viel über ihn und seinen Partner. Da die Geschichte aber schnell voranschreitet, stört mich diese Tatsache überhaupt nicht, da ich auch nicht sagen kann, dass die Personen blass sind. Es ist eben eine gute Mischung aus Persönlichkeit und Handlung der Personen.


    Ich bin mit dem Buch echt zufrieden und sehe ihn als würdigen Nachfolger. Auch die neue Seite, die Carter in seinem Buch einfließen lässt wirkt auf mich nicht störend und kann mich überzeugen. Man merkt, dass sich der Autor die Sache gut überlegt hat und deshalb wirkt die Geschichte auch nicht konstruiert. Jeder der neugierig geworden ist, dem kann ich nur empfehlen, das Buch zu lesen.

  • Der Vollstrecker von Chris Carter ist wieder ein gelungener Thriller.


    Ein Serienkiller nutzt die Ängste seiner Opfer, um sie auf grausamste Weise umzubringen. Hier scheut Chris Carter nicht davor zurück, die Morde detailliert zu beschreiben. Für Menschen mit sensiblem Magen oder weichem Gemüt, kann es stellenweise sehr hart sein.


    Mit seinem Schreibstil schafft es Chris Carter wieder mal mich zu begeistern und in den Bann zu ziehen. Die kurzen Kapitel locken zum weiter lesen (wenn das Kind schläft). Ich habe mich immer auf den Abend gefreut, da konnte ich mich mit einer Kanne Tee zurückziehen und Weiterlesen.


    Die Handlung ist spannend und sehr gut dargestellt. Aber ich hatte auch Probleme mit der Darstellung von Molly und ihrer Gabe. Aber dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen und lässt mich sehnsüchtig auf den dritten Teil warten.


    Sehr gut finde ich auch, dass beschrieben wird, dass Hunter und auch Garcia noch nicht über den Kruzifix-Killer hinweg sind. (Narbe wird betastet, etc.) Mich würde sehr wundern, wenn die beiden die Erlebnisse so weggesteckt hätten. Den Bezug darauf, auch wenn es nur kleine Gesten sind, die beschrieben werden, machen das Buch so gelungen.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)