Leserunden - Wieviel Kritik ist erlaubt und wie sollte Kritik geäußert werden?

  • Meiner Meinung nach ist Kritik in Leserunden angebracht und auch erwünscht. Fehler sollten angemerkt werden, aber in meinen Augen nicht angeprangert werden. Der Ton ist bei so etwas ganz wichtig, der auch bei direkten Fehlerbenennungen freundlich bleiben kann und nicht beharrend und als alleine gültig.


    Gerade der Austausch über den Text, den Inhalt, die Gefühle und auch über Kritikpunkte der Einzelnen sind sehr interessant, vor allem wenn noch das Fachwissen der Leser beigesteuert wird. Denn alles detailgetreu und zu Hundertprozent Wahrheitsgetreu wiederzugeben ist nicht der Anspruch einer fiktiven Geschichte. Viel Wahrheitstreue ist schön und wenn einiges angemerkt wird, ist es umso schöner für den Wissenshorizont der Leser. Aber es muss nicht den Roman damit als fehlerhaft und nicht lesenswert abstempeln (oder auch nur bedingt lesenswert) . :wave

  • Tja, ich zB war in der Leserunde nicht dabei, zu den Ignorierten darf ich mich ja auch zählen, also kurz noch abschließend: Ich hätte mich nie zu der LR geäußert in der ich nicht dabei war, wäre sie nicht als "Ursache für diesen Thread" gepostet worden. Nur deshalb habe ich sie mir durchgelesen. Hätte ich nicht sollen? Na was jetzt? Niemand hat sich auf die LR bezogen ehe sie hier ins Feld geführt wurde. Voltaires Frage war allgemein, er hat um Autorenmeinungen gebeten, und nachdem ich mich trotz allem als zu diesem Berufsstand zugehörig fühle habe ich mich geäußert. Und wenn dann etwas als "Ursache" genannt wird, lese ich klarerweise nach und bilde mir eine Meinung. Ich bitte um Verzeihung, wenn das nicht erwünscht war. :gruebel


    lg Claudia

  • Zitat

    Original von claudiatoman
    Niemand hat sich auf die LR bezogen ehe sie hier ins Feld geführt wurde. Voltaires Frage war allgemein, er hat um Autorenmeinungen gebeten, und nachdem ich mich trotz allem als zu diesem Berufsstand zugehörig fühle habe ich mich geäußert.


    Das ist genau richtig, liebe Claudia. Ich habe diese spezielle Leserunde ganz speziell für mich zum Anlaß genommen - da ich eigentlich ein LR-Muffel bin - hier einfach nach allgemeinen Erfahrungswerten zu fragen. Es geht hier also auch nicht um diese spezielle LR zum Buch "Gemünder Blut".


    Ich finde die Vielfalt der Ansichten sehr interessant.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ja, so habe ich das aber auch verstanden. Diese "Gemünder Blut" LR habe ich erst nac Babyjanes Posting gelesen, sie hat auf den Ursrung dieses Threads ja erst hingewiesen..und jetzt sind ihr Kommentare dazu nicht recht? :gruebel


    Langsam macht mich das hier alles kirre im Kopf und diese Art von Misstrauen in alle Richtungen sind mir definitif zu anstrengend, BJ. Ich flüchte mich wieder in einen schönen thread, der meiner unbedarften Art entspricht. da habe ich keine Probleme mit. :grin

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen


    Langsam macht mich das hier alles kirre im Kopf und diese Art von Misstrauen in alle Richtungen sind mir definitif zu anstrengend, BJ. Ich flüchte mich wieder in einen schönen thread, der meiner unbedarften Art entspricht. da habe ich keine Probleme mit. :grin


    Ich denke, BJ hat klar ihre Ansicht abschließend geäußert. Vielleicht sollte man sich einfach mal wieder dem eigentlichen Thema zuwenden. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Und was lernt man nun daraus? :gruebel


    Ich fand BJs Beharrlichkeit ein wenig kleinkariert, aber mehr auch nicht, und ähnliches empfand ich, als ich Wolkes Veto las. Ansonsten habe ich in der fraglichen Leserunde nichts zur Kenntnis genommen, was mich als Autor gestört hätte oder stören würde. "Ich habe Würfelhusten bekommen, als ich Seite 172 lesen musste" ist nach meinem Dafürhalten in Ordnung, weil es eine ehrliche (und, wie alle, subjektive) Reaktion auf das Buch ist, das gerade gelesen wird. Pech für den Autor, wenn er denn mitliest, insofern er das als Pech betrachtet. Die Kritiken, die man sonst so einstecken muss, gehen weit über solcherlei hinaus. Ja, ja, der Ton macht (angeblich) die Musik. Ich weiß nicht. Wenn die Musik, die dabei herauskommt, nicht diejenige ist, die man herstellen will, macht der Ton tatsächlich die falsche Musik. Aber ein Kritiker, der ziemlich subtil ausführt, dass der Autor besser Ersatzhilfskarussellbremser geworden wäre, ohne das direkt zu sagen, vernichtet auf fundamentalere Weise. Manchmal sind es die vermeintlich zarten Töne, die einen heftig erschüttern. Entscheidend aber: Wenn es so ist, dann ist es so. Ein Leser findet ein Buch oder Teile davon scheiße, aus welchen Gründen auch immer. Es spielt keine Rolle, ob er das auf Bussibussitour sagt oder in Fäkalausdrücke kleidet. Die Autoren sind ja nicht blöd. Dass derjenige eigentlich "scheiße" sagen wollte, merkt man ohnehin.


    Ich bin gegen Regeln und Interventionen, abseits von dem, was hier sowieso gilt: Kein Rassismus, kein Sexismus, keine Beleidigungen, fertig. Alles andere kann man im direkten Gespräch klären. Und es gibt immer genug Leute, die ganz anderer Meinung sind. Denn schließlich liest man Bücher nicht, um sich zu quälen.

  • Ich finde es einfach nur furchtbar, was aus so einer "Kleinigkeit" wie falsche Kreideumrisse entstanden ist.


    Wer nun im Recht oder Unrecht ist, dazu kann ich mir kein Urteil erlauben. Beide ( Wolke und Babyjane ) haben massig Beiträge, sind also lange dabei, da müsste doch irgendwie jeder wissen, wie der andere tickt. Und bei Kritik ist es ja so, der eine verpackt seine Kritik in Watte, ein anderer redet sozusagen wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Aber selbst im letzten Fall müsste man doch wissen, das da sicherlich keine Bosheit hintersteht, sondern einfach nur eine andere Art sich zu artikulieren.


    Das nun einer auf den anderen sauer ist, man sich grundsätzlich missversteht und sich jetzt Babyjane komplett aus Leserunden abmeldet, finde ich schon schade. Ich kann sie aber schon auf einer Weise verstehen, weil ich hätte auch Probleme wenn ich immer überlegen müsste, was kann man schreiben oder was nicht. Wolke wird allerdings auch ihre Gründe gehabt haben, um in die Leserunde einzugreifen. Ich denke da auch nicht, das sie Babyjane damit irgendwie was böses wollte, so kann ich mir Wolke nicht vorstellen.


    Das sind für mich einfach nur Mißverständnisse, die doch von erwachsenen Leuten geklärt werden könnten und sollten.


    Und irgendwie kommt es mir vor, wird es eine Kette ohne Ende. Angefacht durch die Diskussion habe ich die Befürchtung, das die Lockerheit bei den Leserunden, einfach seine Meinung zu sagen, flöten geht. Das finde ich traurig, weil ich empfinde für mich persönlich die Leserunden als eine Bereicherung.


    Und wenn ich den letzten Beitrag von Claudiatoman richtig interpretiere, lauert da schon wieder das nächste Mißverständnis, ob man nun seine Meinung äußert oder nicht.


    Wären Wolke und Babyjane Kinder, würde ich einfach sagen nun gebt Euch die Hand und vertragt Euch wieder. Leider ist das bei Erwachsenen nicht so einfach.


    Aber bevor weitere Emotionen hochkochen, sollten wir vielleicht einfach mal tief Luft holen und wieder runterkommen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ob mein Kommentar zu der ganzen Sache nun erwünscht ist oder auch nicht, ich möchte bitte zum Thema auch etwas sagen. Gemünder Blut war meine vierte Leserunde und ich kenne hier niemand, kann also ganz unvoreingenommen und nur für mich sprechen.


    Auf jeder Webseite mit Möglichkeit zur Diskussion, gibt es meist eine Nettiquette für den Chat oder die Beiträge und selbst wenn nicht, sollte man genug Anstand haben, einige Dinge zu beherzigen, wenn man sich aktiv beteiligt. Was in anderen LR schon passiert ist, kann ich nicht sagen.


    Grundsätzlich bin ich davon ausgegangen und das erwarte ich in einem Literaturforum erst recht, man achtet seine Gegenüber, auch virtuell, ob Autor oder Leser. Gefühle, Eindrücke und Positionen, vielleicht sogar Wissen um Korrektheit, dürfen und sollen gerade in einer LR ausgetauscht werden, aber doch bitte konstruktiv und nicht unter der Gürtellinie.
    Wenn mich ein Buch überhaupt nicht überzeugt oder ich der Meinung sein sollte dass es voller Fehler ist, dann sollte man das in einem gesunden Maß schon äußern. Wenn ich aber jede Seite, jeden Abschnitt so auseinander nehme, korrigiere und auch gleich emotionsmäßig dokumentiere, als ob ich es lieber selber schreiben wollte und alles besser weiß, dann würde ich einfach diese LR abbrechen, das ist doch legitim.


    Gerade von LR sollen doch alle, Leser und Autor einen Gewinn haben, beiden auch ein Ergebnis bringen, nach Möglichkeit auch Spaß. Meine Aufgabe sehe ich im Austausch, hinterfragen, sicher auch kritisieren und vielleicht etwas an Wissen dazuzugewinnen, nicht den Autor belehren zu wollen oder mich über ihn lächerlich machen.
    In erster Linie muss mich das Buch, die Geschichte, Charaktere überzeugen und nicht, das jetzt als Beispiel, ob es heute modernere Methoden bei der Polizei gibt um den Fundort der Leiche zu kennzeichnen. Sollte mich etwas absolut verärgern und ich unbedingt loswerden wollen, glaube ich dass es in einer PN an den Autor besser aufgehoben wäre, als den übrigen Lesern die Laune an dem Buch zu nehmen, indem man jedes Detail in Frage stellt. Was wiederum nicht heißt, das man gar nichts sagen soll, man kann es aber auch in eine Frage umformulieren.


    Vielleicht auch vor seinen Äußerungen darüber nachdenken, was man damit bei den Mitlesern in der Runde anrichtet und wie es bei denen ankommt, denn ich lese die Beiträge ja ebenfalls. Mir nimmt es auf jeden Fall den Mut, mich dann in der LR positiv oder überhaupt weiter zu äußern.
    Persönliche Empfindungen, vor allem impulsive, sind mit Sicherheit nicht immer leicht in Worte zu fassen, richtig auszudrücken und eine Gratwanderung, wenn sie negativ sind. Es sollte aber möglich sein, auch das, in einem einigermaßen richtigen Ton zu schaffen, vor allem, wenn man das für sich selber auch in Anspruch nimmt und ein wenig (psychologische) Menschenkenntnis mitbringt.


    Ich glaube auch, dass es der ganzen Aufregung nicht bedurft hätte. Den Beitrag von Wolke habe ich nicht als Angriff sondern als Hinweis gelesen und dass man sich deshalb sicher nicht aus weiteren LR oder Beiträgen abmelden muss, bzw. das vor allen anderen weiter zur Schau stellen sollte. Hier hätte man die Angelegenheit bestimmt in ein, zwei privaten Nachrichten aus der Welt schaffen können.


    Lesen und Schreiben ist ja an sich eine friedliche Sache, hier haben sich sicher Emotionen im geschriebenen Wort aufgebauscht und sind falsch angekommen, aber es wäre schön, wenn der Frieden zu der ganzen Thematik auch wiederhergestellt werden könnte, danke.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Wie stand es schon in meinem Poesiealbum:
    "Sage nicht alles, was du weißt,
    aber wisse immer, was du sagst!"


    :write


    Die betreffende Leserunde des Anstoßes habe ich nicht nachgelesen, grundsätzlich bin ich auch kein Leserunden-Fan, ich lese lieber ein Buch erst zu Ende ohne in der Zwischenzeit darüber zu diskutieren, daher habe ich mich aus dieser Diskussion rausgehalten.


    Aber BJ möchte ja auch mal Ehrlichkeit, kann sie ab, wie sie hier schrieb. Zu Beginn hier bei den Eulen fand ich ihre Beiträge noch gelegentlich amüsant, weil sie ja kein Blatt vor den Mund nimmt, aber irgendwann fand ich es nur noch nervend, dass sie den Unterschied zwischen Ehrlichkeit und Beleidigung wohl wirklich nicht kennt. Inzwischen halte ich es mit BJ wie mit hef, ich ignoriere sie, dann stört sie mich nicht weiter.


    Diese Nettigkeit zeigte für mich mal wieder beispielhaft, wie gerne sie austeilt, aber als selbsternannte Eulen-Prinzessin macht sie hier selber die große Welle, wie die jüngste Entwicklung zeigt, BJ kündigt an sie geht, diskutiert aber weiter mit, BJ kündigt an, sie macht keine Leserunden mehr mit, BJ wird aber doch ihre eigene Leserunde machen, BJ lässt sich gerne hofieren und bitten doch zu bleiben ....


    Geh' oder bleib', ist mir egal, aber mach nicht so ein Drama draus ...



    .

  • Wolke hat aber Recht, wir sollten hier nicht auf BJ rumhacken, dazu ist der Thread nicht da. Ihr könnt doch immernoch einen Faden in der Rappelkiste aufmachen, wenn ihr zu dem Thema noch Redebedarf seht. ;-)


    Immerhin ist es auch nicht gerade höflich, einzelne Nutzer eines Forums zu "zerfleischen".

  • Was ist denn hier schon wieder los?


    Es geht hier wirklich wie im Kindergarten zu.


    Kritik soll sein, muss sein. Sie sollte sich aber an die Grundregeln der Höflichkeit halten. Die Kinderstube lässt sich nämlich daraus ablesen.
    In einer Leserunde stellt sich Autor/in sowohl den Fragen der Runde, wie auch den Kritiken. Gut, da kommt auch etwas vor, das Autor/in nicht gerne hört (Wir sind nämlich Mimosen :chen)


    Aber...es wird etwas kritisiert, das nicht mehr rückgängig zu machen ist...weil gedruckt.
    Jeden Autor/in fuchst das, wenn es berechtigt ist, und er wird versuchen solche Fehler zukünftig zu vermeiden.


    Aber, und das ärgert mich persönlich, dass Kritiken mancher Leute dazu dienen, ihren persönlichen Frust loszuwerden, ja geradezu eine Kriegserklärung loslassen.
    Dann sage ich für mich: ich kann nur so und nicht anders schreiben und nicht auf jeden DAL Rücksicht nehmen.
    Also, bitte sachlich bleiben. Dann stellt sich die Frage nach dem WIE einfach nicht



    Original von Uta


    Inzwischen halte ich es mit BJ wie mit hef, ich ignoriere sie, dann stört sie mich nicht weiter.


    Ich bin Ingnoranz gewöhnt, wenn sie nicht beleidigend wird


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef


    Aber, und das ärgert mich persönlich, dass Kritiken mancher Leute dazu dienen, ihren persönlichen Frust loszuwerden, ja geradezu eine Kriegserklärung loslassen.
    Dann sage ich für mich: ich kann nur so und nicht anders schreiben und nicht auf jeden DAL Rücksicht nehmen.
    Also, bitte sachlich bleiben. Dann stellt sich die Frage nach dem WIE einfach nicht.


    Kriegserklärung? Wer gegen wen? :gruebel
    Kann es sein, das da einer schon ganz ordentlich gebechert hat? :grin
    Irgendwie erschliesst sich mir der Sinn dieses Beitrages nicht. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Uta
    Diese Nettigkeit zeigte für mich mal wieder beispielhaft, wie gerne sie austeilt, aber als selbsternannte Eulen-Prinzessin macht sie hier selber die große Welle, wie die jüngste Entwicklung zeigt, BJ kündigt an sie geht, diskutiert aber weiter mit, BJ kündigt an, sie macht keine Leserunden mehr mit, BJ wird aber doch ihre eigene Leserunde machen, BJ lässt sich gerne hofieren und bitten doch zu bleiben ....


    Eigentlich wollte ich mich nicht hier melden, aber jetzt muss ich meine Fassungslosigkeit über den von Uta verlinkten Beitrag doch kurz zum Ausdruck bringen.
    Kopfschüttelnde Grüße von
    SteffiB

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Ah, Uta, Steffi, bestimmt wird bald jemand posten, dass man das doch nicht so eng sehen darf oder wie toll es ist, dass jemand seine ehrliche Meinung sagt, anstatt wie die Allgemeinheit nur Nettigkeiten zu tauschen. Oder dass das gar nicht hierher gehört und man jetzt nicht über einzelne User herziehen soll. Leider leben wir in einer Zeit, wo es als cool und witzig gilt, sich zu allem und jedem kritisch zu äußern. Was mich betrifft: Genau solche Schnippigkeiten sind es, die mir sehr oft Foren verleidet haben. Ich ziehe eine Welt der netten Umgangsformen nämlich vor, so bin ich erzogen worden.


    lg Claudia

  • Claudia, ich frag mal ganz vorsichtig...was wäre denn die goldene Mitte?
    Meiner Ansicht nach ist die sehr schwer zu finden. Gerade in einem Bereich, in dem man ausschließlich schreibt und der gewählte Tonfall schnell fehlinterpretiert werden kann.


    Mir persönlich sind offen Worte immer am liebsten, auch wenn es böse oder harte Worte sind. So weiß jeder woran er ist. Und meistens ist ein "Verbal-Gewitter" ja auch die Ausnahme.


    Bei so vielen verschiedenen Charaktären bleiben manchmal Spannungen nicht aus. Dann soll es auch mal KURZ krachen, aber dann muss es gut sein.


    Das Drohen mit "ich geh weg" find ich allerdings auch albern.

  • Genau - und dieser jemand bin ich.
    Ich halte wirklich nichts davon, wenn ein Forumsmitglied generell getadelt wird. Man kann an jedem Forumsmitglied partiell Kritik üben - aber bitte nicht diese Generalniedermachungen.


    Und es ist wirklich prima, wenn jemand seine ehrliche Meinung sagt - hierbei sollte dann auch der Ton stimmen; aber Ehrlichkeit ist in meinen Augen nun wirklich keine negative Eigenschaft.


    Und was heißt denn "nett miteinander umgehen"? Nett ist es beispielsweise doch auch wenn sich ein Japaner verwählt. Aber ist es denn nett, wenn hier ein Forumsuser an den Pranger gestellt wird? Manchmal feiert die Scheinheiligkeit hier richtige Triumphe. Nett sein ja - aber dann hinter dem Rücken das Messer aufklappen.


    Wenn ich mit der Art eines Users nicht klarkomme, dann sage ich ihr/ihm das und wenn das nichts nutzt dann wird sie/er auf "Ignore" gesetzt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.