Lisa Desrochers - Angel eyes

  • Über die Autorin


    Lisa Desrochers lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Kalifornien. Neben dem Schreiben betreibt sie eine Praxis für Physiotherapie. Als Gesundheitsreferentin ist sie regelmäßig innerhalb und außerhalb der USA unterwegs. Mit „Angel eyes“ hat sich für die begeisterte Leserin von Fantasyromanen ein großer Traum erfüllt. Zurzeit arbeitet sie an dem Folgeband.


    Klappentext


    Zwischen Himmel und Hölle liegt nur ein Herzschlag – Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Draufgänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich’s versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes…


    Meine Meinung


    Im Prinzip handelt es sich hier um eine Teenager-Romanze erster Güte – in mehr als einer Hinsicht. Die Story beginnt in der High School, wo sich alle Protagonisten zum ersten Mal begegnen, doch nach und nach wird die Szenerie in die Häuser bzw. Wohnungen der Protagonisten und ganz andere Sphären verlegt.
    Hier wären wir eigentlich schon bei dem Hauptproblem, das ich mit dem Buch hatte: Es ist übertrieben und dadurch unglaubwürdig.
    Alle Jungs der High School sind in die angeblich total normale Frannie verknallt, die natürlich ein dunkles Geheimnis sowie stets einen flotten Spruch auf den Lippen hat und nebenbei auch noch so tough ist, dass sie einen Jungen, der auf einer Party nur ihren Hintern berührt, mit einem 1a-Judowurf zu Boden schleudert und dann auch noch eine süße Retorte zu seinem vorher gebrachten Machospruch drauf hat.
    Allgemein wird hier ziemlich viel übertrieben: ständig werden Cafeteria-Tabletts auf Tische geknallt, wird sich mit Lehrern angelegt, die anscheinend nicht genügend Autorität besitzen, um dem beikommen zu können und natürlich lebt die coole Frannie in einer erzkatholischen Familie, ist aber heimlich Autoschrauberin und frönt diesem Hobby nur zu gern mit ihrem eigenartig jung gebliebenen Großvater.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Frannie und dann aus der Perspektive von Luc erzählt. Leider sind Lucs Perspektiven die einzig glaubhaften, dabei ist er es, der aus der Hölle kommt. Dem armen wunderschönen Engel Gabe wird keine Erzählrolle gegeben, sodass er im Hintergrund bleiben und als flacher begehrenswerter und herzensguter Charakter sein Dasein fristen muss. Die arme Frannie kann sich nämlich nicht zwischen den beiden über- bzw. unterirdischen Jungs entscheiden und knutscht deshalb abwechselnd mit beiden rum und träumt von wildem Sex mit jedem der beiden. Wenn sie ihren High School Abschluss in der Tasche hat, will sie übrigens Politologie studieren, dafür hat sie praktischerweise auch schon ein Stipendium.


    Fazit


    Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ist auch spannend, dennoch erwecken der vorhersehbare und zugleich übertriebene Plot-Aufbau den Anschein, als wäre die Autorin selbst noch in der Pubertät. Vielleicht bin ich mit 21 aber auch einfach schon zu alt für solcherlei Lektüre…


    Ich vergebe daher nur 6 von 10 Punkten.

    Sorry, I can't hear you over the sound of my awesomeness. :putzen

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  • Zum Inhalt:


    Frannie ist eigentlich eine ganz normale Schülerin. Bis zu dem Tag, an dem der neue Schüler Luc auftaucht. Frannie kann sich überhaupt nicht erklären, warum sie auf ihn so extrem reagiert, schließlich war sie bisher immer ein rationaler Mensch und von Liebe hält sie sowieso nichts. Von ihrem letzten Freund hat sie sich sogar getrennt, als er es gewagt hat, ihr mit den 3 magischen Wörtern „Ich liebe dich“ zu kommen. Wahre Liebe ist was für Romantiker und Idioten, Frannie zumindest glaubt nicht daran. Wieso empfindet sie dann bei Luc so anders? Und dass, obwohl sie spürt, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt, dass von ihm eine Gefahr ausgeht…Und noch komplizierter wird das Ganze, als dann auch noch Gabe auftaucht, der sie mindestens ebensosehr durcheinanderbringt, wenn auch auf eine andere Art.
    Was sie anfangs nicht weiß, ist dass Luc ein Dämon aus der Hölle ist und die Aufgabe hat, ihre Seele für seinen Herrn, König Lucifer, zu markieren. Gabe hingegen ist ein Engel, der dies verhindern soll und Frannies Seele für den Himmel gewinnen soll.
    Für welchen der beiden soll sie sich entscheiden? Hell oder dunkel? Gefahr oder Sicherheit? Gut oder Böse?
    Und was ist überhaupt so besonders an Frannie, das sie für beide Seiten so wichtig macht?




    Meine Meinung:


    Das war mal ein richtig amüsantes Jugend-Fantasy-Buch. Luc ist ein sehr sympathischer Charakter, obwohl er ja eigentlich der Böse ist – aber das kennen wir doch alle, dass auch und gerade die bösen Jungs eine gewisse Anziehungskraft haben.
    Die Darstellung der „Vorgesetzten“ in Himmel und Hölle hat mich mehrfach grinsen lassen, sowohl über König Lucifer als auch den Erzengel Michael musste ich wirklich lachen. Auch manche Feststellungen, wie zum Beispiel Lucs Gedanken, ob sich die Klimaerwärmung auch in der Hölle bemerkbar macht, fand ich einfach herrlich.
    Die schnellen Perspektivenwechsel zwischen Luc und Frannie in den einzelnen Kapiteln lassen das Buch richtig schnell lesen, auch wenn ich ein paar Mal wirklich aufpassen musste, aus wessen Sicht nun gerade berichtet wird.


    Das Ende war mir etwas zu schnulzig, aber immerhin endet das Buch nicht mit einem Cliffhanger, was ich vor allem auf den letzten Seiten schon befürchtet habe. Die Autorin schreibt zwar schon an einer Fortsetzung, aber dieser Band steht gut für sich allein, obwohl das Ende diverse Möglichkeiten offenlässt.


    Einige Punkte blieben für mich unbeantwortet, zum Beispiel, warum Frannies Vater unbeeindruckt von Lucs Macht bleibt oder warum ihr Haus so gut geschützt ist. Auch ihre beiden Freundinnen blieben als Charaktere etwas blass.


    Dafür gibt’s einen kleinen Punktabzug, aber insgesamt hat mir das Buch gut gefallen!

  • als ich das buch zum erstenmal in die Hand nahm, wusste ich nicht, dass es so süchtig macht.
    ich lese nicht besonders schnell, aber ich habe es in weniger als zwölf TSunden gelesen, was für das Buch spricht-nicht wahr?
    Ich finde es ist ein sehr schöne Story, es lässt sich gut lesen, den es ist flüssig.
    wenn ich Zensuren verteilen müsste, beköme es eine 1(+)

    "Das wir beide fort sind, bedeutet, dass etwas wirklich Ungewöhnliches passiert ist. Und das kann nur etwas mit dir zutun haben- was der Fall ist, nicht war?"
    (Constantine, Atem der Nacht~Robin McKinley)

  • Kurzbeschreibung Zwischen Himmel und Hölle liegt nur ein Herzschlag. Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Drauf¬gänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich´s versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes...


    Mit meinen Worten


    Luc, höllisch gut aussehend, ist der neue Schüler in Frannies Englischstunde. Sofort fühlt sie von dieser dunklen Ausstrahlung angezogen. Dass er sich scheinbar auch für sie interessiert, ist für Frannie recht ungewohnt. Normaler weise steht sie bei den „heißen“ Typen im Schatten ihrer Freundin Taylor. Doch diesmal scheint es anders zu laufen. Doch irgendwas stimmt nicht mit Luc, kann sie ihm wirklich vertrauen? Als wäre ihre Verwirrung nicht schon groß genug, steht einige Tage nach Lucs erscheinen plötzlich, auf einer Party, Gabe hinter ihr. Mit samtweichen Stimme und himmlisch schönem Gesicht verdreht auch er ihr den Kopf… Rat sucht Frannie in ihrem Tagebuch. Dort schreibt sie ihre verwirrten Gefühle als Brief an ihren, bei einem Unfall vor 10 Jahren verstorbenen; Bruder Matt. Ihre sehr religiösen Eltern machen Frannie, seit auftauchen der beiden Jungs, das Leben auch nicht grade leicht. Sie lieben Gabe und hassen Luc. Spüren sie vielleicht, wer die beiden in Wirklichkeit sind?


    Meine Meinung


    „Angel Eyes“ ist aus Sicht der beiden Zentralfiguren Frannie und Luc geschrieben, was ich persönlich normalerweise nicht unbedingt gerne mag. In diesem Fall ist der Wechsel jedoch schön bündig, ohne dass Lücken oder Wiederholungen entstehen, sodass die Story sehr schön flüssig ist. Die Persönlichkeiten von Gabe, Luc und Frannie sind ganz klar beschrieben und schon nach kurzer Zeit hat man den Eindruck, sie schon sehr gut zu kennen. Luc, der dunkle Verführer, sarkastisch und irgendwie gefährlich. Gabe, charmant, sanft und einfühlsam. Frannie, die durch den Tod ihres Bruders voller Schuldgefühle ist. Sie wirkt zerbrechlich und leidet irgendwie etwas an mangelndem Selbstbewusstsein. Bevor die beiden Rivalen in ihr Leben treten ist sie sehr verschlossen. Andererseits ist sie aber auch die Rebellin der Familie und lehnt sich gegen ihre Eltern auf. Besonders schön fand ich die Idee, dass Luc Gefühle als Düfte wahr nehmen kann. Für mich war das irgendwie sehr romantisch :). Rückblickend war „Angel Eyes“ ein schöner, leicht zu lesender Roman, der wirklich fesseln konnte. Die Autorin hat die Geschichte an sich ist sehr schön umgesetzt und auf schwülstige oder komplizierte Elemente völlig verzichtet, was meines Erachtens den Lesegenuss gesteigert hat und gut zum Inhalt passte. Die Überschrift der einzelnen Kapitel waren passen und haben mir ebenfalls zugesagt


    Das Cover
    Für meinen Geschmack ist das Cover gut gelungen. Die glänzenden Ornamente lassen das Buch edel erscheinen. Die Schrift des Titels finde ich sehr schön, sie spiegelt sich auch in den Kapitelüberschriften wieder. Das Gesicht mit dem wunderschönen Auge auf dem vorderen Cover wird hinten fortgesetzt. Dort ist es dunkler und das Auge wirkt finster, was natürlich prima zu den beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten von Gabe und Luc passt. Im Vergleich zur englischen Originalausgabe („Personal Demons“) gefällt mir das deutsche Cover deutlich besser!


    Die Autorin


    Lisa Desrochers lebt in Kalifornien. Dort betreibt sie Praxis für Physiotherapie. Ihr 2. Teil von „Angel Eyes“ ist in Englisch bereits am 05. Juli 2011 unter dem Titel „Original Sin „ erschienen.

    CINEMAinMYhead


    Mein Buch-Blog
    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

  • War euch das nicht alles zuviel in der Handlung?
    Ich war unglaublich genervt davon, dass die Hauptperson schlagfertig, verliebt und eine graue Maus war und natürlich ein dunkles Geheimnis hatte. :rolleyes

  • Das Buch war echt gut.
    Ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen.
    Mich hat die Geschichte sehr begeistert.


    Ich fand das Ende sehr spannend und es gab auch eine überraschende Wendung.


    Ich hätte mich wie Fannie entschieden.


    Ich mochte Fantasiebücher schon immer, aber dieses Buch war das mit abstand beste was ich je gelesen habe!
    :crazy

  • Gestaltung:


    Das Cover ist sehr schlicht und dunkel. Auf den ersten Blick würde es mich leider nicht sonderlich ansprechen. Außerdem weiß ich nicht wirklich, wie es zum Inhalt passen soll. Schön finde ich allerdings die Schnörkel an der Seite, die sich im Inneren des Buches fortsetzen. Auch die Schrift, in der die Namen der einzelnen Kapitel geschrieben sind, gefällt mir gut und lockert den Text optisch etwas auf.


    Inhalt:


    „Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach unverschämt gut aus: ein echter Draufgänger mit dunkler Aura – genau ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich’s versieht, steht Frannie nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten Kampfes … .“


    Frannie ist ein siebzehnjähriges Mädchen, das den täglichen Wahnsinn der Highschool mitmacht. Sie hat zwei beste Freundinnen, datet Jungs, glaubt aber nicht an die Liebe. Als Luc, der neue Mitschüler im Englischunterricht den Platz neben ihr bekommt, ist sie sofort von ihm fasziniert, obwohl, oder gerade weil er, etwas Gefährliches ausstrahlt. Gerade als Frannie beschließt, den geheimnisvollen Jungen näher kennenzulernen, bekommt dieser Konkurrenz. Denn auch Gabe, der so ganz anders ist als Luc buhlt um die Aufmerksamkeit von Frannie. Das Mädchen fühlt sich hin- und hergerissen zwischen den beiden und kann sich nicht so recht entscheiden, wem ihr Herz gehören soll.


    Die beiden haben jedoch jeder ein ganz eigenes Interesse an Frannie: Luc will sie für die Hölle gewinnen, Gabe für den Himmel. Denn Frannie hat eine ganz besondere Gabe, von der sie nichts ahnt. Aber nicht nur die beiden wollen das Mädchen für sich, es gibt noch andere Interessenten und die sind nicht so sanft und zaghaft. Das bringt Luc in Bedrängnis, denn plötzlich befolgt er nicht mehr seinen Auftrag, es ist ihm viel wichtiger, dass Frannie in Sicherheit ist. Doch sollte ein Dämon solche Gefühle für eine Sterbliche haben? Und für welche Seite und welchen Jungen wird Frannie sich schließlich entscheiden?


    Charaktere:


    Frannie gefiel mir am Anfang sehr gut. Obwohl sie aus einer sehr katholischen Familie kommt, ist sie doch alles andere als ein braves Mädchen. Sie trinkt Alkohol, knutscht mit Jungen im Wandschrank und lässt sich nichts gefallen. An der Geschichte, wie sie ihre besten Freundinnen bekommen hat, sieht man, dass sie aber eigentlich ein wirklich gutes Herz hat. Als Luc in ihr Leben tritt ist sie sofort fasziniert von ihm und denkt daran, mit ihm eine Beziehung einzugehen. Doch dann taucht Gabe auf und verwirrt sie völlig, denn auch für ihn scheint sie Gefühle zu haben. Aber ab da wurde Frannie mir leider immer unsympathischer. Es kann gut sein, dass man sich einmal zwischen zwei Jungen nicht entscheiden kann, doch finde ich es wirklich nervig, dass man im Glauben gelassen wird, sie sei in Luc verliebt, aber bei jedem noch so kleinen Streit rennt sie zu Gabe und knutscht mit ihm rum. Das hat mich wirklich gestört. Selbst zum Schluss, als sie mit Luc zusammen ist, sieht es so aus, als hätte sie sich immer noch nicht wirklich entschieden. Auch an ihre Freundinnen denkt sie nicht mehr, sobald sie im Gefühlschaos ist. Ständig sind nur noch die beiden Jungs in ihrem Kopf und das obwohl Taylor, eine ihrer Freundinnen, wirklich schwerwiegende Probleme hat. Das fand ich sehr schade und konnte mich nicht wirklich für Frannie einnehmen.


    Der Dämon Luc war mein Favorit. Er ist der typische Badboy: Gutaussehend, mit einem dunklen Geheimnis und einer gefährlicher Ausstrahlung. Und trotzdem ist er derjenige, dem ich seine Gefühle am ehesten geglaubt habe. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er in Frannie wirklich verliebt ist, auch wenn er selber mit diesen Gefühlen noch nichts anfangen kann. Dabei würde er alles tun, um Frannie in Sicherheit zu wissen, sogar sein Leben und seine Heimat opfern.


    Gabe war mir irgendwie zu glatt, da fehlten mir einfach Ecken und Kanten. Er ist einfach zu nett und zu bemüht, alles richtig zu machen und denkt, seine Wahrheit ist die einzig Wahre. Als Frannie daran zweifelt, dass es einen Gott wirklich gibt, wird er sogar richtig wütend, anstatt mir ihr darüber zu diskutieren. Er scheint sich zwar ebenfalls in Frannie zu verlieben, doch so ganz sicher war ich mir dabei nicht.


    Sehr schön fand ich auch die Nebendarsteller z.B. Frannies beste Freundinnen Riley und Taylor. Die drei könnten eigentlich unterschiedlicher nicht sein. Riley ist die gute Seele und Taylor scheint ein richtiges Miststück zu sein und trotzdem fand ich die beiden super.


    Schreibstil:


    Besonders toll fand ich die Titel der einzelnen Kapitel, da diese alle etwas mit Himmel oder Hölle zu tun haben z.B. „Der Teufel steckt im Detail“ oder „Gott weiß, ich will kein Engel sein“. Das ist wirklich originell und passt super zum Buch.


    Die Erzählperspektive wechselt in jedem Kapitel zwischen Frannie und Luc hin und her, so dass man sowohl die Sicht, Gefühle, Träume und Ängste von dem Mädchen, als auch die des Dämonen gut nachvollziehen kann. Viele Details würden einfach ungesagt bleiben, wäre das Buch nur aus Frannies Sicht geschrieben und das fände ich sehr schade, vor allem, da ich lieber die Kapitel aus Lucs Perspektive gelesen habe.


    Sehr schön fand ich die Darstellung der Hölle. Diese ist fantasiereich und regt trotz allem zum Nachdenken an, wie man sich selber Himmel und Hölle vorstellt. Der Himmel rückt jedoch etwas in den Hintergrund, was vielleicht auch daran liegt, dass Luc, dem Dämonen eine größere Rolle, als Gabe, dem Engel zukommt.


    Die Geschichte an sich fand ich nicht so spannend, wie ich es nach dem Klappentext erwartet hatte. Für mich war es eher eine schöne Dreiecksgeschichte. Die Story über Frannies Gabe war eher nebensächlich und kam erst zum Ende des Buches richtig ans Licht. Doch als Auftakt für eine Triologie finde ich das Buch doch sehr gelungen und freue mich auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    Obwohl es in diesem Buch eher um eine Dreiecksgeschichte und die Entscheidung zwischen Himmel und Hölle und weniger um Frannies Gabe geht, fand ich das Buch doch toll. Es war schön zu lesen und ich hatte es ruckzuck fertig und freue mich jetzt auf die Fortsetzung.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • Luc, ein Jahrtausend alter Dämon, hat eine Aufgabe. Er soll Frannie markieren und somit für die Hölle sichern. Kinderleicht und schon tausendmal anderweitig vollführt. Doch diesmal ist alles anders. Nicht nur das Frannie keine normale Sterbliche ist, die nicht nur die Hölle für sich beanspruchen will, sondern dass der Himmel ebenfalls ein Auge auf Frannie geworfen hat und versucht sie zu beschützen - in Form von Gabe.


    Was jedoch noch nicht das Schlimmste ist. Denn wenn plötzlich Gefühle ins Spiel kommen, mit denen keiner gerechnet hat, wird es erst recht kompliziert.
    Ein Machtkampf um Frannie und um Gut und Böse wird entfacht, in dem alle Mittel erlaubt sind. Bald muss sich Frannie entscheiden für Gut oder Böse, Himmel oder Hölle, Luc oder Gabe...


    Trotz einem Einstieg, der mich neugierig gemacht hat und einiges versprochen hat, konnte mich das Buch auf Dauer nicht ganz überzeugen.


    Natürlich ist die Idee hinter dem Buch nichts Neues. Ein Mädchen zwischen zwei Männern und muss sich für einen von ihnen entscheiden. Der eine gut, der andere böse und beide unglaublich gutaussehend. Und leider ist auch in diesem Buch nichts Neues.


    Lisa Desrochers hat es meiner Meinung nach nicht geschafft, dieser Geschichte etwas einzigartiges bzw. etwas noch nicht dargewesenes zu geben. Selbst wenn die Thematik mehr als bekannt ist, gibt es immer wieder Ausnahmen, die den Leser doch überraschen und pures Lesevergnügen bereiten. Angel Eyes gehört für mich leider nicht dazu.


    Luc ist faszinierend. Strahlt Gefahr und etwas unheimlich Anziehendes aus. Ein typischer Bad Boy, den man gerne zähmen möchte und weiß, dass man sich an ihm eigentlich die Finger verbrennen würde.
    Gabe ist das genaue Gegenteil. Strahlt Sicherheit und Geborgenheit aus. Jemand bei dem man weiß, dass man dort gut aufgehoben wäre.
    Der Kontrast ist der Autorin hier wirklich gut gelungen. Beide männlichen Figuren konnten überzeugen, auch wenn Gabe vielleicht ein wenig neben Luc verblast ist.


    Auch Frannie war ein sympathischer Charakter, der man ihre Zerrissenheit durchaus nachempfinden konnte. Die jedoch zum Ende hin ein wenig unverständlich und leicht nervig wurde.


    Auch wenn die Protagonisten in dem Buch recht überzeugend waren, konnte mich die Handlung nicht wirklich für sich gewinnen. Es war gute und nette Unterhaltung, besonders durch den leichten, humorvollen und umgangssprachlichen Schreibstil, aber leider mehr auch nicht.


    Das Ende war einen Hauch zu viel des Guten. Dennoch bin ich gespannt, wie die Autorin die Geschichte mit diesem Ausgangspunkt weiter spinnen möchte und werde zumindest in die Fortsetzung reinschnuppern.


    Fazit:


    Nette und leichte Unterhaltung für zwischendurch, bei der die Geschichte jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.


    Der zweite Teil "Angel Eyes: Im Bann der Dunkelheit" ist bereits Anfang August erschienen.



    Von mir 6 Punkte!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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