Das letzte Theorem – Arthur C.Clarke / Frederick Pohl

  • Heyne Verlag
    Taschenbuch: 496 Seiten


    Originaltitel: The Last Theorem
    Aus dem Englischen von Ingrid Herrmann-Nytko


    Kurzbeschreibung:
    Als Arthur C. Clarke im März 2008 starb, ging eine Ära zu Ende: Clarke hat als Schriftsteller die moderne technische Welt wesentlich mitgeprägt und – nicht zuletzt mit »2001: Odyssee im Weltraum« – den Standort des Menschen im Kosmos zu definieren versucht. Gemeinsam mit Frederik Pohl schrieb er bis zuletzt an einem Roman, der alle seine Ideen noch einmal zusammenführen und dazu eine großartige Geschichte erzählen sollte. »Das letzte Theorem« ist dieser Roman: Es ist Arthur C. Clarkes Botschaft an die Zukunft …


    Über die Autoren:
    Über Arthur C.Clarke:
    Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten Science-Fiction-Autoren aller Zeiten. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, studierte er nach dem Zweiten Weltkrieg Physik und Mathematik am King's College in London. Zugleich legte er mit seinen Kurzgeschichten und Romanen den Grundstein für eine beispiellose Karriere als SF-Autor. Neben zahllosen Sachbüchern gehören zu seinen bedeutendsten Werken die Romane "Die letzte Generation" sowie "2001 - Odyssee im Weltraum". Clarke verstarb Anfang des Jahres 2008.


    Über Frederick Pohl:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Frederik_Pohl


    Mein Eindruck:
    Wie die Zusammenarbeit der beiden betagten Autoren Arthur C. Clarke (geboren 1917) und Frederick Pohl (geboren 1919) aussah, kann ich nicht sagen. Aber gemessen am Resultat, muss es sehr harmonisch gewesen sein. Der Roman strahlt eine Gelassenheit aus, ist dabei keineswegs altmodisch.
    Obwohl es viele kleine und größere Ideen gibt, ist es kein bloßes Ideenpotpourie geworden Es konzentriert sich stattdessen darauf, geradlinig das Leben eines Mathematikers aus Sri Lanka in einer Welt der nahen Zukunft und dabei verlaufende gesellschaftspolitische Veränderungen zu erzählen.
    Es beginnt mit Jugend und Studium des künftigen Wissenschaftlers Ranjit Subramanian, der später den Beweis für Fermats letzten Satz erbringen wird.
    Zunächst hat er aber Pech, er wird irrtümlich für einen Terroristen gehalten und für 2 Jahre verhört und gefoltert. Nach seiner Freilassung heiratet er und beginnt seine Karriere.
    Das so ein Lebensverlauf in den Mittelpunkt gestellt wird, hat vermutlich vielen Fans von Arthur C. Clarke missfallen, mir persönlich hat es zugesagt. Es gibt dann auch noch einige Science-Fiction-Ideen wie der stille Donner, der die Netze ganzer Länder lahm legt und die großen Galaktiker, eine Rasse, die die Fäden in der Galaxis zusammenhalten.
    Mir haben aber die kleinen privaten Details mehr gefallen, wenn zum Beispiel Ranjits kleiner Sohn, der geistig behindert ist, sehr zur Freude seines Vaters außergewöhnliche Fähigkeiten an den Tag legt. Außerdem wird der Liebesgeschichte zwischen Ranjit und seiner Frau viel Raum gegeben.


    Mir hat der Roman Spaß gemacht. Er ist sicherlich ein Spätwerk, wenn nicht DAS Spätwerk solch bedeutender Großmeister des Genres, aber der Roman ist nicht überfrachtet, sondern logisch und gut strukturiert.


    ASIN/ISBN: 3453526139