• christabel : Wow, 50 Bücher? Das soll mir mal jemand zeigen, wie er das in 14 Tagen schafft. :lache Aber nett, das es die Möglichkeit gibt *grins*
    Ich muss sagen, dass ich auch ganz angetan von der Onleihe bin und nun meinen eReader sicher auch mal öfter benutzen werde!


    Ich verstehe das im Übrigen auch nicht, dass die Verlage da so ein "Problem" draus machen. Klar es entgeht ihnen natürlich das Geld, was sie bei einem Verkauf einnehmen würden und da Geld ja bekanntlich das Wichtigste ist... :rolleyes
    Ich würde es ja eher als zusätzliche Werbung ansehen. Wenn ich mein Buch über die Onleihe verbreiten kann, dann ist es doch durchaus möglich, dass ich es sogar noch häufiger verkaufe, weil der Leser es sich dann vielleicht ins Regal stellt (ob ins echte oder virtuelle ist ja egal) oder weil man es weiterempfiehlt und es dann gekauft wird.
    Aber soweit sehen sie wahrscheinlich nicht... Schade für uns! :)

  • Die Gesamtzahl von 50 Medien ist nicht nur auf ebooks bezogen, sondern auch auf eaudio, epaper und evideo. Is aber selbst dafür eine große Zahl. Vielleicht hat man aber auch wirklich gleich einberechnet, dass nur 1 Bibliothekszugang in z.B. einer 4-köpfigen Familie vorhanden ist. Dann is sowas wirklich praktisch.
    Tja....die Verlage verstehe ich auch nicht so ganz. Was die von mir genannten Volker Kutscher Romane anbelangt, die ganze Reihe um Gereon Rath steht in Papierform in meiner Bib zur Verfügung. Leider gibts da halt z.T. endlose Wartezeiten, weil 1 mal ausleihen ja für jeweils 30 Tage ist. In der Onleihe kann man ja nur für 14 Tage und wenn es dann vielleicht nicht nur 1 sondern 3 oder mehr Lizenzen gäbe, würde man den Vorbestellern viel schneller das jeweilige Buch zur Verfügung stellen können. Aber sei's drum, der KiWi Verlag spinnt da offensichtlich ein bisschen :rolleyes

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Geld entgeht ihnen nicht mehr als bei einem Printexemplar.


    Die Verlage argumentieren ja unter anderem damit, daß ein Printbuch durch Verschleiß nur X mal ausgliehen werden kann, bevor es auseinander fällt, während ein Ebook ja jedesmal wieder aussieht wie neu.


    Ich finde schon, daß die Ebooks für die Büchereien erhebliche Vorteile bieten (kein Weg mehr für Ausleihe, Rückgabe, keine Zeichnungen, Knicke oder ähnliches vom vorherigen Leser, kein Zigaretten- oder sonstiger Geruch - bei jedem Leihen hat man praktisch ein Buch im selben Zustand wie im Geschäft). Ich glaube schon, daß da auf Dauer der ein oder andere Leser an Land gezogen werden kann, der bisher noch kauft - das Argument "ich will es im Regal stehen haben" entfällt ja bei Ebooks ohnehin. Kurz, ich kann die Sorge der Verlage einigermaßen nachvollziehen.


    Zitat

    Original von christabel
    Leider gibts da halt z.T. endlose Wartezeiten, weil 1 mal ausleihen ja für jeweils 30 Tage ist. In der Onleihe kann man ja nur für 14 Tage und wenn es dann vielleicht nicht nur 1 sondern 3 oder mehr Lizenzen gäbe, würde man den Vorbestellern viel schneller das jeweilige Buch zur Verfügung stellen können.


    Und was spricht dagegen, bei großem Andrang einfach die Anzahl der Print-Bücher zu erhöhen oder ganz allgemein die Ausleihfristen zu verkürzen?


    Zitat

    der KiWi Verlag spinnt da offensichtlich ein bisschen


    Es sind deutlich mehr Verlage, die bei der Onleihe nicht dabei sind. Hier gibts einen Bericht inklusive Eulendiskussion dazu.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Und was spricht dagegen, bei großem Andrang einfach die Anzahl der Print-Bücher zu erhöhen oder ganz allgemein die Ausleihfristen zu verkürzen?


    Tja, das wüsste ich offen gesagt auch gern. Verstehen kann ich die Handhabe jedenfalls nicht....


    Zitat

    Original von LeSeebär
    Es sind deutlich mehr Verlage, die bei der Onleihe nicht dabei sind. Hier gibts einen Bericht inklusive Eulendiskussion dazu.


    Ich weiss, dass noch weitere Verlage diese Einstellung vertreten, leider.... :fetch Der KiWi war ja nur auf V. Kutscher bezogen...

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Geld entgeht ihnen nicht mehr als bei einem Printexemplar. Und ich z. B. Habe durchaus schon Bücher nachgekauft, die vorher ausgeliehen waren. Oder habe andere Werke des Autoren gekauft.


    Doch, tut es. Weil ein E-Book rechtlich gesehen kein Buch ist. Daher auch die 19% Mehrwertsteuer (statt 7% bei Printerzeugnissen). Für gedruckte Bücher gibt es Bibliothekstantiemen, für E-Books offenbar nicht.


    Zitat

    Original von LeSeebär


    Und was spricht dagegen, bei großem Andrang einfach die Anzahl der Print-Bücher zu erhöhen oder ganz allgemein die Ausleihfristen zu verkürzen?


    Bei der Onleihe ist es möglich, eine automatische Staffelung einzurichten, die dafür sorgt, dass ab einer bestimmten Anzahl an Vormerkungen mehr Lizenzen gekauft werden, das macht aber nicht jeder Verbund.
    Die Ausleihfristen können nur für gesamte Mediengruppen (also z. B. alle E-Books) vergeben werden, und das auch nur verbundweit. Daran wird nicht gedreht, nur weil eine Bibliothek vielleicht gern andere Fristen hätte.


    Bei Printbüchern ist es gängige bibliothekarische Praxis, je nach Nachfrage zu Staffeln (Etat abhängig), kürzere Leihfristen zu vergeben oder/und Verlängerungen von vornherein auszuschließen.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Die Ausleihfristen können nur für gesamte Mediengruppen (also z. B. alle E-Books) vergeben werden, und das auch nur verbundweit. Daran wird nicht gedreht, nur weil eine Bibliothek vielleicht gern andere Fristen hätte.


    Um die Ebooks ging es ja auch gerade nicht, da sind die Leihfristen mit zwei Wochen sowieso schon sehr kurz.


    Zitat

    Bei Printbüchern ist es gängige bibliothekarische Praxis, je nach Nachfrage zu Staffeln (Etat abhängig), kürzere Leihfristen zu vergeben


    Genau sowas meine ich. In der Bremer Bib wurde z.B. vor einer Weile eingeführt, daß im laufenden Kalenderjahr neu angeschaffte CDs nur noch eine Woche entliehen werden können, damit möglichst jeder schnell dran kommen kann. Bei Printbüchern wäre das natürlich etwas kurz, aber die erwähnten 30 Tage, also einen ganzen Monat, ist doch sehr üppig.


    Zitat

    oder/und Verlängerungen von vornherein auszuschließen.


    Gibt es tatsächlich Büchereien, die Verlängerungen von vorgemerkten Büchern erlauben?

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Tilia Salix :

    Zitat

    Doch, tut es. Weil ein E-Book rechtlich gesehen kein Buch ist. Daher auch die 19% Mehrwertsteuer (statt 7% bei Printerzeugnissen). Für gedruckte Bücher gibt es Bibliothekstantiemen, für E-Books offenbar nicht.


    Ja genau sowas hatte ich mir schon gedacht...



    Also ich war jetzt nochmal ein wenig stöbern, aber muss doch sagen, dass es einfach viel zu wenige Verlage sind (die mich ansprechen), die da mitmachen. Dann gebe ich tatsächlich lieber Geld aus und kaufe mir das eBook, oder schaue eben, ob ich die gedruckte Version in der Bibliothek bekomme.
    Aber ist sehr schade finde ich...



    LeSeebär :

    Zitat

    In der Bremer Bib wurde z.B. vor einer Weile eingeführt, daß im laufenden Kalenderjahr neu angeschaffte CDs nur noch eine Woche entliehen werden können, damit möglichst jeder schnell dran kommen kann.


    Ja, das ist bei uns auch so.
    Bei uns sind auch Neuerscheinungen von Büchern mit zwei Wochen Leifrist beschränkt.

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Genau sowas meine ich. In der Bremer Bib wurde z.B. vor einer Weile eingeführt, daß im laufenden Kalenderjahr neu angeschaffte CDs nur noch eine Woche entliehen werden können, damit möglichst jeder schnell dran kommen kann. Bei Printbüchern wäre das natürlich etwas kurz, aber die erwähnten 30 Tage, also einen ganzen Monat, ist doch sehr üppig.


    Nun ja, in meiner Kleinstadt-Bibliothek in Wernigerode is das aber der normale Ausleihzeitraum.


    Zitat

    Original von LeSeebär
    Gibt es tatsächlich Büchereien, die Verlängerungen von vorgemerkten Büchern erlauben?


    Ja, bei uns schon. Aber nur noch um 1-2 Tage, länger auf keinen Fall.

  • In meiner Bücherei ist das mit den CDs auch so mit einer Woche Leihfrist für die ganz neu angeschafften. Bei einer CD von einer übersichtlichen Anzahl an Minuten sollte das auch kein Problem sein. Hörbücher gibt es 14 Tage. Wenn sie vorbestellt sind, kann man höchstens einen Tag verlängern, wenn man es nun gar nicht zurückbringen kann. (Ansonsten geht halt nur das eigenmächtige Ausleihen, das mit 50 Cent pro angefangene Woche bezahlt werden muss.)


    Bücher sind normal 28 Tage ausleihbar. Die Bestseller sind auf 14 Tage begrenzt und auch nicht verlängerbar. Pro Ausleihe kommen nochmal 2 Euro hinzu.


    eBooks gibt es bei uns 21 Tage und den Rest des Ausleihtages. Damit habe ich bisher alle Bücher geschafft. Ansonsten war so ein 1000-Seiten-Wälzer schon ein Urlaubsprojekt, als die Frist noch bei 14 Tagen war.


    Insofern scheint im großen und ganzen jede Bibliothek ungefähr dasselbe anzubieten.


    christabel
    Bei uns ist es übrigens nicht möglich, dass man für andere Dinge ausleiht. Dafür gibt es Partnerkarten, die auch nur die Hälfte der Jahresgebühr kosten. Kinder sind sowieso bis zum 18. Geburtstag frei. Oder hatte ich dich in einem deiner vorherigen Postings falsch verstanden?

  • Zitat

    Original von christabel
    Nun ja, in meiner Kleinstadt-Bibliothek in Wernigerode is das aber der normale Ausleihzeitraum.


    Genau das meine ich - findest Du das angemessen? Jedes Buch kann dann theoretisch nur 12 mal im Jahr entliehen werden. Aus meiner Sicht ein bißchen wenig?!?


    Zitat

    Original von christabel


    Ja, bei uns schon. Aber nur noch um 1-2 Tage, länger auf keinen Fall.


    Das ist die normale Karenzzeit, also eine gestattete Überziehung der Leihfrist, die gibts hier auch. Ich meinte eine richtige Verlängerung. Gibts das bei Euch nicht? Da meldet man sich bei der Bücherei entweder persönlich, telefonisch und seit einigen Jahren geht das auch online, da wird dann die Leihfrist (beträgt hier drei Wochen) um drei Wochen verlängert. Geht aber nur, wenn das Buch nicht von jemandem vorgemerkt wurde.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zur Ausleihfrist:
    Die finde ich mit 30 Tagen jeweils schon ziemlich lang, vor allem bei Bücherneuheiten nervt das ziemlich. 14 oder 21 Tage wäre meiner Meinung nach völlig ausreichend.


    Zur Verlängerung:
    Doch, verlängern kann man prinzipiell hier auch. Genauso, wie Du geschrieben hast....per Telefon, email etc. Ich hatte die Frage so verstanden, ob man ein Buch, was schon wieder durch jemanden vorbestellt ist, nochmals verlängern kann. Das geht bei uns auch nicht außer den bereits genannten 1-2 Tagen.

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Genau das meine ich - findest Du das angemessen? Jedes Buch kann dann theoretisch nur 12 mal im Jahr entliehen werden. Aus meiner Sicht ein bißchen wenig?!?


    Verstehst du jetzt, warum ich - wie übrigens auch etliche meiner Kollegen - die Onleihe durchaus kritisch sehen?

    Zitat

    ]Original von LeSeebär


    Das ist die normale Karenzzeit, also eine gestattete Überziehung der Leihfrist, die gibts hier auch. Ich meinte eine richtige Verlängerung. Gibts das bei Euch nicht? Da meldet man sich bei der Bücherei entweder persönlich, telefonisch und seit einigen Jahren geht das auch online, da wird dann die Leihfrist (beträgt hier drei Wochen) um drei Wochen verlängert. Geht aber nur, wenn das Buch nicht von jemandem vorgemerkt wurde.


    Eine Karenzzeit ist nicht das Übliche. Es gibt Bibliotheken, die sie anbieten, andere tun dies nicht, die Menge hält sich nach meinem Gefühl die Waage.


    Was ich mit "Verlängerung ausschließen" meinte, ist das Prinzip, dass begehrte Medien grundsätzlich keine Leihfrstverlängerung bekommen, unabhängig davon, ob gerade eine Reservierung vorliegt oder nicht.


    Edit: Zitat richtig gekennzeichnet

  • Zitat

    Original von Tilia Salix


    Das ist die normale Karenzzeit, also eine gestattete Überziehung der Leihfrist, die gibts hier auch. Ich meinte eine richtige Verlängerung. Gibts das bei Euch nicht? Da meldet man sich bei der Bücherei entweder persönlich, telefonisch und seit einigen Jahren geht das auch online, da wird dann die Leihfrist (beträgt hier drei Wochen) um drei Wochen verlängert. Geht aber nur, wenn das Buch nicht von jemandem vorgemerkt wurde.



    Wenn keine Vormerkung vorliegt, kann ich meine Bücher um 4 Wochen verlängern. Danach sogar noch ein weiteres Mal um 4 Wochen, immer vorausgesetzt, es liegt keine Vormerkung vor.

  • Eine interessante Diskussion, vielen Dank für einige neue Informationen.


    Ich finde es schade, dass man bei der Onleihe keine Möglichkeit hat, das Buch früher "zurück zu geben", also die Lizenz zu beenden. Auch wenn ich ein Buch in 3 Tagen gelesen habe, kann der Bestseller nicht sofort an jemand anderen gegeben werden, wie das gedruckte Büchereibuch, sondern ist dennoch die ganze Auswahlfrist blockiert.
    Mit diesem Hintergrund finde ich die 2 Wochen Leihfrist für Bestseller teilweise schon zu lange. Ich fände es besser, die Frist wäre eine Woche, mit der Option auf eine Woche Verlängerung, auch wenn es Vorbestellungen gibt. Wie hier jedoch schon angesprochen wurde, ist das technisch wohl nicht so einfach buchweise zu realisieren.


    Man hat ja bei der Onleihe nicht das Problem, das man den Weg zur Bibliothek hat, so dass sehr selten ein Anlaß besteht, viele Bücher auf einmal zu leihen - selbst im Urlaub gibt es oft W-Lan und man kann nachladen. Das spricht für mich auch für die max. 2 Wochen Leihfrist.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix


    Verstehst du jetzt, warum ich - wie übrigens auch etliche meiner Kollegen - die Onleihe durchaus kritisch sehen?


    :gruebel Es ging um die Leihfrist für richtige Bücher, wo ist da die Kritik an der Onleihe, bei der die Leihfrist in der gleichen Bücherei nicht mal halb so lange beträgt, das Buch also deutlich öfter ausgeliehen werden kann?


    Natürlich stimme ich Laia zu, daß man mit der Möglichkeit einer frühzeitigen Rückgabe das Buch schneller wieder frei machen könnte, aber deswegen würde ich die Onleihe generell nicht verteufeln. Wie gesagt, sie hat aus meiner Sicht auch deutliche Vorteile und viele der richtigen Bücher werden ja auch erst gegen Ende der Leihfrist zurückgegeben, ob das bei den Ebooks also so viel anders wäre, wenn man es könnte, bezweifle ich.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    :gruebel Es ging um die Leihfrist für richtige Bücher, wo ist da die Kritik an der Onleihe, bei der die Leihfrist in der gleichen Bücherei nicht mal halb so lange beträgt, das Buch also deutlich öfter ausgeliehen werden kann?


    Natürlich stimme ich Laia zu, daß man mit der Möglichkeit einer frühzeitigen Rückgabe das Buch schneller wieder frei machen könnte, aber deswegen würde ich die Onleihe generell nicht verteufeln. Wie gesagt, sie hat aus meiner Sicht auch deutliche Vorteile und viele der richtigen Bücher werden ja auch erst gegen Ende der Leihfrist zurückgegeben, ob das bei den Ebooks also so viel anders wäre, wenn man es könnte, bezweifle ich.


    Da du schriebst, jedes Buch könne so nur 12x pro Jahr ausgeliehen werden, ging ich automatisch davon aus, dass du nur die Onleihe meinen könntest. Denn Printbücher werden sehr oft schon vor Ende der Leihfrist abgegeben. Mein Fehler, sorry.


    Allerdings: Ich verteufle die Onleihe keineswegs, ich kritisiere nur die Bedingungen, die nicht optimal sind, vor allem wenn man bedenkt, was technisch grundsätzlich machbar wäre. Aus Bibliothekssicht könnte einiges Besser aussehen (vor allem diese dämliche Vormerkerei) nur: die Onleihe ist Monopolist, da muss man dann grundsätzlich entscheiden, entweder gar keine E-Books oder eben ein System, das bestenfalls suboptimal ist und außerdem längst nicht alle Verlage an Bord hat (was aber nicht unbedingt an der Onleihe liegt).

  • Zitat

    Original von Laia



    Man hat ja bei der Onleihe nicht das Problem, das man den Weg zur Bibliothek hat, so dass sehr selten ein Anlaß besteht, viele Bücher auf einmal zu leihen - selbst im Urlaub gibt es oft W-Lan und man kann nachladen. Das spricht für mich auch für die max. 2 Wochen Leihfrist.


    Das Problem ist nur, dass ich nicht irgendwas lesen will, sondern gezielt ausgewählte Bücher und die sind dann meistens verliehen. Merke ich sie vor, kommen garantiert mehrere auf einmal. Das ärgert mich jedes Mal :fetch

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Allerdings: Ich verteufle die Onleihe keineswegs, ich kritisiere nur die Bedingungen, die nicht optimal sind, vor allem wenn man bedenkt, was technisch grundsätzlich machbar wäre.


    Das ist aber doch kein Problem der Onleihe, sondern der Ebooks generell. Wenn man nutzen könnte, was technisch machbar wäre, wäre ein "Verleihen" (Kopieren) der eigenen Bücher doch überhaupt kein Problem. Dennoch versuchen die Verlage, diese technischen Möglichkeiten unmöglich zu machen - weil sie befürchten, dadurch Geld zu verlieren; meiner Ansicht nach zu Recht. Das ist meines Erachtens also kein Onleihe-Problem, sondern in erster Linie ein Ebook- / um nicht zu sagen Digitalisierungsproblem.


    Zitat

    die Onleihe ist Monopolist, da muss man dann grundsätzlich entscheiden, entweder gar keine E-Books oder eben ein System, das bestenfalls suboptimal ist


    Den Punkt verstehe ich nicht - was könnte ein Konkurrent der Onleihe denn wirklich verändern? Ja, möglicherweise ist es technisch machbar, die Bücher früher zurück zu geben, aber am eigentlichen Problem - jede Lizenz nur einmal gleichzeitig zu verleihen - dürfte sich nicht viel ändern, solange man nicht deutlich an der Kostenschraube dreht (soll heißen, für das zehnfache an Lizenzgebühr könnte man eventuell von den Verlagen eine Lizenz für unendlich viele gleichzeitige Verleihvorgänge bekommen, aber da die Budgets der Bibs wohl nicht entsprechend wachsen, dürfte der Bestand an verfügbaren Ebooks entsprechend auf 10% des heutigen schrumpfen - ob das den Effekt, nicht mehr vormerken zu müssen, wert ist?).


    Zitat

    Original von Roma
    Das Problem ist nur, dass ich nicht irgendwas lesen will, sondern gezielt ausgewählte Bücher und die sind dann meistens verliehen. Merke ich sie vor, kommen garantiert mehrere auf einmal. Das ärgert mich jedes Mal :fetch


    Laia sprach von der Onleihe und dort ist ja leicht im voraus zu errechnen, wann man das Buch etwa bekommt, da ja keiner die Leihfrist verkürzen kann.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär



    Laia sprach von der Onleihe und dort ist ja leicht im voraus zu errechnen, wann man das Buch etwa bekommt, da ja keiner die Leihfrist verkürzen kann.


    Ich weiß, dass hier von der Onleihe die Rede ist :grin
    Aber es muss ja nicht unbedingt bei den angegebenen Terminen bleiben, weil der ein oder andere das Buch vielleicht doch nicht herunterlädt und die Zeit sich entsprechend verkürzt. Mir ist es jedenfalls schon mehrmals passiert, dass aktuell keins der gewünschten Bücher verfügbar war und dann bekam ich mehrere Emails innerhalb von ein paar Tagen.