Originaltitel: The Lucky Texan
Regie: Robert N. Bradbury
Darsteller: J.Wayne, Barbara Sheldon, Lloyd Whitlock, George Hayes, Yakima Canutt
A Lone Star Picture
Erscheinungstermin: 5. Mai 2011
Kurzbeschreibung:
s/w Das Studium an der Ostküste ist für Jerry Mason im "Wilden Westen" scheinbar nutzlos. Denn der letzte Wunsch seines Vaters war es, dass Jerry seinen alten Freund Jake Benson auf dessen Farm unterstützt. Doch es kommt ganz anders, als die beiden plötzlich zu erfolgreichen Goldsuchern werden. Aber die Neider sind nicht weit...und so steht Jerry mit einem Mal unter Mordverdacht an seinem Partner Jake! Die wahren Schuldigen haben diese Intrige inszeniert, um sich so die Goldmine zu sichern. Doch sie haben die Rechnung ohne Jerry und Jake gemacht, denn die zwei sind ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus...
Mein Eindruck:
The Lucky Texan ist ein harmloser, kleiner B-Western aus dem Jahr 1934 mit John Wayne in der Hauptrolle. Das war noch, bevor er richtig bekannt wurde. Seine Rolle ist daher ziemlich eindimensional, er spielt einen jungen Cowboy, der zusammen mit seinem älteren Partner Gold findet. Trickbetrüger wollen ihnen das abnehmen. Dann wird seinem Partner auch noch ein Mord angehängt. John Wayne muss die Sache klären.
Die Handlung ist eigentlich ganz gut und trägt den temporeichen schwarz-weiß-Film, der eine nette Kulisse einer Westerstadt zu bieten hat. Allzu viel Tiefgang darf man nicht erwarten.
Einige Elemente haben mir weniger gefallen. Um zu verdeutlichen, dass John Wayne der Gute ist, reitet er ein schneeweißes Pferd. Die Art und Weise wie er da aufzusteigen pflegt, wirkt ebenso lächerlich wie sein viel zu großer Hut.
Dafür gibt es neben reiterisch anspruchsvollen und schnellen Verfolgungsjagden auch zünftige Schlägereien, bei denen so einige Luftlöcher geschlagen werden.
Kleinere Details gefallen mir gut, wie die Kostüme, Kutschen, Wagenräder, die markanten Sprüche der rauen Kerle, die Landschaft. Ein besonderer Pluspunkt ist Barbara Sheldon als selbstbewusstes Girl im harten Westen. Unverständlich, warum sie nur 4 Filme machte. Dies war ihr letzter. Extralob verdienen auch die rasante Kameraarbeit und die Stunts.
Ich fand den Film ganz nett, aber man muss Fan sein, um ihn wirklich zu schätzen.