431 Seiten
Script5 Verlag, 2010
Originaltitel: Crashed
Übersetzt von Claudia Max
ISBN: 9783839001141
Preis: 16,90 Euro
Kurzbeschreibung
Sechs Monate sind vergangen, seit Lias Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wurde. Sechs Monate voller Zweifel, Angst und Auflehnung gegen die Tatsache, dass ihr Körper tot ist und Lia Kahn nur in einer menschenähnlichen Maschine weiterexistieren wird. Jetzt ist Lia bereit, ihr neues Dasein zu akzeptieren: Sie ist ein Mech und sie gehört zu ihresgleichen. Es ist eine wilde, sorglose Existenz, die sie führen, ohne Regeln, ohne Angst. Denn es gibt nichts zu fürchten, wenn man nichts mehr zu verlieren hat. Doch dann wird Lia von ihrer Vergangenheit eingeholt. Sie muss eine Wahl treffen zwischen ihrem alten Leben und ihrer neuen Freiheit, zwischen den Menschen und den Mechs. Sie muss sich entscheiden zwischen dem Mädchen, das sie war, und dem Jungen, den sie einmal geliebt hat...
Über den Autor
Robin Wassermans Passion Geschichten zu erfinden, liegt in ihrer Kindheit begründet: Als Einzelkind blieb ihr nicht viel anderes übrig als sich selbst Geschichten zu erzählen, um den Alltag spannender zu gestalten. Und diese Liebe zu Geschichten erhielt sie sich über die Schulzeit. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Kinderbuchlektorin, bis sie das Schreiben zum Beruf machte.
Heute lebt sie in ihrer Lieblingsstadt New York und schreibt Bücher für junge Erwachsene.
Meine Meinung
Mit „Skinned“ begann die Trilogie um Lia, die nach einem Unfall in einem neuen, perfekten Körper aufwacht. „Crashed“ ist der Nachfolger und damit der 2. Teil der Trilogie. Wieder wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Lia erzählt. Leider glückte mir die Rückkehr in ihre Welt nur sehr schlecht, „Skinned“ las ich vor über einem Jahr und habe auch nicht mehr viele Erinnerungen daran. Die Handlung bewegt sich nur schleppend vorwärts, als Leser erfährt man sehr viel über Lia selbst, ihre Gefühle, Gedanken, Hoffnungen und Wünsche. Aber die übrigen Figuren bleiben seltsam blass. Lia ist bei einer Gruppe gleichwertiger, sog. Mechs, untergekommen. Zu ihrer Familie hat sie keinen Kontakt mehr. Eine Bewegung aus fanatischen Menschen, sog. „Orgs“, spielt eine wichtige Rolle in dem Buch.
Mir war es viel zu schwach und zu langweilig, so dass ich ab der Hälfte nur noch quer gelesen habe und nur noch interessante Passagen gelesen habe. Von diesen gab es jedoch nicht besonders viele. Eine Steigerung ist es wahrlich nicht. Die Geschichte scheint in der Luft zu schweben, es wurde nicht deutlich, was überhaupt erzählt werden soll, worum es geht. Zwar werden immer wieder ethnische Fragen aufgeworfen, im besonderen, was einen Menschen zu einem Menschen macht, und welchen Platz die „Mechs“ in der Gesellschaft haben. Aber für mich blieb das alles zu sehr an der Oberfläche und konnte mich nicht richtig erreichen.
Den letzten Teil der Trilogie, „Wired“, welcher schon für Herbst 2011 angekündigt ist, werde ich mir schenken.