Einmal - Morris Gleitzman

  • Felix auf der Suche nach seinen Eltern
    In dem Jugendroman „Einmal“ von Morris Gleitzman handelt es sich um einen Jungen mit dem Namen Felix im Dritten Reich. Der Roman beginnt, dass Felix sich in einem Kinderheim befindet und im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass Felix im Kinderheim ist, weil seine Eltern ihn dorthin gebracht haben um ihn zu schützen, denn seine Eltern haben eine Buchhandlung und gehören dem jüdischen Glauben an. Als die Nazis an die Macht kamen, war den Eltern schnell klar, dass sie ihre Buchhandlung nicht mehr lange aufrecht erhalten können und das sie fliehen werden müssen. Um Felix schlimmeres zu ersparen bringen sie ihn in dieses Heim.
    Felix hat immer Sehnsucht nach seinen Eltern und er ist sich sicher, dass sie ihn eines Tages abholen werden, doch er wird bitter enttäuscht.
    Lange Zeit kann Felix nichts mit dem Begriff Nazi anfangen und er ahnt nicht, welches Verbrechen sie am jüdischen Volk begehen werden, aber ganz allmählich begreift er, dass Nazis keine netten Menschen sind.
    Eines Tages will Felix nicht mehr auf seine Eltern warten und er haut aus dem Kinderheim ab, um seine Eltern zu suchen. Auf dieser Suche muss er nach und nach das Bild über die Nazis revidieren, bis er am Ende versteht, dass sie Juden verfolgen und diese auch umbringen.


    Dieser Jugendroman war für den Deutschen Jugendbuchpreis 2010 nominiert und zeigt eindrucksvoll, wie das Leben eines jüdischen Jungen im Dritten Reich ausgesehen haben könnte.
    Bei seiner Suche nach seinen Eltern bleibt Felix nicht allein und findet Weggenossen.
    Anfangs weiß Felix nichts über Nazis, dann glaubt er, dass die Nazis nur was gegen Buchhändler haben, doch nach und nach muss er seine Naivität aufgeben und versteht, was die Nazis tatsächlich machen und er muss davon ausgehen, dass auch seine Eltern den Nazis zum Opfer gefallen sind.
    Der Titel dieses Jugendromans „Einmal“ rührt daher, dass jedes neue Kapteil mit dem Wort „Einmal“ beginnt.
    Dieses Buch kann von älteren Kindern gelesen werden und der Leser bekommt einen Einblick, was das Dritte Reich für ein einzelnes Kind bedeutet haben kann. Aber auch Erwachsene können dieses Buch lesen, auch diejenigen, die glauben, dass sie schon einiges über das Dritte Reich wissen. In diesem Roman geht es nicht um Statistiken und Fakten, sondern um ein Einzelschicksal, das unter die Haut geht.


    Edit: Autorennamen im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe