Ich fand das Buch super, für mich ein typischer Christie, so wie er sein muss. Spannend bis zur letzten Seite obwohl man eine reelle Chance gehabt hätte den Fall zu lösen, zumindest auf den/die Täter zu kommen.
Wenn ich mir die Fragen durchlese, die ich an den verschiedenen Stellen aufgeschrieben habe komme ich mir wie Hastings vor. Ich stelle die richtigen Fragen und trotzdem kenne ich die Antwort nicht :gruebel. Ich habe mich am Anfang schon gefragt ob Mrs Lancaster selber verschwunden ist oder beiseite geschafft wurde. Ich kam auf Mrs Lancaster, als einzige Verbindung zwischen den Handlungsträngen, ich habe mich immer gefragt ob Starkes Frau wirklich tot ist und was tue ich? Ich bin wie ein junger Hund der jedem Ball hinterher springt. Das ist jedes mal so bei einem Christie, in den ersten Kapiteln habe ich die richtige Person im Auge, dann lasse ich mich richtig schön verwirren und hechel jeder Spur nach die ausglegt wird um am Ende dazustehen und zu sagen, ja hätte man drauf kommen können. Das ist es was mir an Agatha Christie gefällt, sie führt die Mörder immer in den ersten Kapiteln ein, man hat eine faire Chance und die Lösungen sind auch nicht vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
Was die Auflösung mit allen Protagonisten in einem Raum betrifft so verbinde ich das eher mit Sherlock Holmes denn mit Miss Marple oder Poirot. Bei diesen beiden ist es doch häufiger der Fall, dass sie einer Person oder der Polizei schildern wie denn nun der Tathergang war oder irre ich mich?