Die Bestimmung [Divergent] - Veronica Roth [ab 14 Jahre]

  • “Die Bestimmung” wurde schon lange vor Veröffentlichung gehypt. Warum dies so ist, wollte ich unbedingt herausfinden, da ich es mir absolut nicht erklären konnte. Auch heute, nach dem Lesen, kann ich es mir immer noch nicht so ganz erklären. Zwar ist die Geschichte recht solide, aber weit davon entfernt, bei mir lange im Gedächtnis zu bleiben, was aber hauptsächlich daran liegt, weil Dystopien nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgenres gehören.


    “Die Bestimmung” ist der Auftakt einer Trilogie. Der Schreibstil weiß durchaus zu gefallen. Die Geschichte liest sich flüssig und leicht, allerdings auch sehr brutal, was nicht unbedingt zu einem Jugendbuch passt. Es geht äußerst blutig zu, die Dialoge werden ruppiger und die Charaktere, allen voran Beatrice, werden unberechenbarer und gewaltbereiter. Von daher würde ich das Buch trotz seiner jungen Protagonisten eher nicht zum Jugendbuch-Genre zählen, bzw. die Altersangabe deutlich anheben. Umgebungen und Umstände werden sorgfältig erklärt, sodass für mich zunächst kaum Fragen vorhanden waren.


    Etwas enttäuscht war ich von den Protagonistin, die mich nicht wirklich umhauen konnten. Zwar sind sie stellenweise interessant und zum Teil auch sympathisch, allerdings reicht mir das nicht, um mich ihnen nah zu fühlen und mit ihnen mitzufiebern. Dadurch war ich nie mittendrin im Geschehen, sondern vielmehr eine stumme Zuschauerin, die die Handlung von weiter weg aus beobachtet. Besonders Beatrice war ein Problem für mich. Zwar ist sie relativ sympathisch, allerdings konnte ich sie nie ganz einordnen, was vor allem daran liegt, weil sie sich selbst nicht einordnen kann und nicht weiß, was sie will. Streckenweise kann dies ganz spannend sein, allerdings wurde mir ihre Unentschlossenheit zu sehr in die Länge gezogen, sodass mir am Ende beinahe egal war, was mit ihr geschieht. Dazu erinnert mich Beatrice und ihre Situation zu sehr an “Die Tribute von Panem”. Beide Mädchen sind eher unscheinbar, verwandeln sich aber später in entschlossene junge Frauen, die zur Not auch über Leichen gehen würden. Wirklich beeindruckt hat mich diese Entwicklung nicht.


    Die Idee mit den fünf Fraktionen ist durchaus eine nette Idee, allerdings werden diese so dermaßen wirr beschrieben, dass ich oftmals meine Schwierigkeiten hatte, dem Buch zu folgen. Vollkommen unklar war für mich, wieso man nicht zwei oder mehr Eigenschaften haben durfte, sondern nur eine. Das macht für mich nicht wirklich einen Sinn, da Menschen einfach viel mehr als nur eine Eigenschaft besitzen. Dies machte das Ganze etwas unrealistisch für mich. Aber ich bin guter Dinge, dass man dabei in den Folgebänden noch einiges erfahren wird, denn bislang wirkt die Idee zwar noch nicht ausgereift, aber das kann sich ja noch ändern.


    Selbstverständlich darf auch in diesem Buch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Ob diese hier allerdings nötig ist, sei mal dahin gestellt. Immerhin wird sie nicht zu kitschig beschrieben, sodass sie mich letztlich nicht gestört hat, aber auch nicht mitgerissen.


    Das Cover ist hübsch anzusehen und besticht mit tollen Blautönen und dem brennenden Symbol, welche mir sehr gefallen. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und liest sich toll, vielleicht sogar zu toll, da die Erwartung an das Buch dadurch gewachsen ist und nicht erfüllt werden konnte.


    Insgesamt ist “Die Bestimmung” ein Buch, das ganz okay ist, aber niemals zu meinen Lieblingen gehören wird. Gäbe es weniger farblose Charaktere und wäre die Handlung etwas weniger vorhersehbar gewesen, hätte die Geschichte durchaus zu einem Knaller werden können. So leider nicht. Allerdings bin ich versucht, auch die Nachfolger zu lesen, da es mich schon interessieren würde, ob sich die Charaktere doch noch weiterentwickeln. Empfehlenswert für Leser, die bevorzugt Dystopien lesen.


    :lesend :lesend :lesend

  • Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
    Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
    Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
    Das Cover:
    Das Cover ziert das Symbol der Ferox, der furchtlosen. Dazu sieht man die Skyline der Stadt und das Marschland davor.
    Zitat:
    "Er ist groß warm und tolpatschig. Nein, er war es. Das ist der Tod- wenn man statt ist war sagt".
    Rezension:
    Gleich zu Anfang lernen wir Beatrice Prior, kurz "Tris" kennen. Die 16 jährige lebt zusammen mit ihrem Bruder und ihrere Familie bei den Altruan. Der Faktion der selbstlosen. Für Tris steht mit dem Test eine Veränderung ins haus. Soll sie dort doch getestet werden ob sie für ihre alte Faktion noch in Frage kommt oder ob sie eine neue Wählen kann/soll. Das hiesse wiederrum ihre Familie zuverlassen und ein komplett neues Leben anzufangen.


    Tris lernen wir als nettes junges Mädchen kennen das mit sich selber im Zwiespalt ist als sie sich zwischen ihrer Fraktion und ihren Eltern entscheiden muss. Wir erfahren das sie schon des öfteren die mutigen Ferox dabei beobachtet hat wie sie auf fahrende Züge aufspringen, etwas das viel mut kostet und etwas, das auch Tris selber gerne tun würde. In ihrer Fraktion wäre das undenkbar, etwas, das Tris letztendlich auch gegen die Altruan entscheiden lässt.


    In ihrer neuen Fraktion lernen wir den zweiten Hauptcharakter, Four, kennen. Anfangs wirkt er etwas kühl und distanziert. Man kann ihn nur schwer einschätzen, aber im Verlauf des Buches lernen wir auch seine anderen Seiten kennen, er ist loyal und kann sich durchsetzen aber hat auch noch genug Schwächen die ihn sypathisch machen. Tris gegenüber verhält er sich zunächst etwas distanziert, was aber nicht lange anhält.


    Was mir ganz persönlich gut gefallen hat sind die unterschiedlichen Fraktionen an sich. Die Menschen ordnen sich praktisch in die Fraktionen ein deren Tugenden sie am meisten entsprechen und versuchen so zu leben. Das es nie hunderprozentig so klappen kann ist eigentlich klar, wenn man bedenkt das man selbstlos und freidfertig sein kann , hätte man schon ein kleines "Entscheidungsproblem". In die Bestimmung ist es da nicht anders, inerhalb der einzelnen Fraktionen brodelt es und man ist sich uneins da man größtenteils andere Auffassungen hat als die andere Fraktion.


    Die zahlreichen Nebencharaktere haben mir auch sehr gefallen. Ich mochte Will und Christina gleich am liebsten. Peter konnte ich gar nicht leiden und bei Al, nun ja da sind meine Gefühle noch immer sehr gespalten. Beim Ausbilder Eric weiss ich jedoch das ich ihn nicht leiden kann, er kommt mir schleimig, verlogen und aalglatt vor. Da muss ich Frau Roth ein Kompliment machen. So unterschiedliche gut gezeichnete Charaktere, die nicht nur unterschiedliche Stimmungen transportieren sondern auch zur Handlung beitragen, hab ich selten in einem Buch gelesen.


    Das, und auch die wunderbar gestrickte Geschichte um Tris, Four und ihre Freunde herum machen "Die Bestimmung" zu einer herrvorragen geschriebenen Dystopie. Ich habe keine einzelne Seite bereuht die ich lesen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und sehr gut zu lesen und man wird nie durch irgendwelche komplizierte Formulierungen aus dem Lesefluss gerissen.
    Ich habe "Die Bestimmung" an einem Tag durchgelesen und ich weis schon jetzt das ich es bald noch einmal lesen will.


    Fazit:
    Die Bestimmung ist eine der Dystopien die einem im Gedächtniss bleiben. Wen man die Tribute von Panem mag, sollte man sich einen Blick in dieses Buch gönnen und ich denke man wird nicht enttäuscht. Hier stimmt einfach alles und das Lesen von "Die Bestimmung" macht Lust auf mehr .
    Auch auf; http://aliyna1.blogspot.de/

  • Veronica Roth reiht sich mit “Die Bestimmung” in den Reigen des beliebten Genres des dystopischen Jugendbuchs. Wie Suzanne Collins (Die Tribute von Panem) und Ally Condie (die Auswahl - Cassia & Ky) werden wir in eine Gesellschaft der Zukunft mitgenommen in der durch die durch strenge Reglementierung zusammengehalten wird.
    Es gibt fünf verschiedene Fraktionen, deren Zugehörigkeit man sich in einer Zeremonie mit sechzehn Jahren aussuchen kann. Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe und die Übersetzungen der Fraktionen ein bisschen albern finde. Sie heißen:
    Altruan (Altruistisch und unbestechlich, lehnen sie alles ab, dass das Ego bestärken könnte. Diese Fraktion stellt den Großteil der Regierung und setzt unter sich auf graue Einheitlichkeit.)
    Ferox (Furchtlos und offensiv sind sie für die Sicherheit der Stadt verantwortlich. Neben Tattoos stehen sie auf schwarze Kleidung und Mutproben)
    Ken (Wissbegierig und nüchtern stellet diese Fraktion die Wissenschaflter und sorgt für Konflikte mit den Altruan, wegen ihres Strebens nach Macht und Einfluss)
    Candor (Ehrlich bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus wird diese Fraktion in Rechtsfragen einbezogen und ist in der Lage Wahrheit und Lüge klar zu unterscheiden. Heuchelei und moralisch bedenktliches Verhalten werden in dieser Fraktion nicht toleriert.)
    Amite (Die Hippies dieser Gesellschaft sind für den Anbau von Nahrung zuständig. Alle sind stets freundlich, ausgeglichen, hilfsbereit und meiden jede Form der Konfrontation. Egal zu welchem Preis)
    Weiterhin gibt es noch:
    Unbestimmte (Diese Gruppe von Menschen konnte bei dem Eignungstest für die Fraktionen keiner deutlich zugeordnet werden. Offiziell gibt es sie nicht, da sie sich jeder Fraktion anschließen können.)
    Fraktionslose (Diese Menschen haben sich entweder freiwillig entschlossen keiner Fraktion anzugehören, oder wurden aus ihrer Fraktion verbannt. Am Rande der Gesellschaft lebend, will niemand so enden wie sie.)


    Die Hauptperson dieser Story ist Beatrice, die sich später Tris nennt. Geboren wurde sie in die Altruan-Fraktion und entschied sich, nachdem sie erfahren musste eine Unbestimmte zu sein, für die Ferox-Fraktion.
    Ein hartes Leben, voll des gewaltsamen Trainings und dem Zwang sich mittels eines Halluzinogens seinen Ängsten in einer art virtueller Landschaft zu stellen, bestimmt von nun an ihr Dasein. Trotz der hart erkämpften Anerkennung und dieser spartanischen Lebensart ist sie glücklich. Zumindest bis zu dem Tag, an dem eine feindliche Übernahme der Ken die meisten führenden Altruan auslöscht und Tris in einen Krieg gerät, der ihr alles nimmt und der die gesamte Stabilität der Gesellschaft gefährdet...
    Diese Geschichte hat alles. Spannung, Action, Liebe und eine Welt in der Zukunft die, ähnlich der von Ally Condie, interessant aufgebaut und zu beobachten ist. Könnte ja sein, dass wir eines Tages auch an so einem Punkt landen.


    www.fambaly.de meint: Dieser erste Teil ist ein gelungener Einstieg in eine neue Jugendbuchreihe, die Lust auf mehr macht!

  • Mir hat 'Die Bestimmung' sehr gut gefallen.


    Die Idee, die Bevölkerung in mehrere Fraktionen einzuteilen, mit ihren verschiedenen Eignungen und Idealen, fand ich sehr interessant. Natürlich funktioniert es nie so, wie man sich das vorstellt, schließlich sind Menschen involviert.


    Den Schreibstil finde ich gut. Ziemlich jugendlich, aber keinesfalls störend.
    Trotz der Schwere der gewaltigen Ereignisse wirkt es locker und frei von der Leber weg. Das hat mich gut unterhalten.
    Dadurch, dass das Buch in der Ich-Form und Präsens geschrieben wurde fühlt man sich mittendrin und irgenwie hat mich das richtig gepackt.


    Habe das Buch kaum aus der Hand gelegt und in wenigen Tagen durchgelesen.


    Die Fraktionen an sich sind auch gut beschrieben. Obwohl es von den Amite leider noch nicht viel zu lesen gab, aber vielleicht kommt das ja noch in einen der anderen Teilen.
    (Obwohl ich ja eigentlich viel zu alt dafür bin habe ich auch den Test auf der Webseite gemacht. Beim Lesen des Buches war ich der festen Ansicht, ich wäre eine Amite. Raus kam Ken. Hmm... Irgendwas hab ich wohl falsch gemacht... :P)


    Unnötig brutal finde ich es nicht. Im Krieg gibt es halt Verluste und man ist gezwungen Dinge zu tun, die man nie für möglich gehalten hätte.
    Aber das ist nur meine Meinung und ich bin ja hauptsächlich Horror-Leser. Keine Ahnung, wie die Jugend von heute das so sieht. ;-)



    Lesenswerte, spannende Lektüre, die schwer aus der Hand zu legen ist und Lust auf mehr macht.


    10 Punkte

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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    SuB: 48

  • Ein absoluter Page-Turner.
    Diese Dystophie kann sich locker mit der Panem-Trilogie in eine Reihe stellen und sich messen lassen.
    Eine Geschichte dir mir noch länger im Gedächtnis bleibt.


    Ich kann mich im Grunde nur meinen Vorpostern anschließen:
    Ein tolles Buch der einen von der ersten Seite an mitreißt und nicht mehr loslässt.
    Es gibt eine Szene im Buch welche ziemlich am Ende steht: Wenn die Mutter Ihre Tochter besucht und sie bittet Ihrem Bruder etwas auszurichten. – wenn man da noch nicht im Sog der Geschichte ist, dann spätestens jetzt.


    Die Website ist sehr gut aufgebaut. Klar, detailliert und umfangreich.
    Ich bin gespannt auf die Verfilmung.
    Den Test habe ich ebenfalls gemacht. Zur Zeit bin ich eine Unbestimmte :grin je nach Gemüt und Laune.


    Für mich unter den Dystophie-Büchern ein Highlight.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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  • Beatrice hat es nicht leicht. Sie fühlt sich in ihrer Fraktion - den Altruan, die stets selbstlos handeln, nicht widersprechen und ihr ganzes Leben auf Andere aurichten, nicht zugehörig. Doch nun wird sie sich entscheiden müssen: Bleibt sie bei ihrer Familie und den Altruan, wird sie ihr ganzes Leben für andere aufopfern und damit nie ein selbstbestimmtes Leben führen oder verlässt sie die Altruan, um sich einer anderen Fraktion zuzuwenden? Eine Fraktion, in der sie niemanden kennt und auch alle dort zu befolgenden Regeln neu erlernen muss?
    Schon seit geraumer Zeit beobachtet sie heimlich die Ferox - sie sind mutig, schnell und rsikieren täglich ihr Leben bei waghalsigen Stunts. Doch ist Beatrice mutig genug, gegen ihren Vater aufzubegehren und einfach alles hinter sich zu lassen?


    Der Eignungstest zeigt keine eindeutige Fähigkeiten für eine bestimmte Fraktion - sie gilt daher als Unbestimmt. Doch warum sagt ihr Tori, die Betreuerin, die den Test begleitet hat, sie soll niemanden etwas davon erzählen? Warum sollte ihr dieses Wissen gefährlich werden können?


    Und dann überrascht Betrice nicht nur sich selbst, in dem sie sich für die Ferox entscheidet. Schon am ersten Tag muss sie ihren Mut beweisen und erntet dafür Applaus. Doch die Ausbildung der Ferox ist hart und nur die Besten können bestehen - der Rest wird zu Fraktionslosen ernannt und muss sein Leben außerhalb der Gesellschaft führen. So ist es nicht vermunderlich, dass so mancher Konkurrent zu gefährlichen und unlauteren Mitteln greift. Beatrice, die sich von nun an Tris nennt, steht von Anfang an auf der Abschussliste und kämpft daher um so härter. An ihrer Seite: der junge Ausbilder Four - der ein dunkles Geheimnis in sich trägt. Die beiden verlieben sich ineinander und schon bald wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt, als ihre ganze Welt auseinanderzubrechen droht.


    Der erste Teil der "Divergent-Reihe" um Tris und Four ist unheimlich spannend und packend. Die Kampfszenen sind sehr eindrucksvoll. Die Beschreibung der Angsträume, in denen die Ferox-Anwärter ihren eigenen Ängsten gegenüberstehen und diese überwinden müssen, lassen den Leser schaudern. Wer will denn schon seiner größten Angst ins Auge sehen?


    Die Handlung steigert sich von Seite zu Seite und ist ein wahrer Pageturner. Manches mal jedoch sind die Beschreibungen der Gewaltszenen zu brutal - immerhin ist das Buch ab 14 ausgewiesen.


    Fazit: Die Bestimmung ist der packende Auftakt einer Dystopie, die den Leser geradezu ans Buch fesselt und hineinzieht in eine bittere Zukunftsvision.
    Für welche Fraktion würdest Du Dich entscheiden?


    Von mir gibt es die volle Punkzahl - 10 von 10!

  • „Die Bestimmung“ hinterlässt mich ganz leicht zweigeteilt. Einerseits ist die Geschichte selbst wirklich mitreißend. Beatrice, genannt Tris, ist eine sehr sympathische Heldin. Aufgewachsen bei der Fraktion der Selbstlosen, nimmt sie ihr Schicksal dann doch selbst in die Hand und begehrt gegen elterliche Wunschvorstellungen auf. Aus dem grauen schüchternen Mäuschen wird eine selbstbewusste Jugendliche, mit ab und an kleineren Rückschlägen. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und bei keinem gibt es das extreme Gut/Böse. Ein Hauch romantische Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, nimmt aber nicht übermäßig Raum ein, so dass genug Platz für Spannung und Action bleibt.
    Andererseits habe ich zu Beginn eine Zeit gebraucht, mich in die Geschichte einzufinden, bzw. in die Welt, die in verschiedene Fraktionen aufgeteilt ist und habe mich gefragt, warum sie zu diesem Lebensmodell geworden ist. Außerdem wovor genau die Ferox, die Tapferen, die Stadt denn nun beschützen. Diese Frage wurde leider bis zum Schluss nicht beantwortet, so dass mir irgendwie der rote Faden fehlt und ich nicht genau sagen kann, worauf die Autorin denn nun hinaus will.
    Nichtsdestotrotz werde ich die Fortsetzung lesen und mich überraschen lassen, ob dann meine Fragen soweit geklärt werden. Ich vergebe 7 Eulenpunkte.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Eigene Meinung


    Mir persönlich hat „Die Bestimmung“ sehr gut gefallen. Anfangs kam ich zwar nicht so richtig in die Geschichte rein, da ich mich erst an die Sache mit den Fraktionen und deren Bedeutung gewöhnen musste, aber das durchhalten hat sich wahrlich gelohnt.
    So richtig „zur Sache“ geht es erst nachdem Beatrice ihre Fraktion gewählt hat und nun mit ihrer Entscheidung leben muss, bzw. sich beweisen muss. Die neuen Mitglieder der Fraktion müssen eine sogenannte Initiation überstehen, die so einige Tücken bereit hält, vor allem für eine Unbestimmte.


    Im Laufe der Geschichte erlebt man gemeinsam mit Beatrice so manche Höhen und Tiefen und erfährt mit ihr gemeinsam wie Freunde zu Feinden und Feinde zu Verbündeten werden. Oft habe ich mit ihr mit gefiebert, gehofft und gebangt. So manches Mal hätte ich sie aber auch für ihre Entscheidungen ohrfeigen können (im positiven Sinne ;-)).


    Während der ganzen Geschichte habe ich mich immer wieder gefragt welche Fraktion für mich wohl die richtige wäre, aber zu einem richtigen Ergebnis bin ich nicht gekommen. Wer weiß, vielleicht schlummern in mir Eigenschaften die ich noch gar nicht kenne, oder vielleicht wäre ich auch eine Unbestimmte?



    Fazit


    „Die Bestimmung“ ist ein Buch dessen Zauber sich erst nach einigen Seiten entfaltet, doch ist er erst mal da, dann will man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Nachdem ich endlich mal richtig dazu gekommen bin das Buch zu lesen, habe ich es innerhalb von zwei Abenden beendet, so sehr hat es mich gefesselt.
    Alles in allem ist das Buch sehr stimmig aufgebaut und zieht den Leser in seinem Bann. Wenn man von den Startschwierigkeiten einmal absieht, (die aber auch durchaus an meiner persönlichen Situation gelegen haben können), ist „Die Bestimmung“ ein Buch mit allen Facetten die ein Leserherz höher schlagen lässt – Action, Drama, Liebe, einfach alles.





    Empfehlung


    Im entferntesten Sinne kann man „Die Bestimmung“ mit „Die Tribute von Panem“ vergleichen. Wer also die Tribute gemocht hat, der wird „Die Bestimmung“ lieben.


    Bewertung


    5 von 5 Sternen

  • Wurde hier schon erwaehnt, dass der 1.Teil gerade fertig gedreht wurde und 2014 ins Kino kommt?


    :wave

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • Zitat

    Original von Maipi
    Wurde hier schon erwaehnt, dass der 1.Teil gerade fertig gedreht wurde und 2014 ins Kino kommt?


    :wave


    Ich hab das Buch auf einer Liste von Buechern entdeckt, die man unbedingt lesen sollte bevor sie ins Kino kommen!! Hab's zunaechst meiner 15-jaehrigen Tochter gegeben, die es recht gut fand, und nun bin ich an der Reihe.


    Fuer die ungeduldigen gibt es schon einen Trailer zum Film auf youtube zu finden. Mit Kate Winslet in einer der Hauptrollen!

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Tjaaa, jetzt hab ich das Buch auch durch und kann mich so gar nicht den allgemeinen Begeisterungsstuermen anschliessen. Okay, es ist recht fluessig gelesen und liest sich weg wie Butter. Spannung ist hier und da auch vorhanden. Da hatte ich dann das Buch in 3 Tagen durch. Und das wars dann auch.


    Denn wirklich nennnenswertes ist da bei mir nicht haengen geblieben. Was ist denn da schon wirklich auf fast 500 Seiten passiert? In erster Linie nichts anderes als eine Mutprobe oder Trainingskampfszene nach der anderen (bis auf die letzten Seiten, wo sich dann der Plot doch noch endlich mal dreht). Das zog sich in die Laenge, weil sich die Kapitel einfach zu sehr aehnelten.


    Auch diese dystopische Welt bleibt seltsam blass. Ich hab immer noch keine Ahnung wie sie funktioniert. Wie gross ist denn die Stadt nun? Chicago ist zumindest heutzutage eine Millionenstadt, ist es im Buch nur noch ein Dorf? Warum? Oder wie laesst sich erklaeren, dass nur ein paar Dutzend Teens fuer den ganzen Jahrgang durch diese Trainingsphase gehen?


    Es bleiben eine Menge Fragen offen und das sollte nicht nur daran liegen, dass dies eine Trilogie ist und noch ca. 1000 Seiten vor uns liegen. Zumindest ein Bild der Welt sollte man doch schon haben.


    Zudem ist die Geschichte und die Sprache recht einfach gehalten. Da wuerde ich auch den nicht ganz so geuebten Lesern die Originalfassung auf Englisch empfehlen. Dann hat man wenigstens etwas Lerneffekt dabei ;-)

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich durfte das Buch als Wanderbuch hier bei den Eulen lesen.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat mich direkt gefesselt. Ich fand es jedoch an einigen Stellen sehr beänstigend sich vorzustellen, dass es so eine Weltordnung wirklich geben könnte.
    Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten mich in Beatrix hineinzuversetzten aber nach den ersten paar Kapiteln ging es plötzlich wie von selbst.


    Bei den Ferox muss man schnell erwachsen werden, dass wird schnell klar nachem Tris dort ankommt. Sie entwickelt sich im Verlauf der Geschichte vom kleinen unscheinbaren Mädchen zu einer mutigen Heldin.
    Für mich hat auch die Entwicklung zwischen Four und Tris die Spannung der Geschichte mit getragen.


    Erst zum Ende des Buches nimmt die Geschichte richitg Tempo auf. Die ersten Kapitel befassen sich mit den Fraktionen und dem Leben bei der Ferox, dann erst kommt Tris Unbestimmtheit in den Mittelpunkt der Ereignisse und dem Leser wird deutlich warum es so gefährlich ist eine Unbestimmte zu sein.


    Für mich war das Ende doch zu offen ich mag lieber einen runden Abschluss aber es kommt ja noch Teil 2.


    Bin gespannt auf den zweiten Teil...

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Ich schleiche schon lange um dieses Buch herum und als ich gesehen habe, das es hier als Wanderbuch angeboten wird, habe ich mich gleich mal gemeldet :-]


    Zum Inhalt muss ich ja nicht mehr viel sagen.


    Mir hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite richtig gut gefallen!
    Die Seiten sind nur so dahin geflogen und die Idee mit den verschiedenen Fraktionen finde ich super!


    Tris und Four und sogar Christina und Will sind mir direkt ans Herz gewachsen und ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht.


    Trotzdem sind ein paar Fragen offen geblieben bzw. ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht:


    Von mir gibts gute 9 von 10 Punkten! :fingerhoch

  • Ich fand den ersten Band spannend, wenn auch ein bisschen zu brutal für YA :wow. Allerdings hab ich die ganze Zeit das Gefühl, dass es sich um Bücher handelt, in denen geschickt irgendeine christliche Botschaft untergebracht ist, auch wenn Gott selbst nur hier und da mal erwähnt wird, aber wenn, dann eher so als sei es der christliche Gott. Die "Abnegate" (die Selbstlosen) vertreten christliche fast schon evangelikale Werte, die Erudite sind wahrscheinlich die bösen Atheisten, die Rationalität/Wissen über alles stellen, die friedliebenden Amite könnten Buddhisten sein, Dauntless und Candor weiß ich grad nicht. Und dass es irgendwie darum geht, dass die Menschen die Erbsünde nicht überwinden können, egal was sie tun. Etwas in der Art wird gegen Ende auch mal gesagt.



    Look where they got us. Human beings as a whole cannot be good for long before the bad creeps back in an poisons us again. (S. 441, englische Kindle-Ausgabe)


    Persönlich lehne ich so eine deterministische Sichtweise ab. Aber egal. Ich hab 500 Seiten an einem Wochenende gelesen, was will man mehr. Ich werde meine Theorie in Band 2 und 3 weiter verfolgen. :lache

  • Ich habe das Buch leider nach knapp 150 Seiten abgebrochen.


    Als ich hörte, dass der Roman verfilmt wird, habe ich mich endlich dazu entschlossen, das Buch zur Hand zu nehmen.
    Normalerweise liebe ich Dystopien wie die Auswahl, Panem, etc. Aber hier konnte ich mich nicht in die Welt einfinden, zudem war mir die Protagonistin sehr unsympathisch.


    Tris hat eine Fraktion gewählt, die für mich nie in Frage kommen würde, alleine das hat mich nicht weiterlesen lassen. Für mich hat es auch keinen plausiblen Grund gegeben, warum sie zu den Ferox gewechselt ist. Bei ihrem Bruder hat sich das ja schon abgezeichnet, dass er wechseln wird.


    Ob ich den Film nun ansehe, weiß ich noch nicht, eventuell wenn er im Free tv laufen wird.

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich habe die Trilogie bei einem Gewinnspiel gewonnen und bin sehr begeistert.
    Habe trotz Unistress alle 3 Bücher gleich nacheinander gelesen und konnte endlich wieder mal richtig abschalten.


    Eine für mich wirklich packende Geschichte von der ich mir, obwohl es eine Dystopie ist, einiges für mich selbst herausholen konnte.



    Meiner Meinung nach wirklich lesenswert! :)

  • Klappentext:
    Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
    Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
    Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…


    Meine Meinung:
    Wahrscheinlich habt ihr schon von der Geschichte um Tris und Four gehört. Die Story startet damit dass man eine der fünf Fraktionen auswählen muss und dort bis an sein Lebensende lebt. Nach und nach gibt es aber immer mehr Rebellen die Versuchen die Regierung zu stürzen und für das zu kämpfen was richtig ist. Tris und Four machen sich zusammen mit Freunden auf um auf der richtigen Seiten zu kämpfen. Dennoch spielen einige ein falsches Spiel, welches undenkbare Folgen hat.


    Mir hat die Trilogie sehr gefallen. Ich mochte die Rebellion sehr, auch weil es zeigt dass man für das kämpfen muss was man mag und wirklich will. Ich kann die Trilogie jedem empfehlen der Dystopieen und starke Hauptcharaktere mag!

  • Auf der Suche nach Fantasy im Stile von Panem bin ich auf dieses Buch gestoßen. Auch der Trailer zum zweiten Teil (wie ich jetzt weiß) hat mich neugierig gemacht. Und ich hab mal wieder Glück, meine Bücherei hat sowohl alle drei Bücher als auch schon die DVD zum ersten Teil.


    Beatrice hat mich gleich an sich gezogen, in ihren Zweifeln und ihrer Kritik, sowohl an sich selbst als auch an der Gesellschaft. Dass sie den Schritt wagt und aus der Sicherheit der Altruan zu den furchtlosen Ferox zu gehen, hat mir imponiert. In ihr steckt mehr, als sie ahnt, wobei... vielleicht ahnt sie es doch?


    Die einzelnen Personen, die nicht direkt zu den Hauptfiguren gehörten, musste ich zu Anfang immer noch zuordnen, doch irgendwann kannte ich sie alle und ich bin gespannt, wie das Buch in einen Film umgesetzt wird.


    Ich bin froh, dass ich mal wieder zu den Spätzündern gehöre, denn so kann ich diese spannenden Bücher direkt hintereinander weg lesen, alles andere hätte mich enttäuscht.


    Eine spannende Geschichte, die mich zwar an Panem erinnert, doch noch anders ist, hier stehen die Fraktionen im Vordergrund, nicht die Regierung.


    Von mir 9 Punkte und Daumen hoch.