Andrea Schacht: Götterfunkeln

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Inhalt (Klappentext):
    2012 - Wieder einmal nähert sich der Zeitpunkt des Weltuntergangs, diesmal berechnet von den Mayas, und die Götter stimmen darüber ab, wie es mit der Erde weitergehen soll. Gleichzeitig haben sie ihre Paradiese renoviert. Um sie auf Publikumswirksamkeit zu testen, wird einigen Auserwählten die Möglichkeit geboten, diese vor dem erwarteten irdischen Endtermin zu besuchen.
    Durch einen verrückten Zufall befinden sich Helena und ihr Kater Dante in der Gruppe der Auserwählten. Helena trauert noch immer um ihren Mann, den sie vor zwei Jahren verloren hat, und macht sich Hoffnungen, ihn im Paradies wiederzufinden. Auf Erden aber macht sich Joe, der Mann, der Helena schon seit Jahren in unerwiderter Liebe zugetan ist, auf die Suche nach der Verschwundenen. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.



    Meine Meinung:
    Bisher kannte ich von der Autorin vor allem ihre historischen und die unglaublich liebenswerten Katzen-Romane. In Götterfunkeln gibt es zwar auch einen Kater, aber der steht eher im Hintergrund, und die Geschichte geht einmal ganz ungewohnte Wege.
    Der Roman erzählt seine Geschichte auf zwei Ebenen: Da ist einerseits Helena, die gemeinsam mit ihrem Kater Dante und wechselnden Begleitern die verschiedenen Paradiesparks des Jenseits erkundet, latent auf der Suche nach ihrem verstorbenen Mann Julian, den sie noch immer vermisst. Doch in jedem Paradies lernt sie etwas über sich und ihre Sehnsüchte und ist am Ende nicht mehr die gleiche Person, die sie am Anfang war.
    Auf einer zweiten Ebene suchen Helenas Mutter Beatrix und Joe, der seit langem in sie verliebt ist, im eisigsten Winter nach der Verschwundenen. In mühseliger Detektivarbeit versuchen sie zusammenzusetzen, was geschehen ist, denn sie wollen nicht glauben, dass tatsächlich ein UFO die einundzwanzig Auserwählten, zu denen Helena zufällig gestoßen ist, abgeholt hat.


    Ich bin ein bisschen gespalten, was dieses Buch angeht. Den Erzählstrang mit den Götterparadiesen fand ich sehr unterhaltsam, die Interpretation der verschiedenen Jenseitswelten spannend und Helenas Reise durchaus aufregend.
    Der zweite Strang - die Suche der auf der Erde zurückgebliebenen - hat mich dagegen eher gelangweilt, da Beatrix und Joe etwas aufzuklären versuchen, das man als Leser ja ohnehin schon weiß. Das führte dazu, dass ich diese Kapitel weitestgehend nur überflogen habe, damit ich umso schneller Helenas Geschichte weiterlesen konnte.
    Zusammenfassend würde ich sagen, das Buch ist locker-leichte Zwischendurch-Lektüre, die sogar eine Botschaft hat, aber auch mit Längen und etlichen Vorhersehbarkeiten daherkommt, die es ein bisschen dröge machen.
    Für Fans aber bestimmt einen zweiten Blick wert.


    6,5 Punkte.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!