"Wo war Gott bei der Flut?" und noch viele weitere Fragen und Antworten ...

  • Zitat

    Original von Orlando
    Wieder ein lebhaftes Beispiel dafür, dass dieser ganze Hokus Pokus in keinster Weise mehr zeitgemäss ist. :rolleyes


    Yo..ich bin immer wieder erschüttert, wie aufgeklärte, intelligente Menschen, bei solchen ähh Instutitionen u.s.w. mitmischen, und dies als die, bzw. ihre Wahrheit empfinden...


    Lili
    >>>>Ja, als Christ, der seine Neigung nicht praktiziert. <<<<


    Erinnert mich tierisch an den Pfarrer, der zwar an seinen Minestranten herumtatschen darf..die*Haushälterin* flachlegt, ihr noch ein Kind schenkt, Kirche zahlt ja die Alimente...aber immer schön das Zölibat hochhalten..*Kotz* :fetch

  • Zitat

    Original von missmarple
    Da die Seite aber von der Evangelischen Kirche ausgezeichnet wurde, habe ich sie aber schon mal für mich "vorgemerkt", nicht, weil da nur die Wahrheit stehen wird, sondern weil ich zumindest davon ausgehe, dass sich da nicht obskure Sekten tummeln.


    Das kann ich leider nicht nachvollziehen... wahrscheinlich kann man nur als bekennender Christ so denken. Nichts für ungut, aber nix für mich...

  • Oftmals muß die Frage nicht heißen: Warum läßt Gott das zu, sondern vielmehr: Warum lassen wir Menschen das zu?


    Ich stelle mir dann immer einen übergewichtigen Menschen vor, der sich gerade 2 Pizzas und literweise Cola reinzieht und sich eine Reportage im TV über Äthiopien ansieht. Wenn dann die halb verhungerten Kinder zu sehen sind, schluckt er gerade seinen Happen Pizza runter und stellt dann die Frage: Warum läßt Gott das zu.


    Bei vielen Problemen haben wir Menschen die Möglichkeit zu helfen, da braucht es keinen Gott. Nur, wir helfen nicht. Warum bricht kein Schrei der Empörung los wenn wieder irgendwo in der EU ein Butterberg vernichtet wird, oder Bauern eine Prämie gezahlt wird damit sie eben keine Lebensmittel auf den Markt bringen, da dieser in Europa schon gesättigt ist.


    Dann wiederrum gibt es viele Dinge auf die wir Menschen keinen Einfluß haben, wie z. B. der Tsunami oder bei Erdbeben. Da taucht dann auch wieder die Frage auf: Ist das ein gerechter Gott? Warum greift Gott nicht ein.


    Jedoch muß man sich im klaren darüber sein, das, wenn es tatsächlich einen Gott gibt, er dann auch bei JEDEM Unrecht eingreifen müßte, wenn er denn wirklich gerecht sein soll. Und dann greift er eben nicht nur bei Erdbeben und Flutkatastrophen ein, sondern auch in unserem Leben. Dann erschallt die Stimme vom Himmel: Diese Angaben im Lohnsteuerjahresausgleich sind aber nicht korrekt oder es erscheint ein drohender Finger der uns zeigt, das wir gerade dabei sind die Versicherung zu betrügen, unseren Nachbar beleidigt haben oder sonst wie etwas ungerechtes getan haben. Aber, wer wollte solch einen Gott der sich wirklich in jeder Sache unseres Lebens einmischt und uns mit seiner Gerechtigkeit (be-)droht???


    Wollt ihr DAS wirklich?

  • Zitat

    Aber, wer wollte solch einen Gott der sich wirklich in jeder Sache unseres Lebens einmischt und uns mit seiner Gerechtigkeit (be-)droht???


    Das kanns ja wohl nicht sein, denn damit könnte man gleich die Verantwortung für sich und sein Leben an der Kirchentür abgeben und fröhlich und unbedarft rumsündigen. ;-)

  • Zitat

    Original von Lilli


    Das kann ich leider nicht nachvollziehen... wahrscheinlich kann man nur als bekennender Christ so denken. Nichts für ungut, aber nix für mich...


    Uff, das mit der Homosexualtät ist ja wirklich der Hammer. Wie ich schon schrieb, bin ich nicht davon ausgegangen, das da "immer die Wahrheit steht", aber auf so eine Aussage schockt mich denn schon. Wie bereits gesagt, wurde ich in der von mir abonnierten Zeitschrift "Chrismon" auf den Link aufmerksam. Da werde ich mal nachhaken, was denn so preiswürdig an der Seite ist und wer genau die Antworten gibt.


    Nun ist die evangelische Kirche im Gegensatz zur katholischen nicht an feste Lehrmeinung gebunden. Und gerade bei der Homosexualität gibt es in Düsseldorf beispielsweise Gemeinden, die die Freundschaftssegnung praktizieren und auch in der Gemeinschaft, mit der ich als Diakonin verbunden bin, gibt es Freundschaftssegnungen und in unserem Konvikt ist schon jahrelang ein Schwuler in der Leitung und sein Partner ist bei unseren Treffen immer dabei und mittlerweile auch in die Brüder- und Schwesternschaft eingetreten.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Das wird ja sogar noch übler:


    "Ein Männer-Liebhaber sagte zu mir: "Gott hat mich doch so gemacht!" - Gemacht hat er dich im Mutterleib. Schwul geworden bist du jedoch später unter dem Einfluss fehlerhafter Erzieher oder ungünstiger Lebensumstände. Und Gott hat es zugelassen! "


    Das werde ich mal einem mir bekannten schwulen Pfarrer einer Düsseldorfer Gemeinde weitermailen. Bin mal gespannt, wie er darauf reagieren wird.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Gott gibt es nicht.
    Beweise:
    In seinem Namen werden Kriege geführt, er lässt das zu?
    Menschen verhungern er lässt das zu?
    Es gibt Krankheiten, die schrecklich sterben lassen (Krebs) Warum lässt Gott das zu?


    For it is a human number
    it's the number sixhundretandsixtysix
    (666)


    Sorry, Schriftsprache manchmal sehr schlecht :grin

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Ich wollte damit einfach nur ausdrücken, daß ich an nichts glaube. Bin bekennender Atheist. (Anderes Threat)
    Mir gefällt allerdings die Auffassung von Religion der Asiaten wesentlich besser, als die seit Jhdt. erpressten , im Namen Jesus Christus, in Europa und vor allem in Europas Kolonien in Amerika, Asien und besonders Afrika sogenannten Gläubigen des Vatikans (einer der größten Kapitalisten seit Jhdt.)
    Who were they? THey were the METAL KINGS

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Zitat

    Gemacht hat er dich im Mutterleib. Schwul geworden bist du jedoch später unter dem Einfluss fehlerhafter Erzieher oder ungünstiger Lebensumstände.


    Abgesehen davon, dass das so nicht stimmt. Ich kann mich aus meiner Genetik-Vorlesung erinnern, dass die sexuelle Orientierung zwar nicht allein genetisch bestimmt wird, aber auch nicht allein durch die Umwelt. Vererbung/Gene spielen durchaus eine Rolle. Kann man über Zwillingsstudien herausfinden.


    lg Iris

  • Zitat

    Wo war Gott bei der Flut?


    Schwimmen? Surfen??? :fetch :fetch :fetch


    Mensch, was hat der denn damit überhaupt zu tun? Ich empfinde es schon als müßig, über seine Existenz zu diskutieren. Und ihm oder ihr jetzt auch noch Naturkatastrophen in die Schuhe zu schieben... :wow


    Oder auch Beweise, das es ihn gibt, nicht gibt?!?!


    Manche sollten sich mal überlegen, warum die Sache mit den Göttern auch als Glauben bezeichnet werden und nicht als Wissen... :fetch

  • Wenn man sich die "Macher" der Seite anschaut bzw. in was für Gemeinden die sich rumtreiben (Campus für Christus u.ä.) da wundert mich gar nichts.
    Neubekehrte Christen, neuerweckte Christen, bekennende Christen, neugeborene Christen....alles ein und dasselbe.


    Katholiken gehören übrigens nicht dazu, die sind in den Augen der obengenannten keine richtigen Christen.

  • Zitat

    Original von Gemini
    Wenn man sich die "Macher" der Seite anschaut bzw. in was für Gemeinden die sich rumtreiben (Campus für Christus u.ä.) da wundert mich gar nichts.
    Neubekehrte Christen, neuerweckte Christen, bekennende Christen, neugeborene Christen....alles ein und dasselbe.


    Katholiken gehören übrigens nicht dazu, die sind in den Augen der obengenannten keine richtigen Christen.


    Es gibt auch gläubige Moslems, Juden, Buddhisten, Shintoisten, und weitere- ...isten.
    Diese sog. Christen haben auch im Namen Gottes, bzw. seines Sohnes, Völker ausgerottet, unersätzliche Schätze und Kultur vernichtet.
    Es wäre Gottes Sohn nicht recht, wie sich die Leute in seinem Namen aufführen.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

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  • "Und der Herr redete zu Mose: [...] wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt."


    Zu dieser Angelegenheit muß man den historischen kontext kennen: zu Moses Zeiten war das Volk Isreal extrem patriarchalisch organisiert. Es war durchaus üblich, sich eine Frau einfach so zu "nehmen" - solange es sich dabei um eine der eigenen Ehefrauen, eine Sklavin, oder eine Hure handelte, gab es den Begriff der "Vergewaltigung" nicht. Damit mann nicht jede x-beliebige Frau "nahm", gab es 2 Einschränkungen: die Ehefrau eines anderen zu "stehlen" war Ehebruch, eine unbescholtene Jungfrau zu verführen "Schändung".


    "Bei einem Mann liegen wie bei einer Frau" impliziert also durchaus die Möglichkeit, den genannten Mann anal zu vergewaltigen. Und während die Patriarchen über die Vergewaltigung von unverheirateten Flittchen noch großzügig hinwegsehen konnten, war es die schlimmste denkbare Demütigung, wenn einer der Ihren, ein Mann wie sie selbst, zum Opfer wurde.



    In unsere heutige Zeit übersetzt, kann man durchaus davon ausgehen, daß nicht die Homosexualität an sich, sonder jede Vergewaltigung dem Herrn ein Greuel ist. Jesus hat nämlich - im Gegesatz zu vielen seiner Zeitgenossen - keinen derartigen Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht.

  • Alleine die Fragestellung - "Wo war Gott bei der Flut" - ist Augenwischerei. Sie reduziert sich selbst, quasi rekursiv, auf die An- oder Abwesenheit Gottes bei großen Katastrophen, aber eine Katastrophe ist für die Betroffenen nicht größer oder kleiner, weil mehr oder weniger Mitmenschen dabei sterben. Für den einzelnen Betroffenen ist es immer die größtmögliche Katastrophe. Der kollektive Tod macht es nicht besser oder schlechter. Und den Angehörigen geht's ganz genauso.


    Deshalb müßte man - wenn man sie schon stellen wollte - diese Frage in jedem Einzelfall stellen. Wo war Gott, als mein bester Freund (der ein sehr gläubiger Mensch war, altruistisch und hilfsbereit) an AIDS starb? Oder mein kleiner Bruder an einem Autounfall? Oder jeder andere Mensch, den ein "vorzeitiger", katastrophaler Tod heimgesucht hat? Oder jede andere Form von Unglück? Schwere Verletzungen, Verarmung, Trauer, Krankheit. Es ist nicht die Singularität der Katastrophe, die die Gottesfrage stellen läßt. Es ist die Existenz jeder Form von Katastrophe. Und jeder Tod, jede Verletzung, jeder Mißbrauch, jedes Unglück ist eine Katastrophe. Es kommt nicht auf die Zahl der Betroffenen an.


    Auf solchen Unsinn wie die Frage dieses Threads kommt man nur, wenn man den Tod als Bestrafung versteht. Und vermutlich auch nur, wenn man gläubig ist oder sich dafür hält. Wenn man gläubig ist, dann ist alles, was uns geschieht, von Gott - und es hat auf seine Art immer seinen Sinn. So jedenfalls verstehe ich, der ich weit davon entfernt bin, gläubig zu sein, die Grundlagen des Glaubens. Es geht nicht darum, die Ursachen für Tod und Unglück zu suchen, denn dabei würde man vom Bestrafungsprinzip ausgehen. Die Folgen sind das, was man (wenn man in dieser Situation ist) sehen muß, die Chance, das Verständnis, das Lernen, die Solidarität. Das Unlück der Betroffenen ist tragisch, unglaublich, löst Fassungslosigkeit aus. Aber der Tod ist ein Bestandteil des Lebens, auch des Lebens mit Gott. Mal davon abgesehen, daß den Gläubigen möglicherweise eine Wiederkehr bevorsteht (Achtung: Das ist NICHT zynisch gemeint).


    Die Diskussion um Kirchendoktrinen und Glaubensgrundsätze verstehe ich nicht ganz. Wer alttestamentarisch-orthodox an die Bibel geht, hält Homosexualität und Ehebruch (und einige andere Dinge) für Todsünden - und der Begriff "Todsünde" beinhaltet Delikt und Bestrafung. Aber - wie gesagt, alles meinem Verständnis als staunender Betrachter nach - das Leben, Gottes Leben, besteht in Veränderung, Wachstum und Anpassung, auch jener vermeintlichen Grundsätze und Lehren, sonst wäre es sinnlos, ein denkender Mensch zu sein. Die Bibel war das, was mit auf den Weg gegeben wurde. Was wir daraus machen (oder gemacht haben) war Sache der Menschen. Trotzdem sind wir immer noch "von Gott".

  • Zitat

    Original von Behrnie
    Jesus hat nämlich - im Gegesatz zu vielen seiner Zeitgenossen - keinen derartigen Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht.


    Das mußt du mir genauer erklären. Was meinst du mit -Unterschied gemacht-?




    Tom
    Im Großen und Ganzen sehe ich das auch so wie du.
    Man sollte den Tod nicht als Bestrafung sehen. Wenn jemand zur Zeit des Alten- oder Neuen Testamentes zum Beispiel behindert war, haben sich die Leute tatsächlich gefragt, was seine Eltern oder der Behinderte selbst, denn so schlimmes getan haben, das Gott ihn mit dieser Behinderung straft. Ist natürlich Blödsinn gewesen.


    Der Tod gehört einfach mit zum Leben, ist quasi der Abschluß. Ein Christ erwartet ja auch nicht ewig zu leben oder ist Gott böse wenn er dann mal irgendwann sterben muß.

  • Hallo, Vallenton.


    Zitat

    Ein Christ erwartet ja auch nicht ewig zu leben oder ist Gott böse wenn er dann mal irgendwann sterben muß.


    Das war ein bißchen laienhaftes Durcheinander, was ich oben vom Stapel gelassen habe - wie gesagt, ich erlebe Glauben und Religion als staunender Beobachter und kann mich an wenig aus meinem Religionsunterricht erinnern. :-)


    Allerdings gab und gibt es durchaus sehr viele Christen, die Unglück allgemein und Tod insbesondere als Bestrafung empfinden und auch verstehen, und die also umgekehrt annehmen, ein besonders frommes, gottesfürchtiges Leben würde durch besondere Länge und Abwesenheit von Unglück belohnt werden. So habe ich das allerdings nie verstanden.

  • Viele Christen gehen davon aus, das man automatisch ein tolles und ausgefülltes Leben hat wenn man an Gott glaubt. Und wenns dann knüppeldick kommt geht das Gejammere los. Irgendwie kann ich das ja auch verstehen.


    Nur das Ziel Gottes ist halt nicht den Gläubigen hier auf Erden das Paradies zu verschaffen, sondern es ihnen nach dem Tode zu geben. Die verfolgten Christen, nicht nur zur Zeit der römischen Kaiser, sondern auch heute noch in moslemischen Ländern, können davon ein Lied singen. Christen in Deutschland sind fast schon verwöhnt und wissen gar nicht zu schätzen wie gut es Ihnen hier geht - in Bezug auf Ausübung der Religion.

  • Ihr konzentriert euch zu stark auf die Frage "Wo war Gott bei der Flut?" und genau deshalb sehr ihr die Antwort nicht.


    Dabei steht doch noch eine zweite wichtige Frage im Raum: "Was sagt Gott zu Schönheits-OPs?"


    Anwort A:
    Klarer Fall: GOTT LIEBT SCHÖNHEITS-OPs und deshalb hat er völlig gebannt "The Swan" geguckt, nicht aufgepasst auf den Rest der Welt und die Flut völlig übersehen. VERDAMMICH AUCH!


    Antwort B:
    Klarer Fall: GOTT HASST SCHÖNHEITS_OPs. Oder kennt ihr irgendeinen Künstle, der es mag, wenn man an seinen Bildern rumpfuscht? - und seien sie noch so häßlich?


    Deshalb hat er völlig gebannt "The Swan" gesehen und dann wutentbrannt eine Flutwelle losgetreten.