'Gemünder Blut' - Seiten 143 – Ende

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  • Zitat

    Original von Babyjane
    Wie gesagt, wenn es nicht erwünscht ist, halte ich gerne meinen Mund. Dann halte ich ihn aber in allen Leserunden, weil ich bevor ich einen Beitrag schreibe sicherlich nicht abwägen werde, ob meine Anmerkung nun von anderen Leserundenteilnehmern gewollt ist oder nicht.


    Mal wieder einmisch.


    Liebe BJ,


    nicht Dein Fachwissen stört mich, sondern eher die Formuleirungen wie Du es einbringst.
    Ein BEispiel:


    Zitat

    Bin auf Seite 112 und raufe mir die Haare.
    Vorladungen zur Polizei können nicht erzwungen werden, erst im späteren Verlauf kann ein Zeuge vorgeführt werden, wenn er nicht freiwillig erscheint. Wer zur Polizei nicht kommt, der bleibt eben weg, es gibt keine Möglichkeit ihn zum Erscheinen zu zwingen.
    Und Ina festzunehmen ist genauso grober Humbug.


    Einfach "Raufe mir die Haare" und "grober Unfug" weglassen.
    Damit informierst Du nur, dass die Realität anders ist als im Roman geschildert.


    Bei den Kreideumrissen hätte einfach genügt, dass es schon lange nicht mehr angewandt wird, weil damit ein Tatort verfälscht werden kann, sondern nur noch im Film oder TV vorkommt.


    Es sind nicht die Anmerkungen an und für sich, es ist das drum herum, das diese Anmerkungen schon fast zu einem Angriff auf die "dummen" anderen Leser und Autoren, die das alles nicht wissen bzw. recherchiert haben, werden lässt. Zumindest wirkt es auf mich so.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zunächstmal unterschreibe ich Nachtgedankens Beitrag, denn genauso empfinde ich es.
    Darum möchte ich auch herausstellen, dass sollte es gefordert sein, mich in Zukunft zurück zuhalten, meine Weigerung an Leserunden teilzunehmen keineswegs zickiges Gehabe darstellt, sondern es ist mir einfach unmöglich mich anders zu einem Buch zu äußern.


    Dyke, damit wären wir bei deinem Beitrag, ich weiß gar nicht warum ihr euch an dem Kreideumriss so festbeißt, schließlich gab es noch wesentlich mehr Fehler, die ja nun auch nicht nur ich, sondern auch Beo, Voltaire und Nachtgedanken angesprochen haben.
    Ich äußere Lob, Kritik und alles andere, so wie es mir paßt. Ich bin in dieser Leserunde zu keinem Zeitpunkt unsachlich geworden und habe mit Elke Nachrichten getauscht, um sicher zugehen, dass sie meine Kritik nicht falsch auffasst.


    Ich habe mich nirgendwo abfällig über die Unwissenheit der anderen Leser geäußert, so ein Unfug, wenn Bouquineur in einer Histo-Leserunde Daten korrigiert, fühle ich mich doch auch nicht angegriffen oder dämlich, weil ich das nicht wußte. Im Gegenteil, da gehöre ich dann zu den 90% der unwissenden Leser und bin froh auf solche Aspekte aufmerksam gemacht zu werden.
    In dieser Leserunde diskutieren ein Anwalt, ein Richter, eine Polizistin und eine Verwaltunswissenschaftlerin, dass da ein wenig gefachsimpelt wird sollte doch wohl klar sein.


    Und wie Anke es in der von Voltaire gestarteten Diskussion anspricht, gab es für mich bis zu Wolkes Bemerkung, die sie mir immer noch nicht erklärt hat, keinen Anhaltspunkt, daß hier jemand mit dem Verlauf der Leserunde nicht zufrieden war, oder sich gar durch unsere Diskussion und meine Beiträge gestört gefühlt hat.


    Wie gesagt, wenn ich durch meine Beiträge anderen den Spaß verderbe, dann halte ich gerne in Zukunft meinen Mund. Sehe dann aber eben für mich keinen interessanten Aspekt mehr in der Teilnahme an einer Leserunde.
    Ich habe Leserunden immer als Meinungs und Erfahrungsaustausch angesehen, wenn dieser nicht erwünscht ist, wenn ich meine Empfindungen beim Lesen nicht äußern darf, dann brauche ich auch an keiner Leserunde teilzunehmen, dann kann ich auch alleine lesen.

  • Hallo Jane,
    genau aus diesem Grund habe ich überhaupt etwas geschrieben. Vieles, was die Polizeiarbeit betrifft, weiß ich überhaupt nicht. Du schreibst aber im erwähnten Fall:

    Zitat

    Original von Babyjane
    ich weiß gar nicht warum ihr euch an dem Kreideumriss so festbeißt, schließlich gab es noch wesentlich mehr Fehler


    ich habe aber gerade die ganz aktuellen Fotos von Duisburg vor Augen gehabt, wo überall Kreidezeichnungen auf der Straße von den Opfern zu sehen waren. Also ganz so abwegig kann eine Kreidezeichnung nicht sein. Bei dir habe ich immer das Gefühl (wie gesagt - ich habe "das Gefühl") du sagst etwas und du hast Recht. Normalerweise kenne ich mich wie gesagt in deinem Beruf nicht aus, aber hier habe ich die Fotos selbst überall in der Presse gesehen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    gab es für mich bis zu Wolkes Bemerkung, die sie mir immer noch nicht erklärt hat


    Ich "erkläre" mich übrigens dann, wenn ich die Zeit dafür habe und alles in Ruhe nachgelesen habe.


    @all,
    Voltaire hat extra einen Thread zum Thema angelegt, ich denke dort sollte alles, was nicht zur Leserunde gehört, besprochen werden, klick. :wave

  • Liebe Alle,


    ich habe erst heute wieder in die Runde reinschauen können, weil ich gestern in der Opernaufführung meiner Tochter schwelgen durfte und heute meinen Brötchenjob machen musste.
    Deswegen auch jetzt erst mein Kommentar zur Sache.


    Also ....


    Ein für mich sehr wichtiges Resultat dieser Leserunde und der Kritik an Feinheiten der Polizeiarbeit war, dass ich mir auf den sprichwörtlich "letzten Drücker" eine neue Polizistin gesucht habe, die mir mein noch nicht gedrucktes Manusskript vom Luftkurmord auf Herz und Nieren prüft. Und das ist sehr gut so.
    Warum? Weil es mir auch wichtig ist, dass Fakten stimmen, obwohl ich sie inhaltlich nicht überbewerte.
    Es ist für eine Szene total egal, ob es eine Kreidezeichung oder ein mit Nümmerchen versehenes "Schachbrettmuster" ist, womit die Lage der Leiche gekennzeichnet ist, solange die Zeichnung oder die Nümmerchen keinen Einfluss auf die Handlung haben und sie weiterbringen. Also zum Beispiel, wenn der Assistent eine Kreideallergie hat und deswegen dann drei Tage ausfällt, oder der Kommissar heimlich unter Dyskalkulie leidet und dann in einer entscheidenen Situation seine Erinnerungen an den Tatort falsch verortet und ihm deswegen der Mörder entwischt. Dann wäre es wirklich (!) wichtig. So ist es Beiwerk, das zur Erschaffung des Kopfkinos bei den Lesern dient. Aber auch das will richtig bedient sein. Für meinen Anspruch zumindest. Ich habe zum Beispiel beim dem Dom-Mystery "Das Portal" mit der Dombauhütte, einer Kunst- und Stadthistorikerin und einer Engelexpertin zusammengearbeitet (und die letzten beiden auch testlesen lassen), um hier Fehler zu vermeiden.
    Das läuft ganz klassisch unter Sorgfalt und Handwerk. Deswegen reagiere ich auch auf Kritik - weil ich es besser machen will. Da bin ich eigen :learn !
    Deswegen sind mir Fachleute in den Leserunden immer willkommen.
    Vielleicht klappt ja in dieser oder ähnlicher Besetzung mal eine Leseunde VOR dem ersten Lektorat eines Manusskriptes. Das fänd ich mal wirklich spannend!
    Und keine Angst - ich bin hart im Nehmen :bonk


    Einer von euch hat erwähnt, dass Lobhuddeleien :anbet nichts bringen. Das stimmt, wenn sie allumfassend und grundsätzlich daher kommen. Wenn sie aber sich auf bestimmte Aspekte des Textes beziehen, bringen sie sehr wohl etwas, weil man dann weiß, aha. das hat funktioniert, das kann ich beim nächsten Mal wiedermachen.


    Der Luftkurmord, also die Fortsetzung des Gemünder Blutes, erscheint im September. (Ihr müsst also noch ein bisschen warten :) ) Bevor ich mich ans Schreiben gemacht habe, habe ich alle Kritiken, die ich zum Gemünder Blut bekommen habe, gelesen und versucht, den "roten FAden" ausfindig zu machen. Und das war dann mein Schwerpunkt bei der Arbeit am Luftkurmord, der "gute Vorsatz".
    Ihr seht also, ich lebe noch ... und freue mich auch drauf, wenn ich noch ein paar Rückmeldungen zu anderen Schwerpunkten bekomme und wir die Leserunde auc h wirklich abrunden.


    Auf jeden Fall danke ciheuch allen schon einmal, dass ihr durchgehalten habt und mir jeder auf seine Weise geholfen habt (noch ;) ) bessere Bücher
    zu schreiben.


    Nette und nicht verschreckte Grüße
    Elke

  • Wolke, du willst nicht ernsthaft einen Unfallort mit tausenden Menschen und 20 Toten, an dem 100te Polizisten der Hundertschaften, also Großteils unerfahrene Beamte mit einem von der Dpurensicherung bearbeiteten Mordschauplatz vergleichen.


    Aber lassen wir das.
    Wie gesagt, ich warte auf eine Antwort, was genau du mir mitteilen wolltest durch deine Gedankenäußerung, damit ich für mich entscheiden kann, was mir persönlich Leserunden bei der Eule noch bringen.
    Im Übrigen ist es interessant, dass du gerade in dieser Leserunde, in der ja nun auch einige Mängel zunächst von Beo angesprochen wurden, dich auf mich einschießt, das läßt überraschend tief blicken.


    Aber bitte, du hast natürlich alle Zeit der Welt dir zu überlegen, was diese seltsamen Beiträge von dir hier ausdrücken sollen und mir dies mitzuteilen.
    Ich begebe mich so lange auf Eulenurlaub, denn das ist mir ganz ehrlich zu blöd!
    Wenn dir was nicht paßt dann drück dich klar aus, damit man weiß, was du willst.
    In dem Fall haben wir die Wahl zwischen interessanten Diskussionen in den Leserunden und einem Maulkorb...
    Ich bin gespannt, wofür du dich entscheidest!

  • Wolke, wie ich schon geschrieben habe, empfinde ich Deinen Post als schwerwiegenden Eingriff in die Leserunde. Neben einigen anderen habe auch ich Fehler benannt, Du greifst aber nur BJ an. Von daher kann ich BJs Verärgerung gut nachvollziehen. Ich möchte mir nicht überlegen müssen, ob ich nun schreiben darf, was mir auffällt oder ob das einen Rüffel von Dir nach sich zieht.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)


  • Wenn man die ganze Textstell nimmt:


    Zitat

    Peter Prutschik hat schon vor Jahren das Haus auf den Jungen überschreiben lassen. Vermutlich aus steuerlichen und erbtechnischen Gründen. Es gab soviel Bargeld, dass Jonas mit Sicherheit einen schönen Batzen an Vater Staat hätte abführen müssen, wenn der Erblasser erblasste


    und weiß, das bis 31.12.2008 der Freibetrag für Kinder 205.000 Euro waren kann ich an der Recherche nichts aussetzen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Noch eine Frage - welches Gemünden ist eigentlich gemeint :gruebel


    Tante wiki kennt diese


    Gemünden ist der Name folgender Orte:


    Gemünden am Main, eine Stadt im Landkreis Main-Spessart in Bayern
    Gemünden (Wohra), eine Stadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen
    Gemünden (Hunsrück), eine Gemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz
    Gemünden (Westerwald), eine Gemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz
    Gemünden (Felda), eine Gemeinde im Vogelsbergkreis in Hessen
    Gemünden (Taunus), ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod im Hochtaunuskreis in Hessen
    ein Stadtteil von Daun im Landkreis Daun in Rheinland-Pfalz

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Und noch zwei Fragen, die mir bisher niemand wirklich benatwortet hat:


    Wer ist die Frau, die das Mädchen so tyrannisiert?


    Ich habe das Buch nochmals duchrgeblättet, aber auf die Schnelle nichts gefunden.
    Ist mir einfach wichtig, da sie ja möglicherweise der Auslöser für Michelles/Marias Verhalten ist.


    Wieso ist Michelle ins Schwimmbad gegangen und hat da den Ohrring verloren?
    Erst habe ich verstanden, dass sie sich vom Blut säubern wollte.
    Aber Olaf sagt im Krankenhaus:


    Zitat

    Nur dass sie nasse Haate hatte, Es hat geregnet, aber ihre Kleid war trocken.


    Das heißt doch, dass sie nackt gebadet hat? Aber gerade auf ihren Kleidern müssten doch Blutspuren gewesen sein und nicht auf ihrem Körper?


    Der Roman hat mir ganz gut gefallen. Es war ein Spontankauf auf Grund der LR, da ich bei einer Bestellung auf 25 Euro kommen musste. Den zweiten Teil werde ich mir im September (dabei wird der schon teuer genug) wohl auch zulegen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • Auch 205.00 EUR sind sehr viel Geld, für mich wenigstens. Zudem wird die Steuer auf den den Freibetrag übersteigenden Betrag erhoben, der Wert des Hauses bemisst sich nach dem Einheitswert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Dyke
    Gemünd ist gemeint, so wie es auch im Buch steht.
    In der Eifel.
    Von Gemünden ist nirgendwo die Rede!


    Danke, mein Fehler

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Auch 205.00 EUR sind sehr viel Geld, für mich wenigstens. Zudem wird die Steuer auf den den Freibetrag übersteigenden Betrag erhoben, der Wert des Hauses bemisst sich nach dem Einheitswert.


    Trotzdem frage ich mich, was das mit Recherche zu tun hat. Peter Prutschik wird im Roman als egoztentrischer Pedant dargestellt, der nichts freiwiliig aus der Hand gibt.
    Entsprechende wird er sich sehr genau überlegt haben, was er tut, bevor er aus den genannten Gründen das Haus seinem Sohn überschrieben hat.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke


    Trotzdem frage ich mich, was das mit Recherche zu tun hat. Peter Prutschik wird im Roman als egoztentrischer Pedant dargestellt, der nichts freiwiliig aus der Hand gibt.
    Entsprechende wird er sich sehr genau überlegt haben, was er tut, bevor er aus den genannten Gründen das Haus seinem Sohn überschrieben hat.


    Es geht hier doch darum, dass dann letztendlich doch nicht so viel Geld beim Fiskus hängen bleibt, wie offenbar von der Autorin vermutet.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Habe diesen letzten Abschnitt nun auch beendet und dieser letzte Abschnitt hat nun richtig an Fahrt aufgenommen.


    Eigentlich war ich sehr lange auf dem Holzweg, aber als der zweite Ohrring bei Michelle auftaucht und sie bestätigt, dass sie den anderen verloren hat, war sie für mich die Hauptverdächtige.
    Wie sollte der fehlende zweite Ohrring auch ausgerechnet in die Nähe des Tatortes kommen, wenn nicht durch Michelle?


    Wenn alles nach Michelle's Plan verlaufen wäre, dann hatte es ja noch mehr Tote gegeben. Ina's Vater hätte den Sturz vielleicht nicht überleben sollen und Ina selbst hatte ja auch Glück bei ihrem Autounfall.


    Nur so am Rande, für mich hat Olaf als Bruder sehr schlecht abgeschnitten. Wenn er mein Bruder wäre, dann müsste er sich einiges einfallen lassen, bis es mit mir wieder eine Versöhnung geben würde. Aber mit der Auflösung des Falles hat dies ja direkt nichts zu tun.


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ließ sich gut und flüssig lesen.


    Viele Grüße :wave

  • Wow … das habe ich jetzt aber fix fertig gelesen … konnte zum Schluss nicht mehr aufhören. Spannung steigerte sich noch einmal und meine Vermutungen haben sich ja nun bestätigt. Einiges passte, einiges überraschte. Super.


    Hätte mir allerdings auch noch etwas mehr detaillierte Auflösung gewünscht bezüglich der Kindheit von Maria, wer die Stiefmutter war und halt die Verbindung von Vater zu Geliebtem.


    Ina selbst ist mir immer sympathischer geworden. Auch die anderen Charaktere waren schlüssig und gut dargestellt: Steffen, Olaf usw. und ich freue mich daher auch schon auf den nächsten Eifel-Krimi.


    Und ich gehöre zu den 90 % der Leser, die die genauen Unterschiede zwischen Kreideumriss und Foto nicht kennen und die für mich in diesem Buch auch nicht so wichtig sind. Auch mit den anderen Feinheiten habe ich mich nicht so sehr befasst. Ich habe das Buch als das gelesen, was es sein soll, ein spannender, angenehm zu lesender Krimi, der sich bis zum Ende steigerte und mich wirklich überrascht hat. Man konnte gut mitdenken und eigene Vermutungen hatten Platz. Danke Elke.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Auch dieser letzte Abschnitt war ratzfatz ausgelesen und hat mich bestens unterhalten. :-)


    In diesem Falle konnte man ja schon recht früh erahnen, wer der Täter ist. Und ich mag es eigentlich lieber, wenn ich erst ganz zum Schluss die Auflösung erfahre. Allerdings hat Elke es hier geschafft, den Spannungsbogen bis zum packenden Showdown kontinuierlich anzuziehen.


    Auch die Einschübe sind meines Erachtens sehr gut gelungen. Am Anfang haben sie mich ja noch etwas verwirrt. Aber inzwischen habe ich es so verstanden, dass Maria alleine mit ihrem Vater und Bruder gelebt hatte, als ihr Vater eine neue Frau mit nach Hause brachte. Nun musste Maria ihren Vater mit dieser Frau teilen, welche zudem sehr streng und ungerecht war. Gerade weil vieles nur angedeutet wurde, konnte man als Leser die Grausamkeiten förmlich spüren, unter denen das kleine Mädchen zu leiden hatte. Ständig auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit wurde Maria immer wieder enttäuscht. Unter anderem auch von ihrem älteren Liebhaber Prutschik, in dem sie bestimmt auch einen Vaterersatz gesehen hat. Wie sich diese Situationen auf die Psyche des heranwachsenden Mädchens auswirkte, kann man nur erahnen und das Ganze endete bekanntlich in einer Tragödie.


    Alles in allem ist „Gemünder Blut“ eine sehr angenehme und solide Unterhaltung. Und ich freue mich schon heute auf ein Wiedersehen mit Ina und Steffen.


    Vielen Dank, Elke, für die schönen Lesemomente und deine Begleitung der Leserunde! :wave