'Gemünder Blut' - Seiten 143 – Ende

  • Hm, da bleiben zum Schluss noch ein paar Fragen offen. Gut, Jonas und Michelle waren also nicht ein und die selbe Person. Aber Michelle ist Maria, die ehemalige Geliebte des Professors. Was es nun mit den geschorenen Haaren auf sich hat hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Ich vermute schon, dass es sich bei dem Mädchen in den Rückblenden um Michelle/Maria handelt, dann ist der Vater aber offensichtlich wirklich der Vater gewesen. Die neue Frau an seienr Seite die Schwägerin?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das Trauma der geschorenen Haare wird doch erwähnt- wegen der Läuse.


    Aber es wird nicht erwähnt, ob es sich bei den Mädchen in den Rückblenden um Maria handelt. Das ist ja nur zu vermuten.


    Und wenn es sich um Maria handelt, warum hat sie ihn kahlgeschoren? Er war ja damals ihr Geliebter, nicht ihr Vater, wie ich zuerst vermutet hatte. Der Professor stand mit dem erlittenen Trauma in keinem Zusammenhang.

  • Na ja, das nur zu vermuten ist etwas schwach ausgedrückt. Wer sonst käme in Frage? Wir erfahren etwas, was Ina am Schluß noch sucht, die schwere Traumatisierung eines Kindes, die zu fatalen Folgen führen wird.

  • Hmh, bin jetzt auch durch und etwas unzufrieden. Meine Vermutungen haben sich leider bestästigt, finde ich schade, hatte doch auf eine überraschende Wende gehofft.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Und wenn es sich um Maria handelt, warum hat sie ihn kahlgeschoren? Er war ja damals ihr Geliebter, nicht ihr Vater, wie ich zuerst vermutet hatte. Der Professor stand mit dem erlittenen Trauma in keinem Zusammenhang.


    Hmh, für mich wirkt das wie eine Art Traumabewältigung. Der Professor hat sie genau wie ihr Vater in Stick gelassen und so hat sie möglicherweise ihr Trauma auf den Professor übertragen. Dieser war ja auch viel älter als sie, eine Art Vaterersatz vielleicht? :gruebel

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Fertig gelesen und ganz zufrieden mit dem Krimi.
    Wenngleich er der etwas ruhigen Art zuzuordnen ist, hatte er alles, was einen soliden Kriminalroman ausmacht.
    Der Spannungsbogen baute sich kontinuierlich auf, die Handlungsstränge waren für mich auch schlüssig und der Leser wurde ebenfalls zum mitdenken aufgefordert, am Ende wurde aufgeklärt.


    Ich empfand die Figur der Kommissarin als sympathisch, wenn man raus liest, was sie wohl in der Vergangenheit erlebt und dadurch bewogen hat, sich eine Auszeit zu nehmen. Ihre Gefühlswelt und Emotionen kann man gut nachvollziehen. Die Baustellen in ihrem Leben sind aber auch zuhause zu finden und nach und nach, lernt man sie besser kennen, kann sie verstehen.


    Etwas zu kurz kam für mich lediglich Kommissar Sauerbier, was aber sicherlich von der Autorin so beabsichtigt war, um Ina hier mehr Raum einzuräumen. Die beiden Kommissare hätten sich zumindest bei den Ermittlungen hin und wieder über den Weg laufen müssen, denn so sah es aus, als ob er rein gar nichts getan hätte.


    Ansonsten fand ich die weiteren Charaktere gut dargestellt, die Gegebenheiten vor Ort prima aufgeführt und der Schreibstil war sehr angenehm.


    Alles in allem sehr schön, unterhaltsam und kurzweilig. Es wird sicher noch Entwicklungen im zweiten Band geben, den ich ebenfalls gerne lesen möchte.

  • Da war ich doch richtig gelegen mit meiner Vermutung. Was mir nicht ganz klar ist: wann kamen die Tabletten in Olafs Schrank? Die erste Nacht haben sie ja wohl noch nicht zusammen verbracht.
    Ansonsten finde ich die Auflösung schlüssig. Der Spannungsbogen wurde gut gehalten. Ein solides Debüt, das Lust auf mehr macht.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ich bin ganz zufrieden mit dem Ausgang des Buches, wenngleich ich euch Recht geben muss, dass die Geschichte mit dem geschorenen Kopf und die Verbindung von Vater zu Geliebtem noch hätte etwas detaillierter aufgeklärt werden können. Andererseits bleibt so auch dem Leser noch die Möglichkeit zu einem kleinen Anteil Spekulation und jeder mag sich das Ende ein wenig anders zurecht rücken.


    Mir ist Ina ans Herz gewachsen. Sie findet langsam ihre Selbstsicherheit zurück und ich möchte gerne mehr von ihr lesen und auch noch mehr über ihren Fall aus der Vergangenheit und dessen Ablauf erfahren. Wie konnte sie dabei so aus der Bahn geworfen werden, war es nur die Liebesgeschichte zu einem Mörder oder noch mehr?

  • Eigentlich wollte ich bei der LR mitmachen, habe aber das Buch am Samstagnachmittag in eine Rutsch gelesen. Daher fällt es mir schwer etwas zu den einzelnen Abschnitten zu schreiben.


    Der Erzählstrange mit Ina ist ganz in Ordnung, auch wenn mir persönlich derzeit die Kommissarinnen, die nach einem traumatischen Erlebnis mit ihrem Partner ein Neuanfang in einer anderen Dienststellen machen, nerven. Es kommt bei meiner Buchauswahl derzeit einfach zu häufig vor.


    Auch die Schilderung der Gemünder und vor allem deren Sprache macht Spaß. Ob des Realität nahekommt sollen die Ansässigen entscheiden.


    Aber mit dem zweiten Erzählstrang mit dem Mädchen bin ich nicht klargekommen.
    Es bleibt mir viel zu viel im Dunkeln. Oder ich habe zu viel überlesen?
    Das Mädchen sagt zu dem Mann Papa und es scheint in dem Haus zu wohnen.
    Die Frau scheint, zumindest am Anfang nur zeitweise da zu sein und erst später eingezogen.
    Sie ist aber nicht die Mutter.
    Während „Papa“ dem Mädchen wohl viel Spielraum lässt, stellt die „Frau“ strenge Regeln auf.
    Das führt wohl dazu, dass der „liebe Papa“ plötzlich mehr zu der Frau hält und damit das Mädchen nicht klarkommt (Haare abschneiden).
    Ist der Mann nun Prutschik? Und das Mädchen Maria Heinze, seine minderjährige Geliebt?
    Wer ist dann die Frau? Und wieso lebt dann Maria überwiegend bei Prutschik? Was ist mit ihren Eltern?
    Auch mit dem Zeitraum dieses Stranges habe ich so meine Probleme. Die Frau von Prutschnik schein ja 1996 ausgezogen zu sein, also vor 14 Jahren. Denn da beginnen die Prozessakten. Wann begann das Verhältnis zwischen Maria und Purtschik? Was war in der Zeit mit Jonas? War er die „Frau“?


    Irgendwie bekomme das nicht ganz auf die Reihe und bin der Meinung für solch eine komplizierten Plot sind 200 Seiten einfach zu wenig. Die Hintergründe können nicht entfaltet werden. Schade.


    Aber vielleicht habe ich mich auch nur dämlich angestellt.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Hallo dyke,






    "Auch die Schilderung der Gemünder und vor allem deren Sprache macht Spaß. Ob des Realität nahekommt sollen die Ansässigen entscheiden."


    Die Sprache ist so ich spreche das selbst, wenn ich da bin ;)
    Die Ansässigen haben schon entschieden - sie fanden sich "liebevoll portraitiert", so sind zumindest die Rückmeldungen, die ich von der Buchhandlung (und von meiner Mutter) bekommen habe.




    "Aber mit dem zweiten Erzählstrang mit dem Mädchen bin ich nicht klargekommen."
    Das finde ich jetzt sehr spannend, weil dieser Erzählstrang die Leserlager teilt. Entweder sind sie sehr angetan, oder wie du verwirrt.
    Da ich meistens versuche Hinweise in den nächsten Manuskripten zu verarbeiten würde ich gerne hier mal die Frage in den Raum stellen, wie du /ihr es mit sogenannten unklaren Perspektiven, also Erzählpositionen, die sich zunächst zeitlich, personell und dramaturgisch nicht verorten lassen. Verwirren die eher? Machen die es spannend?
    In diesem FAll ist es ja so, dass es Rückblenden in Marias/Michelles Kindheit und Jugend sind. Wäre es hilfreich, wenn hier Jahreszahlen dazukämen?


    Im neuen BAnd arbeite ich mit einem ähnlichen stilistischen Mittel, deswegen die Frage: Macht mehr Transparenz und Deutlichkeit die Spannung kaputt?

  • Hallo Katziane,



    "Ich bin ganz zufrieden mit dem Ausgang des Buches,"
    Das freut mich zu hören, dass es dir gefallen hat.


    "wenngleich ich euch Recht geben muss, dass die Geschichte mit dem geschorenen Kopf und die Verbindung von Vater zu Geliebtem noch hätte etwas detaillierter aufgeklärt werden können. "


    Das empfinde ich im Nachgang auch so und habe versucht, diese Aspekte beim neuen Manuskript zu berücksichtigen.


    "Andererseits bleibt so auch dem Leser noch die Möglichkeit zu einem kleinen Anteil Spekulation und jeder mag sich das Ende ein wenig anders zurecht rücken."


    Was mit Sicherheit auch einen großen Reiz für den ein oder anderen ausmachen wird. Es gibt Leser, die wollen kein abgeschlossenes Ende.




    Mir ist Ina ans Herz gewachsen. Sie findet langsam ihre Selbstsicherheit zurück und ich möchte gerne mehr von ihr lesen und auch noch mehr über ihren Fall aus der Vergangenheit und dessen Ablauf erfahren. Wie konnte sie dabei so aus der Bahn geworfen werden, war es nur die Liebesgeschichte zu einem Mörder oder noch mehr?


    Der zweite Band kommt ja im September. Hier habe ich großen Wert auf die Ausarbeitung und Vertiefung der Figuren gelegt. Ina Weinz ist ja als Serienfigur angelegt und muss viel Entwicklungspotential behalten - sie darf eigentlich nie fertig sein. .. Einige Antworten kommen im Luftkurmord, ander nicht. Aber dafür gibt es dann wieder jede Menge neuer Fragen ...
    [/quote]

  • wann kamen die Tabletten in Olafs Schrank?
    Michelle geht ja seit dem Schützenfest bei Olaf ein und aus. Da hat sie die Tabletten in seinen Schrank gelegt.



    "Ansonsten finde ich die Auflösung schlüssig. Der Spannungsbogen wurde gut gehalten. Ein solides Debüt, das Lust auf mehr macht."


    Danke! ich hoffe der Luftkurmord befriedigt deine Lust auf mehr. Ich glaube mittlerweile, dass es den Figuren gut tut, wenn man die Fälle nicht direkt hintereinander schreibt. In diesem Fall liegen fünf Kurzgeschichten und ein Msysteryroman zwischen den beiden Bänden. Mal sehen, was Ina - und ich ;) gelernt haben. Bin schon gespannt auf deine Meinung.

  • Hallo Mercymelli,


    vielen Dank für deine detaillierte Rückmeldung. Es freut mich immer, zufriedene leser zu haben!



    "Etwas zu kurz kam für mich lediglich Kommissar Sauerbier,"
    Da hast du völlig Recht! Diese Figur hat nicht genug Speck auf den Rippen. Das ist mir im Nachhinein (wo das Bch gedruckt und damit nichts mehr zu machen war) auch aufgefallen.


    "was aber sicherlich von der Autorin so beabsichtigt war, um Ina hier mehr Raum einzuräumen."
    Ich bin ehrlich: nein , war es nicht. Sauerbier ist eine Schwachstelle, die passiert ist und du völlig Recht mit deiner Kritik.



    "Alles in allem sehr schön, unterhaltsam und kurzweilig."


    Vielen Dank.


    "Es wird sicher noch Entwicklungen im zweiten Band geben,"


    ja


    "den ich ebenfalls gerne lesen möchte."


    ich würd mich freuen!

  • Zitat

    Original von Elke Pistor
    "Aber mit dem zweiten Erzählstrang mit dem Mädchen bin ich nicht klargekommen."
    Das finde ich jetzt sehr spannend, weil dieser Erzählstrang die Leserlager teilt. Entweder sind sie sehr angetan, oder wie du verwirrt.
    Da ich meistens versuche Hinweise in den nächsten Manuskripten zu verarbeiten würde ich gerne hier mal die Frage in den Raum stellen, wie du /ihr es mit sogenannten unklaren Perspektiven, also Erzählpositionen, die sich zunächst zeitlich, personell und dramaturgisch nicht verorten lassen. Verwirren die eher? Machen die es spannend?
    In diesem FAll ist es ja so, dass es Rückblenden in Marias/Michelles Kindheit und Jugend sind. Wäre es hilfreich, wenn hier Jahreszahlen dazukämen?


    Im neuen BAnd arbeite ich mit einem ähnlichen stilistischen Mittel, deswegen die Frage: Macht mehr Transparenz und Deutlichkeit die Spannung kaputt?


    Mit dem zeitlichen Ablauf des zweiten Stranges hatte ich keine Schwierigkeiten, musste allerdings überlegen, ob es sich bei der jungen Frau im Park um die gleiche handelt wie um das Kind, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass es so ist. Ich mag eigentlich solche Perspektiven sehr gerne, weil sie mich zum Mitraten animieren. Schon zu Beginn an ganz genau zu wissen, wer der Täter ist, mag ich in den wenigsten Fällen. Andeutungen sind also ok.


    Ich hatte nur ein Problem mit der Auflösung, weil ich gerne gewusst hätte, was es denn nun genau mit Marias Kindheit auf sich hat und was damals eigentlich genau passiert ist. Warum hat der Vater das gemacht? Und wer war die fremde Frau. Dass es darauf keine klaren Antworten gab, hat mich schon ein bisschen gestört.

  • So, durch mit dem Buch. Werde mich morgen dann mal etwas darüber auslassen...... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Auch wenn man das Ende der Geschichte vielleicht schon geahnt hatte, so hat mir der Showdown doch gefallen. Allerdings hätte man sich als Leser hier ein wenig mehr Hintergrund zur Motivation der Täterin/des Täters gewünscht.


    Das offene Ende in Bezug auf Ina gefällt mir. Da darf man auf weitere Geschichten mit ihr doch gespannt sein. Und wenn da Weiteres kommt, werde ich das ganz sicher auch lesen. :-)


    Hier noch zwei Bemerkungen zum Thema "Recherche". Es geht um die Seiten 151 und 153 des Buches.


    Seite 151:


    Textstelle:
    "Es gab soviel Bargeld, dass Jonas mit Sicherheit einen schönen Batzen an Vater Staat hätte abführen müssen, wenn der Erblasser erblasste."


    Soviel Geld wäre es dann nicht geworden, die der Sohn an den Fiskus hätte zahlen müssen.


    Nach § 16 (1) Nr. 2 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes gibt es Kinder einen Freibetrag in Höhe von 400.000 EUR. Die Höhe der Steuersätze ergibt sich aus § 19 (1) des vorgenannten Gesetzes.



    Seite 153:


    Textstelle:
    "Nein, diesmal nur eine Klage wegen Verleumdung, Amtsbeleidigung und Unterstellung einer Vorteilsnahme. Für den Beklagten eine Katastrophe wenn Prutschik gewonnen hätte."


    Der Begriff "Amtsbeleidigung" ist mir nicht bekannt. Wo kann ich darüber Näheres erfahren?


    Ansonsten hätte der Prutschik wohl besser eine Strafanzeige erstattet. Zivilrechtliche Klagen in Bezug auf die Begriffe Verleumdung, Vorteilsnahme wären nur dann möglich, wenn er aufgrund dieser Tatbestände einen Schaden erlitten hätte. Die inhaltliche Verfolgung der unterstellten Taten ist aber allein Sache der Staatsanwaltschaft und die entscheidet, ob sie hier Anklage erhebt oder nicht.


    Es sind diese handwerklichen Fehler, sicher alle nicht hochdramatisch, die ein wenig mein Lesevergnügen getrübt haben. Im Ergebnis aber handelt es sich hier um einen soliden Krimi der durchaus auch Unterhaltungswert hat.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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  • Zitat

    Original von Elke Pistor


    Das finde ich jetzt sehr spannend, weil dieser Erzählstrang die Leserlager teilt. Entweder sind sie sehr angetan, oder wie du verwirrt.
    Da ich meistens versuche Hinweise in den nächsten Manuskripten zu verarbeiten würde ich gerne hier mal die Frage in den Raum stellen, wie du /ihr es mit sogenannten unklaren Perspektiven, also Erzählpositionen, die sich zunächst zeitlich, personell und dramaturgisch nicht verorten lassen. Verwirren die eher? Machen die es spannend?
    In diesem FAll ist es ja so, dass es Rückblenden in Marias/Michelles Kindheit und Jugend sind. Wäre es hilfreich, wenn hier Jahreszahlen dazukämen?


    Im neuen BAnd arbeite ich mit einem ähnlichen stilistischen Mittel, deswegen die Frage: Macht mehr Transparenz und Deutlichkeit die Spannung kaputt?


    Die Rückblenden an und für sich haben mri kein Problem bereitet, nur sind mir darin einige Dinge nicht klar geworden. Hier nochmals meine Fragen von vorhin etwas anders formuliert:

    Lebt Maria bei Rutschnik?
    Wer war die Frau, die Maria regelrecht mobbte? Dieses Rätsel hat sich mir nicht erschlossen, obwohl diese Frau einen großen Einfluss auf Marias Verhalten hat und wohl für das Trauma mit verantwortlich ist.



    Mal ein Satz zu der Diskussion über die Recherchegenauigkeit. Da ich keinen Roman als Realitätsersatz nehme, muss bei mir auch nicht alles in Punkt und Komma der Realität entsprechen.
    Bei vielen Dingen die hier bemängelt wurden (wie z. Bsp. Beurlaubung, Kreideskizze, Erbschaftssteuer) ist mir wichtig, dass sie innerhalb der Geschichte einen Sinn machen und die Handlung gut rüberbringen. Ob das alles so in den Gesetzes- und Handbüchern steht interessiert mich weniger (so lange nicht ein Polizist seine Waffe 2 Mal versehentlich irgendwo liegen lässt).
    Darüber würde ich mir an Deiner Stelle nicht den großen Kopp machen, den es ist ja keine Dokumentation sondern eine Fiction. Und warum soll ein Deutscher Krimi-AutorIn nicht die selben Freiheiten haben, wie die aus USA, GB, Frankreich, Schweden usw. Hier kann wohl kaum eine Deutscher die Realitätsnähe in der Form nachvollziehen, wie es hier bei deutschen Autoren gefordert wird.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich les eure Beiträge nicht, bin erst auf Seite 159!


    Aber kurz:
    Die K-Wache ist ein eigenes Kommissariat, in Köln das KK 66.
    Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, ist Ina aber beim KK11 warum will sie also zur Kriminalwache zurückkehren??


    Mir ist immer noch nicht klar, welcher meiner Verdachte der richtige ist, ein großes Plus!!



    Edit:
    Seite 167 hört sich nach gelösten Radmuttern an. Die machen allerdings während der Fahrt einen Höllenlärm, den auch jeder Polizist direkt richtig einschätzen würde, kommen doch gelôste Radmuttern an unseren Streifenwagen oder den auf Polizeiparkplätzen geparkten privaten Kfz immer wieder vor...


    Seite 168 bei dem Unfall Hergang würde das Auto eher nicht durch irgendwen abgeschleppt, sondern sichergestellt werden..,


    Seite 193 warum schlägt sie nicht mit irgendwas die Scheibe ein?


    FERTIG!
    Ab zum Nachtdienst!

  • Zitat

    Original von dyke
    Mal ein Satz zu der Diskussion über die Recherchegenauigkeit. Da ich keinen Roman als Realitätsersatz nehme, muss bei mir auch nicht alles in Punkt und Komma der Realität entsprechen.
    Bei vielen Dingen die hier bemängelt wurden (wie z. Bsp. Beurlaubung, Kreideskizze, Erbschaftssteuer) ist mir wichtig, dass sie innerhalb der Geschichte einen Sinn machen und die Handlung gut rüberbringen. Ob das alles so in den Gesetzes- und Handbüchern steht interessiert mich weniger (so lange nicht ein Polizist seine Waffe 2 Mal versehentlich irgendwo liegen lässt).
    Darüber würde ich mir an Deiner Stelle nicht den großen Kopp machen, den es ist ja keine Dokumentation sondern eine Fiction. Und warum soll ein Deutscher Krimi-AutorIn nicht die selben Freiheiten haben, wie die aus USA, GB, Frankreich, Schweden usw. Hier kann wohl kaum eine Deutscher die Realitätsnähe in der Form nachvollziehen, wie es hier bei deutschen Autoren gefordert wird.


    Das sehe ich anders. Ich stolpere über Sachen, von denen ich ganz genau weiß, dass sie so nicht stimmen. Und ich kreide durchaus auch einer Diana Gabaldon an, dass sie in einem Roman behauptet hat, den Lichtsmog von Inverness anno 1945 hätte man aus vier Kilometern Entfernung noch gesehen. Ich stolpere, denke mir, das hätte man aber schon usw usf. Was mich wirklich stört, sind Logikfehler.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)