Inhalt:
Zwar konnten Lena und Ethan an Lenas schicksalhaften 16. Geburtstag ihre dämonische Mutter Sarafine besiegen, doch der Preis für diesen Sieg war sehr hoch, und seitdem ist für das junge Paar nichts mehr, wie es mal war. Lena droht am Tode ihres Onkels Macon zu zerbrechen und sich der dunklen Seite zuzuwenden. Als dann ein mächtiger Inkubus auftaucht, der Lena verspricht, sie an einen Ort zu führen, an dem es kein Leid mehr für sie gibt, schließt sie sich ihm an und gibt dafür alles auf – ihre Familie, ihre Freunde, ihre Liebe zu Ethan. Doch Ethan will sich nicht damit abfinden, dass Lena eine dunkle Caster zu werden scheint, und macht sich auf den Weg in die Caster- Welt, um seine Liebe zu retten.
Meine Meinung:
Der zweite Teil der „Caster- Chroniken“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger „Sixteen Moons“ an. Macon Ravenwood ist tot, und von der ersten Seite an wird der Leser mit bedrückter, düsterer Stimmung, in die sein Tod Lena und Ethan gestürzt hat, konfrontiert. Lena, die es ja schon in „Sixteen Moons“ nicht leicht hatte, wirkt nun beinahe depressiv, was aufgrund der Geschehnisse in der Vergangenheit durchaus verständlich ist. An manchen Stellen wirkt sie jedoch regelrecht zickig, was sie ein wenig unsympathisch erscheinen lässt. Mir war sie auch das ganze Buch über etwas zu wenig greifbar, ich konnte mich nicht so gut mit ihr identifizieren wie im ersten Band.
Ethan hingegen, mit dem ich bislang nicht ganz so viel anfangen konnte, ist mir mit diesem Buch richtig ans Herz gewachsen. Er ist ein absoluter Traumjunge, der mit Warmherzigkeit, Loyalität und Treue von sich überzeugt, ohne völlig aus der Luft gegriffen zu sein. Ebenso sein bester Freund Link, der in dieser Fortsetzung eine recht große Rolle spielt und ebenfalls ein total toller, liebenswerter Kerl ist. Es gefällt mir mittlerweile sehr gut, dass in dieser Serie der Protagonist männlich ist, wo ich doch nach der Lektüre von „Sixteen Moons“ kleine Identifikationsprobleme mit Ethan hatte.
In Sachen Spannung steht „Seventeen Moons“ seinem Vorgänger in nichts nach. Bis auf ein paar klitzeklitzekleine Längen ist das Buch von der ersten Seite an hochgradig spannend und den Autorinnen gelingt es immer wieder, den Leser durch unvorhersehbare Ereignisse und Wendungen zu überraschen. Man kann das Buch vor Spannung kaum aus der Hand legen!
Zum Ende hin wird die Geschichte ein wenig verwirrend und es braucht ein bisschen, bis die Ereignisse wieder sortiert sind. Das tut dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch, und wie auch der erste Band macht dieses Buch sehr große Lust auf mehr. Den dritten Teil der großartigen „Caster- Chroniken“ erwarte ich mit Spannung!