Verrechnet – Dick Francis

    OT: To the Hill


    Hörbuch, 2005 veröffentlicht
    2002 eingespielt (MDR/Südwestrundfunk)


    Sprecher: Rolf Hoppe, Uta Hallant, Peter Fricke
    Der Audio Verlag
    Hörbuch: 1 CD
    Länge: 51.26 Min.


    Kurzbeschreibung:
    Sein kranker Stiefvater Sir Ivan ruft Alexander Kinlock zu sich nach London. Sir Ivan bittet ihn, ein wertvolles Rennpferd und einen Goldpokal vor seinen Gläubigern und seiner gierigen Tochter zu verstecken. Doch kaum dass Sir Ivan stirbt, beginnt der Kampf um sein Erbe, Pferd und den Pokal.
    Trackliste


    01: Das Testament
    02: Eine zerstrittene Familie
    03: Der Testamentsnachtrag
    04: Testamentseröffnung
    05: Das Friedensangebot
    06: Die Falle, der Grill
    07: Geschwisterliebe, aber das Geld bleibt verschwunden


    Über den Autor:
    Dick Francis, geboren 1920, war viele Jahre Englands erfolgreichster Jockey, bis ein mysteriöser Sturz 1956 seine Karriere beendete. Er schrieb über dreißig Jahre lang Thriller, die mehr oder weniger das Pferderenn- und Wettmilieu als Hintergrund haben. Dick Francis lebte mit seiner Frau auf den Cayman-Inseln, wo er 2010 verstarb.


    Über die Sprecher:
    Götz Schulte, Peter Fricke, Rolf Hoppe, Uta Hallant, Andreas Döhler, Walter Jäckl, Klaus Dieter Bange


    Mein Eindruck:
    Die Handlung ist typisch für einen Dick Francis. Beschrieben werden Verwicklungen in und um eine Familie im Rennsportmilieu.
    Die Sprecher machen ihre Sache gut, doch aufgrund der Kürze des Hörspiels können sich die Figuren nicht so gut entfalten wie es in einer normalen Hörbuchlesung möglich ist. Der Protagonist Alexander ist zudem relativ unaufgeregt, er handelt lieber als viel zu diskutieren. Er muss einiges einstecken, wird sogar überfallen und misshandelt. Natürlich ist er ein integerer Charakter, leider ohne größere Tiefen. Spannend, ist das Verhältnis der Figuren zueinander. Ein Denver-Clan des englischen Reitsports.


    Beim Hörspiel werden Musik und Klangeffekte sehr sparsam eingesetzt, es klingelt mal das Telefon, sonst gibt es kaum etwas. Überwiegend sind es die Dialoge, die das Hörspiel tragen.
    In der Summe bin ich nur halb zufrieden. Der Plot ist zu wenig originell, die Handlungsentwicklung leidet unter der Kürze, insbesondere der Schluß ist enttäuschend. Auf der Habenseite stehen die guten Stimmen und die gewohnte Dick Francis Eleganz im Stil.


    ASIN/ISBN: 3898133885

    Mir geht es mit den Hörspielen von ihm da ähnlich.
    Vor allem, wenn man die tollen Hörbücher kennt, die meiner Meinung nach schöner umgesetzt sind, als die reinen Hörspiele


    Dir Hörspiele sind einfach zu sehr gekürzt.


    Ich habe von diesem hier vorher das Buch gelesen und das ist mit eins meiner Lieblingsbücher von ihm.
    Das ganze Flair des Buches kommt im Hörspiel so gar nicht richtig rüber.
    Vieles fehlt leider.


    Ich hab mir bei ihm angewöhnt - als totaler Francis Fan kann ich natürlich auch nicht auf Hörbüche und -Hörspiele verzichten :grin - immer erst die Bücher zu lesen und dann als "Bonbon" das Hörpspiel hinterher.
    So ist es wesentlich verständlicher fidne ich.


    Andersherum geht leider nicht so gut, da ich einmal eins der Hörspiele hatte, bei dem ich nur die Hälfte verstanden habe und der ganze Fall erst durch das lesen des Buchers hinterher deutlich wurde.

    Das ist eine gute Taktik, denn ich muss zugeben: an dem Roman Verrechnet bin ich nach dem durchwachsenen Hörspiel momentan nicht interessiert.


    Ich habe noch "Gambling" von Dick Francis als Hörbuch ausgeliehen, hier allerdings das normales Hörbuch, nicht als Hörspiel. Da bin ich einigermaßen zuversichtlich, dass es mir gefallen wird.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich habe noch "Gambling" von Dick Francis als Hörbuch ausgeliehen, hier allerdings das normales Hörbuch, nicht als Hörspiel. Da bin ich einigermaßen zuversichtlich, dass es mir gefallen wird.


    Jou, das HB ist so gesehen besser, da es 6 CDs sind.
    Nur - ein Riesenmanko hat es.
    Es wird nciht mehr von Detlef Bierstedt gelesen sondern von Jochen Striebeck,
    Und ehrlich gesagt - um es nett auszudrücken - der Sprecher paßt überhaupt nicht.
    Ich war bitter entäuscht. (Mag sein, daß es auch mit daran liegt, daß Bierstedt einfach unschlagbar als Sprecher für mich ist, aber trotzdem. Jochen Striebeck liest sooo langsam, klingt wesentlich älter und bringt für mich einfach nicht die richtige "Francis-Stimmung" rüber)


    Ich bin mal gespannt auf Deine Meinung bei dem, HB
    Ach ja - die fröhliche Eingangsmusik fällt leider auch weg.