'Das Orchideenhaus' - Seiten 391 - 469

  • Dieser Teil der Geschichte finde ich sehr an den Haaren herbeigezogen. Zwei Engländer sollen ein halb-thailändisches Mädchen adoptieren, ohne dass die Enkelin merkt, dass es adoptiert ist. Selbst wenn Julia erst 13 war als ihre Mutter starb, und vielleicht damals diesen Schluss nicht ziehen konnte, aus ihrer Erinnerung heraus hätte sie doch irgendwann das bemerken müssen. Dass Jasmine es auch nicht wissen sollte, halte ich für komplett unglaublich.


    Bill nimmt das Baby von Lidia und kümmert sich nicht weiter um die Mutter. Warum hat Bill nicht wenigstens Giselle beauftragt, für Lidia zu sorgen, und dann die Adresse an Harry zu schicken, damit er sie mit Geld unterstützen kann? Das alles wurde so verbogen, damit es in die Geschichte passt, es passt aber immer noch nicht ganz.


    Dass Elsie diese Geschichte erzählt ist auch nicht glaubwürdig, vom der Frau zum Beispiel die sich neben Bill setzt und ihm Avancen macht, wird er Elsie doch sicher nichts erzählt haben. Solche Situationen gibt es viele, die aus der Perspektive von jemand anderem ist, und wo Elsie einfach nicht alles so genau wissen kann, wie es beschrieben wird.


    Ich hoffe jetzt mal ganz stark, dass die Gestalt die da auftaucht Kit ist und nicht jemand anders!

  • Ähnliche Gedanken hatte ich auch. Selbst wenn Lidia nicht ganz so asiatisch ausgesehen hat, bei den meisten Kindern aus Beziehungen zwischen Asiaten und Europäern schlagen die asiatischen Gene stark durch. Dass man dem Umfeld eine plausible Geschichte erzählt, mag sein. Ob das Umfeld im England der Nachkriegszeit so locker auf die Adoption eines (halb)asiatischen Kindes reagiert halte ich hingegen auch für fragwürdig.


    Es gab noch einen Aspekt, der noch unglaubwürdiger für mich war, aber ich weiß nicht, ob der in diesem Abschnitt oder erst im nächsten passiert.


  • Auch mit diesem Abschnitt war ich wieder schnell fertig. Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig, aber es wird immer mehr zu einer sehr oberflächlichen Geschichte.


    Ich hätte gerne so viel mehr über die Geschichte in Thailand gelesen.


    Und das Ende dieses Abschnitts läßt meine schlimmsten Befürchtungen wahr werden...

  • Das Gute: Ich habe mich an die Verwandtschaftsverhältnisse gewöhnt, ich steige endlich durch.


    Das Schlechte: Es erinnert mich jetzt etwas stark an eine Liebesschmonzette, die sich nachher ineinander verwirrt. So wie Rosamunde Pilcher. Trotzdem finde ich es nicht ganz so schlimm schmalzig.


    Das Jasmine es ihr Leben lang nicht merkt, finde ich eigenartig. Irgendwann muss sie doch gemerkt haben, dass sie anders aussieht bzw. denke ich, wenn der alte Lord Crowford vorbei kommt und sie die ganze Zeit anstarrt, empfinde ich dann nicht den Drang zu erfahren warum er das tut? Mir würde es so gehen.

  • Dieses Kapitel ließ sich für mich leichter lesen. Wahrscheinlich aber nur deshalb, weil ich einfach ausgeblendet habe das Elsie erzählt, Kit und Julia zumindest bis kurz vorm Ende nicht existieren und ich mich voll auf die Geschichte um Harry, Olivia und Lidia konzentriert habe.


    Trotzdem auch hier wieder Ungereimtheiten. Gut, ich hatte mit der Vermutung nach dem ersten Kapitel Recht, das Harry der Großvater von Julia ist.
    Aber es kann mir niemand erzählen, das niemanden aufgefallen sein soll, dass Jasmin nicht das Kind von Elsie und Bill ist, bzw. sogar halb thailändischer Abstammung ist. Gut, zwischen Europäern mag es ja noch möglich sein, aber ein Kind von einem asiatischen Elternteil, das muss doch etwas von den Genen mitgekriegt haben. Zumal ja Harry, als er das Kind nach über 20 Jahren sieht, so geschockt ist weil Jasmin aussieht wie Lidia.


    Die Erklärung wäre für mich plausibel, wenn man wie im Buch beschrieben, erklärt hätte das Jasmin vor dem Waisenhaus gerettet wurde. Dann wäre für Julia aber nicht die Überraschung das Elsie nicht die Oma ist, sondern das Harry der Vater ist. Aber Julia und auch Jasmin hätten doch schon vom Aussehen her wissen müssen, das da was asiatisches im Blut bei Jasmin war.


    Genauso, hat sich Harry 20 Jahre im Haus verbarrikadiert, das er Jasmin nicht mal über dem Weg gelaufen ist? Er war mit Bill so dicke, und als Bill Harry vom Tod Lidias berichtet, bricht er den Kontakt zu seinem einzigen Vertrauten plötzlich ganz ab, so das er nicht mal mitkriegt das Bill jetzt ein Kind bei sich hat? Für mich völlig unglaubwürdig, zumal solche Erfahrungen wie überstandene Kriege unter Soldaten doch eher zusammenschweißen.


    Auf jeden Fall wissen wir jetzt, warum Olivia so verbittert war und irgendwie kann man sie auch verstehen.


    Und wir wissen jetzt, wann die Geschichte aktuell spielt. Wenn Lidia 1946 als sie Harry kennenlernte 17 Jahre alt war, dann ist sie 1929 geboren worden. Wenn sie jetzt aktuell 80 wäre, dann würde die Geschichte 2009 spielen.


    Edit:
    Noch was vergessen. Am Ende steht doch ein überraschender Gast in der Tür. Ich hoffe ja nicht, das es der totgeglaubte Xavier ist, sondern das Kit sie überraschen wollte.


    Und eigentlich dachte ich immer, das man selbst an verbrannten Knochen noch die DNS feststellen kann, so dass man wenigstens weiß um welche Person es sich handelt. Zumindest ist es mir so, was ich bei CSI und Cold Case usw. gesehen habe. Ich weiß, das ist nur Fernsehen, aber so an der Realität wird es nicht vorbeigehen, oder? Anders stelle ich mir vor, wenn gar keine Knochen sondern nur noch Asche vorhanden wäre. Aber man hat ja eindeutig gesagt, man hat die Knochen eines etwa 2 jährigen Kindes gefunden. Da müsste doch ein DNS Abgleich möglich sein.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Die Handlung wird ja immer unglaubwürdiger ... das Harry das Kind 20 Jahre lang kein einziges mal sieht ist total unglaubwürdig, ebenso wie die Tatsache das die Adoption eine asiatischen Kindes nicht das Gesprächsthema Nummer 1 auf Wharton gewesen sein soll. Wenn sie genau wie ihre Mutter aussah muss sie doch völlig und nicht nur ein bißchen exotisch ausgesehen haben und wäre immer und überall aufgefallen. Und das wäre Harry dann entgangen, das Bill von der Suche nach Lidia "zufällig" ein Kind mitgebracht hat, das "zufällig" wie sie aussieht? Sowas hätte auch die verbittertste Ehefrau nicht geheim halten können.


    Der Abbruch der Freundschaft mit Bill ist ebenso unsinnig, war er doch der einzige der Harry immer beigestanden und ihm geholfen hat. Dafür gab es gar keinen Grund. ?(

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Daß Harry seine Tochter auf dem Gut 20 JAhre lang nie gesehen haben soll, ist vollkommen unwahrscheinlich. Ebenso, daß Jasmine nie nach ihrer wirklichen Herkunft gefragt hat, sie muss doch asiatisch ausgesehen haben.


    Und warum hat eigentlich Olivia, nachdem sie von Harry's Verhältnis und seinem Kind erfahren hat, das Gut nicht verlassen?

  • Zitat

    Original von evelynmartina
    Daß Harry seine Tochter auf dem Gut 20 JAhre lang nie gesehen haben soll, ist vollkommen unwahrscheinlich. Ebenso, daß Jasmine nie nach ihrer wirklichen Herkunft gefragt hat, sie muss doch asiatisch ausgesehen haben.


    Und warum hat eigentlich Olivia, nachdem sie von Harry's Verhältnis und seinem Kind erfahren hat, das Gut nicht verlassen?


    Die sonst bis ins kleinste Detail erzählte Geschichte hat hier m. M. nach eine Auslassung. Vielleicht war dieser Aspekt der Autorin nicht wichtig genug. Bei so unterschiedlichem Aussehen kann man eigentlich davon ausgehen, dass Jasmine irgendwann gefragt haben muss, woher ihr Aussehen kommt und ob sie adoptiert ist.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    ... Die sonst bis ins kleinste Detail erzählte Geschichte hat hier m. M. nach eine Auslassung. Vielleicht war dieser Aspekt der Autorin nicht wichtig genug. Bei so unterschiedlichem Aussehen kann man eigentlich davon ausgehen, dass Jasmine irgendwann gefragt haben muss, woher ihr Aussehen kommt und ob sie adoptiert ist.


    Findest Du das die Geschichte bis ins kleinste Detail erzählt wird? Ich eigentlich nicht. Im Gegenteil, angefangen beim Korsett was mich noch nicht weiter gestört hat, hab ich selten ein Buch gelesen das soviele Differenzen und Unstimmigkeiten hatte. Bis ins kleinste Detail bedeutet für mich, das viele Kleinigkeiten erzählt werden, die aber stimmen und zusammenpassen und die aber für die Geschichte nicht unbedingt notwendig sind.
    Auf mich macht das Buch einen Eindruck, als wenn da nie einer inhaltlich Korrektur gelesen hat, alles wurde nur so hingeschrieben wie es gerade in den Kopf kam und nicht überprüft, ob es auch paßt.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska


    Findest Du das die Geschichte bis ins kleinste Detail erzählt wird? Ich eigentlich nicht. Im Gegenteil, angefangen beim Korsett was mich noch nicht weiter gestört hat, hab ich selten ein Buch gelesen das soviele Differenzen und Unstimmigkeiten hatte. Bis ins kleinste Detail bedeutet für mich, das viele Kleinigkeiten erzählt werden, die aber stimmen und zusammenpassen und die aber für die Geschichte nicht unbedingt notwendig sind.
    Auf mich macht das Buch einen Eindruck, als wenn da nie einer inhaltlich Korrektur gelesen hat, alles wurde nur so hingeschrieben wie es gerade in den Kopf kam und nicht überprüft, ob es auch paßt.


    Doch, in manchen Bereichen schon, gerade wenn es um Bälle, Feste etc. geht, da verliert sich in Familienbeschreibungen etc. oder hält sich an Sachen auf.
    Aber Du hast auch recht, manchmal unterschlägt sie dem Leser einfach Dinge, die für sie vermutlich völlig klar sind, weil sie sie in ihren Gedanken hat. Das passiert Autoren gelegentlich.

  • also das mit Jasmine fand ich jetzt nicht so unglaubwürdig, schliesslich hat Bill ja nicht behauptet dass sie das leibliche Knd von Elsie und ihm ist. Er hat ja gesagt dass er sie nach dem Tod der Mutter vor dem thailändischen Waisenhaus bewahrt hat, das wird er ja auch anderen erzählt haben.


    Und dass Harry sie nie gesehen hat lag wohl daran, dass er ihr nicht begegnen wolle, genau wie er nach der Nachricht Bill und Elsie gemieden hat.


    Olivias verbitterte Haltung kann ich gut nachvollziehen, sie hat selbst zwei Kinder verloren, wurde betrogen und hat im Endeffekt ihr Leben für Harry und das Anwesen "geopfert" und alles dafür getan.


    Jetzt bin ich mal gespannt, was uns noch erwartet, bezüglich Julias Schwester, da scheint ja auch noch eine Leiche im Keller zu liegen ....

  • Zitat

    Original von Macska
    Auf jeden Fall wissen wir jetzt, warum Olivia so verbittert war und irgendwie kann man sie auch verstehen.


    Ja, wenigstens in diesem Punkt ist die Geschichte halbwegs nachvollziehbar. Mir tut Olivia sehr leid. Sie war jung, schön und gebildet. Ihr standen vor ihrer Hochzeit mit Harry alle Türen offen. Trotz allerbester Aussichten ging es mit ihrem Leben seit der Heirat stetig bergab und am Ende ist ihr nichts geblieben als ein Mann, der sie nie wirklich geliebt hat, zwei tote Kinder und der drohende finanzielle Ruin. :-(

  • Vieles in diesem Kapitel war für mich ganz und gar unglaubwürdig. Vielleicht gehe ich da zu sehr von mir selbst aus, denn ich versuche immer, mich in die Charaktere einzufühlen. Das gelingt mir hier bei kaum einem, vielleicht noch am meisten bei Olivia. Sie kann ich schon verstehen, dass sie durch diese Erfahrungen verbittert und hart wurde. Sie hat zwei Kinder verloren und nun immer vor Augen, dass eine Tochter ihres Mannes ganz in ihrer Nähe lebt.
    Nun ja, dass es mit dem Versteck für die Briefe nicht allzu weit her ist, diese Bedenken hatte ich schon von Anfang an. Harry musste doch immer damit rechnen, dass auch Olivia irgendwann ins Gewächshaus kommt und sich wundert, wieso ein Brief unter einer Orchidee klemmt. :pille
    Mit Harry konnte ich gar kein Mitleid empfinden. Er hat sich die ganze Sache ja selbst ganz prima eingebrockt.
    Was ich schon von Anfang an festgestellt habe, mir fehlen in diesem Roman die "wirklichen" Gefühle. Es wird alles so schnell abgetan. Die schlimmsten Nachrichten werden ziemlich flott weggesteckt und halt schnell ein anderer Weg eingeschlagen. Damit es echter wirkt, dürfen die Protagonisten ein paar Tränchen herausdrücken.
    Auch bei dem Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, ist mir dies sehr stark aufgefallen. Julia erfährt, dass Elsie gar nicht ihre richtige Großmutter ist, sondern dass sie selbst (und ihre Schwester? :gruebel) die direkten Nachkommen von Harry sind. Wieso Alicia das erst einmal nicht erfahren soll, erzählt Elsie ein andermal. Das kommt für mich schon nahe an eine Soap mit wöchentlicher Ausstrahlung. Da muss man auch an der spannendsten Stelle warten, bis die nächste Folge dran ist. :rolleyes
    Wieder gehe ich hier von mir selbst aus, wie ich reagieren würde. Ich könnte da nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern würde schon darauf beharren, möglichst schnell zu erfahren, was hier eigentlich gespielt wird.
    Aber Julia fährt erst einmal nach Frankreich, um ihre persönlichen Angelegenheiten dort zu ordnen. Im Prinzip ist dagegen ja nichts zu sagen, denn das war ja überfällig, aber in so einem Fall hätte ich doch vorher meine Oma gebeten, mir wenigstens in aller Kürze die wichtigsten Details schon zu erzählen. Es geht ja hier um viel mehr als um die Wahl der Tischdeckenfarbe für das nächste Essen oder um eine amüsante Schilderung von Alltagserlebnissen, sondern die Geschichte ist ja für Julia quasi existenziell. Aber sie steckt das auch recht munter weg, als sie so zwischen Hauptgang und Dessert erfährt, eigentlich eine echte Crawford zu sein. :rolleyes
    Und dann die Überraschung, kurz vor Ende dieses Abschnitts, na wer mag denn das sein, der da so ganz munter hereinspaziert und sagt "Hallo Julia, ich bin wieder da". :yikes


    Nun möchte ich aber auch etwas Positives erwähnen: Die Beschreibungen der verschiedenen Länder (und Landschaften) gelingen der Autorin recht gut, auf jeden Fall viel besser, als ihre Versuche, Emotionen in Worte zu fassen.

  • Zitat

    Original von Tanith
    Die Handlung wird ja immer unglaubwürdiger ... das Harry das Kind 20 Jahre lang kein einziges mal sieht ist total unglaubwürdig, ebenso wie die Tatsache das die Adoption eine asiatischen Kindes nicht das Gesprächsthema Nummer 1 auf Wharton gewesen sein soll. Wenn sie genau wie ihre Mutter aussah muss sie doch völlig und nicht nur ein bißchen exotisch ausgesehen haben und wäre immer und überall aufgefallen. Und das wäre Harry dann entgangen, das Bill von der Suche nach Lidia "zufällig" ein Kind mitgebracht hat, das "zufällig" wie sie aussieht? Sowas hätte auch die verbittertste Ehefrau nicht geheim halten können.


    Der Abbruch der Freundschaft mit Bill ist ebenso unsinnig, war er doch der einzige der Harry immer beigestanden und ihm geholfen hat. Dafür gab es gar keinen Grund. ?(


    :write


    Zitat

    Original von Macska

    Und eigentlich dachte ich immer, das man selbst an verbrannten Knochen noch die DNS feststellen kann, so dass man wenigstens weiß um welche Person es sich handelt. Zumindest ist es mir so, was ich bei CSI und Cold Case usw. gesehen habe. Ich weiß, das ist nur Fernsehen, aber so an der Realität wird es nicht vorbeigehen, oder? Anders stelle ich mir vor, wenn gar keine Knochen sondern nur noch Asche vorhanden wäre. Aber man hat ja eindeutig gesagt, man hat die Knochen eines etwa 2 jährigen Kindes gefunden. Da müsste doch ein DNS Abgleich möglich sein.


    Das habe ich mich auch gefragt. :gruebel

  • Zitat

    Original von Klusi
    Und dann die Überraschung, kurz vor Ende dieses Abschnitts, na wer mag denn das sein, der da so ganz munter hereinspaziert und sagt "Hallo Julia, ich bin wieder da". :yikes


    Ich befürchte hier auch das Unausgesprochene und traue mich kaum, weiterzulesen. :grin


    Andererseits - wenn es so sein sollte -: Auf DIE Erklärung bin ich dann aber mächtig gespannt. :chen

  • Zitat

    Original von Klusi
    ...
    Auch bei dem Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, ist mir dies sehr stark aufgefallen. Julia erfährt, dass Elsie gar nicht ihre richtige Großmutter ist, sondern dass sie selbst (und ihre Schwester? :gruebel) die direkten Nachkommen von Harry sind. Wieso Alicia das erst einmal nicht erfahren soll, erzählt Elsie ein andermal. Das kommt für mich schon nahe an eine Soap mit wöchentlicher Ausstrahlung. Da muss man auch an der spannendsten Stelle warten, bis die nächste Folge dran ist. :rolleyes
    Wieder gehe ich hier von mir selbst aus, wie ich reagieren würde. Ich könnte da nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern würde schon darauf beharren, möglichst schnell zu erfahren, was hier eigentlich gespielt wird.
    Aber Julia fährt erst einmal nach Frankreich, um ihre persönlichen Angelegenheiten dort zu ordnen. Im Prinzip ist dagegen ja nichts zu sagen, denn das war ja überfällig, aber in so einem Fall hätte ich doch vorher meine Oma gebeten, mir wenigstens in aller Kürze die wichtigsten Details schon zu erzählen. Es geht ja hier um viel mehr als um die Wahl der Tischdeckenfarbe für das nächste Essen oder um eine amüsante Schilderung von Alltagserlebnissen, sondern die Geschichte ist ja für Julia quasi existenziell. Aber sie steckt das auch recht munter weg, als sie so zwischen Hauptgang und Dessert erfährt, eigentlich eine echte Crawford zu sein. :rolleyes
    ....


    Besser kann man es gar nicht ausdrücken. :lache

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)