'Das Orchideenhaus' - Seiten 470 - Ende

  • Zitat

    Original von evelynmartina
    Den Stammbaum habe ich gesehen, danke Macska.


    Kann mir jemand erklären, was das Märchen vom Anfang mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat, außer daß in beiden eine vermeintlich schwarze Orchidee verschenkt wird?


    Ich glaube, es geht um die Aussage:


    War es besser, mit der Wahrheit zu verletzen oder mit einer Lüge zu schützen?


    Sagt man den Kindern, dass sie adoptiert sind und verletzt sie damit eventuell oder hält man ihnen die Wahrheit vor?


    Sagt man der Ehefrau, dass es in Thailand jemanden gibt, den man mehr liebt, oder verheimtlicht man das?


    Verheimlicht man der Ehefrau, dass man den Unfall unter Alkoholeinfluss verursacht hat oder sagt man ihr die Wahrheit?

  • Siehste, da das Buch Orchideenhaus heißt und es im Prolog um schwarze Orchideen geht, hab ich auch nur das behalten und das war für mich wichtig.


    Wenn ich jetzt Deine Aussage so lese, könnte das natürlich auch hinkommen. Aber da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen.


    Aber ich denke, so pauschal kann man das auch nicht sagen. Im Prolog war es schon gut, jemanden mit einer Lüge vor der Wahrheit zu schützen. Aber gerade in Bezug auf die Adoption bin ich der Meinung sollte man ab einem gewissen Alter schon die Wahrheit sagen, weil es immer schlimmer ist wenn die Wahrheit über zig Ecken rauskommt.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Letztendlich haben die Protagonisten in dem Buch gehandelt wie die Prinzessin im Märchen. Sie haben die Wahrheit verschwiegen, um ihre Lieben zu schützen. Das ist vermutlich auch die Grundeinstellung der Autorin, die sie anhand des vorangestellten Märchens, das ich als Parabel sehe, eingebaut hat.
    Wir Leser sehen das offenbar anders.

  • Ich sehe das Märchen auch als Parabel, und jetzt wird mir Einiges klarer. Die Verbindung zum Schluss des Märchens, als der Fischer (war es ein Fischer?) den Goldtopf findet und reich wird, fehlt mir allerdings noch.
    Prinzipiell bn ich immer für die Wahrheit, auch wenn diese noch so bitter sein mag. Daher ist es mir recht schwer gefallen, gerade für Harry's Lügerei und Getue Verständnis aufzubringen.

  • Hm...hat die Prinzessin in der Fabel nicht durch ihre Lüge dem Diener das Leben gerettet? So habe ich es zumindest verstanden. ?(


    Harry hingegen hat nur aus reiner Bequemlichkeit und seiner selbst Willen gelogen. Xavier ebenso.

  • Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass da irgendetwas in Frankreich passieren wird und es war ein Schock, dass Xavier nun doch lebt. Irgendwie ist er mir unsympathisch, weil wenn er Julia wirklich lieben würde, hätte er doch nicht ein Jahr zugewartet, oder? Er hat sich ja nicht einmal über sie erkundigt, sonst wüsste er ja, dass sie die ganze Zeit in England war.


    Alice und ihre Adoption noch einzufügen, wäre nicht notwendig gewesen, das ist dann doch des Guten zu viel und hat auch keinerlei Auswirkungen auf die Geschichte, die ohnehin sehr breit gefächert ist. Dafür hat mich gewundert, dass das Tagebuch von Kits Großvater Hugo gar nicht zum Tragen kommt, da es ja erwähnt wurde.


    Ich bin sehr froh, dass Julia nach Bangkok geflogen ist und ihre Großmutter gefunden hat und diese dann auch noch Kit kommen ließ. Das war eine schöne Abrundung der ganzen Geschichte und selbst die schwarze Orchidee hat wieder den Kreis zur Anfangsgeschichte gefunden. Dass Lidia reich ist, Wharton Park gekauft hat und Julia alles erben wird, ist natürlich der krönende Abschluss und auch dass der neugeborene Sohn von Julia und Kit nun Harry heißt.


    Trotz ein paar Ungereimtheiten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich bedanke mich nochmals herzlich für diese Testleseaktion bei Wolke und beim Goldmann Verlag.

  • Ich habe auf den letzten Seiten übrigens eine klitzekleine, erste Gefühlsregung in mir gespürt: Als Julia sich auf Lidias Bitten ans Klavier setzt und Lidia bei der Erinnerung an Harry feuchte Augen bekam, stieg auch mir ein kleines Tränchen ins Auge.


    Kann aber auch sein, dass es die Erleichterung darüber war, das Buch bald geschafft zu haben. :lache

  • Zitat

    Original von evelynmartina
    Die Verbindung zum Schluss des Märchens, als der Fischer (war es ein Fischer?) den Goldtopf findet und reich wird, fehlt mir allerdings noch.


    Ich habe die Verbindung im weitesten Sinne dann so verstanden, dass Lidia aus einer Fischer-Familie kommt und sie Bill für Jasmin eine seltene Orchidee mitgegeben hat. Und dann bringt Kit Julia die "schwarze" Orchidee mit, die die Schriftrolle mit der wahren Geschichte beinhaltet. Mit der Aussage, dass Julia genauso selten und schön ist wie sie. Und damit schließt sich für mich der Kreis. :wave

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Kann mir jemand erklären, warum Julia der Meinung ist, sie müsse sich in ihr Schicksal fügen? Das Kind ist tot, die Ehe nach einem Jahr, in dem sie davon ausging, ihr Ehmann wäre tot, praktisch am Ende und sie war sich sicher, dass sie Kit liebt. Sie hat ihrem Mann gegenüber keine Verpflichtung. Und doch will sie an dieser Ehe festhalten.


    Das habe ich auch nicht verstanden! ?( Xaviers Erklärungen über den Unfall waren gerade am Anfang mehr als dürftig. Seine "Auferstehung" wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, denn die Geschichte war eh schon sehr vollgepackt. :rolleyes


    Naja, letztendlich haben sich dann die vielen "Zufälle" und Fügungen doch mehr oder weniger in Wohlgefallen aufgelöst. Mir war's dann doch etwas dick mit den Schicksalsschlägen, die sich hier angehäuft haben. Die Ereignisse haben sich zum Ende hin ja fast überschlagen, das war für mich dann gar nicht mehr glaubhaft. Lediglich die Gespräche zwischen Enkelin und Großmutter (Thaioma :chen) waren recht schön zu lesen. Die Begegnung von Lidia und Julia nach der langen Zeit hätte mir als Finale vollkommen gereicht.
    Der Roman lässt mich ziemlich zwiespältig zurück. Ich kann nicht sagen, dass er mir nicht gefallen hat, denn er hat sich leicht und schnell lesen lassen, Langeweile kam garantiert nicht auf. Für die abschließende Rezi muss ich nun erst einmal meine Gedanken ordnen. :gruebel

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Letztendlich haben die Protagonisten in dem Buch gehandelt wie die Prinzessin im Märchen. Sie haben die Wahrheit verschwiegen, um ihre Lieben zu schützen. Das ist vermutlich auch die Grundeinstellung der Autorin, die sie anhand des vorangestellten Märchens, das ich als Parabel sehe, eingebaut hat.
    Wir Leser sehen das offenbar anders.


    :chen Allerdings! Ich bin auch immer dafür, die Wahrheit zu sagen. Allerdings fand ich es schon sehr gehäuft, welche "Familiengeheimnisse" die Crawfords (im weiteren Sinne) so alle hegen... Die Alicia-Geschichte war wirklich völlig überflüssig, gut sie als ältere musste irgendwie "enterbt" werden, aber Julia wäre wohl auch ohne große Schwester ausgekommen. Und Lidia, die reiche Witwe :rolleyes. Ich meine, ich finde es schön, dass Julia sie gesucht hat und es passt auch zum Buch, dieses zuckersüße Ende. Mir war es trotzdem too much.


    Zitat

    Original von Saiya
    Was hätte man aus dieser Geschichte alles machen können.
    Leider hatte die Autorin wohl nur im Sinn einen Liebesroman á la Pilcher (dazu noch schlechter geschrieben) in Norfolk spielen zu lassen und auch noch krampfhaft versucht ein bißchen Jane-Austen-Stimmung in die 50er Jahre hineinzustopfen. Ich kann mir gut vorstellen, daß man diese Geschichte irgendwann an einem Sonntagabend zur besten Sendezeit im ZDF anschauen kann.


    Das waren genau meine Gedanken. Auf den Film bin ich ja mal gespannt (so er denn kommt) :chen

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Herrje, es ist tatsächlich Xavier, der da plötzlich wieder auferstanden ist.
    Diese Wendung ist so fürchterlich schlecht, da fällt mir ja kaum noch etwas zu ein...
    Und die Begründung? Er hat den Unfall verursacht, ist dann im Schock weggelaufen und hat sich nicht mehr zurückgetraut - ein Jahr lang???
    Und den Mut zurückzukehren findet er ausgerechnet dann, als Julia gerade wieder in Frankreich ist - was für ein Zufall!


    Bisher fand ich das Buch nur oberflächlich - aber das ist nun wirklich albern!


    Julia fühlt sich nun also wieder verheiratet, spricht nicht einmal persönlich mit Kit und lässt sich von Xavier einlullen.
    Erst als sie erfährt, dass er betrunken gefahren ist, verlässt sie ihn und reist nach Thailand.


    Dort findet sie tatsächlich Lidia, die noch lebt und inzwischen eine reiche Frau ist.
    Die beiden reden viel, irgendwann taucht Kit auf, die beiden verzeihen sich, Lidia kauft Wharton Park für ihre Enkelin, so dass sie dort schuldenfrei leben können, 11 Monate später gibts Nachwuchs - Happy End! :rolleyes

  • Zitat

    Original von Saiya
    Alicia wird als mögliche Erbin von Wharton Park einfach aus dem Weg geräumt bzw. geschrieben. Sie ist halt nur adoptiert. Da stellt sich aber alledings auch die Frage, ob adoptierte Kinder rein erbrechtlich gesehen nicht eigentlich die gleichen Rechte haben wie leibliche Kinder. Ich habe aber keine Ahnung, wie das im britischen Recht ist. Julias Vater taucht einfach nicht mehr auf, usw.


    Stimmt, Alicia und ihre Adoption hab ich ganz vergessen - meiner Meinung nach völlig an den Haaren herbeigezogen und unnötig, das Ganze...


    Und der Vater blieb das ganze Buch über so nebulös, tauchte mal kurz auf, war dann aber wieder weg und blieb bei seinen Exkursionen - aber wahrscheinlich besser so, sonst hätte es noch mehr Absurdes gegeben :chen

  • bei Julias Verhalten fühle ich mich an ihren Vater Harry erinnert: keinen Mumm in den Knochen und sich wie ein Lämmchen dem Schicksal ergeben. Das hat mich ehrlich genervt.


    Dass Alicia nicht das leibliche Kind von Jasmine und ihrem Mann ist, war ja schon klar als Elsie sagte dass das eine andere Geschichte wäre, als Julia meinte, dass Alicia doch dann die Erbin von Warton Park wäre .

    Be yourself; everyone else is already taken (Oscar Wilde)

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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Letztendlich haben die Protagonisten in dem Buch gehandelt wie die Prinzessin im Märchen. Sie haben die Wahrheit verschwiegen, um ihre Lieben zu schützen. Das ist vermutlich auch die Grundeinstellung der Autorin, die sie anhand des vorangestellten Märchens, das ich als Parabel sehe, eingebaut hat.
    Wir Leser sehen das offenbar anders.


    Im Falle von Harry und Xavier sehe ich es allerdings eher so, dass sie einfach zu feige bzw. zu bequem waren, die Wahrheit zu sagen.


    Inzwischen bin ich auch durch mit dem Buch und trotz einiger Ungereimtheiten muss ich sagen, hat es mir viel Freude gemacht das Buch zu lesen. Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gefallen und alles in allem fand ich es gelungen.

  • Den letzten Abschnitt fand ich nun doch arg konstruiert. Urplötzlich ist der vermeintlich tote Xavier, ein absolut unsympathischer Knilch, wieder da und vermarktet "seine" Geschichte.
    Julia hat es noch nicht einmal nötig, Kit persönlich zu informieren. Gut, er ging nicht ans Telefon, aber ich hätte einen Weg gefunden.
    Als Julia in Thailand war, hatte ich den Eindruck, sie habe alle Zeit der Welt, obwohl so etwas ja auch eine Kleinigkeit kostet und es ihr offensichtlich finanziell gar nicht so gut geht.
    Plötzlich fügt sich alles. Lidia ist vermögend, kauft das Anwesen und wenn sie nicht gestorben sind....


    Dennoch habe ich das Buch ganz gern gelesen. Ich erwarte von einem Roman in erster Linie, dass ich gut unterhalten werde und das war der Fall. Dann bin ich auch schon mal bereit, über solche Unwägbarkeiten hinwegzusehen.

  • Nachdem die Geschichte ja bei mir schon ein paar Tage sacken konnte, wollte ich trotzdem noch kurz hier schreiben, was mir in positiver Erinnerung geblieben ist:


    Umschlaggestaltung und das Märchen über die schwarze Orchidee habe ich ja schon erwähnt.


    Was bei mir noch positiv hängen geblieben ist, sind die Passagen, in den Julias Gedanken in der Gegenwart erzählt werden. Die kursiv gedruckten Seiten des Buches. Darin stehen einige sehr schöne Gedanken und ihre Schlüsse, um nicht zu sagen Lebensweisheiten, die sie daraus für sich zieht.

  • Geschafft. Endlich, kann ich da nur sagen. Denn eigentlich dachte ich, es könnte nicht mehr schlimmer/dicker kommen und dann holt die Autorin doch allen Ernstes Xavier, den totgeglaubten Mann von Julia aus der Kiste. Ich bin sprachlos.
    Was mich da vor allem wahnsinnig verblüfft, es kommt mal wieder keine annährende Emotion bei mir, noch bei den Protagonisten auf. Dafür wundere ich mich nur und staune Bauklötze, dass Julia sich aufführt, als ob nichts wäre. Ich kann mir nicht mal ansatzweise erklären, wie Julia tatsächlich noch mal mit Xavier ins Bett geht etc. Auch der Dialog zu Beginn dieses Abschnitts. :pille :bonk So würde sich doch niemand normal unterhalten?!


    Aber, da das Buch dem Ende endlich entgegen gehen muss, erkennt Julia dann doch, dass Kit der richtige ist. Ah ja. Lustig immer noch, alle wissen sofort, dass Julia und Kit Cousins dritten Grades sind. Also, ich wäre da ja überfordert, aber okay.


    Und damit dem ganzen die Krone aufgesetzt wird, ist das "arme Thaimädchen Lidia" zu beträchtlichem Geld dank ihres Ehegatten gekommen und kann Wharton House retten. Na, was ein Glück! :rolleyes An Konstruiertheit ist das echt nicht mehr zu überbieten!


    Den letzten Abschnitt habe ich echt nur noch so :rolleyes gelesen. Und ich frage mich jetzt auch, was uns dieser Prolog eigentlich am Ende nun sagen wollte? Aber okay.


    Ich bin jedenfalls froh, endlich durch zu sein. Das Cover find ich immer noch hübsch, den Prolog schön märchenhaft, über den Rest werfe ich das Mäntelchen des Schweigens. Und ganz ehrlich, ich finde, der Klappentext spiegelt was völlig anderes wieder, als was man dann bekommt.
    Schade. Schade. Schade.


    Zitat

    Original von Saiya
    Ich kann mir gut vorstellen, daß man diese Geschichte irgendwann an einem Sonntagabend zur besten Sendezeit im ZDF anschauen kann.


    Dem ist nichts hinzuzufügen!

  • Zitat

    Original von Anica
    ...
    Und ganz ehrlich, ich finde, der Klappentext spiegelt was völlig anderes wieder, als was man dann bekommt.
    Schade. Schade. Schade.
    ...


    Und genau das ist es, was mich eigentlich am meisten gestört hat. Ich hatte dadurch irgendwie was ganz anderes erwartet und war daher schon mal gleich irritiert und enttäuscht. In meiner Erinnerung geht es überwiegend um Harry und seine Frauen. Julia und Kit sind irgendwie zweitrangig und das Tagebuch ... darüber schweigen wir mal lieber.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Inzwischen habe auch ich das Buch ausgelesen und ich muss sagen, dass der letzte Abschnitt es geschafft hat, mich trotz einiger etwas arg konstruierten Begebenheiten (z.B. Alicias Adoption) wieder mit der Geschichte zu versöhnen. :-)


    Xavier finde ich einfach nur schrecklich und ich war froh, als Julia sich endlich von ihm lösen konnte. Ich denke, im ersten Schock war sie nicht fähig, klar zu denken und hat sich ihm durch die Heirat - und möglicherweise auch durch ihr gemeinsames Kind - verpflichtet gefühlt.


    Mein absolutes Highlight des gesamten Buches war die betagte Lidia! :-] Ihr Lebenseinstellung und Weisheit war ein wunderbarer Gegensatz zu den sonst sehr schwachen Charakteren.


    Sicher, das Ende des Buches hätte - mit der Rettung von Wharton Park durch Lidia und dem kleinen zukünftigen Lord Harry Crawford - nicht schnulziger sein können. Aber es hat einfach zur Gesamthandlung gepasst und vor allem auch das Geschenk von Kit an Julia (die schwarze Orchidee mit der dazugehörigen Geschichte) hat meiner Meinung nach die Geschichte sehr gut abgerundet.


    Auch wenn meine Erwartungen, die der Klappentext geweckt hatte, leider nicht erwartet wurden, fühlte ich mich dennoch gut unterhalten. Wie ich bereits erwähnt hatte, handelt es sich bei diesem Buch - wenn man von einigen Ungereimtheiten absieht - um eine leichte und angenehme Lektüre für zwischendurch.


    Auf jeden Fall bereue ich es nicht, an der LR teilgenommen zu haben und danke auf diesem Wege nochmals Wolke und dem Verlag dafür! :wave


    Meine Rezi folgt selbstverständlich auch noch. Ich werde dazu nochmals in mich gehen und melde mich in Kürze dazu.

  • Zitat

    Original von Roma
    Dennoch habe ich das Buch ganz gern gelesen. Ich erwarte von einem Roman in erster Linie, dass ich gut unterhalten werde und das war der Fall. Dann bin ich auch schon mal bereit, über solche Unwägbarkeiten hinwegzusehen

    :write Geht mir genauso. :-)


    Zitat

    Original von Saiya
    Was bei mir noch positiv hängen geblieben ist, sind die Passagen, in den Julias Gedanken in der Gegenwart erzählt werden. Die kursiv gedruckten Seiten des Buches. Darin stehen einige sehr schöne Gedanken und ihre Schlüsse, um nicht zu sagen Lebensweisheiten, die sie daraus für sich zieht.


    Ja, diese Stellen habe ich auch sehr gerne gelesen. Vor allem der letzte Satz birgt so viel Wahres: "Mehr als den Augenblick haben wir nicht." (S. 539).