Die Tupperfalle: Erfahrungsbericht einer Tupperware-Beraterin von Sabine Schultz
BoD, 2009
84 Seiten, 7,95 €
Kurzbeschreibung (Buchrückseite):
Jeder kennt Tupper. Egal ob Käsemax oder Happy Chef - Tupperware weiß, was die Herzen von Millionen Hausfrauen in Verzückung geraten lässt. Doch wie kommt es zu diesem ungebrochenen Erfolg von Tupperware? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Inhalt dieses Buches. Die Tätigkeit einer Tupperware-Beraterin sowie ihre Bedeutung für das Unternehmen wird beschrieben. Außerdem wird erklärt, wie man bei der Firma Tupperware Karriere machen kann und inwieweit die Maschinerie dieses Kunststoffartikelherstellers auf jede einzelne Beraterin Einfluss nimmt. Es wird dargelegt, mit welchen Geschäftspraktiken und Motivationssystemen zur Gewinnung neuer Beraterinnen und Kunden die Firma Tupperware arbeitet - einer wunderschönen "Tupperfalle", die hervorragend funktioniert, weil sich die meisten gerne verführen lassen wollen ...
Autorin (Buchrückseite - gekürzt):
Sabine Schultz, geboren 1968 in Gießen, studierte zwei Semester neuere deutsche Literaturwissenschaft und entschied sich dann zur Ausbildung als Fremdsprachensekretärin und Übersetzerin. Mehrmonatiger Auslandsaufenthalt in Dänemark mit Anstellung in einem dänischen Schulbuchverlag. Nach der Geburt ihrer beiden Söhne veröffentlichte sie ihren ersten autobiografischen Roman "Frösche küßt man nicht", der auf amüsante Art und Weise die Suche nach dem Mann fürs Leben beschreibt. Sabine Schultz wohnt mit ihrer Familie in Frankenberg.
Meine Meinung
Vornweg: Es war wissentlich mein erstes BoD-Buch. Ich war eigentlich positiv überrascht, da ich weder Rechtschreib- noch Grammatikfehler bemerkt habe (ich gebe zu, ich habe auch nicht danach gesucht) und es sich angenehm lesen lies. Da ich das Buch als „ganz normales Buch“ gelesen habe, werde ich es auch so behandeln (inkl. dieser Rezension hier).
Das Buch ist eine Mischung aus persönlichem Erfahrungsbericht rund um das Tupper-Verkaufsprozedere einer (Ex-) Beraterin und Fakten und Zahlen rund um die Firma Tupper (wobei ich natürlich nicht weiß, inwieweit diese zutreffend sind). Diese werden abwechselnd in kurzen Kapiteln präsentiert. Das las sich für mich sehr angenehm, hatte ich so keinen mehrseitigen Zahlenwust vor mir, sondern wurden die sachlichen Infos immer wieder von amüsanten Erlebnissen der Autorin unterbrochen. Von ihren persönlichen Erfahrungen hätte ich gerne noch mehr gelesen. Diese bleiben sehr an der Oberfläche, allerdings lässt sich in insgesamt 84 Seiten natürlich nur bedingt Text unterbringen. Gestört haben mich die mehrmaligen Wiederholungen mancher Argumente und das zumindest von mir so empfundene reine Abschreiben aus Tupper-Infobroschüren.
Fazit: Es ist ein Buch, das sich sehr schnell und größtenteils unterhaltsam lesen lässt und auch einiges Wissenswertes vermittelt. Allerdings ist für die Lektüre ein Grundinteresse an der Firma Tupper vorausgesetzt, sonst wird das Buch keinen Spaß machen!
Nachbemerkung: Ich habe lange überlegt, in welche Kategorie ich dieses Buch packe. Da die sachlichen Beschreibungen die persönlichen Erfahrungen meiner Meinung nach überwiegen, habe ich es dem Sachbuchbereich zugeordnet!
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