Wer Wind sät - Nele Neuhaus

  • Auch dieses Buch von Nele Neuhaus fand ich sehr gelungen und hat mich gefesselt. Im Vergleich zu den anderen Kirchhoff-Bodenstein-Fällen fällt für mich die Geschichte allerdings etwas ab. Ehrlich gesagt stört mich auch, dass Bodenstein plötzlich so etwas dümmlich hingestellt wird.... ich bin gespannt wie sein Leben mit und ohne Cosima weitergeht oder ob vielleicht doch noch Pia eine größere Rolle bekommt. Falls er sich tatsächlich versetzen lässt, was ich aber nicht glaube.
    7/10

  • Ich bin froh, dass dieses Buch von Nele Neuhaus nicht mein erstes war, sonst hätte ich mir vielleicht überlegt, noch weitere überhaupt zu lesen. Die Story an sich war gut und interessant, aber irgendwie hat sich Nele Neuhaus zwischendrin verzettelt, wie ich finde. Im Mittelteil habe ich angefangen querzulesen, dadurch aber nicht viel verpasst, da ich schon recht zeitig wußte, worauf das Ganze hinausläuft. meiner Meinung nach war dies der Schwächste Krimi von Nele Neuhaus und ich hoffe, dass es danach wieder auswärts geht, denn dieses Buch zu lesen, war mir zu anstrengend.

  • Es war ein guter Krimi, allerdings haben mir die Bände "Tiefe Wunden" und "Schneewittchen muss sterben" wesentlich besser gefallen.
    Auch ich fand es erst ab ca. der Hälfte richtig spannend. Der neue Ermittler Cem gefiel mir sehr gut, von ihm möchte ich gern im nächsten Teil mehr lesen. Allerdings ging mir Bodenstein so ein kleines bisschen auf die Nerven. :rolleyes


    Trotzdem wurde ich gut unterhalten und gebe 8 Punkte

  • Ein guter Neuhaus, aber kommt nicht an die Vorgänger ran. Und nach Schnewittchen muss sterben ist man ja 'eh verwöhnt :-)


    Das Buch ist aber keineswegs schlecht. Es ist spannend, toll beschriebene Charaktere, eine gute Story und was mir erneut gut gefällt ist, dass das Berichten über das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt.


    Wie gesagt, nicht so gut wie die Vorgänger, aber dennoch empfehlenswert.


    7 Punkte.

    :lesend Sarah Morgan - Weihnachtszauber wider Willen

    2019: 22 Bücher - 9.987 Seiten

    2018: 16 Bücher - 7.045 Seiten

    2017: 17 Bücher - 8.990 Seiten

  • Oh, wie schön, so gewinnt eine Erzählung an Tempo – der Krimi beginnt mit dahingeworfenen Bröckchen an Handlung: da flieht eine Frau, eine tödliche Gefahr wird geschildert – bis es eine etwas andere Wendung gibt. Dann wehrt sich das anscheinend wandelnde Klischee eines wackeren Waidmannes gegen Rodungen im Wald.


    Und jetzt darf man ins Buch einsteigen mit einer neuen Leiche für die Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff im fünften Band der Reihe – und versuchen, die Eingangs-Bröckchen mit der Handlung – und weiteren Bröckchen - in Einklang zu bringen. Die offenen Handlungsbrocken sind in diesem Band sehr zahlreich und vielfältig, so dass der Einstieg in das Buch zwar vorangetrieben wird, aber durchaus zuerst nicht ganz leicht gerät – die ersten rund 100 Seiten sollte man schon am Stück lesen können.


    Warum beschäftigte der Leiter eines Windkraftanlagen-Bauers einen Nachtwächter mit Alkoholproblemen? Was haben die drei Kinder eines Bauern, der in einer Bürgerinitiative gegen eine der Windkraftanlagen aktiv ist, und ein Tiergeschäft mit dem Fall zu tun? Was ist hier wirklich passiert?
    Bald gibt es einen ersten vagen Hinweis – eine Person verbindet alle Handlungsstränge. Aber ist das schon die Lösung? Für Hauptkommissar von Bodenstein wird der Fall unerwartet persönlich – nicht nur, weil sich auch sein Vater in der erwähnten Bürgerinitiative engagiert. Und dann gibt es eine weitere Leiche und den Verdacht, dass in der Vorgeschichte der Ereignisse Vetternwirtschaft und Korruption eine Rolle gespielt haben dürften. Doch es kommt noch viel schlimmer.


    Der Einstieg ist hier zwar etwas anstrengend und auch bei Fülle der Personen sollte man sich für den Beginn des Buches Zeit nehmen – am Stück gelesen war das kein Problem. Geschickt wechselt Neuhaus zwischen den verschiedenen Sichtweisen der Handelnden, passt sich stilistisch z.B. sowohl an den verbockten Jugendlichen als auch an den um Haltung bemühten Hauptkommissar an. Ohne Mühe spielt sie auf der ganzen Klaviatur des Genres zwischen Ermittlungsarbeit, Routinefall, persönlichen Problemen der Ermittler bis hin zu der Frage, welche von zwei Darstellungen hier denn die richtige sei, mündend in Verschwörungstheorien. Definitiv einer der stärksten Bände der Reihe!