'Das Amulett der Wölfin' - Seiten 001 - 126

  • Wieder so ein Buch.... Eine Geschichte, die mich so in den Bann zieht, dass ich jetzt am Morgen ganz kleine Äuglein habe, weil ich einfach nicht so schnell mit Lesen aufhören konnte... :grin


    In der Tat bin ich recht gut in die Geschichte reingekommen. Die Namen sind zwar auch für mich etwas gewöhnungsbedürftig - aber gerade dadurch gelingt es mir auch, die damalige Zeit zu spüren. Ausserdem gefällt mir Adolana sehr gut - genauso wie die Namensträgerin. Adolana scheint für ihre Zeit recht emanzipiert und selbständig zu sein. Alleine die Tatsache, dass sie sich von ihrem zukünftigen Ehegatten selbst ein Bild machen möchte, finde ich für die damalige Epoche sehr mutig. Mir imponiert auch sehr, dass sie sich nicht als Edelfräulein aufspielt und sich auch mit Johannes abgibt.


    Hach, und Berengar... *schmelz* In meinem Kopfkino ist er definitiv ein sehr stattlicher und attraktiver Mann. Auch charakterlich hat er meiner Meinung nach einiges zu bieten. Er hat so etwas Melancholisches an sich, was ich auf den Tod seines Bruders zurückführe. Er ist aber auch sehr mutig, gefühlvoll - einfach ein Bild von einem Mann. Ausserdem fand ich es wunderschön beschrieben, wie es zwischen ihm und Adolana geknistert hat. :fingerhoch


    Waldemar hingegen mag ich nicht wirklich. Er ist für meinen Geschmack viel zu duckmäuserisch. Man mag sein Verhalten als Widerstand gegen seinen Onkel sehen. Für mich verhält er sich da aber nur halbherzig. Hm, vielleicht tue ich ihm auch unrecht und ich sehe ihn zu sehr als Konkurrent von Berengar... ;-) Ich bin schon neugierig, wie er sich weiterentwickelt.


    Zu den anderen Personen kann ich noch nicht viel sagen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Gesine noch eine wichtige Rolle spielen könnte.


    Vor allem bin ich sehr gespannt, was wir noch alles über das Amulett erfahren werden. Ich kann mir dieses Amulett genau vorstellen und ich bin schon sehr neugierig, welche Geschichte (oder gar Legende) dahintersteckt! Auf jeden Fall muss es eine wichtige Bedeutung für Berengar haben, da er es ständig bei sich trug.


    Was den Stammbaum betrifft (solche Zusatzinfos finde ich übrigens immer sehr interessant!), habe ich mich über die fehlenden Namen der Frauen von Heinrich dem Schwarzen und Friedrich von Schwaben gewundert. Waren diese in der damaligen Zeit unwichtig und wurden deshalb nicht aufgeführt? Oder sind sie nicht überliefert worden?


    Ach, und bevor ich es vergesse: die Fotos zu jedem Abschnitt sind wirklich eine tolle Idee! So nimmt das „Kopfkino“ noch deutlichere Formen an! :-]


    Schade, dass ich jetzt arbeiten muss - würde jetzt viel lieber weiterlesen. Muss mich halt bis heute Abend gedulden... ;-)

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Adolana scheint für ihre Zeit recht emanzipiert und selbständig zu sein. Alleine die Tatsache, dass sie sich von ihrem zukünftigen Ehegatten selbst ein Bild machen möchte, finde ich für die damalige Epoche sehr mutig. Mir imponiert auch sehr, dass sie sich nicht als Edelfräulein aufspielt und sich auch mit Johannes abgibt.


    Deine Müdigkeit, verbunden mit den kleinen Augen tut mir leid, aber andererseits freue ich mich diebisch darüber, dass mein Buch Dich so fesselt :grin


    Die Selbständigkeit hat sich bei Adolana so entwickelt, da ihr Onkel sich nach dem Tod seiner Frau immer mehr zurückgezogen hatte, so dass sie eigene Entscheidungen treffen musste und sich immer mehr zugetraut hat.
    Ihre Freundschaft zu Johannes entspricht Adolanas Charakter. Sie sieht den Menschen und hat keine Standesdünkel. Adolana sieht sich selbst ebenfalls als etwas anders da sie sich in einigen Dingen deutlich von den anderen Edelfräulein unterscheidet.



    Zitat

    Original von AyashaEr hat so etwas Melancholisches an sich, was ich auf den Tod seines Bruders zurückführe.
    Ausserdem fand ich es wunderschön beschrieben, wie es zwischen ihm und Adolana geknistert hat. :fingerhoch


    Vielen Dank! Na ja, und was Berengar betrifft, so stimme ich Dir voll und ganz zu! Kopfkino ist manchmal besser, als echtes Kino ;-)


    Zitat

    Original von AyashaWaldemar hingegen mag ich nicht wirklich. Er ist für meinen Geschmack viel zu duckmäuserisch.


    Was in seiner Erziehung liegt. Er tut sich sehr schwer, obwohl er eigentlich kein schlechter Kerl ist. Mal sehen, was Du später von ihm hältst.


    Zitat

    Original von AyashaZ Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Gesine noch eine wichtige Rolle spielen könnte.

    Gesine wird auf jeden Fall noch über ihren Schatten springen müssen...


    Zitat

    Original von AyashaVor allem bin ich sehr gespannt, was wir noch alles über das Amulett erfahren werden. Ich kann mir dieses Amulett genau vorstellen
    Auf jeden Fall muss es eine wichtige Bedeutung für Berengar haben, da er es ständig bei sich trug.


    Wie das schwarze Tuch gehört es zu den Erinnerungen an seinen Bruder, der ihm sehr viel bedeutet hat. Es ist schön, dass du es dir so gut vorstellen kannst, denn ich hätte es auch gerne auf dem Cover gehabt.
    Außerdem zieht es sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.


    Zitat

    Original von AyashaWas den Stammbaum betrifft (solche Zusatzinfos finde ich übrigens immer sehr interessant!), habe ich mich über die fehlenden Namen der Frauen von Heinrich dem Schwarzen und Friedrich von Schwaben gewundert.


    Nun, Heinrich der Schwarze war mit Wulfhild, der Tochter des letzten Sachenherzogs Magnus (der in meinem zweiten Roman auch eine Rolle spielt) verheiratet. Friedrich von Schwaben war mit Agnes von Waiblingen (der Tochter des Kaisers Heinrich IV - Canossa) verheiratet.
    Ich habe sie hier nur nicht erwähnt, weil sie in meinem Roman keine Rolle spielen und ich die Leser nicht mit zusätzlichen Namen verwirren wollte.


    Und als letztes: Danke für Dein Lob :-]

  • So ich habe heute in der Mittagspause die Hälfte von diesem Abschnitt gelesen. Adolana macht einen sehr sympathischen Eindruck. Ich finde es auch gut, wie sie sich um Johannes kümmert. Schrecklich mit anzuhören zu müssen, wie man verheiratet wird! :yikes Nur weil der Ziehvater gespielt hat. :bonk

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Marion H.
    Deine Müdigkeit, verbunden mit den kleinen Augen tut mir leid, aber andererseits freue ich mich diebisch darüber, dass mein Buch Dich so fesselt :grin


    Das darfst Du auch! :grin


    Zitat

    Original von Marion H.
    Was in seiner Erziehung liegt. Er tut sich sehr schwer, obwohl er eigentlich kein schlechter Kerl ist. Mal sehen, was Du später von ihm hältst.


    Obwohl mir Waldemar bislang nicht so sympathisch ist, bin ich dennoch gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Und jetzt hast du mich erst recht neugierig gemacht... ;-)


    Und vielen Dank für die Erklärung der "fehlenden" Namen!

  • Ist die Woldenberg-Burg eigentlich auf der Anhöhe, wo jetzt noch dieser einsame Aussichtsturm steht?


    Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, sodass ich zu den Charakteren noch nichts schreibe.

  • Gestern hatte ich keine Zeit zu schreiben , deshalb wird es heute nachgeholt:


    Den 1.Abschnitt habe ich beendet und bin mitten im 2. - ich hoffe, ich verrate nichts...


    Schön finde ich, daß sich Adolana um Johannes kümmert und sie sich selbst gegen ihren Onkel wendet, als dieser wegen Johannes Tod nichts unternehmen will. Adolana's Onkel scheint ohne seine Frau ziellos zu sein. Er läßt seine Nichte machen was sie möchte - und verspielt auch noch den Besitz.
    Waldemar gefällt mir nicht - er ist mir zu wankelmütig (außerdem kannte ich früher mal einen Waldemar, der einen sehr eigenartigen Charakter hatte...) und er schaut nur nach seinem eigenen Vorteil um Adolana für sich zu gewinnen. Er nimmt dafür auch den Tod von Berengar in Kauf, nur damit er A. für sich haben kann.


    Ich bin schon neugierig, wie's weitergeht.... :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat


    Schön finde ich, daß sich Adolana um Johannes kümmert und sie sich selbst gegen ihren Onkel wendet, als dieser wegen Johannes Tod nichts unternehmen will. Adolana's Onkel scheint ohne seine Frau ziellos zu sein.


    Adolanas Verhalten entspricht ihrem Charkter. Dazu gehört aber auch, dass sie zwar das Leid ihres Onkel versteht, aber seine Schwäche verachtet. Deshalb wird sie sich zukünftig auch immer wieder selbst überwinden und gegen ihre Ängste ankämpfen.


    Zitat

    Original von bibliocat Waldemar gefällt mir nicht - er ist mir zu wankelmütig


    Er weiß es nicht besser und scheut den Kampf. Vor allem, weil ihn seine eigene Unsicherheit daran hindert, an sich selbst zu glauben. Leider entwickelt sich Adolana zu seiner fixen Idee und er achtet nicht auf das, was sie sagt :nono
    Aber immerhin hat es es geschafft, seinen Onkel beim Kaiser zu verraten, um Adolana zu schützen und ihr so seine Liebe zu beweisen.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ist die Woldenberg-Burg eigentlich auf der Anhöhe, wo jetzt noch dieser einsame Aussichtsturm steht?


    Burg Wohldenberg bei Hildesheim gehört zu meiner Schande zu den Orten, die ich nicht eigenhändig gesehen habe. Zeitlich ist es einfach nicht machbar, alles anzuschauen. Hier der Link, damit Du weißt, welche gemeint ist:http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wohldenberg


    Und ich denke, dass es der Turm ist, der in deinem Kopf "herumspukt" ;-).

  • Marion
    Genau das ist es. Vielen Dank für den Link.


    Ich war schon unzählige Male auf der Burg. Meine halbe Verwandtschaft kommt aus Sillium oder Schlewecke. Da bietet sich so ein Spaziergang auf den Berg nach einem Sonntagsmenü förmlich an. Fürs Lesen ist das jetzt natürlich ideal. :-]


    Übrigens wurde in den 50-er Jahren mal ein Film mit Curd Jürgens dort gedreht.

  • Ich komme zur Zeit nur in der Bahn zum lesen und deshalb geht es nicht so schnell.
    Bin ungefähr in der Mitte dieses Abschnitts, Johannes wurde ermordet und Waldemar und Berengar treten nun etwas mehr in Erscheinung.


    Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, das Buch liest sich flüssig.


    Vielen Dank schonmal für das Bild und die weiteren Erklärungen, Marion. Das ist es, was Leserunden mit Autoren so besonders machen. :wave

  • Vorneweg möchte ich nur mal kurz erwähnen, dass es mein erstes signiertes Buch ist und es jetzt schon etwas ganz besonderes ist! :heisseliebe


    Ich habe nun den ersten Abschnitt fertig und bin einfach nur begeistert!
    Adolana und Berengars habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch wenn Adolana sich teilweise schon viele Freiheiten heraus nimmt, finde ich doch, dass man merkt, dass sie ein guter Mensch ist. Schon allein wie sie sich um Johannes kümmert, finde ich einfach klasse. Und das er sterben musste fand ich ganz furchtbar. Er hat sie auch noch gerettet :cry


    Zu Berengar kann ich mich nur Ayasha anschließen. Mich haben seine Augen ebenfalls in seinen Bann gezogen! :grin
    Er ist überhaupt eine sehr interessante Persönlichkeit und ich freue mich schon mehr über ihn zu erfahren und hoffe natürlich, dass die beiden schnell wieder zueinander finden.


    Bei Waldemar habe ich zwischendurch immer geschwankt. Er hat Adolana nicht verraten und ich glaube auch nicht, dass er wirklich böse ist, sowie sein Onkel, sondern eher nicht ganz klar im Kopf. Er spinnt sich was zusammen und das gibt bestimmt noch Schwierigkeiten für Adolana und Berengar.


    Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird und was der Kaiser machen wird, dass es zur Anklage kommen wird, hat die Königin ja schon gesagt. Zumindest hat er Adolana schon mal angesehen, dass könnte was Gutes heißen :grin


    Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich deinen Schreibstil, Marion, einfach klasse finde! Ich war sofort in der Geschichte drin und es macht einfach nur Spaß zu lesen!
    Und die Bilder sind natürlich auch klasse! :wave

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Auch ich habe den ersten Abschnitt. Diese Woche war keine gute Lesewoche. Abends war ich immer so müde, dass mir leider viel zu schnell die Augen zugefallen sind.


    Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut.


    Waldemar ist mir nicht unsympathisch. Er hat eben Angst vor seinem Onkel.


    Berengar - überwiegend sympathisch obwohl ich, als die zwei auf dem Weg zur Herzogin Gertrud waren, einige Zweifel hatte.


    Etwas grinsen musste ich, also ich las wie Adolana eifersüchtig war, als sie mit dem Kammermädchen den Flur entlanggingen. :lache Und als sie gleich ein Kribbeln im Unterleib hatte :yikes Hätten es nicht für den Anfang Schmetterlinge im Bauch getan? :yikes :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Büchersally



    Übrigens wurde in den 50-er Jahren mal ein Film mit Curd Jürgens dort gedreht.


    Danke für die Info, vll. läuft er mal wieder irgendwann im Fernsehen. Bei mir steht übrigens auch ein Ausflug dorthin ganz fest auf meiner Liste!

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, das Buch liest sich flüssig.


    Vielen Dank schonmal für das Bild und die weiteren Erklärungen, Marion. Das ist es, was Leserunden mit Autoren so besonders machen. :wave


    Danke schön! :schuechtern


    Ich versuche immer, auf alles einzugehen. Wenn ich mal was übersehe, dann bitte einfach melden.


    Und: keine Sorge wegen der Zeit - du brauchst nicht hetzen!

  • Zitat

    Original von Minny
    Vorneweg möchte ich nur mal kurz erwähnen, dass es mein erstes signiertes Buch ist und es jetzt schon etwas ganz besonderes ist! :heisseliebe


    Das freut mich natürlich ganz besonders! :-)


    Zitat

    Original von Minny Auch wenn Adolana sich teilweise schon viele Freiheiten heraus nimmt, finde ich doch, dass man merkt, dass sie ein guter Mensch ist. Schon allein wie sie sich um Johannes kümmert, finde ich einfach klasse. Und das er sterben musste fand ich ganz furchtbar. Er hat sie auch noch gerettet :cry


    Gerade bei ihrer Freundschaft zu Johannes erkennt man ihren ehrlichen und guten Charakter. Sie mag oft eigensinnig und auch manchmal hart erscheinen, aber für Adolana zählt der Mensch.



    Zitat

    Original von Minny Er ist überhaupt eine sehr interessante Persönlichkeit und ich freue mich schon mehr über ihn zu erfahren und hoffe natürlich, dass die beiden schnell wieder zueinander finden.


    Jaaa, er ist auf jeden Fall interessant und du musst dich auch nicht allzu lange in Geduld fassen :-]


    Zitat

    Original von Minny Bei Waldemar habe ich zwischendurch immer geschwankt.


    Böse ist er sicher nicht, aber sehr unsicher und dadurch hat er auch diesen schwankenden und labilen Charakterzug. Warte mal ab, wie er sich entwickelt.



    Zitat

    Original von Minny Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich deinen Schreibstil, Marion, einfach klasse finde! Ich war sofort in der Geschichte drin und es macht einfach nur Spaß zu lesen!


    Bei soviel Komplimenten werde ich jetzt glatt rot :rolleyes MERCI!

  • Zitat

    Original von Lesebiene Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut.


    Das freut mich! :-)


    Zitat

    Original von Lesebiene Waldemar ist mir nicht unsympathisch. Er hat eben Angst vor seinem Onkel.


    Die hat er auf jeden Fall! Aber er lehnt sich ja schon gegen ihn auf, indem er nicht mehr zu ihm zurückkehrt und ihn sogar beim Kaiser verrät. Die Kraft erhält er von der Aussicht, Adolana doch noch für sich zu erwärmen.


    Zitat

    Original von Lesebiene Berengar - überwiegend sympathisch obwohl ich, als die zwei auf dem Weg zur Herzogin Gertrud waren, einige Zweifel hatte.


    Berengar ist ein leicht melancholischer und auch manchmal durchaus verschlossener Mann, was leicht mürrisch wirken kann. Warum er so geworden ist, wirst du nach und nach erfahren.


    Zitat

    Original von Lesebiene Und als sie gleich ein Kribbeln im Unterleib hatte :yikes Hätten es nicht für den Anfang Schmetterlinge im Bauch getan? :yikes :lache


    Na ja, kribbeln Schmetterlinge nicht auch im Bauch, wenn sie flattern ;-)

  • Wie bist du eigentlich auf genau dieses Thema gekommen (oder hab ich irgendwo etwas überlesen? Oft wird das ja im Fragethread gefragt, aber da heisst es ja eigentlich: Fragen, die nichts mit diesem Buch zu tun haben)?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Wie bist du eigentlich auf genau dieses Thema gekommen (oder hab ich irgendwo etwas überlesen? Oft wird das ja im Fragethread gefragt, aber da heisst es ja eigentlich: Fragen, die nichts mit diesem Buch zu tun haben)?


    So melde mich wieder online zurück...


    Mir persönlich ist es eigentlich egal, wo die Fragen stehen, ich beantworte sie überall :grin


    Als ich 1988 (ewig her!) nach Baden-Württemberg gezogen bin, zählte die Burgruine zu meinen ersten Besichtigungen. Die Geschichte der Frauen hat mich von da ab fasziniert, denn ich fand deren Mut in dieser aussichtslosen Lage bewundernswert.
    In meinem zweiten Roman hatte ich meinen Herzenwunsch "bearbeitet", nämlich einen Roman über meine Geburtstag Goslar zu schreiben. Nun stand das nächste Buch an und spontan entstand in mir der Wunsch, die Geschichte dieser Frauen miteinzuflechten.
    Außerdem gab es noch einen weiteren Vorteil, denn für Recherchezwecke brauchte ich nicht so viel Zeit einzuplanen, da die Ruine fast vor meiner Haustür liegt. :-]

  • Die Charaktere haben wirklich mehr als eine Seite. Berenger halte ich im Grunde für ritterlich. Lediglich seine letzte Aktion ließ einen Blick auf seine wahren Beweggründe zu. Das Überbringen der drei Pfennige war ihm ja wirklichg zuwider.


    Waldemar hat kein sehr offenes Wesen. Ob das wirklich nur an der Angst vor seinem Onkel liegt, bezweifel ich auch. Dieses ständige Beobachten von Adelana aus dem Hinterhalt hat etwas von einem Stalker. Außerdem verdreht er die Ereignisse zu seinem Vorteil. Wenn er entscheidet, dass Adelana nichts vom Freitod ihres Onkels (was ich auch bezweifel) erfahren muss, erzählt er ihr halt etwas anderes. Wat nen fiese Charakter.


    Der Schreibstil ist mir überaus positiv aufgefallen. Das Buch liest sich wirklich flüssig, wenn man mal mehr als eine Mittagspause dafür Zeit hat. Ich bin begeistert.