Wieder so ein Buch.... Eine Geschichte, die mich so in den Bann zieht, dass ich jetzt am Morgen ganz kleine Äuglein habe, weil ich einfach nicht so schnell mit Lesen aufhören konnte...
In der Tat bin ich recht gut in die Geschichte reingekommen. Die Namen sind zwar auch für mich etwas gewöhnungsbedürftig - aber gerade dadurch gelingt es mir auch, die damalige Zeit zu spüren. Ausserdem gefällt mir Adolana sehr gut - genauso wie die Namensträgerin. Adolana scheint für ihre Zeit recht emanzipiert und selbständig zu sein. Alleine die Tatsache, dass sie sich von ihrem zukünftigen Ehegatten selbst ein Bild machen möchte, finde ich für die damalige Epoche sehr mutig. Mir imponiert auch sehr, dass sie sich nicht als Edelfräulein aufspielt und sich auch mit Johannes abgibt.
Hach, und Berengar... *schmelz* In meinem Kopfkino ist er definitiv ein sehr stattlicher und attraktiver Mann. Auch charakterlich hat er meiner Meinung nach einiges zu bieten. Er hat so etwas Melancholisches an sich, was ich auf den Tod seines Bruders zurückführe. Er ist aber auch sehr mutig, gefühlvoll - einfach ein Bild von einem Mann. Ausserdem fand ich es wunderschön beschrieben, wie es zwischen ihm und Adolana geknistert hat.
Waldemar hingegen mag ich nicht wirklich. Er ist für meinen Geschmack viel zu duckmäuserisch. Man mag sein Verhalten als Widerstand gegen seinen Onkel sehen. Für mich verhält er sich da aber nur halbherzig. Hm, vielleicht tue ich ihm auch unrecht und ich sehe ihn zu sehr als Konkurrent von Berengar... Ich bin schon neugierig, wie er sich weiterentwickelt.
Zu den anderen Personen kann ich noch nicht viel sagen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Gesine noch eine wichtige Rolle spielen könnte.
Vor allem bin ich sehr gespannt, was wir noch alles über das Amulett erfahren werden. Ich kann mir dieses Amulett genau vorstellen und ich bin schon sehr neugierig, welche Geschichte (oder gar Legende) dahintersteckt! Auf jeden Fall muss es eine wichtige Bedeutung für Berengar haben, da er es ständig bei sich trug.
Was den Stammbaum betrifft (solche Zusatzinfos finde ich übrigens immer sehr interessant!), habe ich mich über die fehlenden Namen der Frauen von Heinrich dem Schwarzen und Friedrich von Schwaben gewundert. Waren diese in der damaligen Zeit unwichtig und wurden deshalb nicht aufgeführt? Oder sind sie nicht überliefert worden?
Ach, und bevor ich es vergesse: die Fotos zu jedem Abschnitt sind wirklich eine tolle Idee! So nimmt das „Kopfkino“ noch deutlichere Formen an!
Schade, dass ich jetzt arbeiten muss - würde jetzt viel lieber weiterlesen. Muss mich halt bis heute Abend gedulden...