'Das Amulett der Wölfin' - Seiten 230 - 369

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    Original von bibliocat


    Am Ende des Abschnitts vertraut Adolana Berenger das Gold an - nach einigen Missverständnissen und Streitereien.


    Damit hat Adolana ihrem Mann die Hand gereicht und ihm mit der Geste gezeigt, dass sie ihm vertraut und ihr Bestes tun will, damit diese Ehe gut wird. Es ist ihr aber nicht leicht gefallen. Und mit Gertruds Auftrag konnte sie nicht so verfahren. Hier sieht man deutlich, wie Adolana unterscheidet. Der eine Auftrag war Geschäft, der andere persönlich.


    Zitat

    Original von bibliocat Der Überfall auf Mathildas Dorf hat mich richtig mitgenommen. Jetzt muß die Arme mit 2 kleinen Kindern allein klarkommen - und das in der damaligen Zeit! Waldemar scheint sich geändert zu haben- ich bin neugierig, wie es weitergeht....


    Glücklicherweise hat Mathilde die Unterstützung ihrer Familie und der Dorfgemeinschaft. Aber natürlich leidet die Arme schwer unter dem erlittenen Verlust und Adolana wäre gerne als Trost an ihrer Seite geblieben.


    Waldemar ist auch in den Jahren an seinen Aufgaben bei Welf VI. gewachsen. Wie du schon geschrieben hast - mal sehen ;-)

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    Original von Lesebiene
    Ich bin jetzt auch fast durch. In diesen Abschnitt habe ich etwas Probleme mit Gertrud. Ich kann sie nicht richtig einschätzen.


    Woran liegt es genau? Weil sie ihr Leben plötzlich selbst in die Hand nimmt? Nach dem Tod ihres Mannes blieb Gertrud nichts anderes übrig und mit diesem Schritt löst sie sich auch von ihrer übermächtigen Mutter. Manchmal bedarf es solch schlimme Ereignisse, um verborgene Kräfte zu wecken.



    Zitat

    Original von Lesebiene Der Überfall war total grausam. Aber auch wie Mathilde zugestochen hat


    Nun, ich denke, dass die Realität grausam war und ist. Die einfache Bevölkerung war solchen Überfällen normalerweise schutzlos ausgeliefert. Und Mathilde hat mit dem Mut der Verzweifelten gehandelt. In dem Moment, als ihr Mann getötet wurde, war ihr alles egal, denn vor ihren Augen ist ihr Leben zerbrochen.


    Zitat

    Original von Lesebiene Adolana ist jetzt 22 Jahre alt (nach 6 Jahren). Da ist sie mit 15/16 zu Gertrud gelangt. Johann war wohl auch so 16 Jahre als er sterben musste?


    Deine Rechnung ist richtig. Johannes war gleichalt und starb mit 16 Jahren. In dem Alter hat Adolana ihr altes Leben hinter sich lassen müssen. Eigentlich heirateten die Mädchen zu dieser Zeit in dem Alter. :wow

  • Ui, was für eine Wendung! Ich hatte ja gehofft, dass Adolana und Berengar zusammen kommen – aber so schnell habe ich das dann doch nicht erwartet… ;-)


    Dennoch hat mir diese doch sehr überraschende Entwicklung in der Geschichte gut gefallen. Nicht umsonst heisst es, dass manche Menschen zu ihrem Glück gezwungen werden müssen. :grin Ausserdem fand ich es sehr realistisch dargestellt, wie Adolana und Berengar sich nicht sofort glücklich in die Arme gefallen sind, sondern dass sie sich erst mal wieder annähern mussten. Ich hoffe nur, dass Gertrud’s Botschaft, welche Adolana geheim hält, nicht noch Probleme bringt und die beiden wieder voneinander entfernt.


    Zitat

    Original von Marion H.
    Ich hoffe sehr, dass es den beiden Kranken wieder besser geht!


    Danke, das ist lieb! Aber leider müssen wir nach wie vor um das Leben von Paf kämpfen. :-( Daher komme ich auch nicht so oft zum Lesen. Allerdings sind es dann gerade diese Lesemomente, die mich ablenken und in eine andere Welt abtauchen lassen. Und das tut mir sehr gut! :-)



    Edit: Ich habe noch ganz vergessen zu erwähnen, dass ich Richenza und Gertrud in diesem Abschnitt sehr bewundere. Ich kann mir vorstellen, dass sie es als Frauen nicht leicht hatten, sich so zu behaupten. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen und kämpfen für Heinrich's Rechte! :anbet

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Die Situation mit der Heirat war genial gelöst. Der Überraschungsmoment ist gelungen. Vor allem, weil Rudger so eine Ahnung hat, dass Berengar lügt und sofort seine Burg als Festplatz vorschlägt. Bei einer Weiterreise zu Berengars Heimat war er sich wohl nicht so sicher, ob wohl bis dahin die "Verlobung" hält. :lache


    Mir sind die vergangenen sechs Jahre zwar aufgefallen, aber die fehlende Überschrift habe ich gar nicht bemerkt. Es erschloss sich aus dem Text, dass da mehr als eine Woche vergangen sein muss.


    Gertrud gefällt mir in diesem Abschnitt ganz gut. Mir liegen Frauen, die die Dinge am Schopf packen, sowieso besser. :grin

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    Original von Ayasha
    Ui, was für eine Wendung! Ich hatte ja gehofft, dass Adolana und Berengar zusammen kommen – aber so schnell habe ich das dann doch nicht erwartet…


    Adolana sicher auch nicht ;-)
    Und Probleme ergeben sich aus so einem Geheimnis früher oder später immer, denn irgendwie muss Adolana die Sache ja lösen! Da steckt sie ganz schön in der Klemme...





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    Original von Ayasha Edit: Ich habe noch ganz vergessen zu erwähnen, dass ich Richenza und Gertrud in diesem Abschnitt sehr bewundere. Ich kann mir vorstellen, dass sie es als Frauen nicht leicht hatten, sich so zu behaupten. Aber sie lassen sich nicht unterkriegen und kämpfen für Heinrich's Rechte! :anbet


    Stimmt! Frauen hatten es sowieso nicht leicht und in diesem Fall, da beide männlichen Partner mit ihren Machtbefugnissen praktisch "weggefallen" sind, mussten Gertrud und ihre Mutter viel Mut und Geschick beweisen.

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    Original von Büchersally
    Die Situation mit der Heirat war genial gelöst. Der Überraschungsmoment ist gelungen.


    Damit hat Rudger ja sogar richtig gelegen, aber wenn er gewusst hätte, dass er mit seiner Fordeurng den beiden letztendlich einen Gefallen tut, hätte er möglicherweise doch anders gehandelt :grin


    Zitat

    Original von Büchersally Gertrud gefällt mir in diesem Abschnitt ganz gut. Mir liegen Frauen, die die Dinge am Schopf packen, sowieso besser. :grin


    Na, da hat sie ja jetzt einiges nachgeholt! Auch wenn ihre Wandlung aus der Not heraus geboren wurde - sie macht das richtig gut!

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    Original von Lesebiene
    Gertrud ist selbstbewußter - nicht mehr so weich wie zu Lebzeiten von Heinrich. Ich hoffe, sie wird nicht zu hart (wie ihre Mutter).


    Dazu sind die beiden vom Typ her viel zu verschieden. Gertrud wird von dem Wunsch getrieben, Frieden zu schließen und ihrem Sohn ein starkes Hezogtum zu hinterlassen.
    Richenza würde dagegen gerne die Territorien ihrer Macht erweitern, wenn es gehen würde.

  • Ich war jetzt ein paar Tage ausser Gefecht gesetzt und habe den Abschnitt in Mini-Teilen gelesen. Sehr unvorteilhaft :-(


    Mich hat auch die fehlende Angabe der Zeit erst mal aus dem Konzept gebracht, aber das hat sich schnell wieder gelegt. Erstaunlich, wie Adolana in Richenzas Gunst gestiegen ist. Ob das allerdings wünschenswert ist, weiss ich noch nicht.


    Berengar ist wieder da!!!! Juhuu! Allerdings bin ich über seine Wut Adolana gegenüber nicht sehr glücklich. Aber sie scheinen sich ja gefangen zu haben ;-)
    Ein wenig kann ich ihn aber auch verstehen. Vor allem, weil sie ihm nicht zu vertrauen scheint. Was widerum auch verständlich ist, immerhin hat sie ihn sechs Jahre nicht gesehen und kennt ihn sowieso eigentlich gar nicht. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.


    Die Verwickelungen der Staufer und der Welfen und was weiss ich wem machen mir zu schaffen. Ich war nie gut in Geschichte und muss manche Abschnitte öfter lesen um zu wissen, wer ein Problem mit wem hat. Aber das stört mich alles nicht im Lesefluss. Ich mag das Buch :-)

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    Original von Booklooker
    Ich war jetzt ein paar Tage ausser Gefecht gesetzt und habe den Abschnitt in Mini-Teilen gelesen. Sehr unvorteilhaft :-(


    Es ist immer ein wenig nachteilig, wenn man ein Buch zerstückelt lesen muss. Dadurch kommt man immer wieder raus und muss sich wieder "sammeln", wer denn nun wie und mit wem etc. Vor allem bei dem historischen Hintergrund ist es natürlich wesentlich besser, wenn man dabei bleiben kann. Falls es dich sehr stört, dann warte doch ein wenig, bist du wieder mehr Zeit hast. Ich warte auf jeden Fall auf dich! ;-)



    Zitat

    Original von Booklooker Ein wenig kann ich ihn aber auch verstehen. Vor allem, weil sie ihm nicht zu vertrauen scheint. Was widerum auch verständlich ist, immerhin hat sie ihn sechs Jahre nicht gesehen und kennt ihn sowieso eigentlich gar nicht. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.


    Trotz ihrer tiefen Gefühle, die sie ja unbestreitbar für einander empfinden, gibt es durch die lange Zeit noch viele Zweifel und Unsicherheiten, die sie überwinden müssen. Außerdem kannten sie sich vor ihrem Wiedersehen auch nicht gerade sehr gut.


    Zitat

    Original von Booklooker Ich mag das Buch :-)


    Freut mich aber, dass du trotzdem noch Gefallen daran findest :-)

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    Original von Booklooker
    ...
    Die Verwickelungen der Staufer und der Welfen und was weiss ich wem machen mir zu schaffen. Ich war nie gut in Geschichte und muss manche Abschnitte öfter lesen um zu wissen, wer ein Problem mit wem hat. ...


    Das hat mich anfangs auch immer verwirrt, vor allem weil es soviele gleichen Namens gab. Der eine Friedrich war Koenig, der andere Kaiser ... :rolleyes
    Du siehst, du bist nicht alleine.

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    Original von Büchersally
    Der eine Friedrich war Koenig, der andere Kaiser ... :rolleyes
    Du siehst, du bist nicht alleine.


    Ähm, eigentlich gibt es nur einen Friedrich und das ist der Herzog von Schwaben. König bzw. Kaiser ist/war Lothar und anschließend König Konrad. Heinrich gibt es zweimal...

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    Original von Lesebiene
    Was jemand, wo man eine Liste der Adelstitel und der Hierarchie aus der Zeit finden kann?


    Eine Übersicht findest Du z. B. unter :http://de.wikipedia.org/wiki/Adelstitel oder auch: http://www.krinvelde.de/bibliothek/titel.htm und auch hier zur den Rangstufen: http://de.wikipedia.org/wiki/D…l#Rangstufen_und_Begriffe


    Ich hoffe, dass die Links dir weiterhelfen :-)

  • Zitat

    Original von Marion H.


    Eine Übersicht findest Du z. B. unter :http://de.wikipedia.org/wiki/Adelstitel oder auch: http://www.krinvelde.de/bibliothek/titel.htm und auch hier zur den Rangstufen: http://de.wikipedia.org/wiki/D…l#Rangstufen_und_Begriffe


    Ich hoffe, dass die Links dir weiterhelfen :-)


    Das ist ja Interessant. Hab es auch direkt mal gespeichert. :-]

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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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  • Oh ja, der Zeitsprung.
    Der machte mir dann doch etwas zu schaffen. Aber ich habe schnell herausgefunden, dass es ihn gab (auch ohne hier ins Forum zu spitzen) und konnte dann flüssig weiterlesen.


    Die Hochzeit kam wirklich sehr überraschend. Aber irgendwie war es doch erwartet. Adolana schwärmte immer noch für Berengar, warum ihn also nicht heiraten? GUt, zugegeben, die Umstände, wie diese Trauung zu stande kam, waren mehr als seltsam. Da Berengar allerdings auf den Mönch Thomas als Priester bestanden hat, hatte ich im ersten Moment den Verdacht, dass die beiden irgendwas aushecken, was Rudger die Eheschließung vortäuscht, aber dann doch nicht gültig ist.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Adolana schwärmte immer noch für Berengar, warum ihn also nicht heiraten? GUt, zugegeben, die Umstände, wie diese Trauung zu stande kam, waren mehr als seltsam. Da Berengar allerdings auf den Mönch Thomas als Priester bestanden hat, hatte ich im ersten Moment den Verdacht, dass die beiden irgendwas aushecken, was Rudger die Eheschließung vortäuscht, aber dann doch nicht gültig ist.


    Na, ob Adolana, wenn sie hätte frei wählen können, einer solch überstürzten Hochzeit zugestimmt hätte? Aber so ging es gar nicht anders und letztendlich hat Rudger ihnen auch noch einen Gefallen getan.


    Berengar hat auf Thomas bestanden, damit Adlana ein vertrautes Gesicht vor sich hatte und die Trauung wenigstens in dieser Beziehung angenehm wird. :-)