Über den Autor:
Harlan Coben, 1962 in New Jersey geboren, hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Er wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem "Edgar Award", dem "Shamus Award" und dem "Anthony Award". Für "Ein verhängnisvolles Versprechen" ist er 2006 mit dem "Quill Book Award" in der Kategorie "Mystery/Suspense/Thriller" ausgezeichnet worden. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.
Über den Sprecher:
Der Schauspieler Detlef Bierstedt, geboren 1952 in Berlin, erlangte überregionale Bekanntheit vor allem durch seine Synchronarbeit. Er lieh seine Stimme prominenten Kollegen wie George Clooney, Bill Pullman, Will Ferrell und Tom Hanks. Häufig hört man Bierstedt auch in Fernsehserien.
Meine Meinung:
Der erfolgreiche Staatsanwalt Paul Copeland wird überraschend von der Polizei nach einem Alibi für den vergangen Abend befragt. Eine männliche Leiche wurde gefunden, die einen Zettel mit Copelands Namen und Anschrift in der Hand hatte. In der Pathologie dämmert es Copeland langsam, dass er den Mann kennt. Gesehen hat er ihn zuletzt vor ca. 20 Jahren und schlagartig sind die damaligen Ereignisse wieder präsent: während eines Ferienlagers liefen 4 Jugendliche in den Wald, von denen zwei ermordet wurden und zwei für immer verschwunden blieben. Eins der verschwunden Mädchen war Paul Copelands Schwester und die vor ihm liegende Leiche sollte eigentlich schon vor 20 Jahren ermordet worden sein…
"Das Grab im Wald" ist ein faszinierender Psychothriller, der die von Beginn an hohe Spannung durchgehend halten kann und selbst am Ende noch überrascht. Routinierte Thriller-Leser oder Hörer mögen eine Ahnung haben, wo die Geschichte hinführen könnte, werden aber bestimmt – ebenso wie ich – trotzdem noch überrascht. "Das Grab im Wald" wird im Grunde in zwei Handlungssträngen erzählt: Der eine Handlungsstrang dreht sich um Paul Copeland, der gerade vor dem wichtigsten Prozess in seiner Karriere steht und der zweite um die Ereignisse, die vor 20 Jahren vorgefallen sind und nie richtig abgeschlossen werden konnten. Beide Stränge sind hervorragend ausgearbeitet und ineinander verschachtelt, dazu kommen - wie immer bei Coben - interessant angelegte Charaktere, die einfach nur Hörspaß vermitteln.
Wenn ich gerade mal eine Hörbuchflaute habe und überhaupt nicht weiß, was mich als nächstes fesseln könnte, dann greife ich eigentlich immer zu Harlan Coben. Ich höre niemals 2 Harlan Coben Hörbücher hintereinander, damit ich immer noch ein Hörbuch für den Notfall habe. Im Grunde kann man dem Autor wohl kaum ein größeres Kompliment machen, man darf jedoch den wie immer großartig lesenden Detlef Bierstedt nicht außer Acht lassen, der nicht nur den einzelnen Figuren, sondern dem Thriller an sich Leben einhaucht und die Harlan Coben Hörbücher so immer wieder zu einem tollen Erlebnis macht. Dafür gibt es ganz klar eine absolute Hörempfehlung!
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