Neuerscheinungen Herbst/Winter 2011: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Herbert Marshall McLuhan, geboren 1911 im kanadischen Edmonton, Alberta, gestorben 1980 in Toronto, war zunächst Professor für englische Literatur. In den 1960er-Jahren wurde er zum Begründer der modernen Medientheorie.


    Kurzbeschreibung:
    Ein überwältigend kluges, prophetisches Buch
    Marshall McLuhan, der vom verschrobenen Literaturprofessor zum ersten intellektuellen Popstar wurde, ist der Begründer der modernen Medienwissenschaft. Dieses Kultbuch ist die knappste und ebenso einfache wie effektvolle Darstellung seiner bahnbrechenden Medientheorie in Wort und Bild.
    Zusammengestellt von Jerome Agel
    Ursprünglich 1967 erschienen wirkt »The Medium is the Massage« heute noch jung und provozierend.
    Der Titel geht auf einen Druckfehler zurück: Ein Setzer hatte aus dem beabsichtigten »Message« das Wort »Massage« gemacht. McLuhan fand das großartig. Denn sein berühmter Slogan »Das Medium ist die Botschaft« war ein Klischee geworden. Jetzt bot sich die Gelegenheit, ihn ironisch zu brechen und mit neuem Sinn zu versehen. Die grafische Gestaltung betont McLuhans zentrales Argument, dass jedes Medium die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit auf seine Weise »massiert«, also beeinflusst.


    Damit wurde aus dem ursprünglichen »The Medium is the Message« der neue Titel »The Medium is the Massage«.



    Erscheinungstermin: Juni 2011

  • Über den Autor:
    Helmut Gote, geboren 1957, ist freier Journalist und Autor. Bekannt wurde er vor allem durch seine Live-Auftritte und Beiträge im WDR-Hörfunk und im Fernsehen rund ums Kochen, Essen und Genießen. Seit dem Frühjahr 2006 ist er Restaurantkritiker des "Kölner Stadt-Anzeiger".


    Kurzbeschreibung:
    Helmut Gote, der Gastronomiekritiker des Kölner Stadt-Anzeigers, empfiehlt seine Favoriten unter den Kölner Restaurants. Dabei schreibt der leidenschaftliche Feinschmecker, der für seine kritischen und unbestechlichen Kolumnen bekannt ist, stets originell, präzise und informativ. Mit aktuellen Service-Informationen, einem alphabetischen sowie einem nach Stadtteilen geordneten Register ist Der Gote auch in der aktualisierten, überarbeiteten Neuauflage gewohnt praktisch, übersichtlich und ansprechend gestaltet.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über den Autor:
    Dr. Carl Dietmar studierte in Köln Geschichte, Geografie und Völkerkunde und arbeitet als Journalist und Redakteur. Er ist Autor diverser Titel zur Kölner Geschichte.


    Kurzbeschreibung:
    500 Jahre währte die fränkische Epoche in Köln. Eine Zeit, die durch schriftliche Quellen nur bruchstückhaft dokumentiert ist. Und dennoch: Die Jahre zwischen 455 und 925 prägten Mitteleuropa, die europäischen Staaten entstanden. Und mittendrin: die Residenzstadt Köln, in jenen Jahren eine der wichtigsten Metropolen diesseits der Alpen.
    Bis vor wenigen Jahren war auch in archäologischer Hinsicht kaum etwas über die Geschichte Kölns zur Zeit der Franken bekannt. Erst die jüngsten, aufsehenerregenden Funde im historischen Stadtzentrum haben zu neuen Erkenntnissen geführt. Sie ermöglichen es Carl Dietmar und Marcus Trier, ein neues und lebendiges Bild der Stadt im Frühmittelalter zu zeichnen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Kurzbeschreibung:
    In der Renaissance entstand unsere Welt und wie immer, wenn sich Geschichte entwickelt, handelt es sich in Wahrheit um die Menschen darin. Hier begegnen wir diesen faszinierenden Menschen: Auf dem Weg vom Mittelalter in die Neuzeit kommen sie auf die unglaublichsten Ideen, ob in Kunst oder Wissenschaft.
    Kopernikus entwickelt das heliozentrische Weltbild des Sonnensystems, Kolumbus entdeckt die Neue Welt, Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern, Luther schlägt die 95 Thesen an, Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer schaffen anatomisch vollkommene Darstellungen des menschlichen Körpers. Auch die Macht entwickelt und erprobt sich: Fürsten streben nach mehr Mitspracherecht, Kaufmannsfamilien perfektionieren den Handel, Banken entstehen, Papst und Kirche stehen vor neuen Herausforderungen, und Heinrich Kramer ruft zur Hexenjagd.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2011

  • Über den Autor:
    Ernst H. Gombrich, geboren 1909 in Wien, gestorben 2001 in London, war ein britischer Kunsthistoriker österreichischer Herkunft, der am Warburg Institute in London wirkte. Er gilt als einer der weltweit angesehensten Kunsthistoriker. Seine weltberühmte ›Geschichte der Kunst‹ erschien 1950 und zählt zu den meistverkauften Kunstbüchern.


    Kurzbeschreibung:
    Ernst H. Gombrich, einem der herausragendsten Gelehrten des 20. Jahrhunderts, gelang, was heute unglaublich erscheint: auf 300 Seiten die Geschichte der Menschheit prägnant und überzeugend zu schildern. Eine bis heute nicht erreichte und schon gar nicht überholte Leistung dieses großen Mannes. Voller Vertrauen auf die Wissbegier seiner jungen und jung gebliebenen Leser veranschaulicht er in seiner ebenso leichten wie bildreichen Sprache Entwicklungen und Zeitenwenden und charakterisiert Persönlichkeiten und Auseinandersetzungen so lebendig, dass seine Schilderungen den Leser das große und komplexe Geschehen in einem Zug erfassen lassen.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über den Autor:
    Wiglaf Droste, geboren 1961, lebt in Berlin. Er schreibt u.a. in der "tageszeitung", der "Weltwoche" und in "junge welt".
    Er ist viel unterwegs, am liebsten mit dem Essener Spardosen-Terzett, mit dem er die CD "Für immer" aufgenommen hat. Gemeinsam mit Vincent Klink gibt Wiglaf Droste die Zeitschrift "Häuptling Eigener Herd" heraus. Hin und wieder erscheint eine Auswahl seiner Kolumnen als Buch. Für seine Kolumnen in der taz und im Kritischen Tagebuch beim WDR erhielt der Schriftsteller, Lyriker und Satiriker 2003 den Ben-Witter-Preis. 2005 wurde Wiglaf Droste mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem:
    "Mit Blick auf die deutsche Literaturgeschichte sind Vergleiche zu Autoren wie Robert Gernhardt oder Kurt Tucholsky angebracht und begründbar. Droste hat seine Vorgänger jedoch nicht kopiert, sondern einen eigenen, unverwechselbaren Ton gefunden. Seine kompromisslosen, häufig mit zynischem Gestus vorgetragenen Satiren und Glossen sind sprachliche Kabinettstückchen von hohem literarischen Rang." Von März bis Juli 2009 war Droste der 29. Stadtschreiber zu Rheinsberg in Brandenburg.Nikolaus Heidelbach, geboren 1955 in Köln, studierte Germanistik. Er zeichnet und illustriert seit vielen Jahren und lebt heute als freischaffender Künstler in Köln. 2000 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises.Vincent Klink ist Chef des Nobelrestaurants Wielandshöhe über Stuttgart, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über das Essvergnügen. Er ist Moderator der beliebten Fersehsendungen 'ARD-Buffet' und 'Kochkunst mit Vincent Klink'.


    Kurzbeschreibung:
    Von der Beilage zum Highlight: Gemüse ist angesagt. Wer früher mit dem Dosenöffner kochte, bestreitet heute ganze Menüs aus dem eigenen Garten. Aber ist auch alles Mangold, was glänzt?
    Zeit für die drei Gurkenkönige des guten Geschmacks, sich den Trend auf der Zunge zergehen zu lassen. Vincent Klinks Rezepte holen das Beste aus jeder Saison heraus, Wiglaf Droste unternimmt Exkursionen ins Freiland: Vom Stoßseufzer eines Vegetariers ("Nie wieder Fleischtomaten!") bis zur Prinzessin auf der Erbse. Und wer Nikolaus Heidelbachs Zeichnungen nicht bissfest findet, hat ohnehin Tomaten auf den Augen. Gemüse ist ein Festmahl für Geschmacks-, Gesichts- und Hintersinn.
    Der Petersil, der Petersil
    weiß alles, doch er spricht nicht viel.
    "Dumm schmeckt gut", prahlt Basilikum.
    Er kriegt damit Tomaten rum.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Über den Autor:
    Jürgen Schaefer, Jahrgang 1965, war Tageszeitungsredakteur und als Korrespondent für die Reportage-Agentur Zeitenspiegel fünf Jahre in New York und vier Jahre in Havanna tätig. Seit 2005 arbeitet er als Redakteur bei der Zeitschrift GEO in Hamburg.


    Kurzbeschreibung:
    Warum tun wir uns so schwer mit Gedanken, die irgendwie "anders" sind? Wie kommt das Neue in die Welt? Durch jemanden, der etwas völlig Verrücktes denkt: Dass wir durchs Weltall um die Sonne rasen. Dass man in die eine Richtung lossegeln und aus der anderen Richtung wieder zurückkommen kann. Dass der Mensch mal ein Affe war. Dass Zeit nicht immer gleich vergeht. Als diese Ideen entstanden, waren es Hirngespinste von Verrückten. Jürgen Schaefer erzählt, warum die Welt ohne Querdenker eine andere wäre. Wie erkennt man eine geniale Idee? Was ist nötig, damit sich eine Idee durchsetzt?
    Jürgen Schaefer zeigt, wie wir alle querdenken und damit "kleine Revolutionen" in unserer Lebenswelt auslösen können: im Job, im Umgang mit Freunden, dem Partner, den Kindern (die ja bekanntlich die größten Querdenker überhaupt sind), in unserer Suche nach Glück.
    "Einem genialen Gedanken zu folgen erfordert Mut: Es ist, wie auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, ohne zu wissen, wohin er fährt. Nach Stockholm? Oder nach Sibirien? Nobelpreis oder Verbannung?"


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über den Autor:
    Anna Politkovskaja, geboren 1958, erhielt 2001 den Preis der russischen Journalistenunion und 2005 den Olof-Palme-Preis sowie den Leipziger Medienpreis. 2006 wurde Anna Politkovskaja erschossen.


    Kurzbeschreibung:
    Der Wahrheit verpflichtet und getrieben vom unerschütterlichen Glauben an den Wert der Freiheit, des Rechtsstaats und des Humanismus, kämpfte Anna Politkovskaja fast im Alleingang gegen die offizielle Kultur der Lüge in Putins Russland und bezahlte dafür mit dem Leben: Vor fünf Jahren, am 7. Oktober 2006, wurde sie vor dem Fahrstuhl ihres Wohnhauses in Moskau erschossen. Der Täter ist bis heute nicht gefasst.
    Der unveröffentlichte Text, der sich auf Anna Politkovskajas Computer fand, bildet gleichsam ihr Vermächtnis, eine bittere Bilanz der Freiheit des Wortes in Russland: Propaganda statt Recherche und Fakten, entstellte Bilder der Wirklichkeit, "patriotische" Attacken auf alles, was "fremd" ist. Diesem Weltbild ist Anna Politkovskajas journalistisches Ethos diametral entgegengesetzt. Für sie zählten immer allein der einzelne Mensch und die Wahrheit. Dieser von Claus Kleber eingeführte Band versammelt ihre wichtigsten Arbeiten. Er liefert eine unbestechliche Analyse des postsowjetischen Systems.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Jörn Jacob Rohwer, Publizist, wurde 1965 geboren. Seine Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kunst,
    Literatur, Wissenschaft und Gesellschaft wurden in renommierten Zeitungen, Magazinen und internationalen Buchpublikationen veröffentlicht. 2005 erschien sein weithin gelobter Band ›Hinter dem Ruhm‹. Vera Gottliebe Anna Gräfin von Lehndorff wurde 1939 in Ostpreußen geboren. Nachdem die Nationalsozialisten 1944 ihren Vater hingerichtet hatten, wurde sie von der Gestapo in ein Kinderlager verschleppt. Nach dem Krieg wurde sie unter dem Namen »Veruschka« das erste deutsche Supermodel. In Michelangelo Antonionis Kultfilm ›Blow up‹ gab sie 1966 ihr Filmdebüt. Sie gilt als Pionierin der Körperbemalung und arbeitet heute als Malerin und Performerin. 2004 drehte der Regisseur Paul Morrissey einen Dokumentarfilm über sie. 2006 zeigte die Helmut-Newton-Stiftung im Berliner Museum für Fotografie die Ausstellung ›Veruschka Self-Portraits‹.


    Kurzbeschreibung:
    Sie ist einer der wenigen glanzvollen Stars, die Deutschland hervorgebracht hat: Veruschka, Deutschlands erstes Supermodel. Rund um den Globus kennt man ihren Namen, ihren Körper, ihr Gesicht. Ihre Geschichte kennt man nicht.
    Obwohl sie auf Abertausenden von Modebildern zu sehen war, erfuhr man von der Schönen wenig. Nun erzählt sie in Gesprächen mit Jörn Jacob Rohwer erstmals ihr Leben.
    Vera Gräfin von Lehndorff, geboren 1939 in Ostpreußen, erinnert sich an ihre frühe Kindheit auf Schloss Steinort in Masuren, an ihren Vater Heinrich Graf von Lehndorff, der 1944 als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde. Und sie erzählt von ihrer wilden, glamourösen Zeit als erstes deutsches Supermodel im New York und Paris der Sechziger- und Siebzigerjahre. Aber auch von den Schattenseiten der Mode- und Kunstszene.
    Hundert Aufnahmen, teils unveröffentlicht und aus Privatbesitz, runden diesen aufwendig gestalteten Band ab. Er erzählt die außergewöhnliche Geschichte einer Ikone, die bis heute eine Unbekannte geblieben ist.
    "Veruschka ist die schönste Frau der Welt. Eine wie sie gibt es nur einmal. Sie hat sich selbst erfunden!" Richard Avedon


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Mit einem Vorwort von Tilman Rammstedt


    Über den Autor:
    Magnus Muhr lebt als Fotograf in Schweden. Seine bevorzugten Sujets sind Natur, Porträts und Akte. In seinen Fliegenbildern hat er erstmals alle drei Genres vereinen können.


    Kurzbeschreibung:
    Das Leben der gemeinen Stubenfliege diente Generationen von Wissenschaftlern als Forschungsobjekt. Doch jetzt hat der Fotograf Magnus Muhr der Fliegenforschung einen überraschenden Durchbruch beschert: Mit viel Geduld und Spucke sind ihm spektakuläre Aufnahmen unserer geflügelten Mitesser gelungen. Seine Bilder öffnen das Fenster zu einer Parallelwelt, die der unseren überraschend ähnlich ist.
    Magnus Muhrs Fliegen begeistern ein weltweites Publikum; nun lassen sich die Fotografien erstmals vollständig bestaunen. Diese hinreißenden Bilder werden Ihnen noch lange im Kopf herumschwirren.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Meine Geschichte


    Über den Autor:
    Hugues de Montalembert, geboren in Frankreich, ist Maler und Fotograf. 1978 erblindete er vollständig nach einem Überfall in New York. Bisher veröffentlichte er den biographischen Roman ›Das geraubte Licht‹ (1987). Außerdem basiert der englische Dokumentarfilm ›Black Sun‹ (2005) aufseiner Geschichte. Hugues de Montalembert lebt in Paris.


    Kurzbeschreibung:
    An einem Sommerabend im Jahr 1978 ist Hugues de Montalembert auf dem Heimweg zu seinem Apartment in New York. Als er dort ankommt, wird er von zwei Männern überfallen.
    Er wehrt sich, woraufhin einer der Angreifer ihm Lösungsmittel ins Gesicht spritzt. Innerhalb weniger Stunden erblindet er vollständig.
    Klug, direkt und sehr persönlich beschreibt Hugues de Montalembert nicht bloß das schreckliche Ereignis dieser Nacht, sondern widmet sich der Zeit nach seiner Erblindung: wie er seinen Lebensmut wiederfand, seine Reisen um die Welt und wie er gelernt hat, ohne Augen zu sehen. Frei von Selbstmitleid oder Sentimentalität erzählt der Autor, wie er als vielversprechender Maler lernen musste, mit einem Blindenstock zu gehen. Die Menschen in seinem Umfeld verhielten sich ihm gegenüber plötzlich völlig anders entweder mieden sie ihn oder sie waren geradezu offensiv vertrauensselig. Er ist weit gereist und hat gelernt, sich von solchen Reaktionen nicht beirren zu lassen.
    Ob als philosophischer Text, Autobiografie oder Inspiration Der Sinn des Lebens ist das Leben schenkt einen neuen Blick auf unser Dasein.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über den Autor: HELMUT OEHRING wurde 1961 als Kind gehörloser
    Eltern in Ost-Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zum Baufacharbeiter ist er u.a. als Friedhofsgärtner, Altenpfleger und Heizer tätig, bis er die Musik als
    Gegenentwurf zur stummen Welt seiner Eltern entdeckt. 1992 wird er Meisterschüler an der Berliner Akademie der Künste, 2005 zu deren Mitglied. Oehring ist einer der maßgeblichen zeitgenössischen Komponisten, sein
    Werk umfasst bis heute rund 200 Werke, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, u.a. den Hanns-Eisler-Preis des Deutschlandsenders Kultur, den Orpheus-
    Kammeroper-Preis Italien, den Schneider-Schott-Preis, den Hindemith-Preis und den Arnold-Schönberg-Preis.
    Oehring lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der märkischen Schweiz.



    Kurzbeschreibung: Vom Kind gehörloser Eltern zum erfolgreichen Komponisten.
    Ein kleiner Junge wird gehänselt und gequält von seinen Mitschülern. Sie drohen ihm mit allerlei, unter anderem damit, seine taubstumme Mutter umzubringen. Helmut Oehring ist hörendes und sprechendes Kind gehörloser Eltern. Erst mit vier Jahren kommt er mit der Welt der Hörenden in Kontakt – eine fremde und meist feindselige Welt. Doch dann entdeckt er etwas, das ganz ihm gehört: die Musik. Und wird als völliger Autodidakt zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten. Oehring erzählt eine Lebensgeschichte, in der alles wirkt wie zu gut erfunden und doch alles wahr ist, in der man aus dem Lachen, Weinen und Staunen nicht herauskommt. Er erzählt, wie sein gehörloser Bruder dreimal Republikflucht versucht, angeschossen wird, ins Gefängnis muss und dann später im Westen von einem Auto überfahren wird. Wie er selbst aus dem Nachwende-Tief von selbstgewählter Obdachlosigkeit und Drogensucht wieder herausfindet. Wie der Vater als gehörloser Torsteher des legendären Dresdener SC sportliche Triumphe bei den Hörenden feiert. Oder wie die Schulleitung den jungen Oehring ins Heim schicken will, weil er dabei erwischt wurde, wie er in seiner Wut mit dem Luftgewehr vom Balkon auf Leute schießt. Die Schulleitung bestellt die Eltern ein. Oehring muss übersetzen …


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2011

  • Über den Autor: CARL HOFFMAN fuhr das Baja 1000, eines der härtesten Auto- und Motorradrennen der Welt. Er segelte 250 Meilen in einem offenen Dingi. Er reiste durch 65 Länder.
    Wenn er einmal länger als für ein paar Monate am gleichen Ort ausharrt,dann in Washington, D.C., wo seine Familie lebt. Er schreibt regelmäßig für National Geographic Traveler und Wired, seine Reisegeschichten erscheinen zudem in Outside, National Geographic, Adventure und Men‘s Journal.


    Kurzbeschreibung: 1000 places to see – and die! Die gefährlichsten Reisen der Welt.
    Indonesische Fähre gesunken. Peruanischer Bus stürzt Abhang hinab. Überfall auf afrikanischen Zug. Knappe Zeitungsmeldungen, die gerne überlesen werden. Der Reisejournalist Carl Hoffman machte sich auf zu einer gefährlichen Mission. Er umkreiste den Erdball in den gefährlichsten Fortbewegungsmitteln. Er reiste in die entlegensten Orte und in die Megacitys dieser Welt: von Havanna nach Bogotá in einem alten sowjetischen Flugzeug. Quer durch Indonesien und Bangladesch auf überfüllten Fähren, die jährlich 1.000 Reisende das Leben kosten. In Pendlerzügen durch Mumbai, in die sich so viele Menschen quetschen, dass tagtäglich dutzende darin umkommen. Und durch Afghanistan, als die Taliban das Land heimsuchten. Hoffman erlebte das Reisen dort, wo Fortbewegung kein Vergnügen, sondern notwendiges Übel ist. Er schreibt über berührende Schicksale, amüsante Missverständnisse, außergewöhnliche Menschen und über die Großzügigkeit mittelloser Fremder. Ein aufschlussreicher, urkomischer Blick auf unseren Planeten, auf dem Milliarden von Menschen ständig in Bewegung sind, um ihr Glück zu finden.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2011

  • Über die Autorin: Catherina Rust, geboren 1971 in Bonn, wuchs bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bei den Aparai-Wajana-Indianern im brasilianischen Urwald auf, wo ihre Eltern ein ethnologisches Forschungsprojekt durchführten. Als erste Sprache lernte sie Aparai. Nach der Trennung der Eltern lebte sie bis zum 18. Lebensjahr mit der Mutter in den USA. Zurück in Deutschland, studierte sie Politikwissenschaften, Ethnologie und Psychologie. Heute führt sie die Forschungen ihres Vaters weiter und wertet derzeit seine Sammlung aus, die bislang umfangreichste Dokumentation zur Kultur der Aparai-Wajana-Indianer. Catherina Rust lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.


    Kurzbeschreibung: Als Kind lebte Catherina Rust in Mashipurimo, einem Urwalddorf am Amazonas. Während ihre Eltern, beide Deutsche, die Lebensweise der Aparai-Wajana-Indianer erforschten, wuchs sie wie eine Indianerin auf. Ganz und gar im Einklang mit der Natur, geborgen in den Ritualen einer steinzeitlichen Stammesgemeinschaft.


    Denkt Catherina Rust heute in Berlin an das Dorf am Fluss zurück, hat es ihr im Urwald an nichts gefehlt. Im Gegenteil: Obwohl das Leben fernab des westlichen Komforts elementare Bedrohungen mit sich bringt, war es das Paradies. Nirgendwo sonst hat sie mehr Nähe und Geborgenheit erlebt, und sie fragt sich, ob unser heutiges Besitz-, Wohlstands- und Sicherheitsstreben das einzig wahre Lebensmodell sein kann.


    Für ihre kleine Tochter hat Cathrina Rust jetzt ihre Geschichte aufgeschrieben: Sie erzählt, dass ihr Spielplatz der Urwald war, mit verschlungenen Pflanzen und turmhohen Bäumen, deren tiefgrünes Blätterdach die tropische Sonne abhielt. Dass sie an Lianen schaukelte und im lauwarmen, nach Holz duftenden Rio Paru schwimmen lernte. Dass sie an guten Tagen Affeneintopf aß und an schlechten Piranhas, und dass sie das Brüllen des Jaguars bis heute im Ohr hat. Sie erzählt von ihrer ersten Sprache Aparai, in der es kein Wort für »Einsamkeit« gibt, von Geisterdörfern und Tamoko-Ungeheuern und davon, wie die Indianer aus Mashipurimo zu ihrer Familie wurden und deren Lebensweise und Kultur zu ihrer eigenen.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Über die Autoren: Walter Lewin, geboren 1936 in Amsterdam, lehrt seit 1966 am Massachusetts Institute of Technology. Seine beliebten Einführungsvorlesungen für Physik wurden vom MIT komplett aufgezeichnet und führen bei YouTube und iTunes die Klickcharts an. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler (u.a. NASA Excepitonal Scientific Achievement, Alexander von Humboldt Award) wird ständig mit Richard Feynman verglichen und hat sich als Forscher auf dem Gebiet der Röntgenastronomie einen Namen gemacht. Sein Co-Autor Warren Goldstein ist Historiker und Wissenschaftsjournalist mit Schwerpunkt Physik.


    Kurzbeschreibung: Über 30 Jahre lang hält Walter Lewin am MIT eine legendäre Einführungsvorlesung für Physik, die unter Studenten Kultstatus hat. Mit 72 Jahren wird der Mann, der das Unverständliche erklären kann wie kein zweiter, bei YouTube und iTunes zum Wissenschafts-Superstar. Nun hat er seine fabelhaften Lektionen auch aufgeschrieben, und es gilt: Nie seit Feynman hatte Physik mehr Unterhaltungswert als in diesem Buch.


    Wer regelmäßig Zwanzigjährige für Physik begeistern soll, die eigentlich andere Interessen haben, hat einen erbarmungslosen Job. Aber Lewin ist Überzeugungstäter: Sein Publikum soll Spaß haben an Fragen, die es sich ohne Physik nie gestellt hätte. Es soll die Schönheit der Naturgesetze entdecken, keine Formeln von der Tafel abschreiben. An einem riesigen Pendel schaukelt der Professor durch den Hörsaal, weshalb keiner je die Umwandlung von Lage- in Bewegungsenergie vergisst. An dem Tag, an dem die Studenten das prächtige Gebäude der Maxwellschen Gleichungen betreten, wird gefeiert: Jedem überreicht Lewin eigenhändig eine Blume. Weshalb keiner Maxwell je vergisst … Hinter jeder Vorlesung stecken 40 Stunden Vorbereitung – und mit der gleichen Leidenschaft hat sich Walter Lewin endlich daran gemacht, von seinem Leben für die Physik zu erzählen. Eine Reise vom Beginn der Zeit bis zum Ende des Regenbogens, die das, was eigentlich jeder über Physik wissen müsste, zum reinsten Vergnügen macht.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über die Autoren: Der Philosoph Michel Onfray, geboren 1959 in Argentan/Frankreich, gründete 2002 in Caen die »Université Populaire«, eine Art Volksuniversität, an der jährlich Tausende seine Vorlesungen besuchen.


    Maximilien Le Roy, geboren 1985 in Paris, ist Zeichner. Seit seiner Lektüre von »Also sprach Zarathustra« suchte er nach einer Umsetzung für Nietzsche. Entscheidend für seine Idee war dann Onfrays Kino-Drehbuch über das Leben des großen Philosophen sowie eine Zugreise auf den Spuren Nietzsches durch Deutschland, Italien und die Schweiz.


    Kurzbeschreibung: Friedrich Nietzsche ist einer der größten Denker der Menschheitsgeschichte. Seine Persönlichkeit fasziniert genauso wie sein Werk. Um sich ihm einmal ganz anders zu nähern, hat sich Frankreichs Star-Philosoph Michel Onfray mit dem jungen Zeichner Maximilien Le Roy zusammengetan. Daraus entstand ein völlig neuer Zugang zu Nietzsche, überraschend und erkenntnisreich, in unvergesslichen Bildern.


    »Übermensch«, »Wille zur Macht«, »ewige Wiederkunft«, »Gott ist tot« – Schlagworte wie diese begründen bis heute den Ruhm Friedrich Nietzsches. Ihn zu kennen und zu verstehen gehört einfach dazu. Doch wie kann man diesem Heroen der modernen Philosophie zeitgemäß begegnen in Inhalt und Form? Genau so: Michel Onfray erzählt Nietzsches Leben und Werk in dessen eigenen, in eine heutige Sprache übertragenen Worten, kurz und präzise. Und Maximilien Le Roy zeichnet dazu: Kindheit und Jugend, die Begegnung mit Schopenhauer, das Zerbrechen der Freundschaft mit Wagner, die Bewunderung für Bizet, die berühmte Szene mit Paul Rée und Lou Salome, die Beziehung zur Schwester. Nietzsche als Reisender in Venedig, Nizza, Sils Maria, Turin, Nietzsche als Einsamer, Gepeinigter und als gefeierter Denker. So entsteht ein ungewöhnliches und kraftvolles Nietzsche-Porträt für Kenner und eine brillante Einführung für solche, die es erst noch werden wollen.



    Geplanter Erscheinungstermin: August 2011

  • Über den Autor: Peter Ackroyd, geboren 1949 in London, wo er bis heute lebt. Er studierte Literaturwissenschaft in Yale und Cambridge und arbeitete viele Jahre für den "Spectator" und die "Times". Mit seinen Romanen, Theaterstücken und Biographien gehört er zu den wichtigsten britischen Gegenwartsautoren. Er erhielt unter anderem den Somerset Maugham Award und den Whitbread Award. Er gilt als brillanter Autor mit einem unverwechselbaren Stil. Zuletzt veröffentlichte der Knaus Verlag seine Biographie über Shakespeare.


    Kurzbeschreibung: Ein Muss für alle Venedig-Liebhaber – die Biographie von »La Serenissima«
    Seine London-Biographie ist legendär und setzt bis heute Maßstäbe, denn Peter Ackroyd porträtierte seine Heimatstadt wie ein menschliches Wesen in all ihren Facetten. Nun nähert er sich auf gleiche Weise Venedig.


    Jedes Jahr besuchen über zwanzig Millionen Menschen diese mythische Stadt. Peter Ackroyd greift in seiner einzigartigen Biographie die mit Venedig verbundenen Bilder und Emotionen auf und unterlegt sie mit zahllosen Fakten und überraschenden Informationen. Dabei spannt er den Bogen über sechzehn Jahrhunderte, von den ersten Bewohnern, die in der Lagune Zuflucht suchten, bis zu den Touristenströmen, die heute die Stadt überfluten. Alle beschwört er herauf: die Händler im Rialto und die Juden in ihrem Ghetto, die Glasbläser von Murano und die großen Malerfürsten Bellini, Tizian, Tintoretto und Tiepolo, die mächtigen Dogen und die stolzen Adeligen. Nichts, weder Kriege noch Pest, weder ökonomische Krisen noch ökologische Katastrophen, vermochten den Willen dieser Stadt zu brechen und machen La Serenissima zu einem Sehnsuchtsort ohnegleichen.





    Geplanter Erscheinungstermin:September 2011

  • Über den Autor: Rolf Vollmann, 1934 geboren, lebt als freier Schriftsteller und Journalist in Tübingen. Er schreibt regelmäßig für die ZEIT und veröffentlichte unter anderem den biographischen Essay «Jean Paul, Das Tolle neben dem Schönen» (1975), «Winter-Wanderschaft» (1978) - ein Buch über Nietzsche -, das Kinderbuch «Die Reise um die Welt» (1980), «Shakespeares Arche. Ein Alphabet von Mord und Schönheit» (1988) und «Die wunderbaren Falschmünzer. Ein Roman-Verführer 1800 bis 1930» (1997).



    Kurzbeschreibung: Als er zu Weihnachten eine Mappe mit Reproduktionen aller Kupferstiche Dürers geschenkt bekommt, setzt sich der Schriftsteller Rolf Vollmann hin und beginnt in seiner unverstellten Art zu beschreiben, was ihm bei der Betrachtung in den Sinn kommt. Albrecht Dürers Meisterschaft ist das eine; in Vollmanns unerwartetem Buch offenbart sich jedoch viel mehr: Aus vermeintlich unzeitgemäßer, lustvoller Vertiefung erwächst ein aufregendes Weltpanorama.


    43 auf 33 Zentimeter, die hundert Kupferstiche Dürers in Originalgröße. »Das war’s, ich war gefangen, ich würde sie Blatt für Blatt langsam nacheinander anschauen, mit der Lupe auch, ein Blatt in zwei Tagen, und immer am zweiten Tag dann das Schreiben, in einem Zug, fast wie träumend, oder verzaubert, oder so ähnlich …« Fast 500 Jahre nachdem sich Dürer in mächtiger und zeitraubender Stichelarbeit über das Kupfer beugte, vertieft sich Rolf Vollmann in die revolutionären Bilder aus jener abergläubischen Zeit. Wir sehen schöngebaute Landsknechte, junge Frauen in Tanzkleidern, Sartyre, Heilige und nackte Hexen, an Ostern 1496 in Nürnberg ausgestellte siamesische Schweinezwillinge, Madonnen, Meerkatzen und Stadtlandschaften im Stil der Renaissance. Rolf Vollmann bringt Dürer in fulminanten Scherzen und abwechslungsreichen Abschweifungen zusammen mit allem, was vorher und was nachher war: mit den Göttern der alten Welt, mit Dante und Darwin, Shakespeare und Goethe, mit Mozart und Proust. Was der Humanist Dürer in seinen Kupferstichen über die Welt zu sagen hatte, entdeckt und belebt Vollmann »ganz ohne allegorisches Getue«: Was für ein Buch!


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2011

  • Über die Autorin: Elisabeth Prinzessin von Thurn und Taxis, geboren 1982, ist die Tochter von Fürstin Gloria. Sie hat ihr Regensburger Schloss gegen eine zugige Mietwohnung in London getauscht. Die Journalistin schreibt unter anderem für die Bild am Sonntag.


    Kurzbeschreibung: Früher holte ihre Mutter sie im Clownskostüm und mit Bodyguards von der Schule ab. Daheim warteten Dienstboten und 500 Zimmer, vollgestopft mit moderner Kunst. Doch die Prinzessin hat ihr Märchenschloss verlassen. Heute reist Elisabeth von Thurn und Taxis von einer königlichen Hochzeit zur Pilgerfahrt nach Lourdes und dazwischen für eine Filmpremiere nach Berlin. In ihrem Buch schildert sie ein Leben zwischen Job und Jet-Set und den ganz normalen Wahnsinn ihrer chaotischen Großfamilie.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2011

  • Über den Autor:
    Elli H. Radinger , geb. 1951, absolvierte 1990 ein Ethologiepraktikum in Wolf Park und gründete gemeinsam mit Günther Bloch die »Gesellschaft zum Schutz der Wölfe«. Zahlreiche Publikationen zum Thema Wölfe. Einen Großteil des Jahres lebt und arbeitet die Wolfsexpertin im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark in Wyoming.


    Kurzbeschreibung:
    Die mit den Wölfen lebt Was bringt eine Rechtsanwältin dazu, ihr bisheriges abgesichertes Leben hinzuwerfen, um mit wilden Wölfen zu leben? Elli Radinger wagte es und begab sich auf eine lange Reise, getrieben von der Suche nach sich selbst und dem Glück eines Lebens in der Natur. Seit vielen Jahren lebt Radinger nun in unmittelbarer Nähe der als gefährlich geltenden, in Wahrheit jedoch höchst intelligenten und sozialen Tiere, nimmt an Forschungsprojekten teil und engagiert sich für Erhalt und Schutz wild lebender Wölfe. Ihre berührende Geschichte ist die einer Frau, die konsequent ihrem Traum folgt und uns mit diesem Buch in die faszinierende Welt der wilden Wölfe entführt. „Seine handtellergroßen Pfoten landeten auf meinen Schultern. Ich hielt den Atem an – dann leckte er mir mit seiner rauen, heißen Zunge über das ganze Gesicht. Ich wurde von einem Wolf geküsst.“ Mit Serviceteil zur Wolfsprojekten und Wolfspatenschaften


    Geplanter Erscheinungstermin: 19.09.2011