Neuerscheinungen Herbst/Winter 2011: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Lisa Fitz, 1951 in Zürich geboren, stammt aus einer bayerischen Künstlerfamilie und gehört zu Deutschlands profiliertesten und erfolgreichsten Kabarettistinnen. Bekannt wurde sie nicht nur durch ihre zahlreichen Bühnenprogramme und Auszeichnungen, sondern auch als Schauspielerin u. a. in "Die Gerichtsmedizinerin". Aktuell ist sie mit ihrem neuen Programm "Super Plus! - Tanken und Beten" auf Tour.


    Kurzbeschreibung:
    Ironisch, pointengeladen, treffsicher – die Autobiografie von Lisa Fitz
    Sie ist die Königin des Kabaretts, ihr Witz ist berühmt, ihre Wortgewalt unerreicht: Seit über 30 Jahren steht Lisa Fitz auf der Bühne, mehr als 1,5 Millionen Besucher haben ihre Programme live gesehen. Nun wird sie 60 und erzählt ihr Leben. Dabei blickt sie nicht nur auf persönliche Ereignisse zurück – 60 Jahre Lisa Fitz, das sind auch 60 Jahre als Frau in Deutschland. Ein Stück Zeitgeschichte, das sie stets humorvoll, kritisch und scharfzüngig begleitet hat.
    Powerfrau, Feministin, innovativer Freigeist: Lisa Fitz hat viele Facetten. Deutschlands erfolgreichste Kabarettistin ist bekannt für ihre aufklärerischen, polit- und gesellschaftskritischen Programme, in denen sie Ungleichheiten in der sozialen Stellung von Mann und Frau mit Witz und Ironie aufdeckt und die Scheinheiligen dieser Welt entlarvt. In ihrer Autobiografie erzählt sie vom Leben in der Künstlerdynastie Fitz, von ihren ersten Schritten auf der Bühne und ihren Männern. Vor allem aber erzählt sie von dem langen Weg zum Ungehorsam und analysiert, was mehr weibliche Selbstbestimmung bis heute verhindert. Hintergründig, scharfsinnig, witzig – Lisa Fitz in Höchstform!



    Geplanter Erscheinungstermin: 29.08.2011

  • Über den Autor:
    Eva Goris (55) ist Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung in Hamburg. Die Journalistin hat bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen ihre journalistische Karriere gestartet. Dann wechselte sie als Pressesprecherin zur Umweltschutzorganisation Greenpeace. Anschließend arbeitete sie zwei Jahrzehnte als Ressortleiterin Umwelt bei BILD am SONNTAG und hat für ihre aufrührenden Reportagen zahlreiche Medienpreise erhalten. Eva Goris hat gemeinsam mit Claus-Peter Hutter bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
    Claus-Peter Hutter, Jahrgang 1955, ist Präsident der Stiftung NatureLife-International und Autor zahlreicher Bücher und Publikationen zu Umwelt- und Verbraucherthemen. Unter seiner Federführung entstanden weltweit beachtete und prämierte Projekte zur Naturbewahrung und Umweltvorsorge sowie verschiedene Umweltkampagnen, unter anderem für den BUND und die von ihm mitbegründete Stiftung EuroNatur Hutter leitet hauptberuflich die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg.


    Kurzbeschreibung:
    War Ihr letzter Einkauf wirklich eine freie Entscheidung?
    Von Düften gesteuert, kaufen wir teure Waren. Von Aromen verführt, essen wir minderwertige Nahrungsmittel. Künstliche Duft- und Aromastoffe werden heute überall von der Industrie gezielt eingesetzt, um Verbraucher für ihre Profitinteressen zu dressieren. Und die Risiken? Werden verschwiegen. Dieses Buch liefert verblüffende Fakten über die Duft- und Geschmacksindustrie, es klärt über die Gesundheitsgefahren auf, nennt die Produzenten und zeigt Wege, wie wir der unsichtbaren Manipulation entkommen.



    Geplanter Erscheinungstermin: 24.10.2011

  • Über den Autor:
    Dieter Wiesner war über ein Jahrzehnt Michael Jacksons General Manager und engster Berater. Er lebte privat mit ihm auf der Neverland Ranch und in den Luxussuiten unzähliger Hotels während der großen Tourneen (u.a. HIStory Tour). Zunehmend wuchs er in die Rolle eines Vertrauten und Freundes hinein.


    Kurzbeschreibung:
    Warum Michael Jackson sterben musste
    Am 25. Juni 2009 steht die Welt kurz still: Michael Jackson, der größte Popstar aller Zeiten, ist tot. Zwei Jahre danach sind immer noch viele Fragen offen: Warum musste Michael Jackson sterben? Wieso so kurz vor seinem geplanten Comeback? Wem nützte sein Tod?


    Geplanter Erscheinungstermin: 09.11.2011

  • Über den Autor:
    Sasha Grey, geboren 1988 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete nach der Highschool als Bedienung und entschloss sich 2005 ins Pornogeschäft einzusteigen. Mit 18 Jahren dreht sie ihren ersten Porno und wurde in der Branche schnell zur erfolgreichsten Porno-Newcomerin aller Zeiten. Mittlerweile hat sie in mehr als 200 Hardcore-Filmen mitgespielt. Außerdem war sie in Jens Hoffmans vielgelobter Kino-Doku „9 to 5 Days In Porn“ zu sehen. Mit ihrer Hauptrolle für Steven Soderberghs „The Girlfriend Experience“ hat sie in den USA endgültig den Wandel zur Schauspielerin vollzogen. Außerdem ist sie als Musikerin unter dem Namen aTelecine aktiv. Für Furore sorgte ihr Engagement als Botschafterin der Tierschutzorganisation PETA, für die sie nackt posierte.


    Kurzbeschreibung:
    Sie ist eine Ikone der Kunst- und Pornoszene: Pornodarstellerin, experimentelle Musikerin, Schauspielerin. Als Sasha Grey nach L.A. zog, wollte sie innovative Pornofilme drehen. Mittlerweile ist sie in der Popkultur angekommen. Grey arbeitete mit berühmten Regisseuren wie Steven Soderbergh und moderierte Fernsehshows. Mit der Monografie „Neü Sex” steht sie jetzt nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. In wahrhaftigen Bildern und sehr persönlichen Essays zeigt sie die Bandbreite ihrer exzessiven, aber auch zerbrechlichen Persönlichkeit.



    Geplanter Erscheinungstermin: 11.10.2011

  • Über den Autor:
    Das VICE-Magazine wurde 1994 in Montreal gegründet. Aus dem Szene-Fanzine ist heute ein weltweit operierendes Medienimperium mit Zeitschrift, Buchverlag, Plattenlabel sowie Filmfirma geworden.


    Kurzbeschreibung:
    Als gnadenlose Anatomie unserer Gesellschaft provoziert das „VICE Magazine” nicht nur mit abgedrehten, politisch unkorrekten Features über Kunst, Party und Underground: Dank der ungeschminkten Insider-Berichte von den Brennpunkten der Welt gilt „VICE” als letzte Bastion des investigativen Journalismus. Aus dem Kult-Magazin ist ein weltweites Imperium geworden. Dieser Band enthält das Beste aus dem „VICE”-Universum.
    Als Gegenstimme zum selbstgefälligen, glattgebügelten Mainstream der neunziger Jahre steht bei „VICE” Geschmackloses neben Kunst, politischer Insiderbericht neben Underground und Durchgeknalltem. Schon lange vor WikiLeaks hat sich „VICE” als unabhängiges Organ des Enthüllungsjournalismus etabliert. Namhafte Fotografen und Künstler arbeiten für „VICE” , Reporter schreiben aus allen Teilen der Welt. Provokant, überdreht, faszinierend, erschütternd, schrill: Erleben Sie die Welt von „VICE” zwischen Porno, Party, Rock’n’Roll und den Abgründen unserer Zeit. Schonungslose Reportagen aus dem Iran, Afghanistan oder Nordkorea, Fashionstrecken mit Berliner Punks, Obskures aus Deutschland, bizarre Underground-Features, Folter im Selbstversuch, Drogentester, Sexwettbewerbe, schockierende Fotos von den Krisenherden der Welt, syrische Bordelle oder afrikanische Horrorfilme, und schließlich die legendären Interviews mit Szenegrößen und Ikonen wie Karl Lagerfeld, Lemmy, Bret Easton Ellis oder Christian Anders: Sollten Sie „VICE” noch nicht kennen, wird es jetzt höchste Zeit. In diesem Sinne: Willkommen in der Welt von „VICE” – Sie werden sie lieben!



    Geplanter Erscheinungstermin: 26.09.2011

  • Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter
    und meine eigene Scheißjugend


    Über den Autor:
    Andreas Altmann arbeitete u. a. als Privatchauffeur, Anlageberater, Buchclubvertreter, Parkwächter und Schauspieler, bevor er endlich das fand, was er wirklich machen wollte: die Welt bereisen und als Reporter darüber schreiben. Heute zählt er zu den bekanntesten deutschen Reiseautoren und wurde u.a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Seume-Literaturpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm »Triffst Du Buddha, töte ihn!«. Altmann lebt in Paris.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Geschichte aus der beschaulichen deutschen Provinz voller Misshandlungen, Demütigungen, bigotten, tätlichen Pfarrern und verkappten Nazis. Andreas Altmann erzählt von seiner Kindheit und Jugend. Und wie am Ende aus einem Opfer ein freier Mensch wird.
    Eine Kindheit der Nachkriegszeit im idyllischen Wallfahrtsort Altötting. Doch die Geschichte, die Andreas Altmann erzählt, handelt weder von Gnade noch von Wundern, sondern von brutaler Gewalt und Schrecken ohne Ende. Schonungslos blickt Altmann zurück: auf einen Vater, der als psychisches Wrack aus dem Krieg kommt und den Sohn bis zur Bewusstlosigkeit prügelt, auf eine Mutter, die zu schwach ist, um den Sohn zu schützen, und auf ein Kind, das um sein Überleben kämpft. Erst als Jugendlichem gelingt Altmann die Flucht. Die schreckliche Erfahrung aber kann ihn nicht brechen. Sie wird vielmehr der Schlüssel für ein Leben jenseits des Opferstatus. Ein Leben, indem er seine Bestimmung als Reporter findet: »Hätte ich eine liebliche Kindheit verbracht, ich hätte nie zu schreiben begonnen, nie die Welt umrundet …«



    Geplanter Erscheinungstermin: 18.08.2011

  • Kurzbeschreibung:
    Johannes Kneifel ist 17, als er zusammen mit einem Freund einen Mann erschlägt, weil der seine rassistischen Gedanken nicht teilt. Gewalt gehört in Johannes Kneifels Leben innerhalb der Celler Naziszene zum Alltag. Für den Totschlag muss der Neonazi für fünf Jahre ins Gefängnis. Dort bleibt er zunächst seiner braunen Ideologie treu, selbst die Psychologen und Sozialarbeiter geben ihn mit der Zeit auf. Die Wende beginnt, als er mit dem Seelsorger einer Kirchengemeinde ins Gespräch kommt. Johannes Kneifel erkennt, dass sein von Gewalt und Rassismus geprägter Weg in eine Sackgasse führt und findet zum Glauben und zu Gott. Auf ihn vertraut er heute. Nach seiner Entlassung beginnt er ein Theologiestudium, in einem Jahr wird er Pastor sein. Die Tat und die Zeit im Gefängnis werden Johannes Kneifel sein Leben lang begleiten, ebenso die Schuldgefühle und die Scham. Er hat sich damit auseinandergesetzt, ist ein reflektierter, kluger junger Mann. Hier erzählt er seine Geschichte.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.01.2012

  • Kurzbeschreibung:
    Anke Gröner erzählt anekdotenreich, witzig und sehr bissig von bekloppten Diätversuchen und dem Frust beim Blick in den Spiegel, mit dem man sich immer wieder auseinandersetzen muss, und spricht damit allen Frauen aus der Seele, die auch schon einmal mit ihrem Körper gehadert haben. Dabei kann das Leben doch so schön sein, wenn man die Kleidergröße nicht das Maß aller Dinge sein lässt. Ein Plädoyer gegen die Diktatur des Dünnseins. «Dieses Buch ist kein Diätbuch. Ganz im Gegenteil. Dieses Buch sagt dir: Schmeiß alle Diätbücher weg, die du hast. (Ich weiß, dass du welche hast.) Vergiss das Kalorienzählen, das schlechte Gewissen, und fang wieder an, einfach zu essen.» «Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin ANKE GRÖNER, Jahrgang 1969, Werbetexterin aus Hamburg, Serienjunkie, Vielleserin, internetsüchtig und dick. Und wegen dieses letzten, kleinen, unschuldigen Adjektivs, das nur einen winzigen Teil von mir beschreibt, habe ich mich 25 Jahre lang so richtig mies gefühlt. Ich habe oft genug versucht abzunehmen, aber immer ohne Erfolg. Essen war für mich nie Genuss, sondern eine Sünde, etwas Verbotenes. Inzwischen ist Essen für mich eine tägliche Freude, und ich kann kaum beschreiben, wie glücklich es mich gemacht hat, Frieden mit Lebensmitteln zu schließen. Und nebenbei die Zahl auf der Waage komplett zu ignorieren. Nein, noch besser: die Waage komplett zu ignorieren.»


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.09.2011

  • Über den Autor:
    Thorsten Havener absolvierte eine Ausbildung zum Diplom-Dolmetscher für Englisch und Französisch an den Universitäten Saarbrücken und Monterey, Kalifornien. Neben seiner Bühnenshow hält er auch zahlreiche Vorträge und gibt Trainingsseminare.


    Kurzbeschreibung:
    Wie werde ich manipuliert und wie kann ich damit umgehen? Das ist die große Frage, der Thorsten Havener auf den Grund gehen will. Anschaulich erklärt er uns, wie wir im Alltag unbewusst gelenkt werden und wir lernen können, damit umzugehen. Zugleich entlarvt er Scharlatane und Hochstapler und versucht, vor deren Machenschaften zu warnen.


    Geplanter Erscheinungstermin: 19.08.2011

  • Über den Autor:
    Peter Englund, geboren 1957 in Boden (Nordschweden), arbeitete nach dem Studium der Geschichte und Philosophie als Kriegsreporter u.a. auf dem Balkan, in Afghanistan und im Irak. Er lehrte Geschichte an der Universität Uppsala, hat eine Professur für historische Narratologie in Stockholm inne und schrieb mehrere Bücher zu historischen Themen, die zu Bestsellern wurden. 2002 wurde er Mitglied der berühmten Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt, seit 2009 ist er deren Vorsitzender. «Schönheit und Schrecken» verkaufte sich in Schweden mehr als 120 000-mal und erscheint in vierzehn Sprachen. Für sein Werk wurde Peter Englund mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2002 mit dem Selma-Lagerlöf-Preis für Literatur.


    Kurzbeschreibung:
    Der Erste Weltkrieg, die «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts», hat die alte Welt aus den Angeln gehoben. Ein epochales Ereignis, das seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis haftet – aber noch nie so erzählt wurde wie in diesem Buch. In «Schönheit und Schrecken» schildert Peter Englund, international renommierter Historiker und Vorsitzender der Nobelpreisjury, die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive von neunzehn meist unbekannten Menschen – unter ihnen ein ungarischer Kavallerist, ein deutsches Schulmädchen, ein französischer Ingenieur, ein belgischer Kampfflieger, eine russische Krankenschwester und ein amerikanischer Feldchirurg. Sie alle erfahren den Krieg als eine Macht, die ihnen etwas Entscheidendes raubt: ihre Jugend, ihre Illusionen, ihre Hoffnung, ihre Mitmenschlichkeit – ihr Leben. So wird immer mehr die existenzielle Dimension des Krieges fühlbar: als Erlebnis und Alltag, als Rausch und Albtraum, als Versprechen und Lüge, als eine alles verschlingende Kraft. Es sind erschütternde Episoden, die sich wie nebenbei zu einem Gesamtbild fügen, romanhaft erzählt und doch auf zahllosen Selbstzeugnissen basierend: Briefen, Tagebüchern, Aufzeichnungen. Ein grandioses Geschichtsepos und zugleich ein einzigartiges literarisches Zeugnis.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16. September 2011

  • Über den Autor:
    Jan Roß, 1965 in Hamburg geboren, ist Redakteur der «Zeit» und für die Koordination der außenpolitischen Berichterstattung zuständig. 1998 erschien «Die neuen Staatsfeinde», 2000 «Der Papst. Johannes Paul II. – Drama und Geheimnis », 2005, gemeinsam mit Richard von Weizsäcker, «Was für eine Welt wollen wir?» und 2008 «Was bleibt von uns? Das Ende der westlichen Weltherrschaft».


    Kurzbeschreibung:
    Eine hysterische Angst vor der Religion geht bei uns um – vor muslimischen Kopftüchern, Moscheen und Minaretten, vor bibeltreuen US-Reaktionären, vor einem weltfremden Papst, der die lateinische Messe wiedereinführen will. Dabei ist den Kulturkämpfern, die die westliche Gesellschaft am liebsten komplett säkularisieren würden, die «eigene» Religion, das Christentum, nicht weniger unheimlich als der Fanatismus der Muslime. Und zur Phobie kommt die Ignoranz: Im kulturellen Mainstream ist die Glaubenstradition weithin vergessen. Das Zeitalter der Gottlosigkeit hat begonnen: Wir sind auf dem Weg, religiöse Analphabeten zu werden. Dabei ist, wie Jan Roß zeigt, die eigentliche Gefahr für die moderne Gesellschaft nicht das Zuviel an Religion, sondern das Zuwenig. Auf brillante Weise seziert er den herrschenden Diesseitigkeitswahn, der zu einer gefährlichen Verzerrung unseres Weltbildes geführt hat. Denn Religion ist eine Kraft, ohne die das Leben ärmer, enger und kälter wäre. Sie hat nicht nur Kathedralen inspiriert – sondern auch Revolutionen. Eine klarsichtige Zeitdiagnose – und ein provozierendes Plädoyer für den Wert des Glaubens.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.01.2012

  • Über den Autor:
    Kathrin Passig, geboren 1970, lebt in Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Zentralen Intelligenz Agentur und Redakteurin des Weblogs «Riesenmaschine», das 2006 mit dem «Grimme Online Award» ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2006 gewann sie in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2007 erschien ihr «Lexikon des Unwissens» (gemeinsam mit Aleks Scholz), 2008 «Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin» (gemeinsam mit Sascha Lobo), die beide zu Bestsellern wurden.


    Aleks Scholz, geboren 1975, ist Astronom und Schroedinger Fellow am «Institute for Advanced Studies» in Dublin, Irland. Er befasst sich vorwiegend mit der Entstehung und dem Aufbau von Sternen und Planeten. Zudem ist er Redakteur des Weblogs «Riesenmaschine». Zuletzt veröffentlichte er gemeinsam mit Kathrin Passig das «Lexikon des Unwissens» (2007).


    Kai Schreiber, geboren 1972, ist Physiker und Neurowissenschaftler. Nach Aufenthalten in Kanada, Kalifornien und New Jersey forscht er derzeit an der Universität Münster über das Tiefensehen und das Augenrollen.


    Kurzbeschreibung:
    Wir wissen, wie es in Atomkernen zugeht, wir können vorhersagen, was in Milliarden von Jahren mit der Sonne geschehen wird, und der genetische Code des Menschen ist weitgehend entschlüsselt. Man könnte meinen, die Wissenschaft habe keine echten Geheimnisse mehr zu bieten. Ist unsere Welt nicht allmählich komplett erforscht, alles vermessen und geklärt? Von wegen. Es gibt erstaunlich viele weiße Flecken auf der Landkarte des menschlichen Wissens. Ob im Alltag, in der Tiefsee oder am Rande des Universums, wir stehen vor lauter ungelösten Rätseln: Wieso ist die rechte Hirnhälfte für die linke Körperhälfte zuständig? Warum haben Männer Brustwarzen? Kann man Erdbeben vorhersagen? Wie viel wiegt ein Kilogramm? Wozu macht das Meer Geräusche – und womit? Woher kommt der Lärm im All? Wieso kriegt der Zitteraal nicht selbst einen Schlag? Sind Naturkonstanten überhaupt konstant? Und dann die Frage, die hinter allen anderen Fragen lauert: Was ist das eigentlich, Wissen? «Das neue Lexikon des Unwissens» versammelt Fragen, auf die es bisher keine Antwort gibt. Ebenso intelligent wie unterhaltsam führt es durch die Weiten der Dinge, von denen wir lediglich wissen, dass wir sie nicht wissen.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.09.2011

  • Über den Autor:
    Jens Bisky, geboren 1966 in Leipzig, studierte Kulturwissenschaften und Germanistik in Berlin. Er schrieb für die «Berliner Zeitung» und ist heute Feuilletonredakteur der «Süddeutschen Zeitung». Jens Bisky, der dem Vorstand der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft angehört, zählt zu den herausragenden Kennern Preußens hierzulande. 2000 erschien «Poesie der Baukunst», 2004 «Geboren am 13. August», 2005 «Die deutsche Frage» und 2007 «Kleist. Eine Biographie».


    Kurzbeschreibung:
    Kein anderer König ist den Deutschen als Person so nahe gerückt wie Friedrich der Große. Weit über seine Lebenszeit hinaus hat er Herz, Verstand und Einbildungskraft der Menschen beschäftigt: als schöngeistiger, aufmüpfiger Kronprinz, als aufgeklärter junger König, der die Initiative ergriff, als Feldherr, der sieben Jahre einer Übermacht von Gegnern trotzte, als Alter Fritz, der die Kräfte wieder einzudämmen versuchte, die er geweckt hatte. Er führte mehr als zwei Jahrzehnte Krieg und erhob Preußen in den Rang einer Großmacht. Er war ein moderner Herrscher nach dem Geschmack des Jahrhunderts, er durchbrach immer wieder die Beschränkungen durch Zeremoniell und Herkommen und erfand eine neue Art, König zu sein. Wer war dieser Mann, und warum ist er bis heute ein Faszinosum geblieben? Dieses Lesebuch will Gelegenheit geben, Friedrich II. kennenzulernen. Zu Wort kommen neben Jens Bisky, der mit einem großen biographisch-historischen Essay einleitet, u. a.: Friedrich selbst, Lessing, Nicolai, Kant, Goethe, Bismarck, Fontane, aber auch der Kammerherr von Lehndorff, der Arzt Zimmermann, zeitgenössische Beobachter und Anekdotensammler. Der Band zeichnet nicht nur das Leben Friedrichs, sondern auch die wichtigsten Wesenszüge seiner Herrschaft, ja seiner Epoche nach.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.09.2011

  • Über den Autor:
    Christian Ankowitsch, geboren 1959 in Klosterneuburg bei Wien, lebt als freier Journalist und Buchautor mit seiner Familie in Berlin. Nach ersten Stationen in den Kulturredaktionen von «Falter» und «Standard» arbeitete er von 1993 bis 2001 für «Die Zeit», wo er zuletzt das Ressort «Leben» leitete. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u. a. die Bestseller «Dr. Ankowitschs Kleines Konversationslexikon» (2004), «Dr. Ankowitschs Kleines Universalhandbuch» (2005) und «Dr. Ankowitschs Kleiner Seelenklempner». Seit März 2011 moderiert Christian Ankowitsch das Literaturmagazin «les.art» im ORF.


    Kurzbeschreibung:
    Wer kennt das nicht: Wir bemühen uns verzweifelt einzuschlafen und werden immer wacher. Wir wollen unbedingt den Menschen fürs Leben finden und bleiben solo. Wir sagen unseren Kindern immer wieder, was sie tun sollen, und sie machen das Gegenteil davon. Und wir unternehmen alles, um der Beste zu sein, und landen auf den hinteren Plätzen. Nur allzu oft führen unsere Vorhaben zum genau gegenteiligen Resultat. Christian Ankowitsch geht diesem Phänomen auf den Grund. Anhand von lebensklugen Beobachtungen, erstaunlichen Beispielen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen erklärt er, warum vieles genau andersherum läuft als geplant – und zeigt, wie man diesen tückischen Mechanismus überlisten und auf krummen Wegen zum Ziel kommen kann. So bringt gezieltes Nichtstun oft mehr als hektische Betriebsamkeit; so besiegt man seinen Konkurrenten am besten, indem man ihn lobt; so interessiert man Kinder am sichersten für bestimmte Dinge, wenn man sie ihnen verbietet; und so stachelt man den anderen durch nichts mehr an als ein zweifelndes «Das schaffst du nie!». Ein unentbehrliches Buch für alle, die die Kraft des Paradoxen verstehen und nutzen wollen.


    Geplanter Erscheinungstermin: 01.11.2011

  • Über den Autor:
    Oliver Maria Schmitt, Jahrgang 1966, legte 2006 mit seinem Erzähldebüt «Anarchoshnitzel schrieen sie» den weltweit ersten «Punkroman für die besseren Kreise» vor. 2008 erschien von ihm «Der beste Roman aller Zeiten». Schmitt ist Mitherausgeber der «Titanic» und manchmal auch journalistisch tätig. Für seine in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» erschienene Reportage «Ich bin dann mal Ertugrul» wurde er 2009 in der Kategorie «herausragende unterhaltsame, humorvolle Berichterstattung» mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet.


    Mark-Stefan Tietze, Jahrgang 1966, ist Redakteur der «Titanic», Starkstromgitarrist und war lange Jahre NRW-Vorsitzender der «PARTEI». Zuletzt gab er heraus: «Vom Fachmann für Kenner. Lebenshilfe von Titanic» (2005) und «Titanic – Das endgültige Satirebuch» (2009).


    Hans Zippert, Jahrgang 1957, war Chefredakteur der «Titanic» (1990 – 1995), erhielt 2007 den Henri-Nannen-Preis für seine tägliche «Welt»-Kolumne «Zippert zappt» und veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt «Deutschland retten. Fit für die nächste Krise» (2010).


    Kurzbeschreibung:
    Die «Titanic» ist unsinkbar: Das Flaggschiff des deutschen Humors ist mit seinen legendären Karikaturen, spektakulären Aktionen, vorbildlich geschmacklosen Scherzen und verlässlich schrägen Titelbildern zum populärsten und zugleich verbotensten Satireblatt Deutschlands geworden. Ein besonders inniges Verhältnis pflegt das Magazin von jeher zu Prominenten und anderen Nervensägen – man denke nur an Birne, Genschman, «das Merkel» und Roberto «Warum nicht mal ein Neger als Bundespräsident?» Blanco. Jetzt greift «Titanic» durch und unterzieht die berühmtesten Persönlichkeiten der Welt einem unbarmherzigen Promi-Check: Wer ist wirklich unwichtig? Wer nervt total? Und wen dürfen wir auf keinen Fall vergessen? So enthält dieser Prachtband nicht nur Promi-Geschichten, Cartoons und Witze, sondern auch jede Menge exklusive Hintergrundberichte mit nie gesehenen Bildern, unglaublichen Fakten und hochinteressanten Tatsachenverdrehungen, darunter Enthüllungen über Prinz Charles («60 Jahre ohne Job – Englands faulster Arbeitsloser!»), Rainer Brüderle («Wohin mit der gelben Tonne?») oder Tokio Hotel («Vier gute Gründe gegen Kinder!»). Ein Muss für alle Fans von intelligenter Satire!


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.09.2011

  • Über den Autor:
    Werner Biermann, geboren 1945, ist Autor und Filmemacher. 1972/73 war er Reporter beim „Stern“. Seit 1974 arbeitet er als freiberuflicher Autor. Er realisierte etwa fünfzig lange Dokumentarfilme, vor allem zu historischen Themen, zuletzt „Der Erste Weltkrieg - Alptraum Verdun“ (2004). Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. 1996 wurde in der ARD seine Reportage „Alexander von Humboldt – die Entdeckung Amerikas“ ausgestrahlt.


    Kurzbeschreibung:
    In einer Umfrage wurde er kürzlich zum «Größten Deutschen» gewählt – noch vor Luther und Marx: Konrad Adenauer hat dieses Land geprägt wie kaum ein Zweiter. Er setzte die soziale Marktwirtschaft durch, söhnte Deutschland mit Frankreich aus und verankerte den Bonner Staat im Westen. Werner Biermann erzählt dieses Jahrhundertleben, das von Bismarck bis zu den Beatles reichte. Auf der Grundlage bisher nicht beachteter Quellen, jahrelanger Recherchen und ausführlicher Gespräche mit der Familie schildert er den faszinierenden wie dramatischen Lebensweg Adenauers, seine Ideen und Ziele, seine Schwächen und Ängste. Er beschreibt den politischen Aufstieg im Kaiserreich, die steile Karriere als Kölner Oberbürgermeister und prominenter Reichspolitiker in der Weimarer Republik und nicht zuletzt den jähen Absturz während des «Dritten Reiches» – der ihn beinahe das Leben gekostet hätte, als er 1944 von der Gestapo verhaftet wurde. Dabei wird eines klar: Ohne sein in der Literatur bisher vernachlässigtes Vorleben ist der legendäre Kanzler nicht zu begreifen.
    Ein grandios geschriebenes Porträt – und ein fesselndes Panorama deutscher Geschichte von der Kaiserzeit bis zum Kalten Krieg.


    Geplanter Erscheinungstermin: 16.01.2012

  • Über den Autor:
    Karl Heinz Bohrer, 1932 in Köln geboren, ist emeritierter Professor für Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Von 1984 bis 2011 war er Herausgeber des Merkur. Seit 2003 Visiting Professor an der Stanford University.


    Kurzbeschreibung:
    Das Denken, dem es um wirkliche Erkenntnis geht, sucht die Auseinandersetzung. Der Verdacht gegen das konventionelle Argument hält den Geist beweglich. Karl Heinz Bohrer sucht am Beispiel von Leitmotiven in Philosophie, Literatur und Politik das Originelle an ihnen zu entdecken. Der rote Faden seiner Abhandlungen und Vorlesungen ist der Verdacht gegen führende Ideen, und aus dieser Perspektive betrachtet er auch gegenwärtige Debatten, seien es die Achtundsechziger oder das Ende der DDR. Seine Essays beweisen die Kraft des agonalen Denkens, als Zugang zur ehrlichen Erkenntnis der Dinge.



    Geplanter Erscheinungstermin: 26.09.2011

  • Über den Autor:
    Christian Enzensberger, 1931 in Nürnberg geboren, war Anglist, Übersetzer und Schriftsteller. Bei Hanser erschienen Größerer Versuch über den Schmutz (1968), Viktorianische Lyrik (Tennyson und Swinburne in der Geschichte der Entfremdung, 1969) und Literatur und Interesse (Eine politische Ästhetik, 1977). Christian Enzensberger starb im Januar 2009 in München.


    Kurzbeschreibung:
    Schmutz als Erfahrung ist das Thema dieses Buches. Jeder macht sie, aber wie ist sie beschaffen? Ist sie anders als früher? Der „Größere Versuch über den Schmutz“ will zeigen, wie der Schmutz der Person dazu verhilft, sich zu definieren; wie Macht und Schmutz sich im gesellschaftlichen Kontext unvermeidlich zusammentun und wie der hygienische Markt die Welt in Schmutz verwandelt. Christian Enzensbergers Essay, ein viel gerühmtes Werk der zeitgenössischen Poesie, endlich wieder in einer Neuausgabe!



    Geplanter Erscheinungstermin: 26.09.2011

  • Über den Autor:
    Claudio Magris, 1939 in Triest geboren, ist dort Professor für Deutsche Literatur. Bei Hanser erschienen u.a. Donau (Biographie eines Flusses, 1988), Ein anderes Meer (1992), Blindlings (Roman, 2007), Ein Nilpferd in Lund (Reisebilder, 2009) und Verstehen Sie mich bitte recht (2009). Magris erhielt zahlreiche wichtige Literaturpreise, u. a. den Premio Strega für Die Welt en gros und en détail (1999), 2001 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung und 2006 den Prinz-von-Asturien-Preis. 2009 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und den Essaypreis Charles Veillon.


    Kurzbeschreibung:
    Von Kindheit an ein großer Leser, erzählt der berühmte Schriftsteller Claudio Magris aus Italien von den Büchern, die seinen Werdegang begleiteten: von Salgari, dem „italienischen Karl May“; der „Odyssee“, für Magris das Buch der Bücher; und natürlich dem Alten und Neuen Testament. Aber auch zu zeitgenössischen Werken und Literaturen außerhalb Europas führt ihn seine Neugier. Manche Bücher erlauben es, die Welt zu ordnen, andere enthüllen ihr zerstörerisches Chaos. Mit Leidenschaft und Beredtsamkeit führt Magris uns in diesen Aufsätzen durch die Literatur der Welt.



    Geplanter Erscheinungstermin: 26.09.2011

  • Über den Autor:
    Heinz Bude veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und Publikationen, u.a.: Deutsche Karrieren 1987, Bilanz der Nachfolge 1995, Das Altern einer Generation 1987; Generation Berlin, 2001.
    Heinz Bude lebt in Berlin Kreuzberg.


    Kurzbeschreibung:
    Werden unsere Schüler und Studenten gegen die internationale Konkurrenz bestehen können? Die Ergebnisse der PISA-Studie haben in Politik und Gesellschaft eine Grundsatzdiskussion über das Schulsystem ausgelöst. Diese Debatte muss das Grundrecht auf Bildung genauso ernst nehmen wie das Bedürfnis, durch Bildung einen sozialen Status zu erreichen. Denn gerade auf dem Feld der Bildung werden soziale Unterschiede ausgespielt. Wie viel Gleichheit braucht unsere Gesellschaft? Wie viele Unterschiede erträgt sie, und was bedeutet das für die Schule in Deutschland? Diese Diskussion will der Soziologe Heinz Bude in Gang bringen - weil sie weiterführt als der panische Blick auf PISA-Werte.



    Geplanter Erscheinungstermin: 29.08.2011