Die Braut des Wolfes - Söhne der Luna 2 - Lara Wegner

  • Autor: Wegner, Lara
    Titel: Die Braut des Wolfes: Söhne der Luna 2
    Originaltitel: -
    Verlag: Sieben Verlag
    Erschienen: März 2011
    ISBN-13: 9783941547179
    Seiten: 274
    Einband: Broschiert
    Serie: Söhne der Luna II
    Preis: 14,90 €


    Autorenportrait:


    Zitat

    Antonia Munoz, Jahrgang 1967, ist seit vielen Jahren in der Personalberatung tätig und lebt in der Nähe von Frankfurt. Ihr Interesse für Literatur und Geschichte, insbesondere für die Geschichte Frankreichs, entwickelte sich bereits in ihrer Jugend und führte sie vom Lesen zum Schreiben.


    Unter dem Pseudonym Lara Wegner schreibt Antonia Munoz im Bereich Dark Romance. "Im Bann des Wolfes" ist der erste Teil der Serie "Söhne der Luna". Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.


    Quelle: Sieben Verlag


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Aurora Braglia ist eine Hexe ohne erkennbare Fähigkeiten, dafür aber mit einem Fluch belegt, den ihre Zunft vor Generationen auf sich gezogen hat. Als die Gefährtin ihres Vormundes verschwindet, soll Aurora sie finden. Um Aurora das Risiko schmackhaft zu machen, wird ihr ein Beschützer und Gemahl in Aussicht gestellt: der Vagabund und Werwolf Ruben de Garou. Schnell stellt sich heraus, dass sich der Einzelgänger nicht freiwillig in die Rolle des Bräutigams gefügt hat. Obwohl sie das weiß, kann sich Aurora ihrem Schicksal nicht entziehen und wagt sich mit ihm in die nächtlichen Straßen von Rom. Dort wartet auf sie eine Bedrohung von ungeahntem Ausmaß. Der Fluch der Larvae. Ohne die Kraft und Liebe ihres Begleiters droht Aurora der Tod. Doch wie soll sie einen Werwolf erobern, der sein Herz verschließt?


    Quelle: Klappentext



    Meine Meinung:


    Der Klappentext fasst den Inhalt gut zusammen und bringt es im Großen und Ganzen auf den Punkt.
    Ruben de Garou, ein Alphawerwolf und Vagabund, soll seinem Bruder Cassian, um den es im ersten Teil "Im Bann des Wolfes" ging, einen Gefallen tun. Er und Mica, Cassians Schwiegervater und Großvampir in Paris, müssen ein Bündnis zwischen Werwolf und Vampir herstellen, um Frieden unter den beiden Völkern zu wahren. Dabei ersuchen sie Unterstützung bei einer Halbgöttin in Rom.
    Zur gleichen Zeit soll Aurora, eine Art Hexe und Pflegetochter des römischen Alphawolfes, dessen Gefährtin finden, die spurlos verschwunden ist. Doch Aurora tut dies nur unter einer Bedingung: Sie möchte einen Alpha zum Gefährten.
    Die Hexe versteckte sich bis dato hinter Klostermauern, da ihre Eltern Opfer eines Fluches mit Namen Larvae wurden, der auch sie trifft, sollte sie sich als Hexe offenbaren. Doch darauf will ihr Mündel keine Rücksicht nehmen, ihm geht es nur um seine Frau.
    Und so treffen sich die Wege von Ruben und Aurora schneller, als beiden lieb ist. Denn beide Anliegen hängen eng miteinander zusammen. Ohne das Auffinden dieser Gefährtin wird es auch kein Bündnis geben ...


    Nur widerwillig stimmt Ruben deswegen der Verbindung mit Aurora zu und wird ihr Beschützer.
    Was aus Pflichtbewusstsein entstand, entwickelte sich äußerst interessant. Auf der einen Seite wollte keiner von beiden diese Bindung, auf der anderen Seite kamen sie sich trotzdem immer näher. Eines aber verbindet sie auf jeden Fall: Sie sind beide Einzelgänger. Doch während Ruben dieses Leben freiwillig gewählt hatte, fristete Aurora es ungewollt, dank eines Fluches und eines aufbrausenden, egoistischen Vormunds.


    Sehr langsam fanden sie zueinander, wussten die Stärken des anderen zu schätzen und bildeten immer mehr eine perfekte Einheit gegen die Larvae. Besonders Aurora hatte es mit Ruben nicht leicht. Doch sie mussten viele Rückschläge einstecken und gemeinsam dunkle Stunden durchstehen. Diese Entwicklung wurde sehr schön und gut nachvollziehbar erzählt.
    Die Wortgefechte, denen sie sich ab und zu hingaben und die Handlung etwas auflockerte, waren zudem sehr unterhaltsam.
    Wenn es jedoch darauf ankam, standen sie füreinander ein und waren sich gegenseitig Schild und Schwert.
    Durch die Gefahr der Larvae war die Spannung allgegenwärtig, wenn auch nicht immer gleichbleibend stark. Gerade durch die verschiedenen Figuren und deren Blickwinkel verstärkte sich das Gefühl in mir. Dazu noch Ruben mit seinen Wolfsgebärden als Alpha, einfach herrlich!
    Der Schluss wurde noch richtig nervenaufreibend, sodass ich manche Szenen mit angehaltenem Atem las.


    Ich fühlte mich immer mittendrin im Geschehen, war Auroras und Rubens Schatten und hatte das Gefühl alles hautnah mit zu erleben. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren, was dank des tollen Schreibstils der Autorin durch das ganze Buch hindurch anhielt. Die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Figuren wurden immer präzise geschildert und wirkten lebendig.
    Lara Wegner schaffte es von Anfang an mit ihrer Art, mich in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Ich verlor mich ganz darin und wollte gar nicht mehr auftauchen. Darum war das Ende für mich sehr traurig, da ich mich von lieb gewonnenen Freunden verabschieden musste. Was für ein Glück, dass im November der dritte Teil folgt.


    Da immer wieder durch Andeutungen Bezug auf den ersten Teil genommen wurde, würde ich empfehlen, die Romane dieser Serie der Reihe nach zu lesen. Die Bände bauen aufeinander auf und die Protagonisten des Vorbands haben eine kleine Nebenrolle und entwickeln sich weiter.
    Ich hoffe, dass ich mit dieser Rezi zumindest ansatzweise dem tollen Roman von Lara Wegner gerecht wurde. Es war für mich ein berauschendes Erlebnis und ich fiebere dem nächsten Band entgegen!


    Fazit:


    Dieses Werk ist mein zweites Highlight im Mai!
    Lara Wegner erschuf eine fantastische Welt, die zum Träumen einlädt und dabei noch spannend ist.



    Söhne der Luna-Reihe:
    01. Im Bann des Wolfes
    02. Die Braut des Wolfes
    03. Der Fürst der Wölfe (November 2011)


    © Tikvas Schmökertruhe 23.5.2011