Die Autorin - amazon.de
Gurkensandwiches zum Five o’clock Tea - der perfekte Nachmittag für Constance Harding. Aber leider spielt die Familie nicht mit. Der Sohn will nicht heiraten, die Tochter zählt Stichlinge in Frankreich, die litauische Haushälterin trocknet ihre Polyesterunterwäsche im Arbeitszimmer des Gatten. Es ist ein Skandal! Aber Constance lässt sich nicht unterkriegen: Sie nimmt das Leben der an deren selbst in die Hand. Mit völlig unerwarteten Folgen für ihr eigenes ...
Das Buch - amazon.de
Ceri Radford ist stellvertretende Chefredakteurin des Telegraph. „A Surrey State of Affairs“ ist ihr erster Roman. „Constance“ war ursprünglich eine Figur aus einer Website-Kolumne des Telegraph und wurde von Ceri Radford zur Hauptperson dieses Romans weiterentwickelt.
Meine Meinung
Ceri Radfords "Das Leben ist kein Gurkensandwich" ist süß und pappig, voller bösem britischen Humor, nicht immer politisch korrekt und oft auch ziemlich durchsichtig, so dass man Constance gegenüber einfach nur wie eines ihrer beiden Kinder "Muuuuuum!" zurufen und die Augen verdrehen will.
Es gab für mich keine großartigen Überraschungen im Buch, alles wurde irgendwie angekündigt oder man konnte zwischen den tagebuchähnlichen Blogeinträgen der überzeugten Wechselläuterin aus der britischen Provinz herauslesen, was denn nun passieren wird.
Seltsamerweise fand ich das gar nicht schlimm - die herrlich naive Constance mir ihrem Perlenkettchen und den Kashmir-Twinsets ist eben so. Und wer denkt schon böses, wenn die osteuropäische Haushälterin Natalia ihre Unterwäsche auf der Heizung vom Herren des Hauses Jeffrey trocknet!!
Die einzelnen Einträge sind immer Mini-Episoden aus Constances Leben, über die ich wiederholt und oft lachen musste - ja, wer denkt denn auch an Kabbala, wenn er ein rotes Bändchen sieht - das Hallenbad ist doch viel offensichtlicher!
Mir ist Constance sehr ans Herz gewachsen, der Schreibstil ist eben so, wie man es von Blogeinträgen erwartet, manchmal plappert sie einfach drauf los und wenn es um Themen geht, die ihr wirklich am Herzen liegen, spürt man förmlich, dass sie die Worte, die sie wählt, sorgsam abgewogen hat. Sich mit ihr zu identifizieren fällt aber schwer, denn sie wirkt für mich schon wie das naive Dummchen, das aber für alle immer nur das Beste will und mit Umwegen nicht nur für die anderen, sondern auch für sich selbst das Glück findet.
Allein schon wen man das (wie ich finde mehr als treffende) Cover sieht, sollte klar sein, dass es sich hier um eine durchaus leichte Kost handelt, aber diese ist einfach liebevoll geschrieben, hübsch verpackt und nett zu lesen! Eine wirklich süße Idee und eine tolle Umsetzung!