Hallo,
ich liebe meine Kindle besonders bei dicken schweren Hardcovern. Der neue Bill Bryson habe ich in der Hand gehabt und für zu schwer befunden. Jetzt warte ich auf die Kindle Version oder werde über das Hörbuch herfallen.
Ute
E-Book-Verkäufe boomen
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Heute mal wieder ein Blick in die mögliche Zukunft mit [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,785731,00.html]diesem Artikel[/URL] im Spiegel...
LG,
Babs -
...das ist ein super interessanter Artikel!
Danke!!
lG
BCSchiller -
Finde ich als Autor überhaupt nicht witzig. Der Hintergrund ist, den Verlagen, und somit den Autoren, jegliche Rechte, die ihnen beim print 70 Jahre zustehen, als Billiglizenz abzukaufen.
Ich hoffe, dass da kein Verlag mitmacht. Sonst sind z.B. die Tolkien-Rechte, von der die Nachkommen gut leben, plötzlich weg.
Oder meine Rechte, an meinen Büchern, die nur noch als e-Book zu erhalten sind. Nee. da mache ich nicht mit.euer hef
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Zitat
Original von hef
Finde ich als Autor überhaupt nicht witzig. Der Hintergrund ist, den Verlagen, und somit den Autoren, jegliche Rechte, die ihnen beim print 70 Jahre zustehen, als Billiglizenz abzukaufen.Ich hoffe, dass da kein Verlag mitmacht. Sonst sind z.B. die Tolkien-Rechte, von der die Nachkommen gut leben, plötzlich weg.
Oder meine Rechte, an meinen Büchern, die nur noch als e-Book zu erhalten sind. Nee. da mache ich nicht mit.euer hef
Das kann ich irgendwie nicht wirklich nachvollziehen. Inwiefern beeinträchtigt es die Rechte der Autoren, warum sollten die Rechte an den Werken Tolkiens plötzlich weg sein?
Letztlich ist es doch nur ein anders Bezahlmodell, statt für einzelne Bücher, kauft der Kunde in Zukunft eben zu einem Festpreis seine Bücher. Wie Amazon dann die Autoren bzw. Verlage dafür bezahlt, ist doch gerade die Frage, im Idealfall bekommt der Autor immer noch die gleiche Summe.Ich denk mal Amazon wird den hauseigenen Verlag da sicher mit einbeziehen, möglicherweise werden auch einige Verlage mitmachen, an Amazon kommt man ja schließlich nicht vorbei. Ich hoffe mal, dass sich das Modell durchsetzt, immerhin sinkt die Hemmschwelle zu einem Buch zu greifen, wenn man es per Flatrate schon bezahlt hat, was wiederum neue Chancen für Autoren bedeutet.
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Sorry Delano,
die Autorenverträge sind bestenfalls Standardverträge. Und die beinhalten diesen Passus nicht.
Wir Autoren treten mit "alten" Verträgen alle Rechte an den Verlag ab.
Somit sind wir vogelfrei was unsere Rechte in dieser Richtung angeht.Wir würden dadurch nie einen Cent sehen...was natürlich Amazon/Kindle in die Hand spielt.
Dann gibt es von uns Autoren eben nur noch e-books bei Kindle. Print ade. Darauf läuft alles hinaus.
Also hortet die prints, die es noch geben wird.euer hef
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Sorry, aber irgendwie fehlt es mir bei deinen Thesen ein wenig an der Stichhaltigkeit. Es scheint ja irgendwie auch ein wenig am Thema E-Book vorbeizugehen, aber wodurch genau werden Autoren nun plötzlich "vogelfrei" oder verlieren ihre Rechte?
Ich sehe da immer noch keinen Zusammenhang mit den Bücherflatrates. Verlieren auch Musiker ihre Rechte und werden vogelfrei weil es Musikflatrates gibt?
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Die werden nicht vogelfrei, sondern gemeinfrei.
In Deutschland werden die Werke eines Autores 70 Jahre nach seinem Tod gemeinfrei. Warum das so ist, kann Beo oder ein anderer Anwalt sicher besser beantworten, ich muss hier leider passen.
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Also zwischen Gemeinfreiheit und einer Flatrate sehe ich auch einen ziemlichen Unterschied. Mit dem Urheberrecht hat es doch überhaupt nichts zu tun.
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Hallo Delano.
Ich vermute, dass Hef damit sagen will, dass eine Flatrate dem Veramschen gleich kommt.
Im Standardvertrag erhält der Autor 5-8% zu Lebzeiten vom Ladennettopreis (also Buchpreis abzgl. MWST, und ich glaube auch abzgl. des Rabbats für die Großisten, ich bin da aber unsicher)
Wenn ich ihn also richtig verstehe sieht eine Flatrate dann so aus, dass ein Autor statt z.B. 0,10€ pro verkauftem Buch entweder gar keine Tantime mehr erhält, wenn seine Bücher als e-book-flats verkauft werden (Flatrates stehen bisher in keinem Vertrag), oder nur noch 0,001€ pro verkauftem Buch (wenn e-books und Flatrates denn drin stehen).Wie gesagt, ich bin mir da unsicher, vermute aber, dass hier der Knackpunkt liegt.
Eine Flatrate drückt (wie alles im Leben) von oben nach unten.
Der Autor, obwohl unabdingbarer Lieferant des zu verkaufenden Materials, steht als letztes Glied der Nahrungskette da.Wenn es wirklich soweit kommt, sehe ich allerdings auch schwarz für professionelle Autoren, die von ihrem Schreiben leben, und sich somit auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Ich hoffe aber, dass Hef sich da nochmal erklärt.
LG
Dirk67
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Die Flatrate wird, wenn ich den Artikel richtig verstehe, so aussehen, dass Amazon dem Verlag etwas zahlt.
Somit ist das vom Verlag an Amazon eine Lizenzvergabe.
Amazon zahlt eine Pauschalsumme, die sich Verlag/Autor teilen (so ist es üblich)
Diese Summe wird sich max. im untersten 4-stelligen Bereich bewegenAber, damt sind Verlag/Autor raus aus dem Geschäft. Sie werden beide von diesem Werk nie wieder etwas bekommen und können es auch nicht wieder aufleben lassen.
Somit wird es auch nie wieder ein print davon geben!!!!!euer hef
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Hallo Dirk,
dass es eine Flaterate wird, sagt doch nichts darüber aus, ob der Autor nun noch weniger als von seinem Printverlag bekommt. Das wird wohl das Geheimnis von Amazon bleiben, wie sie damit ein Geschäft machen wollen. Letztlich sind Flaterates aber immer ein System bei dem Wenignutzer für die Vielnutzer mit Kosten übernehmen, also letztlich ist es auch denkbar, dass Amazon den Autor/Verlag sogar noch besser bezahlt als im Printbereich, wie es Amazon bei E-Books-Autoren jetzt schon macht.
ZitatOriginal von hef
Aber, damt sind Verlag/Autor raus aus dem Geschäft. Sie werden beide von diesem Werk nie wieder etwas bekommen und können es auch nicht wieder aufleben lassen.
Somit wird es auch nie wieder ein print davon geben!!!!!euer hef
Das klingt für mich unwahrscheinlich. Warum sollte man etwas nicht drucken, nur weil Amazon es auch als Flatrate anbietet? Gibt es denn dafür Hinweise?
Denkbar ist doch auch, dass es z.B. bei KDP einfach ein weiterer Haken wird, neben verleihen ja/nein oder DRM ja/nein auch noch ein Flaterate ja/nein.
Andererseits soll es ja speziell um ca. 5000 ältere Werke gehen. Da ist doch die Frage ob die nicht zum Teil eh nicht mehr gedruckt verlegt werden oder ob es Klassiker sind - wie Tolkien - die sowieso immer gehen. -
Hallo Delano.
Das amazon die Verlage, und damit letztendlich auch den Autor eines Buches am Ende besser bezahlt, halte ich für eher weniger wahrscheinlich.
Bestenfalls bleibt es bei einem Staus quo, zwischen Print- und Flatratetantieme für den Autor (obwohl ich das auch nicht so recht glauben mag)Insgesamt finde ich die Idee mit der Flatrate schon interessant (vor allem als Leser ).
Wichtig ist eben nur, was hinten unten raus kommt (Aus Autorensicht)Deinen Einwand, Hef, kann ich nicht ganz nachvollziehen
Bisher hatte ich eher den Eindruck, dass sich e-book und Print noch lange ergänzen werden, weshalb also Nachdrucke schon noch kommen würden.
Die ständig weiter fliessenden Tantiemen durch Neuauflagen von Printbüchern würden bestimmt mit der Zeit wegbrechen.
Das ist ein Punkt, an dem ich deine Besorgnis nachvollziehen kann.
Aber glaubst du nicht, dass die Verlage da schon im eigenen Interesse bei den Lizenzen für die Flatrate entsprechend kalkulieren?Fragend
Dirk67
Nachtrag:
Glaubst du etwa, Hef, dass die Lizenz für amazon den Passus beinhalten wird, dass der Verlag alle Rechte an dem Buch abtritt, also auch ein Nachdruck nicht mehr möglich sein wird?
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Dirk67
Nachtrag:
Glaubst du etwa, Hef, dass die Lizenz für amazon den Passus beinhalten wird, dass der Verlag alle Rechte an dem Buch abtritt, also auch ein Nachdruck nicht mehr möglich sein wird?
So wird es mit print Lizenzen gehandhabt. Z.B. ist eines meiner Bücher nach zwei Jahren als Lizenz an Bertelsmann gegangen. Es floss eine Gebühr, und das war es dann. Der Verlag darf es nicht mehr auflegen und von den Stückzahlen sehen wir auch nie mehr etwas.
So ist das Lizenzrecht, wenn nicht eine Stücklizenz ausgehandelt wird. Die lohnt sich aber bei minderwertigem Wirtschaftsgut nicht, da hier kaum Kontrolle möglich ist.
Letztendlich läuft der Amazon Vorstoß in die Richtung....Buch weg Digi hereuer hef
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Puh, da fällt mir als einzige Antwort nur ein Ausruf in Fäkalsprache ein
Ne, Spaß beiseite:
Wäre das von den Verlagen nicht reichlich kurzsichtig, so auch mit Flatratelizenzen umzugehen?
Das mag ich mir bei der heutigen Gier nach mehr Kohle für möglichst wenig Aufwand fast gar nicht vorstellen!Und auf lange Sicht würde es bestimmt auch uns Leser treffen, wenn Autoren ihre Bücher ab sofort nach zehn oder zwölf Stunden Maloche schreiben müssten.
Das wäre dann auf Dauer ja eher ein Ehrenamt, sich ein Jahr oder länger an das Verfassen eines Romans zu wagenEine gruselige Vorstellung, die hoffentlich so schlimm nicht eintreffen wird
LG
Dirk67
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Zitat
Original von hef
So wird es mit print Lizenzen gehandhabt. Z.B. ist eines meiner Bücher nach zwei Jahren als Lizenz an Bertelsmann gegangen. Es floss eine Gebühr, und das war es dann. Der Verlag darf es nicht mehr auflegen und von den Stückzahlen sehen wir auch nie mehr etwas.
So ist das Lizenzrecht, wenn nicht eine Stücklizenz ausgehandelt wird. Die lohnt sich aber bei minderwertigem Wirtschaftsgut nicht, da hier kaum Kontrolle möglich ist.
Letztendlich läuft der Amazon Vorstoß in die Richtung....Buch weg Digi herIst das nicht eher ein Argument für E-Books und für die Flatrate? Da es ja keine "endliche" Auflage gibt, werden die auch nie ausverkauft sein. D.h. sie werden immer verbreitet werden können. Die Arbeit des Autoren wird nicht wegen Winkeladvokaten-Lizenzen verloren gehen.
Ich weiss ja nicht was Amazon als Berechnungsgrundlage hernimmt. Aber ich nehme mal als Beispiel folgendes an: Amazon zahlt bei Flatrate-Büchern an den Autor/Verlag ca. 15% des E-Bookpreises für jeden Leser, sagen wir mal rund 1 Euro pro Werk. Amazon verlangt nun 20 Euro für seine Flatrate im Monat. Für den Kunden lohnt es sich also schon ab 4 gelesenen Büchern im Monat, wenn das durchschnittliche Buch 6 Euro kostet.
Nehmen wir nun noch an, Amazon macht bei 15 Büchern pro Monat und Leser noch knapp Gewinn, es werden ja auch 15 Euro an die Verlage/Autoren ausgeschüttet. Dann tragen die Flatratekunden die zwischen 0 und 15 Büchern im Monat lesen möglicherweise die Vielleser die mehr als nur 15 Werke monatlich beziehen.
Und unter dem Strich machen sowohl Autor/Verlag, als auch Kunde und Amazon noch ein gutes Geschäft damit. Zumal niedrigere Preise öfters auch mehr Kunden anziehen, wie andere Onlinevertriebswege schon bewiesen haben.Also ich ziehe es vor, Amazons Idee erstmal wohlwollend zu betrachten und erst wenn man mehr darüber weiss, möglicherweise die Art und Weise zu verteufeln. Bis dahin bleibt es eine ziemlich interessante Idee.
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Hi Delano.
Du gehst davon aus, das amazon eine Lizenzgebühr pro verkauftem Buch an den Verlag zahlt.
Realistischer ist aber eine einmalige Zahlung von Lizenzgebühren an den Verlag, und somit an den Autor. Alles andere wäre amazon bestimmt zu aufwändig.
Von der Anzahl der verkauften e-books hätten somit weder Verlag noch Autor etwas.
So habe ich jedenfalls Hef verstanden.
LG
Dirk67
Nachtrag:
Damit will ich die Initiative von amazon auf keinen Fall verteufeln!
Ich plädiere nur dafür, auch mal die andere Seite der Medaille zu sehen und zu begutachten.Ich glaube, da stecken eine ganze Menge Pferdefüsse drin, wenn auch nur für eine Seite.
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Ahoi Dirk,
Amazon betreibt ziemlich umfangreiche Serverfarmen. Für die ist eine solche Abrechnung nicht viel aufwendiger als das jonglieren mit unterschiedlichen Warenpreisen durch Währungsschwankungen. Ich bekomme als Vorbesteller inzwischen bei jedem dritten Buch das ich bei Amazon beziehe zwischen 1,50 Euro und 20 Cent wieder erstattet, weil sich die Verkaufspreise durch wechselnde Dollar-Euro oder Pfund-Euro Kurse ständig verändern.
Da sollte eine funktionierende Abrechnung für die Autoren/Verlage doch auch möglich sein.Letztlich muss man sehen was es werden wird.
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Hallo Delano
Möglich ja.
Aber ist sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht für amazon auch wünschenswert?
Warum immer wieder abrechnen und zahlen müssen, wenn eine einmalige Zahlung doch ausreicht?
Ja, dein Gedanke wäre der sinnvollste, für beide Seiten des Schreibtisches.
Aber leider zeigt ja die Realität, dass sinnvoll und sinnvoll zwei verschiedene Paar Schuhe sind, je nachdem ob man eher betriebswirtschaftlich oder eher volkswirtschaftlich denkt
Daher meine Fragen an Hef und meine unterschwelligen Bedenken, die sich aus Freizeitautorensicht mit meinen Konsumentenvorlieben beissen.
Am besten ist wirklich abwarten, was sich da entwickelt, da wir kaum Einfluss auf diese Details der Entscheidungen nehmen können.
Die Flatrate wird auf alle Fälle kommen.
Die Frage ist nur, ob es sich dann auf lange Sicht das professionelle Schreiben von Büchern, also das Schreiben als Lebensunterhalt und Brötchenverdienst noch lohnen wird.
Und damit einher geht eben auch meine Frage nach der Qualität.LG
Dirk67
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Ich bin absolut nicht gegen E-book. Im Gegenteil. Mir als Autor kann es nur recht sein, dass ic immer verfügbar bin.
Aber, die Lizenzkungelei ist für E-Books überhaupt noch nicht rechtlich geregelt. Weder im Handelsgesetz, noch in den Verträgen zwischen Verlag und Autor, und ich fürchte, dass wir Autoren hier mal wieder die A...karte haben werden
euer hef