Verlag: Bastei Lübbe, 2011
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Kurzbeschreibung:
Als der Tango zu Ende geht, sieht die Frau den Fremden fragend an. Lange stehen beide voreinander.
Sie, eine weiße Afrikanerin voll Erfahrung und von einer reifen Schönheit, die tief aus ihrem Inneren aufsteigt, kehrt zurück auf ihre Farm am Fuße des Kilimandjaro.
Er, nicht mehr jung, letzter der Abenteurerpiloten, den das Leben durch alle Kontinente getrieben hat, weiß, sie ist die Frau, für die er geboren wurde.
Zwischen ihnen: das Wüstenmeer der Sahara.
Er wird sein einmotoriges Flugzeug besteigen und nilaufwärts fliegen – zu ihr.
Über den Autor:
Hardy Krüger - deutscher Weltstar und Weltenbummler, geboren 1928 in Berlin-Wedding, lebt mit seiner Frau Anita in Hamburg und zeitweise in einem Blockhaus in den kalifornischen Bergen. Nach einer Karriere auf deutschen Bühnen und im deutschen Film gelang ihm ein Aufsehen erregender Erfolg mit dem englischen Film „Einer kam durch" (1956). Die englische Presse hat ihn 1957 zum Botschafter seines Landes erklärt. Seither spielte er in zahlreichen internationalen Produktionen, u.a. mit Lino Ventura, Charles Aznavour (Taxi nach Tobruk, 1960), James Stewart, Peter Finch (Der Flug des Phoenix, 1965), Yul Brynner, Orson Welles (Die Schlacht an der Neretva, 1968), Mario Adorf, Sean Connery (Das rote Zelt, 1969).Der französische Film "Sonntage mit Sybill" mit Hardy Krüger in der Hauptrolle erhielt 1962 als bester ausländischer Film den "Oscar". In Deutschland wurden ihm die "Goldene Kamera" und der "Bundesfilmpreis" verliehen.
Mein Eindruck:
Dieser Roman ist typisch Hardy Krüger. Man kann beim Lesen nicht verhindern, dass man sich den Protagonisten mit seinem Gesicht und seiner Stimme vorstellt. Zu erwarten sind Exotik, Abenteuer, Liebe und jede Menge Pathos.
Hardy Krüger findet zum Erzählen der Geschichte eine passende, aber auch etwas umständliche Form, indem anfangs einem Lektor das Manuskript übergeben wird, in dem der Protagonist Carlo Waller die Liebesgeschichte zwischen ihm und Annika schildert.
Die Afrikanerin Annika lebt in einer unglücklichen Ehe als sie den 62jährigen Flieger Carlo Waller trifft.
Überraschenderweise spielt sich ein großer Anteil der Geschichte in Berlin ab. Später gibt es auch Passagen im Sudan, dann über Uganda nach Kenia mit Ziel Kilimandscharo, wo Annika lebt.
Ein Hauch von Jenseits von Afrika schwingt mit.
Für diese Art der Literatur muss man in Stimmung sein, dann kann man es richtig genießen. Nur das Ende gerät etwas zäh, ohne jedoch den Gesamteindruck nachhaltig zu schmälern.
Eines Hörbuchfassung des tango africano wird noch im Laufe des Jahres folgen. Lesen wird natürlich der Autor selbst.