Kurzbeschreibung
Diesen Auftrag will sie nicht: Sie soll Viktor Svobodas Frau finden, nach der die Polizei vergeblich gesucht hat. Aber als er einen Selbstmordversuch unternimmt, kümmert sich Anna doch um ihn und seinen hoffnungslosen Fall. Sie fährt ins Ostseestädtchen Gradow, wo Viktors Frau bis zur Wende gelebt hat, und findet tatsächlich eine Spur - und bald darauf die erste Tote. Die Frau, die ihr den Hinweis gegeben hat, wird erwürgt, und die Polizei übernimmt. Aber Anna bleibt, nicht nur Viktors wegen, der ihr nachgereist ist, sondern auch, weil sie sich in eine leidenschaftliche Liebe verstrickt hat. Die Leiche von Viktors Frau wird im Wald gefunden - doch noch drei Menschen sterben, bevor Anna den Knoten aus Liebe, Untreue, Hass und Verirrung löst, der vor langer Zeit geschnürt wurde ...
Über den Autor
Franziska Stalmann, geboren 1951 in Hamburg, Psychologin und Schriftstellerin, lebt in München. Mit »Champagner und Kamillentee«, ihrem ersten Roman, hat sie einen Bestseller vorgelegt, gefolgt von ihren Erfolgsromanen »Lieber die Taube in der Hand«, »Annas Mann«, »Das rote Fenster« und zuletzt »Viktors Liebe«.
Meine Meinung
Eigentlich hatte ich mir schon auf diesen kurzen Krimi gefreut. Ich hatte zwar selber noch nie was von der Autorin gelesen, aber die Rezensionen der Vorgaenger hoerten sich nett an. Doch leider wurde ich sehr enttaeuscht.
Bei einem Krimi erwarte ich natuerlich in erster Linie Spannung. Dazu sollten auch interessante Charaktere und eine gute Prise Humor kommen. Ein ungewoehnlicher Fall ist auch durchaus willkommen. Natuerlich gibt es auch Krimis, wo nur ein oder zwei dieser Faktoren gut ausgebaut werden und dafuer die anderen Aspekte eher weniger. Doch hier fehlte einfach alles.
Ich mochte nicht einen der Charaktere, die Protagonistin ging mir einfach auf den Keks und war mit sowas von unsympathisch. Gerade den Humor vermisste ich, wo doch Franziska Stalmann mit Humor bekannt wurde! Der Plot war altbacken, Spannung kam nur extrem schleppend auf.
Ganz ehrlich: ich hab das Buch nur deshalb nicht abgebrochen, weil es sich vorzueglich als Einschlafhilfe eignete und ich damit meine Schlaftabletten in der Schublade lassen konnte