Titel: Der 26. Stock
OT: La Torre
Autor: Enrique Cortes
Übersetzt aus dem Spanischen von: Luis Ruby
Verlag: DTV
Erschienen: Juni 2011
Seitenzahl: 606
ISBN-10: 3423213043
ISBN-13: 978-3423213042
Preis: 9.95 EUR
Das sagt der Klappentext:
Isabel Alvarado liebt ihren Job als Personalverantwortliche bei einem internationalen Großkonzern. Dort geschehen in letzter Zeit jedoch merkwürdige Dinge: Über Nacht werden die Sicherheitsmaßnahmen radikal verschärft, Kameras werden installiert, und die Aufzüge fahren nur noch in festgelegte Stockwerke. Auch Isabels behinderter Bruder, der in dem Büroturm als Reinigungskraft arbeitet, bekommt eine ID-Card für den Lift. Eines Nachts widerfährt ihm dort Unheimliches. Was geht in den obersten Etagen des Wolkenkratzers vor?
Der Autor:
Enrique Cortes, 1980 in Zamora geboren, studierte in Madrid Jura und arbeitete als Radiosprecher, Kellner und Maurergehilfe. Derzeit schreibt er an seinem zweiten Thriller und lehrt Spanische Sprache und Literatur.
Meine Meinung:
Mysterythriller steht auf dem Buchdeckel, normalerweise nicht so mein Ding. Aber so im Nachhinein habe ich es nicht bereut zu diesem Buch gegriffen zu haben. Enrique Cortes hat ein wirklich sehr lesenswertes Buch geschrieben. Er erzählt nicht überhastet und will nicht alles auf der ersten Seite abhandeln. Vielmehr schafft er es, die Spannung langsam aber stetig zu steigern. Action da wo es angebracht ist, aber nicht als Selbstzweck. Das Finale, der Showdown des Buches hat ein Volumen von rund 100 Seiten. Aber auch hier entwickelt sich alles in einem der Geschichte angemessenen Tempo. Und immer wenn man als Leser denkt, so das war es, schafft der Autor es doch immer wieder, der Geschichte eine kleine Kehrtwendung zu geben. Der mystische Part dieses Buches wird passgenau in die Geschichte eingebaut. Der Autor trifft auch hier genau das richtige Maß. Wer gute und spannende Unterhaltung möchte, der wird mit diesem Buch sicher nicht falsch liegen. Sicher wird es vielleicht auch die eine oder den anderen geben die mit diesem Buch nicht so viel anzufangen wissen, die es eventuell für unglaubwürdig halten, die vielleicht auch die Ansicht vertreten, der Autor hätte einen Löffel zu viel Fantasie in die Geschichte gerührt – alles gut möglich – nur, mir hat das Buch gut gefallen und das ist für mich eigentlich die Hauptsache. Ein unterhaltendes Leseerlebnis von 606 Seiten liegt hinter mir.