Myriam Keil - Nach dem Amok

  • Zum Inhalt:


    Maike ist 16. Vor einigen Monaten hat ihr Bruder David in ihrer gemeinsamen Schule einen Amoklauf durchgeführt, ein Mädchen getötet und mehrere Menschen angeschossen. Maike geht weiterhin auf die Schule, anfangs scheint ihr keiner eine Mitschuld zu geben und alle bemühen sich, normal mit ihr umzugehen. Doch eines Tages setzt eine Mitschülerin das Gerücht in die Welt, Maike hätte von den Plänen ihres Bruders gewusst und nichts dagegen getan, sie sei also auch verantwortlich für die Tat. Nach und nach wenden sich immer mehr der Jugendlichen gegen Maike. Währenddessen versucht Maike herauszufinden, was David zu seiner Tat getrieben hat. Die Familie zerbricht beinahe an den Folgen der Tat. Nicht nur Maike in der Schule wird gemobbt, auch die Eltern werden beschimpft, beruflich benachteiligt und für die Tat des Sohnes verantwortlich gemacht. Sie nehmen das hin, weil sie selbst sich auch die Schuld geben, schließlich hätten sie ja etwas merken müssen.


    Meine Meinung:
    Auf sehr einfühlsame Weise werden in diesem Buch die Folgen eines Schulmassakers geschildert – mal nicht aus Sicht des Täters oder der Opfer, sondern aus Sicht der Verwandten des Täters.
    Ich fand es sehr gut zu lesen, die eindringliche Schreibweise hat mich mit Maike richtig mitfühlen lassen, sie tat mir unendlich leid, wie sie von ihren Eltern und ihren Freunden immer mehr im Stich gelassen wird.


    Auch wenn es ein Buch für Jugendliche ist, habe ich als Erwachsene es sehr gern gelesen und war richtig gefesselt davon!

  • Danke für die Rezi. Hab das Buch vorhin in der Buchhandlung gesehen und war mir etwas unsicher damit. Klingt aber doch wie etwas für mich, wird gekauft :-]

    :lesend
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