Schreibwettbewerb Mai/Juni 2011 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 11. - 15.06.2011 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs Mai/Juni2011 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 16.06.2011 bekannt gegeben! :wave

  • Eulen, ich warte hier ganz gespannt auf die Kommentare! Dann fang ich einfach mal an (und merke: ich weiß gar nicht mehr, für welche Texte ich gestimmt habe ...)


    Urlaub
    Trotz jeder Menge Fehler in der Zeichensetzung ist das einer meiner Favoriten. Ich mag es, wie der Text charmant mit Kitsch und Klischee spielt und sich nicht so ernst nimmt. Da ist dieses Augenzwinkern hinter, das mich zum Lächeln gebracht hat.


    Perspektive
    Den Titel versteh ich nicht und das Gedicht selbst ist mir zu monoton. Das hätte mir mit ein paar Ausbrechern oder einer Überraschung durch Zweideutigkeiten gut gefallen. So wirkt es mir persönlich zu "runtergeleiert" was Sprache, Stimmung und Emotionen betrifft.
    Nun bin ich auch leider wirklich kein Fan von Gedichten, sorry.


    Viel zu früh
    Zu durchschaubar. Dass sie stirbt weiß man nach Zeile zwei und dann kommt leider auch nichts Neues mehr. Böse Gedanken gehen in die Richtung: Selber schuld, lässt es ja mit dir machen, Marie. Aber solide geschrieben, wäre das nicht ganz so durchschaubar, wäre es ein ganz toller Text geworden.


    Freitag der 13.
    Sagt mir leider gar nicht zu, sorry. Einer ist gestorben, schade, das wird nacherzählt in Details, die ich recht belanglos finde, weil sie nichts zeigen. Ich finde nicht, dass das für eine Geschichte ausreicht. Die Story fehlt mir hier.


    Auf der Suche
    Ich weiß nicht recht, wer das erzählt. Liebe? Sehnsucht? Ruhe? Frieden? Ich tippe mal auf die Liebe.
    Hm, schwierig. Ich kaufe der erzählenden Kraft dieses "Früher war es besser" und "heute finde ich mich nur noch durch Zufall" nicht ab, daher bleibt dieses Negativgefühl "traurig um der Wirkung willen". Der Text will etwas vermitteln, was ich ihm nicht abkaufe.


    Türkischer Honig
    Noch einer meiner Favoriten, ich mag den Erzählton sehr. Bis zum Schluss könnte man meinen, es wäre wieder einfach nur so ein melancholischer innerer Monolog - blahblah, mimimi, alles schlecht, ich soo arm - aber am Schluss bringt die Entscheidung, der Ent-Schluss einen netten Twist.
    Als Prolog eines Romans würde mir das auch gut gefallen!


    Der Milchjieper
    Der Text hat mich wunderschön verarscht, ganz entzückend! Ich glaubte zuerst, der Erzähler wäre ne Katze, dann bin ich voll drauf reingefallen und dachte an einen cholerischen, arroganten Kerl. Zauberhafter Schluss mit überraschender Auflösung.
    Auch sprachlich wirklich schön, mit dem pirouettierenden Sonnenkringeln.
    Ich würde vermuten, dass der gewinnt.


    Unterwegs
    Dieser Reisende hat etwas, was mir enorm gut gefällt, aber dem Text fehlt in meinen Augen etwas: Szene. Die Szene ist zu Anfang da, verlischt dann aber. Er würde mir vermutlich toll gefallen, wenn er nicht bloß erzählt wäre, sondern wenn man einen Moment aus Peters Leben szenisch gezeigt bekäme. So wirkt es für mich ein wenig wie das Grundgerüst/ das Exposé einer Kurzgeschichte, die noch formuliert werden will. Dennoch recht gelungen, weil sich zum Schluss herausstellt, dass das schöne freie Leben, nach dem viele sich sehnen, auch nur eine sehnsüchtige Suche darstellt.


    SMS
    Wieder ein Text, dem die Geschichte fehlt, diesmal aber völlig. Mädchen bemitleidet sich selbst, man wartet auf mehr, auf einen Höhepunkt, einen Twist, einen Entschluss oder eine Überraschung - aber es kommt nix. Dazu sprachlich sehr klischeehaft und wenig originell.
    Zurück bleibt der Gedanke: Aha. Und?


    Leipzig
    Verstehe ich leider gar nicht. Ich finde da kein Reimmuster, mal reimt es sich gewollt, dann mal nicht. Raff ich nicht. Dazu ist mir das zu viel Text für die Aussage. Aber wie gesagt: Ich bin auch kein Gedichte-Freund.


    Fernanda
    Viel Setting auf wenig Platz, dadurch kommt die Hauptfigur leider sehr kurz. Diese Geschichte funktioniert nur, wenn man sie nicht von Anfang an durchschaut, dafür gibt es aber reichlich viele Hinweise auf die Lösung.


    Noch vergessen:
    Ich finde übrigens, dass alle Texte das Thema gut getroffen haben. In jedem Beitrag findet sich Sehnsucht, ohne dass auch nur ein einziger Text das Vorgabethema totschreibt und übergewichtet. Eher schimmert die Sehnsucht (nach ganz unterschiedlichen Dingen) in den Texten durch, mal deutlicher und mal subtiler.
    Kein Text hat das Thema verfehlt!
    :respekt

  • Ui...ich merke, dass mir Kritik schwer fällt und ich Angst habe, liebgewonnenen Eulen auf den Schlips zu treten. Hm...ich werd mal morgen Kommentare abgeben, denk ich.

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  • Nee, Gummibärchen! Kritik ist Kritik, die sollte man nicht persönlich nehmen. :knuddel1 Edit: und was mich betrifft- für mich ist das alles sowieso nur Spaß. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendwer die Sache verbissen angeht. :-)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Es fällt tatsächlich leichter, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wer sich hinter welchem Text verbirgt :grin (Man sollte sich das am besten gar nicht fragen).
    Aber mal ehrlich: Da braucht keiner traurig sein, auch wenn es mal Kritik hagelt. Umso kürzer der Text, um so größer die Chance, ihn mal richtig in den Sand zu setzen, auch wenn man eigentlich ganz gut schreibt. So kurze Texte sind eben meist sehr ... experimentell. Das geht mal gut und mal in die Hose.
    Und vieles ist eben reine Geschmacksache :-]

  • Alle Beiträge waren schön zu lesen und haben das Thema getroffen. Dennoch gebe ich hier mal meinen Senf zu den Beiträgen ab. Vielleicht werden es bei den nächsten Wettbewerben ja noch mehr Beiträge. Wäre schön. :-)


    Urlaub
    Der Anfang hatte mich nicht überzeugen können und ich wollte das Lesen schon abbrechen und zum nächsten Text weitergehen. Die nette Wende am Ende hat den Text für mich gerettet. Nett zu lesen.


    Perspektive
    Das Gedicht hat es nicht geschafft mich zu überzeugen. Es erschien mir gewollt kryptisch, verworren und es hat in mir nichts geweckt, wie es Gedichte ansonsten bei mir schaffen.


    Viel zu früh
    Die Andeutung auf das Ende war plump. Den Stress der Protagonistin konnte ich gut nachvollziehen, aber als Ende des Textes ihren Tod zu wählen war für mich nicht die beste Wahl. Ich betrachte den Text mit gemischten Gefühlen.


    Freitag der 13.
    Dieser Text konnte mich nicht ansprechen. Das thema Tod war so direkt vertreten, als wenn es schon bald zum thema gemacht worden wäre.


    Auf der Suche
    Gedankenspielerei, die in Worte verfasst wurde. Gedanken, die als abgeschlossener Text nicht funktionieren. War für mich einer der schwachen Texte.


    Türkischer Honig
    Die Frage nach dem Sinn des Titels zog sich für mich durch den Text und machte ihn mäßig spannend. Das Ende mit dem Flug und dass dann alles bessere wäre, war mir aber irgendwie utopisch. Eine süße Idee im allgemeinen.


    Der Milchjieper
    Ein toller Text. Die ganze Zeit über war ich am Überlegen, ob das wirklich die Sicht eines Mannes oder Geliebten sein kann. Mein Favorit dieses Wettbewerbs.


    Unterwegs
    Der Titel des Textes war auch im Text selbst zu finden. Ich habe es als ein umherscheweifen ohne Ziel im Kopf. Der Reisende kam mir nur entfernt in den Kopf. Das Fernweh, das aufgezeigt werden sollte, wie ich vermute, kam bei mir nicht an.


    SMS
    Eine Szene, ohne Einleitung und Schluss. Liest sich für mich einfach runtergeschrieben, ohne das wirklich Arbeit in den Text und die Geschichte selbst gesteckt wurde. Verschwindet hinter den anderen Wettbewerbsbeiträgen.


    Leipzig
    Schönes Stadtportrait, in dem die Sehnsucht nach Leipzig klar hervorkommt. Sprachlich solide und sehr schön zu lesen. Ein Punktekandidat.


    Fernanda
    Die Lösung war sehr schnell zu erkennen. Die Idee hat Potenzial, wurde hier aber nicht optimal umgesetzt. Bewegt sich für mich im Mittelfeld.

  • Zitat

    Original von Mulle
    Und vieles ist eben reine Geschmacksache :-]


    Genau das finde ich ganz wichtig! Es ist und bleibt Geschmackssache und wir Eulen haben hier sehr unterschiedliche Geschmäcker. (Immandra z. B. kann ich fast gar nicht zustimmen, ihr Geschmack ist ganz anders als meiner! - Meine Kommentare gibts wahrscheinlich morgen, wenn ich mehr Zeit habe). Wenn man sich mal die Wertungen anschaut, kriegt eigentlich nie ein Text 0 Punkte oder nur schlechte Wertungen, irgendwem gefällts eigentlich immer. Und es gewinnen beileibe nicht immer Profi-Schreiber (wie eigentlich zu vermuten wäre) - siehe Beispiel letzter Wettbewerb!


    Von daher finde ich gerade die Kommentare sehr spannend, erfährt man doch, wie andere Eulen ticken und was denen warum gefällt. (Und ich nehme an die Schreiberlinge freuen sich (auch) über Kritik, weil man gerade aus Kritik viel lernen kann).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Urlaub


    Für meinen Geschmack zu kitschig. Grundsätzlich nicht schlecht geschrieben. Hier und da ein paar Rechtschreib(Komma-)fehler.


    Perspektive
    Nicht mein Fall, zumal ich mit der "Lösung" so gar nicht kann. Ne, nicht meins.


    Viel zu früh
    Der Anfang machte Appetit auf mehr, auch wenn der Monolog für mich zu viele (technisch-erklärende) Details brachte und ruhig tiefer in die Figur hineingehen könnte. Den Schluss fand ich leider schwach :-(


    Freitag der 13.
    Hm, auch nicht mein Ding. Irgendwie fehlt mir hier auch die Spannung, da die Geschichte sehr vorhersehbar ist.


    Auf der Suche
    Gefällt mir gut :-) Tolle Idee.


    Türkischer Honig
    Gut geschrieben, tolle Ideen. Nur das Ende gefiel mir nicht wirklich. Da hätte ich mir noch irgendeinen Twist oder Augenöffner gewünscht, der dem tollen Gedankengang einen würdigen Abschluss verpasst.


    Der Milchjäger
    Ich bin unentschlossen. Auf der einen Seite ist die Pointe gelungen, auf der anderen Seite spricht für mich hier kein Kind über seine Mutter. Anders würde die Pointe allerdings auch nicht funktionieren. Hm ... :gruebel


    Unterwegs
    Hier fehlt mir die "Geschichte". Es ist eher eine Beschreibung von Peter und seiner Suche als eine Geschichte.


    SMS
    Ich fühle mich an meine Teeniezeit erinnert und bin irgendwie froh, dem entwachsen zu sein ;-) Die Herz-Schmerz-Verzweiflung ist ganz gut rübergekommen, aber es fehlt ein passendes Ende, um die Geschichte rund zu machen.


    Leipzig
    Nicht mein Ding. Gedichte mag ich eh nicht so, und das hier habe ich nach zwei Strophen nur noch überflogen. Bin vielleicht der falsche Leser dafür.


    Fernanda
    Mein Highlight. Gefällt mir sehr gut. Toll geschrieben, die Stimmung trägt durch die gesamte Geschichte, auch wenn am Anfang die Beschreibungen eine Spur zu dick aufgetragen sind. Ich habe mich dennoch verzaubern lassen.

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Heike ()

  • Oh. oh, ich merk auch, daß es mir wohl nicht leicht fallen wird zu kommentieren.
    Daher hab ich mich ja auch letztes Mal erfolgreich gedrückt :grin


    Ich guck mal, ob ich es die Woche schaffe. Und dann auch vor allem die richtigen Worte finde. Ich denk, das wird das schwerste werden.

  • Erstmal möchte ich sagen, wieviel Spaß und Freude mir dieser Wettbewerb bereitet. Es ist erstaunlich, welche unterschiedlichen Beiträge zu einem Thema zusammen kommen können. Spannend ist das! Meine Bewertungen sind nicht allzu ernst zu nehmen, da ich ja nicht im künstlerischen Sinne bewerten kann. Das ist nur mein ganz gewöhnlicher Geschmack. :-)


    Urlaub
    Die Idee, obwohl jetzt nicht die originellste, gefällt mir gut. Hier und da gibt es ganz klare Fehler zu bemängeln, trotzdem ist es eine nette Urlaubsgeschichte, die zum Träumen einlädt. Schön.


    Perspektive
    Endlich, endlich darf ich was dazu schreiben. Bei der Lektüre dieses Gedichtes sind mir vor Lachen die Tränen über die Wangen geflossen und auch jetzt, während ich diesen Kommentar schreibe, habe ich wieder ein permanentes Grinsen in der Visage. Grandios, ehrlich. Erinnert mich an den "Charles Asznavour"- Song: "Du lässt Dich gehn", bei dem ich mich ebenso jedesmal vor Lachen wegpacken könnte. Versucht mal, dieses Gedicht mit einem schnöseligen, französischen Akzent laut vor Euch hinzusagen. Der Klopper!


    "G' hiihbsd mir einen Ghuss,den isch nehmen m' huss.Viel su nah."


    Hammer! Auf der anderen Seite ist das natürlich irgendwie mies für den Angesprochenen (und ich hoffe doch, nicht authentisch), trotzdem entspricht das genau meinem Humor! Von Anfang an habe ich auf Churchill getippt, weil der doch immer mit Gedichten antritt und was soll der über Leipzig schreiben. Gummis Hinweis auf Tom hat mich aber stutzig gemacht. Zuzutrauen wäre ihm das wahrscheinlich auch. Was weiß ich. HabbischPunktefürjegehbn. :lache


    Viel zu früh
    Diese Geschichte bringt das Thema auf den Punkt. Die größte Sehnsucht bringt einem nichts, wenn man sie immer wieder aufschiebt und die Chancen nicht ergreift. Die Idee ist gut, aber die Geschichte konnte mich nicht ergreifen, die Person Marie war für mich zu blaß. Für meinen Geschmack zu wenig draus gemacht, schade.


    Freitag der 13.
    Konnte mich leider nicht überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzufinden und einen Spannungsbogen zu entdecken. Natürlich ist das traurig, aber ich habe nichts empfunden. Sorry.


    Auf der Suche
    Das ist für mich definitif der schönste Beitrag dieses Wettbewerbs. Die Liebe, die Sehnsucht nach den Menschen hat, die sie vermissen und sich die Mühe machen, sie zu finden und die Welt durch ihre Augen zu sehen. Die Idee ist toll, wenn auch ein bisschen von diesem Lied: "Es ist, was es ist, sagt die Liebe- was es ist, sagt der Verstand" abgekupfert. *träller* Stört mich aber nicht. Toll geschrieben, poetisch und es stimmt nachdenklich. Ein bisschen geschluckt vor Rührung habe ich dabei auch. Danke dafür! Nach der Auflösung werde ich mal forschen, ob es von der/dem Verfasser/in hoffentlich noch weitere Texte gibt, die ich lesen kann. Ich hoffe, Du gewinnst, Mulle! :lacheMeine Güte, wahrscheinlich mache ich mich mit meinen Vermutungen zum kompletten Vollhorst. Ushuhaia könnte es auch sein. Oder auch jeder der anderen tausend Eulen. :grin


    Türkischer Honig
    Hhmm, ich weiß nicht. Es soll nicht hartherzig rüberkommen, aber dieser Text konnte mich nicht sehr berühren. Er ist irgendwie viel zu kurz, um die Problematik zu beschreiben. Er wirkt so abgehakt. Tut mir leid.


    Der Milchjieper
    Meine Güte. Da hat jemand einen echt pubertären Humor. Es kann sich dabei nur um einen Mann handeln, denn wer würde sonst auf so eine dreckige Idee kommen, einen Jungen nach dem Anblick großer Brüste (und dann auch noch Silikondinger von DANIELA KATZENBERGER) plötzliches Verlangen nach lauwarmer Milch verspüren zu lassen? Da zu guter Letzt auch noch ein Bayern München- Fan als "Knilch" und "peinliches Eierbärchen" beschimpft wird, tippe ich- nicht zuletzt wegen dem mehr als fiesen, frauenverachtenden Humors- auf Voltaire. :fetch


    Unterwegs
    Ich kenne diese Art von Umtriebigkeit nur zu gut, von daher gefällt mir die Idee. Peter stillt seine Sehnsucht nach Abenteuer und entdeckt die verborgene Sehnsucht nach Sesshaftigkeit. Das ist schön. Allerdings sehe ich nur Fakten, oder eher einen Steckbrief. Eine Geschichte hätte mir besser gefallen.


    SMS
    Ach, Laura. Basti ist ein Schwein.
    Klar, wer kennt diese Situation denn nicht. Wenn man denkt, das Telefon kann doch nur kaputt sein, bestimmt bilden sich an seinen Fingerkuppen schon Hornhäute, weil er vergeblich versucht, anzurufen, während das SCHEIßTELEFON KAPUTT IST! In dem Moment klingelt das Telefon, man rennt ran, die freundin ist dran. Man versteht die Welt nicht mehr. Das SCHEIßTELEFON IST DOCH KAPUTT! Das kommt gut rüber, aber die Pointe fehlt. Ich denke da in die Richtung:


    1) Basti ist von einem schlimmen Killervirus heimgesucht worden, konnte deshalb nicht anrufen, schickt aber nach Erwachen aus dem Delirium einen Strauß von 99 Rosen, die Beiden heiraten und bekommen vier Kinder.


    2) Sebi, Bastis bester Freund, schickt Laura eine MMS, die Basti dabei zeigt, wie er ihrer besten Freundin Lara an den Hintern fasst. Laura verlässt Basti und beginnt eine Beziehung mit Sebi, die beiden heiraten und bekommen vier Kinder.


    3) Laura erinnert sich an Klausi, der schon in der sechsten Klasse scharf auf sie war und schickt Basti eine SMS mit dem Text: "HERPES SOLLST DU KRIEGEN!"


    So in etwa. Die Geschichte lässt mich unbefriedigt zurück. Nicht böse sein, ich mache nur ein bisschen Blödsinn. Ansonsten finde ich sie gut geschrieben


    Leipzig
    Eine Ode an Leipzig. Ich habs nicht so mit Gedichten, das ist mir persönlich auch ein bisschen zuviel Lokalpatriotismus, die Kölner sind auch immer so pathetisch, wenn es um ihr Veedel, de Nohbar, de Paveier, Prinz Poldi oder um de Dohm un de Rhing geht. Nee, sorry, ist nicht so meins.DraperDoyle, bist Dus?


    Fernanda
    Mag ich. Habe ich gerne gelesen, wenn es tatsächlich doch auch ein bisschen vorhersehbar ist, das Überraschungsmoment war jetzt nicht soo überraschend. Trotzdem eine schöne Geschichte, lebendig und schön bildlich.


    Nochmal: ich finde diesen Wettbewerb klasse. Ich lese jeden einzelnen Beitrag supergerne und fände es toll, wenn es ihn in Zukunft weiter geben würde! :kiss

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich tippe auf Churchill und die Perspektive :wave
    Gedichte mag ich sehr gerne und deswegen habe ich es mir mit der Punktevergabe diesmal sehr schwer getan.
    Beo und Leipzig? :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Urlaub:
    Guter Spannungsbogen und überraschendes Ende. Etwas holpriger Stil
    Viel zu früh:
    Ich verstehe Marie gut, aber es ist zu traurig. Das könnte ein vorderer Platz werden.
    Perspektive:
    Oh, hier kommt es mit einer Keule am Ende. Sehr drastisch und gute Hinführung auf die Lösung. Ich hatte ihn vom ersten Lesen an auf dem Podest, entschied mich aber dann doch anders. Der Grund: Ich lese sonst keine Gedichte.
    Freitag,der 13.:
    Man sollte nicht mit dem Moped auf die Autobahn.
    Unterwegs:
    Ein unruhiger Typ, der hoffentlich seine Heimat bald findet gut beschrieben.
    SMS:
    Hätte sie die Klärung bloß nicht aufgeschoben.
    Leipzig:
    Etwas übertrieben, aber nachvollziehbar. Goethe hatte das gleiche Thema und Anspruch auf volle Punktzahl.
    Milchjieper:
    Die Angst ist deutlich spürbar und die Überraschung perfekt.
    Fernanda:
    Mach hin, sonst ist es vorbei. Man konnte die Theaterluft riechen. Sehr gute Darstellung der Atmosphäre.
    Türkischer Honig:
    Gefällt mir gut und ich drücke die Daumen für das Wiedersehen.
    Auf der Suche:
    Mystisch und stimmt etwas traurig. Es sind eigne Gedanken gefragt.
    In allen Beiträgen war die Sehnsucht zu erkennen und jeder Teilnehmer hat ein Lob für seine Kreativität verdient!

  • So, dann sag ich auch mal dazu, allerdings muss ich sagen, dass mir das schwer fällt, da ich gemerkt habe, dass ich über Kurzgeschichten schwer gute Worte schreiben kann und wie gesagt, auch niemanden vom weiteren Mitmachen abhalten möchte :grin. Naja, mal sehen....



    Urlaub
    Den Text find ich an sich gar nicht mal so schlecht, auch wenn mir das ein bisschen zu kitschig war. Kam mir einfach so plötzlich mit dem Versinken in die Augen des Taxifahrers, wo es vorher nur um Urlaub ging und hat mich etwas irritiert.


    Perspektive
    Mein absoluter Favorit. Der Hammer. Ich hab so lachen müssen, unglaublich. "Geistig ziemlich kahl, optisch eine Qual, so bist Du". :rofl Da bin ich mal gespannt, welche Eule soviel Fiesheit besitzt. Der Forumserfahrung nach würde ich ja von Voltaire ausgehen, aber ich glaube kaum, dass er mitgemacht hat und solche Gedichte schreibt, daher ist irgendwie Tom der einzige, dem ich diese Fiesheit zutraue, warum auch immer. Könnte auch von churchill sein, aber ist er sooo fies? Ich bin wirklich gespannt. :grin


    Viel zu früh
    Hm, gar nicht mal so ein schlechter Ansatz, aber sehr vorhersehbar. Und außerdem ging mir Marie irgendwie auf den Geist, kann mir nicht helfen.


    Freitag der 13.
    Diese Geschichte hat mich trotz dem recht schlichten und - ich sag mal - ausbaufähigen Stil irgendwie berührt. Aufgrund des Schreibstil und auch den Namen tippe ich auf eine eher jüngere Eule. Hier und da kann man sicher noch etwas verbessern, aber ich mag die Geschichte. Auch wenn sie sehr traurig ist.



    Auf der Suche

    Hier bin ich immer noch nicht sicher, was genau ich von dem Beitrag halte. Den Stil und die Idee find ich wunderschön, hat mir beim Lesen gleich sehr gut gefallen. Allerdings fehlte mir am Schluss etwas. Als wollte der Autor etwas "Geheimnisvolles" schreiben, hatte aber selbst nicht soviel Ahnung, wie das ausgehen soll.


    Türkischer Honig
    Die Thematik hat mir gefallen, die Umsetzung allerdings konnte mich nicht so ganz überzeugen. Warum wird es diesmal schwieriger? Weil Yasemin nicht mehr in Deutschland ist? Ja, kann sein, irgendwie logisch, aber dennoch...dieses "Wünsch mir Glück" und ich frage mich "Wofür?". Warum guckt da der Ich-Erzähler jetzt rein? Was verspricht er sich davon? Wenn er doch weiß, gutgehen kann es nicht. Bei mir bleibt vieles offen und ich kann nicht soviel damit anfangen. Schade eigentlich.


    Der Milchjieper
    Hat mir ganz gut gefallen, vor allem der Schluss war schön. Allerdings fällt mir da leider mehr auch nicht dazu ein. :lache



    Unterweges

    Mit dem Text konnte ich nicht so viel anfangen. Zwar fand ich das Ende schön, aber irgendwie war mir beim Lesen Peter die ganze Zeit egal und die Geschichte konnte nicht zu mir durchdringen. Ist vielleicht nicht mein Thema, wer weiß.



    SMS

    Die Idee an sich war sicher nicht schlecht, das hätte man zum Thema "Sehnsucht" gut ausbauen können. Allerdings ist es hier eher einfach und man fragt sich, was uns das sagen will, außer dass Basti wohl ein Arsch ist. Auch am Stil hätte man etwas arbeiten können, wirkt schnell runtergeschrieben.



    Leipzig

    Im Gegensatz zu "Perspektive" kann ich mit diesem Gedicht nicht so viel anfangen. Ist mir zu sentimental, wenn es um eine Stadt geht. Oder vielleicht, weil es um Leipzig geht, da hab ich keinen Bezug dazu. Spricht mich leider nicht so an.



    Fernanda

    Hier und da fehlt der Geschichte etwas, fand ich aber insgesamt ganz nett und mal etwas Anderes, wenn es um "Sehnsucht" geht.

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  • Meine Kommentare:



    Urlaub


    Mag sein, dass es an der Kürze des Textes liegt, aber genau so stelle ich mir diese Liebes-Groschen-Heftchenromane vor. Die Tatsache, dass ich mir diese Art von Romanen nur vorstellen kann, zeigt, das sie mich sonderlich locken. In einem längeren Text, irgendwie in eine Handlung eingebaut, wäre das wahrscheinlich anders gewesen, zumal diese Szene auch nicht wirklich neu ist. Ich meine das schon in einem Werbespot gesehen zu haben.


    Perspektive


    Mit Gedichten habe ich immer Schwierigkeiten. Ich weiß nicht, woran das liegt aber ich habe immer Angst alles falsch zu verstehen. Klar kann man auch eine Geschichte, einen Roman völlig falsch verstehen (und hier mag ich gerade die Geschichten, die nicht so eindeutig sind), aber bei Gedichten komme ich mir dann vor wie ein Kulturbanause ;-)


    Viel zu früh


    Hier gibt die Überschrift schon das Ende preis. Schade.
    Eigentlich hätte der Inhalt in einem Absatz erzählt werden können. Sorry, aber diese typischen Geschichten ala „Ich opfere mich für meine Eltern auf“ liegen mir nicht wirklich. Obwohl ich es nicht schlecht geschrieben finde.


    Freitag der 13.


    Diese Geschichte kommt mir zu konstruiert vor, obwohl ich weiß, dass solche Situationen nicht selten sind. (Falls es sich hierbei um einen wahren Hintergrund handeln sollte - tut mir das natürlich leid). Hier kommt das Gefühl nicht richtig bei mir an. Mag sein, dass es an dem Titel liegt, der dem Text von Beginn an etwas klischeehaftes verleiht.


    Auf der Suche


    Diese Geschichte habe ich gleich zweimal hintereinander gelesen. Beim ersten Mal war ich noch etwas verunsichert, aber da war schon so ein Sog.
    Doch, das hat mich berührt.


    Türkische Honig


    Eine unglückliche Liebe, zwei verschiedene Kulturen - sicher auch nichts Neues. Aber wie der junge Mann damit umgeht und scheinbar nie aufgibt, obwohl er kaum Hoffnung sieht, finde ich schön.


    Der Milchjieper


    Hier hat mich das Ende eiskalt erwischt, damit hatte ich die ganze Zeit nicht gerechnet. Wirklich eine süße Idee. Ich mag Geschichten, die nicht sofort durchschaubar sind.


    Unterwegs


    Hier weiß ich gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Erinnert mich ein bisschen an Forrest Gump aber ohne die passende Story drumrum.


    SMS


    Ich fürchte, das ist mir zu jugendlich.


    Leipzig


    Da ist sie wieder, meine Gedichtphobie.
    Okay, eine Ode an eine Stadt ... nicht wirklich meins.


    Fernanda


    Das fand ich total niedlich. Super schön geschrieben und bis zum Schluss interessant. Der Gedanke, dass auch Spielzeuge ein Leben haben, hat mich zuletzt wieder bei Toy-Story fasziniert. Aber diese aufziehbaren Metallfiguren hatten eh schon immer was faszinierendes. Und natürlich habe die auch eine Seele :-)



    So, dann warte ich mal ab, ob ich auch dieses Mal wieder meine Punkte in der „richtigen“ Reihenfolge vergeben habe ;-) Obwohl mir hier die Vergabe der 3 Punkte sehr schwer gefallen ist. Eigentlich hätte ich lieber zwei Geschichten 3 Punkte gegeben.

  • Leider hat mir nur ein Text so richtig gefallen, die weiteren, die ich bewertet habe, haben mich zwar auch angesprochen, aber nicht ganz überzeugt.


    „Fernanda“ finde ich wunderbar – mit so wenig Worten wird eine dichte Atmosphäre geschaffen und eine phantastische, romantische und dramatische kleine Geschichte erzählt. Ich habe nicht geahnt, worauf es hinausläuft, war nur verwundert und neugierig und das Ende hat mich überrascht und gerührt. Eine Art Mischung aus „Frankenstein“ und „A.I.“.


    „Auf der Suche“ – hier mach dieser geheimnisvolle, melancholische Ton gleich angesprochen und ich war neugierig, wer oder was hier spricht. Anfangs dachte ich, es ginge um Gott, aber dann schien es eher die Liebe zu sein. Ganz sicher bin ich mir nun aber immer noch nicht. Einerseits ist das rätselhafte zwar ganz schön, aber andererseits ist es mir fast schon zu undurchsichtig.
    Dieses „Es ist was es ist“ gefällt mir gar nicht, weil ich das aus diesem Rosenstolz-Song kenne und die Band schrecklich finde, aber auch darum, weil ich es nicht so gut finde, sich fremder Texte zu bedienen, um den eigenen damit auszuschmücken.


    „Unterwegs“ ist dann wieder thematisch mein Geschmack, aber, wie schon mehrfach gesagt wurde, wird hier leider kaum ein Einblick gewährt, stattdessen nur erklärt, DASS Peter das und das denkt und tut.“ Was wird ihn diesmal erwarten? Fahrradpannen in menschenleeren Gebieten, gestohlene Ausweispapiere oder stundenlange Verhöre - er hatte schon einiges erlebt.“ – hier entsteht mal kurz etwas Spannung, aber leider kommt dann nichts mehr, was nicht nach reiner Aufzählung von Vorstellungen, die man von so einem Leben hat, klingt.


    „Türkischer Honig“ ist vom Stil her gut – kurzweilig und unterhaltsam erzählt. Nur ist es mir zu dick aufgetragen und das Thema eh etwas heikel, wie ich finde, da so etwas doch leicht klischeehaft und kitschig wird – was hier meines Erachtens nicht ganz vermieden werden konnte. Das mit dem türkischen Honig gefällt mir aber sehr.
    Wenn ich übrigens Tom einen Beitrag zuzuordnen versuchen würde, dann diesen.


    Die weiteren Texte konnten mein Interesse leider nicht wecken, weswegen ich da jetzt mal nichts kommentiere.

  • Zitat

    Original von Bell
    „Türkischer Honig“ ist vom Stil her gut – kurzweilig und unterhaltsam erzählt. Nur ist es mir zu dick aufgetragen und das Thema eh etwas heikel, wie ich finde, da so etwas doch leicht klischeehaft und kitschig wird – was hier meines Erachtens nicht ganz vermieden werden konnte. Das mit dem türkischen Honig gefällt mir aber sehr.
    Wenn ich übrigens Tom einen Beitrag zuzuordnen versuchen würde, dann diesen


    Ehrlich? :gruebel
    Also, ich muss sagen - sollte das von Tom sein, bin ich erstmal etwas enttäuscht von Tom. :grin


    Außerdem...bei der Geschichte kann ich mit dem "türkischen Honig" ja nicht viel anfangen. Der junge Mann ist anscheinend, wenn ich das richtig gedeutet habe, von Yasemins männlichen Verwandten zusammengeschlagen worden - da hat er Geschmack von türkischen Honig im Mund? ?( Türkischen Honig assoziiere ich mit etwas Süßem - nach einem Kuss von Yasemin hätte ich das verstanden. Aber bis zu ihr ist er offensichtlich gar nicht vorgedrungen. Und nach Blut schmeckt ja türkischer Honig nun nicht, oder? Das irritiert mich etwas.


    Bell : "Es ist was es ist" aus Rosenstolz-Lied? Ich kenn das nur aus einem Gedicht.

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  • Ich hatte nur überlegt, weil hier schon mehrfach spekuliert wurde, was von ihm sein könnte. Ich kenne bisher nur eine Kurzgeschichte, die hier als Hörversion verlinkt war und "Türkischer Honig" ist das einzige, was ich ein wenig mit dem Stil und dem Erzählton in Verbindung bringen könnte (diese Kurzgeschichte hatte mir allerdings gut gefallen). Wahrscheinlich liege ich daneben, aber ich wollte mal mit spekulieren ;-)


    Was diese Textzeile angeht, ja, die hat diese scheußliche Band gesungen, wenn Du es aus einem Gedicht kennst, haben sie es wahrscheinlich daher.

  • Jetzt habe ich bestimmte eine halbe Stunde lang Kommentare geschrieben und beim letzten Beitrag hab ich mich selber rausgehauen :hau Also nochmal auf Anfang!


    Vorneweg wollte ich mich Mulle anschließen.


    Zitat

    Original von Mulle
    Ich finde übrigens, dass alle Texte das Thema gut getroffen haben. In jedem Beitrag findet sich Sehnsucht, ohne dass auch nur ein einziger Text das Vorgabethema totschreibt und übergewichtet.


    Fand ich auch und von ich fand auch keinen Text total schlecht. Einige haben mich mehr angesprochen, andere weniger, aber das ist einzig und allein mein Empfinden dazu!


    Im Einzelnen:


    Urlaub
    Ein netter Text, der sich flüssig und unterhaltsam liest, aber relativ oberflächlich bleibt. Die Pointe am Schluss fand ich schön und bietet Raum zum eigenen Weiterträumen. Hätten mir andere Texte nicht mehr zugesagt, wäre er durchaus Punkte wert gewesen.


    Perspektive
    Oh, böse, böse, böse! Gut gereimt, aber mir persönlich zu morbid. Es liest sich allerdings gut und macht von Vers zu Vers Lust aufs Weiterlesen - wie wirds enden?


    (Ich tippe trotzdem auf Churchhill, auch wenn er normalerweise nicht so böse Texte schreibt).


    Viel zu früh
    Ein Text, der mir gefallen hat, vor allem, da mir nicht klar war, wie es enden wird. Eigentlich mag ich keine traurigen Geschichten, aber hier hat die Mischung zwischen Hoffnung und bitterem Ende gut gepasst.


    Freitag der 13.
    Traurige Geschichte, der mich allerdings durch zu viele Informationen erschlagen hat. So konnte kein Gefühl bei mir aufkommen.


    Auf der Suche
    Ein Text, mit dem ich anfangs gar nicht anfangen konnte, der mich aber nicht losgelassen hat. Und bei jedem Lesen gefällt er mir noch ein bißchen besser und besser und besser... Gut geschrieben, er verschleiert etwas, macht Andeutungen, erzählt aber auch eine Geschichte. Dank Google-Recherche bin ich mir sicher, dass hier die Liebe erzählt. Schön!


    Türkischer Honig
    Auch einer meiner Favouriten. Sehr knapp, in einer Szene, wird eine komplexe Geschichte erzählt. Außerdem gefällt mir die persönliche Anrede des Lesers und das offene Ende.


    Der Milchjieper
    Im Gegensatz zu meinem Vorschreibern konnte mich dieser Text gar nicht überzeugen. Vielleicht, da mir wegen eigenen Erfahrungen mit diesen Kindern in dieser Altersgruppe die Auflösung relativ schnell klar war. Diese Gedanken sind aber wirklich gut getroffen. Doch als auch noch das Brotmesser kam :yikes


    (Meinen Tipp hab ich schon anderweitig geäußert, sorry rienchen, falls ich richtig liege, ich mag dich wirklich gerne, aber mit der Geschichte konnte ich mich nicht anfreunden).


    Unterwegs
    Netter Gedankengang (erinnert mich an "Oh wie schön ist Panama"), aber langatmig. Nach euren Kommentaren weiß jetzt auch auch, was fehlt: die Geschichte zu den Gedanken!


    SMS
    Eine Gefühlwelt, der ich wohl schon einige Jahre zu lange entwachsen bin, um mich wirklich ansprechen zu können. Etwas verwirrt hab mich auch, ob es hier um eine oder zwei Verabredungen geht. Das konnte ich nicht richtig einordnen.


    (Aufgrund des Alters ist mir BunteWelt in den Sinn gekommen, doch habe ich schon länger nichts von ihr gelesen).


    Leipzig
    Der Titel hat mich angesprochen, fühlte ich mich doch sofort an die schönen Tage der Buchmesse erinnert. Doch dann wurde es für mich eindeutig zu schwülstig. So romantisch bin ich leider nicht!


    Fernanda
    Eine interessante Idee, ein Spielzeug von seiner Sehnsucht erzählen zu lassen. Handwerklich gut umgesetzt, ein bißchen melancholisch, aber nicht übertrieben. Schön zu Lesen.


    (Tom?)

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Erstmal: Klasse, dass es hier einen Schreibwettbewerb gibt und ein Dankeschön an alle, die hier mitmachen. :wave


    Urlaub
    Diese Geschichte ist für meinen Geschmack zu kitschig. Liebe auf den ersten Blick statt Urlaub? :yikes Nein, das glaube ich nicht!


    Perspektive
    Das Gedicht finde ich witzig. Gefällt mir auch sprachlich gut.


    Viel zu früh
    Leider, leider verrät der Titel schon alles. Die Geschichte ist zu durchschaubar. Der Schreibstil gefällt mir.


    Freitag, der 13.
    :gruebel Der Text spricht mich gar nicht an. Klingt nach einer jungen Schreiberin, das Thema liegt nicht auf meiner Wellenlänge. Bin ich vielleicht zu alt dafür.


    Auf der Suche
    Das ist mein Favorit, gefällt mir sehr gut dieser Text. Er hat mich direkt angesprochen und ging noch eine Weile in meinem Kopf herum und hat mich bewegt. Ein Hoch auf die Liebe! :nono Vorsicht: Fried lässt grüßen....(Gefällt mir aber trotzdem!)


    Türfkischer Honig
    Bei diesem Text wird die Sehnsucht richtig spürbar. Das gefällt mir sehr gut. Die Sprache ist mir etwas zu umgangssprachlich.


    Der Milchjiper
    Da ich gerade meinen eigenen Sohn eine Woche in meinem Bett hatte, wusste ich gleich, dass es sich um ein Kind handelt. Auch der Titel erinnert sehr an einen bestimmten Werbespot und erzeugt in mir Bilder von Kindern, die vom Fahhrad gefallen. Und Schokoriegel, die in Milch schwimmen, mag ich gar nicht. Ist mir zu sexuell für einen Text zum Thema Mutter-Kind-Beziehung. Freud lässt grüßen. Nein, sagt mir nicht zu, tut mir leid!


    Unterwegs
    Klingt mir zu pessimistisch. :bruell "Der Weg ist das Ziel!", möchte ich zurufen. Schade, dass der Protagonist sein Leben nicht genießt. Wäre ausbaufähig.


    SMS
    Mädchen, die auf eine SMS warten und das Stillen ihrer Sehnsucht nicht selbst in die Hand nehmen, machen mich ärgerlich. Die Zeiten sind vorbei.


    Leipzig
    Seit ich bei den Eulen unterwegs bin, fällt mir beim Stichwort Leipzig gleich beo ein. Ich hoffe, das Gedicht ist nicht von dir, denn eine Ode an eine Stadt kann ich nicht nachvollziehen.


    Fernanda
    Die eingestaubte Theater-Atmosphäre ist greifbar. Die Idee gefällt mir richtig gut. Auch sprachlich ist der Text ansprechend.


    [SIZE=7]Edit: Zu viele Fehler![/SIZE]


    :anbet Vor allen Eulen-Autoren! Macht weiter!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()