'Klassentreffen' - Kapitel 01 - 12

  • Hallo Alle,


    netterweise sass ich heute vormittag stundenlang mit dem Sohn beim Kieferorthopäden..... ;-) wie nett, wenn man ein neues und spannendes Buch mit sich führt .....


    Die ersten Kapitel waren gut und schnell zu lesen, sehr flüssiger Stil, keine ellenlangen und verschlungenen Texte, einfach schön zu lesen.


    Ich bin neugierig geworden, bin interessiert an den mitspielenden Personen und ich will MEHR wissen.....


    In diesem Abschnitt wirkt Olaf erst recht interessant (hübscher, netter und begehrter Mann), aber beim näheren Kennenlernen finde ich ihn leicht eklig (keine Esskultur, rülpsen, furzen).....BÄH. Wäre für mich ein no-go, egal wie "nett" er denn sein mag.


    Und da möchte man Sabine doch zurufen, dass man das nicht ertragen muss ;-) So viele Qualitäten kann er doch gar nicht haben....


    Sabines Situation auf der Arbeit.....da bin ich sehr mitfühlend und kann mir bildlich (und gefühlt) vorstellen, wie es für sie sein muss, da leide ich wirklich richtig mit.....


    Und weiter gehts....


    Grüsse
    Andrea

  • Den ersten Abschnitt habe ich nun auch durch und muß gestehen, daß ich positiv überrascht bin. Da das Buch schon sehr lange auf meinem SUB dümpelt und sich mein Lesegeschmack in den letzten Jahren etwas verändert habe, war ich etwas skeptisch, was dieses Buch anbelangt. Doch bisher liest es sich sehr flüssig und man ist recht schnell in der story drin.


    Dummerweise weiß ich schon, wer der Mörder ist. :fetch Ich wollte das Buch gestern bei reliwa in mein virtuelles Regal stellen und habe dabei die einzig veröffentlichte Rezi gelesen. Hätte ich das mal lieber gelassen ! Nun gut, werde ich eben das Buch aus einer anderen Perspektive lesen müssen.


    Sabine .... bisher hinterläßt sie nicht den allerbesten Eindruck bei mir. Studiert zwar Lehramt, der Beruf wird ihr aber recht schnell zu stressig. Der Sekretärinnenjob gefälllt ihr aber auch nicht. Und das Geld, das reicht vorne und hinten nicht. Sie ist total unselbständig, lebt solange wie möglich bei den Eltern und dennoch nur am rummäkeln, anstatt ihr Leben einfach mal selber in die Hand zu nehmen. Ich bin gespannt, ob sie während des ganzen Buches so bleibt.


    Zitat

    Original von buntfisch
    In diesem Abschnitt wirkt Olaf erst recht interessant (hübscher, netter und begehrter Mann), aber beim näheren Kennenlernen finde ich ihn leicht eklig (keine Esskultur, rülpsen, furzen).....BÄH. Wäre für mich ein no-go, egal wie "nett" er denn sein mag.


    Über diesen krassen Widerspruch habe ich mich auch gewundert. Gutaussehender intelligenter junger Mann mit schlechten Manieren .... Aber letztendlich ist mir das lieber als ein superlangweiliger Sunnyboy. :lache


    Über Renée, ihre Chefin, bleibt eigentlich nicht viel mehr zu sagen, als das sie der reinste Kotzbrocken ist. :lache

  • So richtig warm bin mit dem Buch nach dem ersten Teil nicht geworden.


    Es schleppt sich für mich so dahin und ich merke, wie meine Aufmerksamkeit nachlässt. Kein gutes Zeichen für einen Krimi


    Wie alt ist Sabine eigentlich? Ende Zwanzig?
    Und dann schon einen Burn Out?
    Da stimmt was nicht.


    Was ist mit dem Klassentreffen? War es jetzt schon oder kommt es noch?
    Hat Kapitel 1 etwas damit zu tun, oder ist das ein anderer Besuch in Den Helder?
    Durch die Zeitsprünge bin ich etwas verwirrt.


    Olaf schein der typische IT-Überflieger mit einem hohen Selbstbewusstsein zu sein.
    Daher wohl auch sein machohaftes, etwas rüpelhaftes Verhalten. So der typische Cola-Light-Man
    Mal sehen was er noch so bringt.


    Passiert ist ja noch nicht so viel, aber für mich kristallisiert sich schon heraus, dass Sabine weiß, was mit Isabel geschehen ist.
    Und eine ihr sehr nahestehende Person muss an dem Verschwinden Isabels (Mord, Tod durch Unfall?) beteiligt gewesen sein. Sonst wären die Erinnerungsblockaden nicht so stark.
    Meine Vermutung richtet sich auf Ihren Bruder Robin. Er scheint doch recht schnell Gewalttätig werden zu können und Sabine hat ihn vergöttert.
    Wenn Robin nun Isabel etwas angetan hat und Sabine hat es beobachtet, bricht für sie eine Welt zusammen. Es ist etwas geschehen, was nicht sein darf.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Hallo !


    Sabine müsste Mitte 20ig sein....und ich denke ein "burn-out" (oder Depressionen) wird erstmal diagnostiziert, wenn Leute "zusammenbrechen" (aus welchem Grund auch immer....). Die Ursachen findet man sowieso in der Regel nicht in ganz kurzer Zeit.....mich hat das also nicht gewundert und ich bin nicht darüber gestolpert.....solch eine Diagnose zieht die Leute erstmal ne Weile aus dem Arbeitsleben und dann weitersehen (Therapie, Medikamente etc.).


    Das Klassentreffen findet in der Zukunft statt, da kam ich nicht durcheinander.....Die Einladung dazu hat die ganzen Gedanken/Bilder in Sabines Kopf wieder aktiviert.....


    Grüsse
    Andrea

  • Zitat

    Original von dyke
    Es schleppt sich für mich so dahin und ich merke, wie meine Aufmerksamkeit nachlässt. Kein gutes Zeichen für einen Krimi


    Ohje dyke, das ist wirklich kein guter Anfang. :lache


    Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, müßte Sabine 24 sein. Sie war 15, als Isabel getötet wurde und die Geschichte ist 9 Jahre her. Und wie buntfisch schon schrieb, hat das Klassentreffen noch nicht stattgefunden, Sabine ist bisher nur auf eine Annonce in der Zeitung gestoßen.

  • Zitat

    Original von buntfisch
    Das Klassentreffen findet in der Zukunft statt, da kam ich nicht durcheinander.....Die Einladung dazu hat die ganzen Gedanken/Bilder in Sabines Kopf wieder aktiviert.....


    Grüsse
    Andrea


    Mich hat nur verwirrt, dass Sabine in Kapitel Eins in Den Helder ist.
    Sie sitzt neben einem Mädchen auf einer Bank am Strand.
    Sabine sagt von sich sie sei 23 (die Zahl habe ich überlesen) und habe vor 2 Wochen in der Zeitung von dem Ehemaligentreffen gelesen. Sie fährt wieder nach Amsterdam und fängt in 3 Tagen wieder zu arbeiten an.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich hatte es auch schwer, ins Buch reinzukommen :-( Die ersten Kapitel wirken gar zu trostlos!

    Zitat

    Sabine .... bisher hinterläßt sie nicht den allerbesten Eindruck bei mir. Studiert zwar Lehramt, der Beruf wird ihr aber recht schnell zu stressig. Der Sekretärinnenjob gefälllt ihr aber auch nicht. Und das Geld, das reicht vorne und hinten nicht. Sie ist total unselbständig, lebt solange wie möglich bei den Eltern und dennoch nur am rummäkeln, anstatt ihr Leben einfach mal selber in die Hand zu nehmen. Ich bin gespannt, ob sie während des ganzen Buches so bleibt.


    Genau! Aber sie hat sich ja schon ein bißchen berappelt, hat der fiesen Renate Contra gegeben und es zu einer Freundin und einem Date gebracht. Das läßt hoffen :-]
    Olaf traue ich noch nicht so recht über den Weg, der ging mir ein bißchen zu forsch an das Thema von Isabels Verschwinden :gruebel
    Apropos: Christine :

    Zitat

    Dummerweise weiß ich schon, wer der Mörder ist.


    Es gibt also einen Mörder? Ich hätte bis hierhin noch nicht ausgeschlossen, daß das Mädel wieder auftaucht?!

  • Bin jetzt mit den ersten Kapiteln durch und ich muss sagen, es liest sich recht gut und flüssig.


    Sabine mit ihren 23 Jahren, die ihr Leben absolut nicht auf die Reihe kriegt, tut mir irgendwie leid.


    Ihre beste Freundin und Vertraute seit der Grundschulzeit wendet sich im Alter von 12 Jahren ab und entwickelt andere Interessen. Sabine bleibt auf der Strecke und wird von der neuen Clique von Isabel einschließlich ihrer einst besten Freundin verhöhnt, verspottet und nachgeäfft. Kein Wunder, das sie sich zur Außenseiterin entwickelt. Und auch ihre erste große Liebe Bart hält die Treffen geheim, als wenn er sich schämen müsste.


    Und dann ist da Isabels Verschwinden. Es ist ja sicher, das Sabine da mehr weiß, entweder hat sie was gesehen oder sie ist sogar selbst beteiligt. Aber da setzt irgendwie bei ihr der Verdrängungsmechanismus ein und ihr fehlen komplett die Erinnerungen. Mir kommt es irgendwie wie ein psychisches Trauma vor, ein seelischer Schock.


    Gut hat mir allerdings auch die Stelle gefallen, als Robin sich nach dem Narzissenklau und dem damit verbundenen Tritt vom Bauern gegen Sabine sich an den Bauern gerächt hat. Es ist vielleicht nicht ok, aber irgendwie erwartet man sowas von einem großen Bruder, das er einem beisteht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich hab den ersten Teil jetzt auch durch. Bisher plätschert die Geschichte noch vor sich hin. Anscheinend sind die ersten Kapitel dazu da, um Sabine erst einmal näher kennenzulernen. Ich hoffe, die ganze Story nimmt noch ordentlich an Fahrt auf, bis jetzt finde ich sie zwar ganz nett zu lesen, aber nicht sonderlich spannend.


    Zitat

    Original von dyke


    Passiert ist ja noch nicht so viel, aber für mich kristallisiert sich schon heraus, dass Sabine weiß, was mit Isabel geschehen ist.
    Und eine ihr sehr nahestehende Person muss an dem Verschwinden Isabels (Mord, Tod durch Unfall?) beteiligt gewesen sein. Sonst wären die Erinnerungsblockaden nicht so stark.
    Meine Vermutung richtet sich auf Ihren Bruder Robin. Er scheint doch recht schnell Gewalttätig werden zu können und Sabine hat ihn vergöttert.
    Wenn Robin nun Isabel etwas angetan hat und Sabine hat es beobachtet, bricht für sie eine Welt zusammen. Es ist etwas geschehen, was nicht sein darf.


    Ich glaube auch, dass Sabine etwas gesehen hat, was ihr so einen Schock versetzt hat, dass sie die Erinnerungen daran verdrängt.
    Meine Vermutung ist derzeit, dass die ganze Clique um Robin, Olaf und Bart in der Sache drin steckt. Darum beäuge ich jede Äußerung Olafs zu den damaligem Vorfall auch äußerst kritisch. Irgendwie trau ich ihm nicht.


    Dass Sabine Nähe all die Jahre nicht zulassen konnte, hängt vllt. ja auch mit dem zusammen, was oder wen sie damals beobachtet hat. :gruebel

  • Mittlerweile konnte ich auch voll einsteigen... ;-)


    Das Buch liest sich leicht und man kommt rasch in die Geschichte rein. Trotzdem finde ich den Sprachstil etwas gewöhnungsbedürftig. Durch die kurzen Sätze wirkt die Sprache auf mich abgehackt.


    Mir geht es wie Tempe und ich empfinde die Grundstimmung im Buch als recht düster. Allerdings wiederspiegelt sich darin die seelische Verfassung von Sabine. Sie litt ja schon in der Schulzeit unter Mobbing - aber mir scheint, dass das nicht der einzige Grund für ihre Krankheit ist. Ich meine zu verstehen, dass sie schon immer ein in sich gekehrter Mensch war und zu Depressionen neigt. Dennoch denke auch ich, dass am Tag von Isabel's Verschwinden etwas geschehen ist, was ihre gequälte Seele nun verdrängt. Es war so einschneidend, dass nicht mal die Psychologin so tief in sie eindringen konnte. Eigentlich erschreckend... Und da kommt der leise Verdacht hoch, dass vielleicht sogar Sabine selber etwas damit zu tun haben könnte... :yikes


    Die Stimmung im Büro stelle ich mir ganz schrecklich und bedrückend vor. Kein Wunder, dass ein so gefühlsbetonter Mensch wie Sabine damit nicht klarkommt. Ich fand es daher sehr eindrücklich, wie sie Renée paroli geboten hat, als es um die Tippfehler-Kasse ging. :-)


    Aus Olaf werde ich nicht wirklich schlau. Trotz der Küsse finde ich die Szenen zwischen ihm und Sabine alles andere als romantisch. Worauf will er hinaus? Ahnt er, dass Sabine mehr über Isabel's Verschwinden weiss und macht sich deshalb an sie ran? Er ist mir auf jeden Fall suspekt und ich werde ihn ganz genau beobachten. ;-)

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Aus Olaf werde ich nicht wirklich schlau. Trotz der Küsse finde ich die Szenen zwischen ihm und Sabine alles andere als romantisch. Worauf will er hinaus? Ahnt er, dass Sabine mehr über Isabel's Verschwinden weiss und macht sich deshalb an sie ran? Er ist mir auf jeden Fall suspekt und ich werde ihn ganz genau beobachten. ;-)


    Ist schon merkwürdig, oder?! Auch wenn der Typ so nett rüberkommt, hat man doch kein gutes Gefühl bei ihm...

  • Zitat

    Original von dyke
    Wie alt ist Sabine eigentlich? Ende Zwanzig?
    Und dann schon einen Burn Out?
    Da stimmt was nicht.


    Ich denke, Sabine leidet unter Depressionen - und nicht unter einem Burn-out.


    Sie sagt selber auf S. 37: "Ich war krank. Ein Burn-out", erklärte ich. Depression klingt gleich so nach Zwangsjacke."


    In meinem eigenen Umfeld habe ich während Diskussionen selber schon feststellen können, dass "Burnout" eher als Krankheit "akzeptiert" wird als Depressionen.


    Was den Unterschied zwischen Depression und Burn-out betrifft, habe ich folgendes gelesen:

    Zitat

    "Eine oft zitierte Faustregel besagt, dass Burnout „kontext-bezogen“ (meist arbeitsbezogen) ist, während Depression „kontext-frei“ und allumfassend ist, also alle Bereiche des Lebens durchdringt. Es wird auch gesagt, dass Depressive immer depressiv sind, während Ausbrenner(innen), jedenfalls in den früheren Stadien, auch noch teilweise unbeschwerte Phasen haben können. Man könnte also - sehr stark vereinfacht - sagen: Ein Lottogewinn von 10 Millionen Euro könnte einem Menschen normalerweise aus einem Burnout-Prozess heraushelfen — einem Depressiven (im klinischen Sinne) dagegen nicht."

    (Quelle: www.seminare-wieske.com)


    Durch Sabine's Lebensumstände denke ich daher eher an Depressionen.

  • Zitat

    Original von Tempe


    Ist schon merkwürdig, oder?! Auch wenn der Typ so nett rüberkommt, hat man doch kein gutes Gefühl bei ihm...


    Ja, das ist wahr... Er scheint wirklich ein grosse Wirkung auf die Frauen zu haben. Aber das ist ja nur das Äussere und vielleicht ist er einfach ein so guter Schauspieler und hinter der Fassade steckt alles andere als ein Gentleman. :gruebel

  • Zitat

    Original von Ayasha
    ... Aus Olaf werde ich nicht wirklich schlau. Trotz der Küsse finde ich die Szenen zwischen ihm und Sabine alles andere als romantisch. Worauf will er hinaus? Ahnt er, dass Sabine mehr über Isabel's Verschwinden weiss und macht sich deshalb an sie ran? Er ist mir auf jeden Fall suspekt und ich werde ihn ganz genau beobachten. ;-)


    Also an Romantik hab ich bei der Kußszene auch nicht gedacht. Wenn ich nur an die Beschreibung denke, wie die Essensreste den Besitzer wechseln, ich finde das einfach nur eklig. :yikes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska


    Also an Romantik hab ich bei der Kußszene auch nicht gedacht. Wenn ich nur an die Beschreibung denke, wie die Essensreste den Besitzer wechseln, ich finde das einfach nur eklig. :yikes


    Igitt, ja. Das war echt widerlich!! :uebel :lache

  • So, jetzt bin ich auch drin. :-)


    Am Anfang fand ich, dass es sich unendlich dahingeschleppt hat und ich wusste beim besten Willen nicht, worauf das hinauslaufen soll.


    Mich hat das Mädchen auf der Bank verwirrt und die offensichtlichen Zeitsprünge auch.


    Als Sabine dann zur Arbeit zurückgekehrt ist, war ich endlich richtig in der Geschichte drin.
    Ich konnte mich nämlich so richtig über René aufregen. Pfui, ist das ein Drachen!!
    Und den haben Sabine und ihre Kollegin auch noch gemeinsam eingestellt.


    Olaf finde ich ehrlich gesagt nur widerlich!
    Der könnte noch so nett sein und noch so gut aussehen, ein Mann mit solchen Manieren käme nicht mal in die Nähe meiner Bettkante.
    Die Szene mit dem Küssen fand ich mega eklig.


    :wave

    LG
    Alisha

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    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)